Hallo zusammen. Ich bin momentan wirklich am verzweifeln und hoffe das mir hier als letzte Anlaufstelle geholfen werden kann :) Und zwar muss ich für meine Elektronik-Vorlesung eine Schaltung mit Transmission-Gate aufbauen und für verschiedene Zustände den Ausgangsstrom angeben. Die Schaltung dafür befindet sich im Anhang. Für den ersten Fall, soll ich am Knoten Nr.5 eine Spannung von Referenzspannung (4.5V) + 2.5V mit dem Poti einstellen (also 7V). Dann soll ich das Gate vom N-Kanal Transistor (M1) auf VDD legen und das Gate vom P-Kanal Transistor (M2) auf Masse bzw Vss. Gesagt getan, anbei noch das Datenblatt (http://www.eletrica.ufpr.br/ufpr2/professor/36/TE215/CD4007.pdf) für den MOS-FET Baustein und ein Bild meines Aufbaus (eine alte + neue Version da ich es neu aufgebaut hatte um Fehler zu vermeiden). Jetzt ging es also ans Messen... Erste Schwierigkeit: Die 7V am Punkt 5 genau einzustellen, da er dank der Rückkopplung ab bestimmten Punkten springt. (Ich hatte es auch 1x ohne die Rückkoplung gemacht was keinen großen Unterschied im Ausgangsstrom verursacht hatte). Als ich circa die 7V dran hatte, hab ich die Kopplung weggenommen und dann mein Multimeter dazwischen geschaltet um den Strom, der durch beide MOS-FETs geht, zu messen. Als Ergebnis erhielt ich bei Transmission1 0.71mA und bei Transmission2, 0.3mA. Jetzt sollte ich noch abwechselnd den N- oder P-Kanal MOS-FET ausschalten um zu messen von wem welcher Anteil zum Strom kommt. Hier kam, wie auch erwartet, raus, dass der Strom überwiegend durch den P-Kanal Transistor (M2) fließt, da hier ja eine "hohe" negative Gate-Source-Spannung anliegt. Und beim N-Kanal Transistor eine eher geringes positives VGS was diesen in Richtung Sperrzustand bringt. Soweit so gut und auch alles wie vermutet. Jetzt soll ich allerdings das gleiche wiederholen, allerdings mit einer Spannung von Referenz - 2.5V (also 2V) am Punkt 5. Die Spannung also wieder mit dem Poti genau eingestellt und an Punkt 6 wieder mit dem Multimeter den Strom, der durch beide Transistoren fließt, gemessen. Hier ergab sich jetzt ein Wert von 12mA. 2mA fallen am P-Kanal FET ab und 10mA am N-Kanal. Das der Strom jetzt etwas größer sein sollte, da der Widerstand des N-Kanals sich natürlich nicht symetrisch mit dem des P-Kanals verhält, hatte ich vermutet. Allerdings erscheint mir 12mA doch schon ziemlich hoch im Vergleich zu den 0.7mA von der ersten Messung (mal abgesehen davon, dass der Strom nicht konstant bleibt wenn ich am Poti drehe was ebenfalls anders als bei Messung aus 1 um die 7V rum ist). Und weiterhin wundert mich auch das am P-Kanal die 2mA fließen obwohl dieser ja quasi gesperrt sein sollte. Deswegen jetzt meine Frage: Können die Werte so stimmen oder gehe ich recht der Annahme, dass irgendetwas nicht richtig funktioniert? Ich wäre wirklich sehr dankbar wenn mir jemand bei diesen Problem helfen könnte :) mfg Bobba p.s. Bitte nicht auf irgendwelche Artikel zur Funktion von MOS-FETs oder Transmission-Gate verlinken...ich hab schon einige Seiten durchwühlt und kann es mir immernoch nicht erklären :(
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Hallo, ohne sich jetzt tief in die spezielle Schaltung einzuarbeiten hätte ich einen Hinweis zur konkreten Frage. Du hast doch die Kennlinie der FET aus den Datenblättern. Mit den konkreten Werten insbesondere U_gs und U_ds solltest du den Arbeitspunkt der FET bestimmen können. Allerdings müssen die FET sich nicht sklavisch an das Datasheet halten. Also besser gleich mal eben selber die Kennlinie im interessierenden Bereich aufnehmen. Dann hast du auch was handfestes. Gruß Öletronika
Das ist falsch geschaltet. Nimm mal PIN 1,2,3,4,5 für das Transmissionsgate.
