Forum: Offtopic Kraftstoffsorte für Briggs & Stratton Motor


von Martin S. (m-a-r-t-i-n)


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Hallo,

Ich möchte erstmals einen Stromerzeuger Typ BWSA2 von Bosch in Betrieb 
nehmen.

Welchen Kraftstoff darf ich aus Mangel an Normalbenzin verwenden?
Ist der Motor evtl. Super E10 tauglich?

Folgende Angaben finden sich in der Bedienungsanleitung:

>Motortyp: Briggs & Stratton, 1 Zyl. 4takt-Motor. 205cm³,
>3,7PS/2,7kW bei 3000U/min
>Kraftstoff: Normalbezin (ROZ80)
>Kraftstoffsystem: Pulsa-Jet-System

Martin

von Icke ®. (49636b65)


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Der läuft auf jeden Fall auch mit einfachem Super. E10 keine Ahnung, im 
Zweifelsfalle lieber nicht. Die B&S Motoren sind ohnehin nur billigst 
für beschränkte Lebensdauer gebaut (z.B. Nockenwellen aus Plastik) und 
fallen eher wegen geplantem Verschleiß aus als wegen falschem Sprit.

von Martin S. (m-a-r-t-i-n)


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Icke ®. schrieb:

>  Die B&S Motoren sind ohnehin nur billigst
> für beschränkte Lebensdauer gebaut (z.B. Nockenwellen aus Plastik) und
> fallen eher wegen geplantem Verschleiß aus als wegen falschem Sprit.

Oh, das ist mir neu, ich dachte eigentlich, dass die Motoren von Briggs 
und Stratton besonders hochwertig sind, was ich so im Netz gelesen habe.

Das Gerät stammt aus einem Nachlass. Bedienungsanleitung ist 1980 
gedruckt. Der Generator ist nie verwendet worden. Es war nie Öl oder 
Kraftstoff drin. Alles super sauber, keine Spur Rost.

Ich werde es dann mal mit einfachem Superbenzin probieren.
Bin gespannt ob der nach knapp 35 Jahren anläuft.

: Bearbeitet durch User
von Icke ®. (49636b65)


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Martin S. schrieb:
> ich dachte eigentlich, dass die Motoren von Briggs
> und Stratton besonders hochwertig sind, was ich so im Netz gelesen habe.

Möglicherweise war das vor vielen Jahren so, aber jetzt nicht mehr. Such 
nochmal im Netz nach "rasenmäher briggs stratton läuft nicht", da wird 
einem übel. Ich hatte genau dieselben Probleme mit einem Rasenmäher, der 
inzwischen auf dem Schrott gelandet ist, weil nicht ökonomisch sinnvoll 
zu reparieren.

> Das Gerät stammt aus einem Nachlass.

Dann hast du vielleicht Glück und noch einen alten Qualitätsmotor.

von Matthias X. (current_user)


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Die geforderten mindestens 80 Oktan hat heute jedes Benzin. Ob der in 
E10 enthaltene Alkohol die Dichtungen angreift kann ich dir nicht sagen, 
aber auch in normalem Super sind 5% Alkohol enthalten. Du wirst also 
nicht drum herum kommen (Super plus willst du bestimmt nicht).

Wenn der Motor absolut neu ist würde ich erstmal in der 
Bedienungsanleitung nachsehen ob etwas zum Thema Einfahren steht. Könnte 
sein das du den Motor erstmal eine Stunde im Leerlauf laufen lassen 
sollst, nach ein paar Stunden einen Ölwechsel durchführen musst oder 
ähnliches.

Gewisse Dinge altern natürlich auch wenn man den Motor nicht benutzt. 
Nach 34 Jahren kann durchaus ein Simmerring oder andere Dichtungen 
undicht sein.

