Hallo! Ich habe ein Problem mit der Ladeelektronik eines andockbaren Leneovo erweiterungsakkus. Ich habe von denen bereits zwei davon verschlissen, anfangs wusste ich nicht woran es liegt. Bis ich merkte, dass auch der zweite Akku dann "tot" war, als ich ihn eine Nacht an einem angeblich "kompatiblen" Universalladegerät von Trust übernacht geladen hatte. Ich hab den Akku getzt mal geöffnet, darin finden sich 6 Li-Ionen -Flachzellen , welche offensichtlich zu 2 Bänken a 3 Zellen mit einer Spannung von je 10V in reihe geschaltet sind. Die Zellen sind offensichtlich voll. Ich habe außerdem festgestellt, dass das Trust Ladegerät im gegensatz zum Originalladegerät keine für Lenovo übliche 20V-20,5V liefert sondern nur 19V-19,5V. Das etwas durchgebrannt ist konnte ich nicht erkennen, nur gibt der Akku keine Leistung mehr an das laptop ab, noch lässt er sich mit dem originalladegerät wieder zum Laufen bekommen, auch die Ladestatur Anzeige via LED unterhalb der gelben steckerbuchse, welche auf knopfdruck den Ladestand in beleuchteten segementen wiedergibt meldet sich. Kann mir jemand weiterhelfen was man versuchen könnte um die Ladeelektronik wieder gangbar zu machen? Vielen Dank!
Moin Alexander, Große Hoffnung kann ich dir da nicht machen. Diese intelligenten Akkupakete entscheiden selber wann sie sich kaputt fühlen. Das geschieht natürlich nur um den Anwender zu schützen ;-) Der Hersteller kann den "Kaputt-Zustand" wahrscheinlich zurücksetzen - wird die Tools oder das Knowhow aber nicht 'rausgeben. Du hast da auf der Platine eine Sicherung (12ah3), die nicht nur bei Überstom auslöst, sondern auch wenn der Akku-Controller meint das es für den Tod des Akkus an der Zeit ist. Dafür haben diese Sicherungen einen extra "Durchbrenn Eingang". Gruß Einhart
http://www.google.de/imgres?imgurl=http://www.dainile.lt/wp-content/uploads/2013/10/saugiklis.jpg&imgrefurl=http://www.dainile.lt/?p%3D1113&h=332&w=690&tbnid=0CaJJMtHVG7HKM:&zoom=1&tbnh=90&tbnw=187&usg=__jt2umCi35ugAJn_wHQSwGHma2U0=&docid=tF_WuQVi0Hm2_M&client=ubuntu&sa=X&ei=LwarU_H0A_KB7QbgtIDICw&ved=0CDIQ9QEwAQ&dur=10516 Leider kann ich kein polnisch, aber dascheint es um ähnliches zu gehen, wenn ich das richtig interpretiere. Der schematischen Zeichnung der sicherung nach müsste das heißen, dass die Sicherung von 2 auf 4 einen messbaren Widerstand aufweisen sollte aufgrund der Heizelemente, und von 1 auf 3 durchgängig sein sollte, ohne signifikanten Widerstand. Dem scheint so zu sein, durchgängigkeit messe ich von jedem auf jeden Anschluss von 2 auf 4 messe ich 7,3 Ohm und von 1 auf 3 ca. 1 mOhm. Ich denke an der sicherung ist sowei alles ok... http://www.youtube.com/watch?v=xyeHKKe2z0Q dieser nete Mann in dem Video macht mir dennoch hoffnung, aber ich keinne die Pinbelegung des Docking anschlusses von Lenovo leider nicht...
Alexander Hofmann schrieb: > Die Zellen sind > offensichtlich voll. Wenn die Spannungen die du da drauf geschrieben hast stimmen sind die mit 2.88V fast komplett leer und die anderen mit 3,55V sind auch recht leer. Insgesammt ist das Ding massiv disbalanciert. Irgendwas ist da im Vorfeld mal richtig passiert, von alleine kommt das nicht wenn alles in Ordnung ist.
In Summe gibt die verteilung aber 19,96V was im anbetracht der angegebenen Eingagsspannung mir zumindest intuitiv logisch erscheint. Ausgangsspannung sind wohl 11,1V zumindest steht da (NOM 11,1V --- 5,8Ah 65W) http://www.olilio.com/file/detail/BBCV2.MH12566.html Sony ist wohl der Hersteller dieser Akkumulatoren US644199.
Deine Beschreibung weist auf eine 3S2P-Struktur hin: 3 Zellen seriell, 2 davon parallel. Nun flugs rechnen - LiIon hat Entladeschluss bei ~3,0V, nominell 3,7V und Ladeschluss bei 4,2V. Daraus ergibt sich: 4,2*3 (serielle Zellen) = 12,6V wenn voll 3,7*3 = 11,1V nominell 3,0*3 = 9V ordentlich leer. Wie schon weiter oben geschrieben, das Dingen ist wohl wirklich hin. Unsanfte Behandlung? Meine Akkupacks halten mehrere Jahre, so etwas habe ich noch nicht gesehen.
Verschaltung ist 3s2p. Bei 3.7V Nennspannung sind das 11,1V Nennspannung. Nennspannung heißt bei LiIo-Zellen grob dass sie da halb voll sind. Ganz voll hätte der Akku 12,6V (4,2V*3) Die 20V sind nur die bei Thinkpads hald übliche Netzteilspannung.