Hallo Öletronika. Erstmal Danke für die Antwort :) In dem Datenblatt welches ich benutze befindet sich leider keine Kennlinie. In diesem (http://pdf1.alldatasheet.com/datasheet-pdf/view/26835/TI/CD4007.html) sind allerdings ein paar. Gemessen hab ich im 2V-Fall jetzt folgendes: Am N-Kanal: U_gs (Pin 3 auf 4) = 6.34V U_ds (Pin 5 auf 4) = 2.3V (Pin 4 ist der, der vom OPV kommt) Am P-Kanal: U_gs (Pin 18 auf 12) = -4.3V U_ds (Pin 11 auf 12) = -2.1V Und falls ich Drain und Source Vertauscht haben sollte: Am N-Kanal: U_gs (Pin 3 auf 5) = 4V U_ds (Pin 4 auf 5) = -2.3V (Müsste oben richtig sein oder?) Besonders schlau werd ich aus der Kennlinie jetzt leider nicht, da sie irgendwie alle auf negativen U_gs & U_ds eingehen und nicht ersichtlich is ob der P- oder N-Kanal gemeint ist (oder ich bin mal wieder blind) :( Bin weiterhin Dankbar für Hilfe :) mfg Bobba edit: Frank schrieb: > Das ist falsch geschaltet. Nimm mal PIN 1,2,3,4,5 für das > Transmissionsgate. Hallo Frank. Danke für die Antwort :) Die 2 MOS-FETs hängen doch mit ihrem Gate beide an Pin 3. So kann ich doch garnicht die Gate-Spannung für P-Kanal auf Masse und für N-Kanal auf VDD legen bzw sie einzelnd de- & aktivieren oder wie sollte ich das machen? mfg Bobba
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> F. N. schrieb: > In dem Datenblatt welches ich benutze befindet sich leider keine > Kennlinie. Hallo, wenn du da nix greifbares hast, dann würde ich dir doch empfehlen, die Kennlinien mal selber aufzunehmen. Brauchst das ja nur für den konkreten Anwendungsbereich machen. Ist eine reine Fleißarbeit, aber evtl. bringt dir das auch echten Erkenntnisgewinn. Da merkst du dann auch selber viel eher, wenn du Schaltungsfehler hast. Gruß Oletronika
Hier findest du ein Spice-Modell für den 4007: materias.fi.uba.ar/6625/TPs/TP1/CD4007.lib Damit kannst du dir Kennlinien der einzelnen Transistoren simulieren (siehe Anhang). Oder du könntest spaßeshalber auch mal deine gesamte Schaltung durchsimulieren.
F. N. schrieb: > edit: > Frank schrieb: >> Das ist falsch geschaltet. Nimm mal PIN 1,2,3,4,5 für das >> Transmissionsgate. > > Hallo Frank. > > Danke für die Antwort :) > > Die 2 MOS-FETs hängen doch mit ihrem Gate beide an Pin 3. > So kann ich doch garnicht die Gate-Spannung für P-Kanal auf Masse und > für N-Kanal auf VDD legen bzw sie einzelnd de- & aktivieren oder wie > sollte ich das machen? > > mfg Bobba Jetzt war ich irgendwie auf dem falschen Trip und hab Inverter mit Transmissionsgate verwechselt. Ich habe mich jedenfalls daran gestört, daß Du da zwei ungepaarte Transistoren aus dem 4007 rausgepickt hast. Bleibt Dir beim 4007 aber nix anders übrig, da hast Du recht. Es stimmt was anderes nicht: Bei beiden Transistoren ist das Gate unbeschaltet laut Schaltplan. Du hast aber die Gates angeschaltet. Also nimm die Gate Anschlüsse weg, sonst entspricht es nicht dem Schaltplan. Die Bulk-Anschlüsse hast Du ja über 7/14 angeschlossen.