Ich bin mal gespannt. Bitte berichte ob er anspringt.

von David .. (volatile)


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Wo wir schon beim Thema sind: Was kann man denn kaufen? Ich habe mal 
gehoert, dass die Honda-Motoren besser sein sollen...

von Icke ®. (49636b65)


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David ... schrieb:
> Ich habe mal gehoert, dass die Honda-Motoren besser sein sollen...

Sind sie auch. Deswegen werden sie u.a. in Leihkarts verbaut und halten 
bei guter Pflege nahezu ewig.

von Harald W. (wilhelms)


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Martin S. schrieb:

> Bedienungsanleitung ist 1980 gedruckt.

> Ich werde es dann mal mit einfachem Superbenzin probieren.
> Bin gespannt ob der nach knapp 35 Jahren anläuft.

Zum Testen kannst Du normales Super (kein E10) sicherlich nehmen.
Vermutlich wird der Motor aber eher auf Bleibenzin ausgelegt sein.
Für das Blei gibt es aber Ersatz aus der Dose zum zusetzen im KFZ-
Handel. Das braucht man aber nicht für kurzen Testbetrieb.
Gruss
Harald

von Martin S. (m-a-r-t-i-n)


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Matthias xxx schrieb:

>  (Super plus willst du bestimmt nicht).

Ich würde auch Super plus verwenden... auf die paar Cent kommt es mir 
dann bei einer Füllmenge von ca. 2,8 Litern nicht an.

Zudem werde ich wohl erst mal nur wenig einfüllen, da ich nur testen 
will ob alles noch funktioniert. Danach wird er wieder "eingelagert".
Ausführliche Einlagerungshinweise stehen in der BA.



> Wenn der Motor absolut neu ist würde ich erstmal in der
> Bedienungsanleitung nachsehen ob etwas zum Thema Einfahren steht. Könnte
> sein das du den Motor erstmal eine Stunde im Leerlauf laufen lassen
> sollst, nach ein paar Stunden einen Ölwechsel durchführen musst oder
> ähnliches.


Wartungsarbeiten laut BA:
- nach 5 Stunden erster Ölwechsel
- alle weiteren 25 Stunden Ölwechsel + Luftfilter reinigen
- alle 100 Stunden Verbrennungsraum, Kühlrippen + Lüftergehäuse reinigen
- alle 150 Stunden neue Zündkerzen.
- nach den ersten 10 Stunden die 8 Zylinderkopfschrauben fest anziehen.
- nach jeweils 250 Stunden die Kohlen überprüfen.


zu dem Hinweis von Harald Wilhelms zum verbleitem Benzin:

In der BA vom Motor steht:
> "Sauberes, frisches, bleiarmes oder unverbleites Normalbenzin verwenden.
> Dem Benzin kein Öl beimischen"

Also auf jeden fall "bleifrei"!


Danke erst mal für die Infos.
Ich melde mich dann mal nach dem Wochenende nach dem ersten Test.
Martin

von Harald W. (wilhelms)


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Martin S. schrieb:

> zu dem Hinweis von Harald Wilhelms zum verbleitem Benzin:
> In der BA vom Motor steht:
>> "Sauberes, frisches, bleiarmes oder unverbleites Normalbenzin verwenden.
>> Dem Benzin kein Öl beimischen"
> Also auf jeden fall "bleifrei"!

Dann ist es ja eindeutig. Da Normalbenzin erwartet wird, würde ich
auch für nen Test keinesfalls SuperPlus nehmen. Die Zusammensetzung
ist da deutlich anders. Der Unterschied zwischen Normal und Super
ist wesentlich geringer.
Gruss
Harald

von Matthias X. (current_user)


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Hab gerade mal nachgeschaut. Auch Super Plus enthält 5% Ethanol. Macht 
also keinen Sinn das zu tanken. Nimm normales Super E5.

von Michael .. (thing)


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Bei einem Viertakter braucht man ja zum Glück kein Öl in den Kraftstoff
mehr beimischen. Im Motorsumpf sollte aber eine ausreichende Menge
geeignetes Motoröl vorhanden sein.
Ich hatte mir mal von einem Nachbarn einen Generator mit B&S-Motor
geliehen. Nur vergaß er zu erwähnen, dass da gar kein Öl mehr drin
war. Folge war, dann ein hübscher Pneulschaden wo dann noch das
Gehäuse geschweißt werden musste. Habs dann repariert und der
Eigentümer hat die Materialkosten übernommen.

