Hallo liebe Forenmutglieder und -Leser. Wie im Betreff schon steht habe ich ein kleines Problem mit der Auswertung eines Wechselspannungssignals. Seit längerer Zeit bin ich schon daran bei, jedoch fällt mir nichts als passende Lösung ein. Ich habe eine Wechselspannungsmessbrücke. Diese ist mit 2 Kondensatoren und 4 Widerständen bestückt. Zwischen den Spannungsteilern habe ich derzeitig ein AC-Messgerät hängen, welches mir die Brückenspannung misst. Eingangsspannung ist sinusförmig, demnach ist eine solche auch die Brückenspannung. Diese Brückenspannung möchte ich nun gerne in meinen ADC des ATmega2560 geeignet einspeisen. Meine Lösungsansätze: 1.) Brückengleichrichter und µF-Kondensator zur Glättung und dann an GND und PortPin (ADC0) des µCs -> Problem: - dabei habe ich Störungen, die auch bei einer AC-Brückenspannung von 0V mit 0Hz eine positive Gleichspannung nach dem Gleichrichten anliegen lassen (könnten von 50hz Netzspannung als Störeinfluss kommen...ist nicht wirklich bekannt) - weiterhin kann ich auch nicht sagen, ob es nur ein statischer Spannungsfaktor ist den man einfach per µC abziehen könnte (hab derzeitig wieder neue Probleme mit der Brücke, denke mal dass die Auslegung der Komponenten noch nicht optimal sind - ach so, als Randnotiz benutze ich zweistellige-kOhm und einstellige-nF) :-D für die Elektroniker 2.) AC-Kopplung. Also Kabel von Spannungteiler (a) in Reihe ein entsprechender Kondensator und dann auf PortPin (ADC0), dazu von Spannungsteiler (b) ebenfalls mit Kondensator in Reihe an ADC1 -> Probleme: - auf beiden Strängen wäre auch +/- Spannung möglich und kenn die Auslegung zur AC-Kopplung nicht - ich müsste immer bei beiden ADC-Kanäle die Umwandlung gleichzeitig starten um anschließend die Werte gegeneinander verrechnen zu können - Die AC-Brückenspannung ist an sich ja immer positiv (also geht erst gegen Null, dann null und danach steigt sie wieder an) Für Tipps und Unterstützung wäre ich wie immer sehr, sehr dankbar LG
Die Abbildung zeigt den Brückenaufbau. Derzeitig sind folgende Werte in gebrauch: ~U = 10V pp als Eingang von den offenen linken Kabeln ;-) Cx - zu bestimmende Messgröße (max. 11nF) C4 - vergleichskondensator (verstellbar bis max. 15nF) R1 - 20kOhm R2 - 10kOhm R3 - 20kOhm R4 - Verlustkompensations-Widerstand bis max. 20kOhm Abgleich: R3 = R4 0 R, wenn Cx = C4 = C (mit R1 = 2*R2) mit f = 1/(2*pi()* R * C) ach so, mit Gleichrichter: Messleitung (a) und (b) gehen an je ~Anschluss Graetzbrücke +/- wieder raus und parallel ein C mit 1mF zum Glätten und dann eben in ADC0 (Port K Pin 0) und GND µC - ADC-Ref. = 2,56V intern hab ich noch was vergessen??
Also wie gesagt hier geht in erster Linie wirklich nur um die optimale Art und Weise das Signal in den µC zu bekommen und auszuwerten.
batty man schrieb: > Cx - zu bestimmende Messgröße (max. 11nF) Muß dazu unbedingt diese aufwendige Schaltung benutzt werden? Ein MC mißt Kapazitäten viel lieber mit seinem Komparator und dem Timer. Ein Komparatoreingang liegt dazu z.B. auf VCC/2, der andere am Kondensator und einem Widerstand (z.B. 1M) nach VCC. Zuerst wird der Kondensator entladen (Pin auf Ausgang low). Dann wird der Timer gestartet und der Pin auf Eingang ohne Pullup gesetzt. Nun wartet man, bis der Capture Interrupt kommt und liest die Ladezeit aus. Sie ist direkt proportional zur Kapazität. Eine Brückenschaltung funktioniert nur, wenn der Nullindikator keinerlei weitere Verbindung zur Schaltung hat, z.B. der ATmega2560 mit einer Batterie versorgt wird. Ein Brückengleichrichter leitet erst ab etwa 1,4V, ist also als Nullindikator völlig untauglich.