Danke für deinen Beitrag! Ich bin mir mit einer kleinen Restunwägbarkeit sicher, dass es von dem Fremdhersteller-Ladegerät herrührt. Ich hatte den ersten Akku über ein Jahr lang ohne Probleme, dann habe ich mir das ersatznetzteil gekauft, irgendwann ein oder zwei Monate später habe ich es genutzt um den Slim-Akku seperat (also vom Laptop getrennt) über Nacht zu laden. Am nächsten tag war er hinüber, damals dachte ich mir aber es wäre einfach eine Alterserscheinung, weil ich den Akku als Vorführmodell gekauft hatte. Der Ersatz ging aber auf dieselbe Weise nach nur 3 Wochen kaputt, da hab ich mir das nochmal ins gedächtnis gerufen wann ichden Akku gekauft habe und bei welcher gelegenheit der erste den Geist aufgegeben hat: da liegt die Schlussfolgerung dann auf der Hand. Beide Akkus habe ich pfleglich behandelt, keine Sprünge im Gehäuse, keine Kratzer, keine Stürze. Ich mache eigentlich alle meine Uni-Mitschriften am Laptop und damit der die bis zu 10 Stunden Betrieb ohne Netzanschluss durchhält habe ich mir den Akku gekauft, 200€ aufgereaucht von einem 20€ Netzteil... zum Heulen! Wenn das an der entladung liegt, lassen sich dann die Zellen nicht abnehmen und extren laden und wieder anlöten?
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Theoretisch? Klaro kannst du die Zellen "vereinzeln" und aufladen. Die Werte sehen ja alle ok aus (2,88-3,55V ist im Rahmen normaler LiIon-Nutzung). Du kannst sie auch wieder einlöten. Nur, ebenfalls bereits weiter oben geschrieben, gibt es Schutzschaltungen, die ernst machen: Die erkennen eine kritische Situation und brennen da richtig was durch. Das lässt sich ohne tiefgehendes Know-how und/oder Reverse-Engineering-Fähigkeiten tendenziell nicht lösen. Der Akku wird als tot erkannt vom Notebook und nicht akzeptiert (schaltet nicht auf Akkubetrieb um dann).
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Bearbeitet durch User
Löten kannst du vergessen, die sind Widerstandsgeschweißt. Mann kann aber direkt mit Krokos auf die Tabs draufgehen und die Zellen einzeln hochladen. 3 Wochen? Da wäre ja noch Garantie auf dem Akku gewesen... Der Akku hat ja eine eigene Ladeschaltung drin, d.h. die Spannung vom Netzteil selber kommt erstmal nicht zu den Zellen durch.
Gegen die Erkennung als defekt durch das Laptop spricht meines Eraschtens aber, dass die eingebaute Ladeanzeige ebenfalls keinen Strom bekommt.
Ist immer etwas anders gelöst bei den unterschiedlichen Herstellern. In deinem Fall sitzt die ganze Elektronik im Akku und macht da schon dicht. Was nichts daran ändert: Tiefgehende Kenntnisse und/oder Reverse-Egineer-Zertifikat nötig, um das zu beheben. Es gibt auch Varianten die etwa per i2c oder ähnlichen Protokollen Daten zwischen Akku und Notebook austauschen und da dann "defekt" an das Notebook melden.
Dirk K. schrieb: > Es gibt auch Varianten die etwa per i2c oder ähnlichen Protokollen Daten > zwischen Akku und Notebook austauschen und da dann "defekt" an das > Notebook melden. Den "Smart Battery"-Standard gibt es jetzt schon lange genug, daß sich wahrscheinlich alle Hersteller daran halten. Das ist praktisch I2C mit zusätzlichen Timing-Einschränkungen und ein paar Handshake-Leitungen. Die Akkuelektronik kann damit dem Ladegerät sagen, welche Spannungs- und Strombegrenzung es einhalten soll, und das Ladegerät muß sich dann daran halten. Das ist an sich sehr sinnvoll, denn dadurch braucht der Akku keine Leistungshalbleiter, an denen Abwärme anfällt, und kann trotzdem die Ladecharakteristik selbst bestimmen (ein Chip im Akkupack weiß normalerweise besser, um was für Akkus es sich handelt, als das Ladegerät). Zusätzlich können noch Füllstandsschätzwerte übertragen werden. Und optional ist im Standard vorgesehen, daß Akku und Ladegerät, nachdem sie sich gegenseitig an der Herstellerkennung in der Seriennummer erkannt haben, beliebige herstellerspezifische Geheimdaten austauschen können, um dem Nutzer die Vorteile des universellen Standards wieder wegzunehmen. Und üblich ist auch eine Schmelzsicherung mit separatem Zündeingang. Das hat den Vorteil, daß der Strompfad niederohmig ist, weil er den Strom nicht "messen" muß, so daß im Normalbetrieb keine Verlustleistung anfällt. Und die Auslösebedingungen können präziser und komplexer festgelegt werden, weil das ein Chip entscheidet. Das geht dann teilweise per Hardware (Strom, Temperatur), oder eben auch per Firmware (Verärgerung über "inkompatibles" Ladegerät, Garantiezeit abgelaufen,...).
Alexander Hofmann schrieb: >200€ aufgereaucht von einem 20€ Netzteil... zum > Heulen! kauf dir bitte ein original netzteil die dinger bekommst du gebraucht eh ab 5€ nachgeschmissen musst nur drauf achten das du den richtigen stecker drauf hast (gibt einen grossen und einen kleinen)
ASCII schrieb: > Einhart Pape schrieb: >> Dafür haben diese Sicherungen einen >> extra "Durchbrenn Eingang". > > Quelle? Googlephobie? Ich hatte das Bauteil genannt: 12ah3. Der erste Treffer ist das Datenblatt dazu.
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