Wenn nach 35 Jahren die Mühle nicht anspringt, könnte die Sprit-Düse
im Vergaser verharzt und dicht sein. Nach ein paar Jahren des
Stillstands kann das passieren. Bekommt man nur mit einer Düsenahle
wieder frei. Ob es die Zündkerze noch tut, kann man ja relativ
leicht checken. Kompression sollte der Zylinder auch haben.

von Icke ®. (49636b65)


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Michael ... schrieb:
> Wenn nach 35 Jahren die Mühle nicht anspringt, könnte die Sprit-Düse
> im Vergaser verharzt und dicht sein.

Woher soll das Harz bei blankem Sprit kommen, insbesondere wenn da noch 
nie welcher drin war?

von Tex A. (tex)


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Fa.  Aspen   hat für solche Motoren BIO-Freies 4-Cycle Benzin im blauen 
Kanister im Programm. Aber nicht verwechseln! Gemisch haben sie auch!

von Harald W. (wilhelms)


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von Georg A. (georga)


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> Fa.  Aspen   hat für solche Motoren BIO-Freies 4-Cycle Benzin im blauen
> Kanister im Programm.

Das fällt doch aber unter Sonderkraftstoff und ist AFAIK eher für so 
typische Motorgeräte in Land- und Forstwirtschaft gedacht. Da will man 
auch nicht imGiftnebel von normaler Tankstellenplörre arbeiten *). Für 
einen Stromerzeuger könnte das Vergnügen auch etwas teuer werden.

*) Wie ich das erste Mal einen 2Takter einer Motorsense mit SK-Gemisch 
betrieben habe, habe ich mich gefragt, wo eigentlich der echte Auspuff 
an dem Gerät ist. An dem Loch, was danach aussah, kam nämlich nur klare 
geruchlose heisse Luft raus. Auch der Zylinder sah im Vergleich zur 
Krustenhöhle einer mit normalem Gemisch betriebenen Kettensäge wie 
geschleckt aus...

von Michael .. (thing)


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Icke ®. schrieb:
> Woher soll das Harz bei blankem Sprit kommen, insbesondere wenn da noch
> nie welcher drin war?

Nur weil der TO das behauptet, muss das nicht wahr sein.
Wäre nämlich relativ unwahrscheinlich.
Der Hersteller wird da schon wegen eines Probelaufs eine
Befüllung vorgenommen haben. Auch der Vorbesitzer könnte
das Gerät schon in Gebrauch gehabt haben, selbst wenn nur
kurz. Kann der TO sehr wahrscheinlich gar nicht wissen,
wenn es aus einem Nachlass ist.
Der Sprit kann dabei im Laufe der Zeit ja verdunsten, Öl
allerdings nicht, auch nicht nach 35 Jahren.
Na jedenfalls sollte die Kiste nicht anspringen, wäre die
diagnostische Vorgehensweise, die ich weiter oben
beschrieben habe, wohl angebracht. Etwas ähnliches hatte
ich mal bei einem Moped, das zehn Jahre nicht benutzt wurde.

von Icke ®. (49636b65)


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Michael ... schrieb:
> Der Sprit kann dabei im Laufe der Zeit ja verdunsten, Öl
> allerdings nicht, auch nicht nach 35 Jahren.

In 4-Takt-Sprit ist gewöhnlich kein Öl enthalten. Natürlich KÖNNTE 
jemand aus Versehen mal Gemisch eingefüllt haben. Aber das ist genauso 
spekulativ wie alle anderen KÖNNTE.

von Harald W. (wilhelms)


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Icke ®. schrieb:

> In 4-Takt-Sprit ist gewöhnlich kein Öl enthalten.