Dein npn kann viel mehr Strom liefern als der 10k-Widerstand nach Masse. Dadurch sind deine Messungen sehr verschieden.
Hallo. Danke erneut für die Antworten :) @Achim Danke für die Simulation. Dem Kennlinienfeld kann ich ja jetzt schon beim ersten hingucken entnehmen das ich mit 10mA zu hoch bin... @Frank Nee das soll so sein. Die Gates sind nach dem Schaltplan unbeschaltet, da ich sie für die Messungen entweder auf Masse oder auf VDD ziehen soll (je nach dem ob ich beide, den N- oder den P-Kanal Transistor an bzw ausschalten will). Aber ich hätte die Aufgabe noch mit kopieren sollen, da haste recht. Mein Fehler. Die Schaltung wollte ich schonmal durchsimulieren, aber da kam nur blödsinn raus (was auch daran liegen könnte das ich mit LTSpice nicht so fit bin). @Helge Sowas ähnliches hatte ich auch Vermutet. Allerdings kamen mir 10mA etwas sehr hoch im Vergleich zu 0.7mA vor. Und das simulierte Kennlinienfeld von Achim, wonach es irgendwo bei 5mA liegen müsste, unterstützt die Vermutung, dass irgendetwas falsch an meiner Schaltung ist. Jetzt hab ich das Gate zum 3. mal neu aufgebaut und es ändert sich leider immernoch nichts an den Lösungen. Auch nen neuen MOS-FET Baustein hab ich benutzt was ebenfalls keine Änderung ergab. So langsam bin ich mit meinem Latein am Ende :/ Bin weiterhin dankbar für Hilfe. mfg Bobba
F. N. schrieb: > Dem Kennlinienfeld kann ich ja jetzt schon beim ersten hingucken > entnehmen das ich mit 10mA zu hoch bin... na, nicht ganz so schnell. Denk daran, dass die simulierten Kennlinien nur typische Werte darstellen und deine konkreten FETs davon abweichen können. Außerdem habe ich gestern abend mit 5V Versorgung simuliert, dein Versorgung läuft auf 9V. Deshalb hier noch mal Übetragungs- und AusgangsKL für 9V. Wenn der gemessene Strom so stark springt: kann es nicht einfach sein, dass dein mitgekoppelter OPV beim Umschalten der FETs gesprungen ist? Ich verstehe die Beschaltung des OPV nicht wirklich, aber ich denke einfach mal laut: bei durchgeschaltetem Transmission Gate hast du eine starke Mitkopplung, dein OPV arbeitet als Komparator mit Hysterese. Die ca. 7V am Ausgang ergeben sich einfach aus der Aussteuerbarkeit bei 9V Versorgung. Wenn das Transmission Gate hochohmig wird, überwiegt vielleicht die Gegenkopplung über die Widerstände und der OPV arbeitet linear. Dann hast du in den beiden Fällen ganz unterschiedliche Spannungen an Knoten 5 und damit ganz unterschiedliche Ströme. Ist nur eine Idee, aber lässt sich leicht nachprüfen, wenn du für die unterschiedlichen Gateansteuerungen jeweils alle Spannungen misst (Knoten 5 und 6).
Hi Bobba, Helge hat schon den entscheidenden Hinweis darauf gegeben, dass Deine Spannungsreferenz nur 450uA versenken kann. Bis zu welchem Strom möchtest Du messen? Daraus ergibt sich der der Emitterwiderstand der Spannungsquelle. Ein Blick auf die Ausgangsströme der 4007-Transistoren bringt uns in den Bereich von 5mA. Um genug Regelreserve für die Stromquelle zu haben, schlage ich 470R vor. Tausch den Widerstand, überprüfe Dein Breadboard nach Wacklern, stelle sicher, dass Deine Batterie geladen ist und messe. Bin gespannt auf Deine Ergebnisse, Marcus
F. N. schrieb: > Allerdings kamen mir 10mA etwas sehr hoch im Vergleich zu 0.7mA vor. Wenn die Transmissionline bei den 2,5V Spannungsdifferenz zwischen den beiden Enden 10mA leitet, entspricht das einem Durchgangswiderstand von 250Ω. Das ist durchaus plausibel. Die 0,7mA fließen rein rechnerisch durch den 10kΩ bei den angelegten 7V. In diesem Fall hat die Transmissionline auf den Stromfluss kaum eine Auswirkung, da ihr Durchgangswiderstand von 250Ω (s.o.) sehr klein im Vergleich zu den 10kΩ ist. Edit/Korrektur: Natürlich muss es hier Transmission-Gate statt Transmissionline heißen (s. folgender Beitrag von Marcus).