Peter Dannegger schrieb: > batty man schrieb: >> Cx - zu bestimmende Messgröße (max. 11nF) > > Muß dazu unbedingt diese aufwendige Schaltung benutzt werden? Ich möchte Flüssigkeiten messen bzw. eben deren Dielektrikaeigenschaft ausnutzen um gewisse Konzentrationsmengen zu bestimmen. Diese haben aber das Problem der Elektrolyse. Das möchte ich gerne mit der Wechselspannung entgegnen/verhindern. Mit dem Anlegen von Gleichspannung habe ich zu dem auch noch das Problem der Ladungsverschiebung. > Ein MC mißt Kapazitäten viel lieber mit seinem Komparator und dem Timer. > Ein Komparatoreingang liegt dazu z.B. auf VCC/2, der andere am > Kondensator und einem Widerstand (z.B. 1M) nach VCC. > Zuerst wird der Kondensator entladen (Pin auf Ausgang low). > Dann wird der Timer gestartet und der Pin auf Eingang ohne Pullup > gesetzt. Nun wartet man, bis der Capture Interrupt kommt und liest die > Ladezeit aus. Sie ist direkt proportional zur Kapazität. Klingt erstmal interessant, also so an sich. Das wusste ich noch gar nicht. Cool, danke für solch eine Info. Wenn ich das auch auf meine Aufgabenstellung anwenden könnte wäre das echt super, nur weiß ich dann wieder nicht wie, aufgrund des Flüssigkeitsproblems. > Eine Brückenschaltung funktioniert nur, wenn der Nullindikator keinerlei > weitere Verbindung zur Schaltung hat, z.B. der ATmega2560 mit einer > Batterie versorgt wird. Ich kann doch die Brückenausgangskabel galvanisch (Optokoppler) von den MC-Eingängen trennen oder ist das auch eher kontraproduktiv? > Ein Brückengleichrichter leitet erst ab etwa 1,4V, ist also als > Nullindikator völlig untauglich. Mhh... Schei***, wie kann ich denn sonst ein solches Signal per MC auswerten?
So, Messbrücke funzt jetzt endlich so wie erwartet. Neues Problem für den Signaleingang/-umwandlung. Die maximale, anliegende Brückenspannung beträgt nicht mehr wie 900mV AV eff. Diese muss jedoch für die Weiterverarbeitung für die PWM-Erzeugung in den MC bekommen. ??? Hilfe, bitte ??? THX, LG
Auch eine Anhebung des AC-Eingangssignal (in die Messbrücke) um den x-Anteil von DC ist nicht möglich, da dann die Gleichspannung wieder an den Kondensatoren eine Elektrolyse verursacht. Ein weiterer Gedanke ist, dass die Brückenausgangsspannung verstärkt werden könnte, wobei ich nicht weiß, wie ich den Einfluss der Verstärkung auf die Brückenschaltung unterbinden kann. Denn wenn ich eine Diode in Sperrrichtung vor dem OP setze reicht die Durchlassspannung nicht aus, da die Brücke im mV-Bereich schon los geht. Kann man eine Trennung der pos. und neg Halbwelle z.B. mit n OP generieren?? (siehe Abb. oben) Dann mit den Brückenstrang (a) auf ADC0 und mit (b) auf ADC1. Den Spannungswert wandeln und gegeneinander verrechnen??? [Gibt es denn keine Möglichkeit AC-Signale in den MC zu bekommen? Die Musikindustrie muss das doch jeden Tag machen oder heben die immer das Audiosignal um DC-Anteil ins positive um anschließend den Sinus auszuwerten?]
Hat jmd vllt zufällig ein Tipp oder Bauteil im Gedanken der in solchen Bereichen arbeitet. Ein AC/DC-Wandler im mV-Bereich. Ich kenn mich bei solchen Bauteilen einfach nicht aus und finde deswegen solche bisher nicht. Oder ein Optokoppler der schon ab ein-/zwei-stelligen mV-Bereich übertragungen ermöglicht??? Sorry und THX
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Bearbeitet durch User
Echt gar nix - Hat keiner n duften Tipp für mich??? Ich komme echt nicht weiter und muss es auch so umsetzen, wie beschrieben aufgrund der Problematiken -.- ne Z-Diode, oder Schottky, MOSFET-Gleichrichter etc. mit Flussspannung <0,1V
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