In Benzin ist immer Öl enthalten. Wenn man es verdunsten lässt,
bleibt ein dünner Schmierfilm zurück.

von Icke ®. (49636b65)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Wenn man es verdunsten lässt,
> bleibt ein dünner Schmierfilm zurück.

Genau so teste ich im Zweifelsfall, ob im Kanister reiner Sprit oder 
Gemisch drin ist. Finger benetzen und verdunsten lassen. Bei blankem 
schmiert es eben nicht. Verharzungen kommen auch bei 4-Taktern vor, das 
liegt aber nicht am Sprit, sondern an der in den Luftfilter 
eingeleiteten Kurbelgehäuseentlüftung und tritt erst nach sehr langer 
Laufzeit auf.

von Martin S. (m-a-r-t-i-n)


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Kurze Rückmeldung:
Habe mir das Gerät am Wochenende vorgenommen.

Es ist wohl doch schon mal gelaufen. Aber so richtig „benutzt“ wurde es 
nicht, da praktisch keine Gebrauchsspuren zu sehen sind.
Die Kontakte der Zündkerze sind ein bisschen schwarz, was sich aber 
leicht mit einer Bürste entfernen ließ. Abstand 0,75mm passt.

Der Tank riecht nicht nach Benzin. Es ist kein Öl im Motor.
Der rote Siegellack auf der Nadelventileinstellschraube ist teilweise 
entfernt. Da wurde also schon mal herumgedreht.

0,6l Öl rein, einen Schuss Super bleifrei in den Tank, alle Deckel 
schließen, Choke ziehen und starten.
Nach 4 Zügen ist das Gerät angesprungen. Kurz etwas schwarzer Qualm, 
dann ist es stotternd gelaufen. Choke wieder reingedrückt. Ein Hebel 
(wahrscheinlich vom Fliehkraftregler) bewegt sich ununterbrochen hoch 
und runter. Genau in dem Takt doppst das Gerät vor mir hin und her :-)
Ich drehe etwas an der Einstellschraube und das Regeln wird langsamer, 
bis es schließlich einigermaßen gleichmäßig läuft.
Eine Spannungsmessung in der Steckdose zeigt 248V und 51 Hz an (mit 
gutem Reichelt-10€-Leistungsmesser). Die Spannung und die Frequenz 
bleibt auch beim Anschluß eines 500W Strahlers konstant.

Er läuft nicht gerade leise. Erinnert mich vom Geräusch her irgendwie an 
früher, an die Mofas von meinen „coolen“ Klassenkameraden… :-)
Ich vermute nach so 1-2 Stunden würden die Nachbarn sich beschweren.

Ich mache es aus und probiere es nach ein paar Minuten nochmal. Springt 
sofort an und pendelt sich von der Drehzahl schnell ein.

Stillegung laut Anleitung: Benzin entfernen, dann laufen lassen bis es 
alleine aus geht. Öl entfernen, neues Öl einfüllen
Öl tausche ich nicht, ist ja mit dem neuen Öl gerade mal 15 min 
gelaufen.
Am Luftfilter versuche ich den Schaumstoff auszuwaschen. Er ist normal 
mit Öl getränkt. Beim Ausdrücken presst sich gelber honigartiger Schleim 
durch die Finger nach außen. Lecker - Entsorgt! Neues Stück aus einem 
größeren Block ausgeschnitten und leicht(!) mit Öl benetzt und 
eingebaut.

Das wars, jetzt darf das Gerät im Keller warten bis es mal gebraucht 
wird...

Habe auch ein paar Sekunden gefilmt. Evtl. lade ich es die Tage mal 
hoch.