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@Yalu: Vorsicht, Du sprichst mit einem Studenten, dem wir keine falschen Begriffe beibringen wollen! -> Bei der hier gewählten Arbeitsfrequenz müssen wir das Transmissiongate sicher noch nicht als Transmissionline betrachten. ;) Hab erst gestern Deinen klasse [Beitrag "Re: MOSFET Linearbetrieb möglich?"] gelesen - Danke!
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Marcus H. schrieb: > @Yalu: Vorsicht, Du sprichst mit einem Studenten, dem wir keine falschen > Begriffe beibringen wollen! -> > Bei der hier gewählten Arbeitsfrequenz müssen wir das Transmissiongate > sicher noch nicht als Transmissionline betrachten. ;) Mist, wie komme ich nur auf Transmissionline? Klar sollte das Transmission-Gate heißen. Danke für den Hinweis. > Hab erst gestern Deinen klasse > [Beitrag "Re: MOSFET Linearbetrieb möglich?"] > gelesen - Danke! Danke für die Blumen :)
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Hallo zusammen. Danke wieder für die Antworten :) Anbei mal die komplette Aufgabenstellung zu dem was ich messen soll. @Marcus Ich verstehe glaub ich nicht so richtig was ich machen soll. Die Spannung am Knoten 5 stelle ich bei angelegter Spannung über das Poti ein. Im Falle 1 sind das 7V und im Fall 2 die 2V. Wenn ich jetzt richtig der Annahme gehe das der Anschluß, der vom OPV in das T-Gate geht, für den N-Kanal FET der Source Anschluß ist, müsste hier für Fall 1 ein U_gs von 2V und im Fall 2 von 6V abfallen. (Deckt sich mit den Messungen) So jetzt habe ich im Fall 1 (beide FETS sind geöffnet und über das Poti sind am Punkt 5 7V angelegt) einen Ausgangsstrom durch das T-Gate von 0.7 mA. Lege ich nun das Gate vom N-Kanal FET auf Masse, bleibt es bei den 0.7mA. Lege ich das Gate vom P-Kanal FET auf Masse fließt garkein Strom mehr. Also ist der P-FET offen und der N-FET gesperrt. (Also reicht ein U_gs von 2V anscheinend nicht aus für den leitenden Zustand (UTH kann ich im Datenblatt leider nicht finden)) Fall 2 (beide FETS geöffnet und über das Poti sind am Punkt 5 2V angelegt): Hier messe ich jetzt einen Strom von -10mA (Rote Leitung an den Ausgang vom T-Gate und die schwarze auf den +Pin vom OPV. Schalte ich jetzt den N-FET aus erhalte ich einen Strom von -2.2mA durch den P-FET. Und schalte ich den P-FET aus, erhalte ich einen Strom von -8mA durch den N-FET. ->Das U_gs von 6V am N-FET lässt diesen gut durchschalten (U_ds beträgt 2V). Was ich jetzt allerdings nicht verstehe: Im Fall 2 (2V an Punkt 5) messe ich am P-FET ein U_gs (wieder der Pin am OPV Ausgang als Source betrachtet) von -2V (deckt sich mit der Theorie) und ein U_ds von ebenfalls ca 2V (deckt sich auch mit meinen Erwartungen). Was mich jetzt wundert ist, dass der P-FET mit 2mA fast den 3fachen Strom liefert wie zuvor als er ganz klar geöffnet war. (Ich hatte eigentlich vermutet, dass der Sinn dieses Versuches wäre zu sehen, dass der P-FET in diesem Fall in Richtung Sperrzustand geht und der Strom komplett durch den N-FET fließt...). Ich stell jetzt mal aus diesen Ergebnissen meine Amateurtheorie auf, dass der