Danke soweit für die bisherigen Tipps.

von Rene J. (reneratlos)


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Moin moin,
einen schönen Gruß aus Schleswig Holstein.
Ich habe heute ebenfalls dieses Boschagregat erstanden ( gebraucht )
und habe dazu aber keine Gebrauchsanleitung deswegen meine bitte, wenn 
sie eine Gebrauchsanweisung haben sollten könnten sie mir diese bitte 
zusenden als PDF oder auch als Kopie?
Meine Email lautet jurkowlaniec@hotmail.de
Schon einmal im Voraus vielen Dank für ihre mühe und wenn sie die 
Postadresse brauchen schreiben sie mich bitte an
LG René

von Michael B. (laberkopp)


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Martin S. schrieb:
> Neues Stück aus einem größeren Block ausgeschnitten

Auch beachtet, daß es offenporiger Schaumstoff als Luftfilter ist,
und nicht der übliche geschlossenporige zum drauf sitzen ?

Ich hab nämlich mal versucht, offenporigen im normalen Geschäft zu 
bekommen, no chance.

> und leicht(!) mit Öl benetzt

Durchaus mehr und durch ordentliches zusammendrücken wieder 
ausquetschen.

Ein ALTER B&S von 1980 ist sicher noch in Ordnung, aber heutige Qualität 
ist zum wegschmeissen, man muss inzwischen Honda nehmen. Tecumseh ist 
auch nicht der Renner.

von Jannis N. (vollmilch)


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Michael B. schrieb:
> Ein ALTER B&S von 1980 ist sicher noch in Ordnung, aber heutige Qualität
> ist zum wegschmeissen, man muss inzwischen Honda nehmen. Tecumseh ist
> auch nicht der Renner.

Hab ich auch gedacht. B&S hat aber auch schon in den 80ern gespart und 
die KoolBore Motoren "entwickelt". Die haben im Alublock einfach die 
Stahllaufbuchse weggelassen und das sogar noch als Vorteil angepriesen. 
Wenn da nicht I/C (Iron Cast) draufsteht hat keine Laufbuchse und hält 
entsprechend kurz. Die guten BS I/C nehmen sich mit den Honda GX von der 
Haltbarkeit nicht viel.

Tecumseh hat BS-Motoren in Lizenz nachgebaut.

von Holm T. (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Martin S. schrieb:
>> Neues Stück aus einem größeren Block ausgeschnitten
>
> Auch beachtet, daß es offenporiger Schaumstoff als Luftfilter ist,
> und nicht der übliche geschlossenporige zum drauf sitzen ?
>
> Ich hab nämlich mal versucht, offenporigen im normalen Geschäft zu
> bekommen, no chance.
>
>> und leicht(!) mit Öl benetzt
>
> Durchaus mehr und durch ordentliches zusammendrücken wieder
> ausquetschen.
>
> Ein ALTER B&S von 1980 ist sicher noch in Ordnung, aber heutige Qualität
> ist zum wegschmeissen, man muss inzwischen Honda nehmen. Tecumseh ist
> auch nicht der Renner.

Tecumseh ist Geschichte, die sind seit Jahren platt.

Ich habe einen alten Freund der über Jahre einen Laden mit 
angeschlossener Werstatt für Gartengeräte hatte. Er hat sich alte 
Motoren aufgehoben die noch über Nockenwellengetriebe aus Metall und 
umgossene Laufbuchsen aus Guß verfügen, Details die neue Motoren nicht 
mehr haben.

Honda Motoren sind ok, aber es gibt auch eine ganze Reiche chinesischer 
Motoren mit obenliegener Nockenwelle die so schlecht nicht sind...

Von E10 kann ich aus eigener Erfahrung nur abraten, das macht die 
vergaser zum Teufel. Ich habe in den Vergasern schon durchsichtiges 
Gelee gefunden das die Düsen anfrißt und verstopft, hat sicherlich mit 
dem Wassergehlt zu tun. Messingteile sind dann nicht mehr blank sondern 
haben Grünspan..mann ist das alles umweltfreundlich..

Gruß,

Holm

von Georg A. (georga)


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> Von E10 kann ich aus eigener Erfahrung nur abraten, das macht die
> vergaser zum Teufel.

Wobei bei Gartengeräten (ja, ich weiss, oben gehts um einen 
Generator...) selbst normales Benzin eher unpraktisch ist. Die 
Sonderkraftstoffe (ala Aspen oder Motomix) sind gerade bei Geräten nah 
am Körper (Kettensäge oder Motorsense) eine olfaktorische Wohltat und 
Ablagerungen gibts auch nicht.

von Klaus W. (mfgkw)


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Georg A. schrieb:
> Aspen oder Motomix

Sind Marken, die Sorte heßt markenunabhängig "Alkylatbenzin".
Gibt es je nach Motor ohne ("4T","Viertakt") oder mit Öl ("2T", 
"Zweitakt").

Georg A. schrieb:
> eine olfaktorische Wohltat

vor allem eine gesundheitliche...

von Magic S. (magic_smoke)


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Achso? Ich hab so ein Gebräu mal in meiner Kettensäge ausprobiert.
Stinkt wie die Pest!! oO

von Georg A. (georga)


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> Stinkt wie die Pest!!

Weil es vermutlich erstmal den alten Benzinrotz aus allen Winkeln 
spült... Bei meiner Kettensäge kommt nahezu geruchslose heisse Luft 
raus. Konnte es am Anfang gar nicht glauben, dass ein Zweitakter gar 
nicht stinkt ;)

von Erwin H. (erwin_h)


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Hallo,
ich habe ebenfalls einen BWSA auf dem Dachboden bei Opa gefunden,
leider springt er nicht mehr an und auch die Bedienungsanleitung ist 
nicht vorhanden,
wenn es keine allzugoße Mühe macht würde ich auch um eine Kopie bitten.
Email: hattensperger@msn.com

von Stefan T. (stefan_t741)


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Martin S. schrieb:

> Das wars, jetzt darf das Gerät im Keller warten bis es mal gebraucht
> wird...

Wenn das Gerät längere Zeit eingelagert werden sollte, würde ich vorab

- dem Benzin eine gute Portion z. B. Liqui Moly Fuel Line Cleaner 
zusetzen, dann den Tank bis Oberkante füllen. Der Cleaner hält alle 
kraftstoffberührten Teile sauber, reinigt ein Stück weit und durchs 
vollfüllen verhinderst du evtl. Rost im Tank.
- den Kraftstoffhahn schließen und den Motor laufen lassen, bis er aus 
geht. Dadurch wird der Vergaser geleert. Kraftstoff zersetzt sich nach 
einiger Zeit und verharzt Schwimmer, Düsennadel und Nadeldüse des 
Vergasers. Das macht Startproblene oder der Motor springt gar nicht an. 
Dann kann man erst aufwendig den Vergaser zerlegen, ultraschallreinigen 
und wieder zusammenbauen - überflüssige Arbeit.

Wenn nicht vorhanden, sollte ein Kraftstoffilter eingebaut werden, 
kostet nur ein paar Euro (z. B. im Motorrad-Zubehörhandel).

So mache ich bei meinem Motorradfuhrpark und bin bisher gut gefahren. 
Die sind nach teilweise Jahren Standzeit ohne Stress angesprungen. Dito 
bei den Gartengeräten (auch mit B&S-Motoren). Bitte keine 
Grundsatzdiskussionen über die Additiv-Soße, mancher hält nichts davon. 
Bei mir hat sich's gut bewährt.

Gruß
Stefan

von Martin S. (m-a-r-t-i-n)


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Erwin H. schrieb:

> wenn es keine allzugoße Mühe macht würde ich auch um eine Kopie bitten.
> Email: hattensperger@msn.com


Email mit Doku ging raus.

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