N-FET im Sperrzustand einen wesentlich höheren Widerstand hat und deswegen durch den leitenden P-FET nur die 0.7mA fließen. Und im zweiten Fall, bediengt das beide noch durchschalten, der Widerstand kleiner ist was die großen Ströme erklären könnte? Mit der Kennlinie von Achim (Danke nochmal dafür) sehen die 8mA durch den N-FET bei U_gs = 6V auch garnicht mehr so falsch aus :) Ich tu mich jetzt grad nur mit den Vorzeichen etwas schwer weil ich nicht genau weiß ob meine Messrichtungen (da ich mir mit Source & Drain noch unsicher bin) immer so korrekt sind. Ich skizziere jetzt mal meine Messaufbauten anhand des Schaltbildes und schreib meine Messungen an. Kommt dann mit nem edit rein. Weiterhin danke für die tolle Hilfe :) mfg Bobba
Hi Bobba, so kurz vor "Krauts gegen Burgers Soccer" nur ein paar Ideen: - die Spannungsquelle in Deiner Vorgabe kann nur sehr wenig Strom senken. D.h. wenn das Potential von 5 höher als von 2 ist, dann ist die Spannungsquelle das begrenzende Element. - was meinst Du mit "Ausschalten"? Gate offen oder Ugs=0 oder noch besser Ugs so gepolt, dass der Transistor sperrt? - zeichne bitte mal in Deine Vorgabe die Transistoranschlussbezeichnungen ein, damit wir sicher sind, dass hier alles passt. Daneben bitte die 4007-Pinbezeichnungen. Bis nachher, Marcus
Hallo. So anbei die Bilder mit meinen Messergebnissen. Jetzt ist meine Frage 1: Haut das mit dem Strom so hin? Frage 2: Wieso fließt im Fall1_2 (Fall2_2) soviel Strom durch den P-FET? Ich find leider grad nicht die Tresholdspannung für die beiden FETs. Aber die Formel für den leitenden Bereich beim N-FET wäre ja: UGS > UTH, 0< UDS < UGS-UTH Aber die gilt bestimmt nicht in der Form auch für den P-FET oder? Nach meiner Theorie müsste der P-FET in Fall1_2 & Fall2_2 ähnlich wie der N-FET in Fall1_7 & Fall3_7, sperren. Danke weiterhin :) mfg Bobba
Hallo Bobba, ich versuche gerade den Zusammenhang zwischen der Vorgabe und dem CD4007 Innenleben nachzuvollziehen. Im TI Datenblatt gibt es ein functional diagram - siehe Anhang. [http://www.ti.com/general/docs/lit/getliterature.tsp?genericPartNumber=cd4007ub&fileType=pdf] Weitere Details in Fig1 Grüße, Marcus
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Hallo Marcus, genau das hatte ich auch schonmal gefunden. Alle P-FETS sind mit dem Bulk automatisch mit VSS verbunden und alle N-FETS mit VDD. Damit ich die Gates der beiden FETS seperat beschalten kann muss ich also einen von der einen und einen von der anderen Seite nehmen. Anbei mal ein Bild zur Veranschaulichung wie ich die Pins belegt habe. Grün sind die Gate-Anschlüsse. mfg Bobba
Super, nun wo das das Innenleben cd CD4007 offen liegt, können wir nach parasitären Elementen suchen, die einen Einfluss haben können. Ich habe hier grad mal Fig1 aus dem Drucker geholt... Übertragungsfunktionen sind auch im Texas-Datenblatt p3/16.
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Fall2_2: Liegt das Gate von M2 auf 0V und Ubat liegt an? Punkt6 ist auf höherem Potential als Punkt5 und zugleich ist das Gate negativer als Punkt6. Sieht aus als ob die Einschaltbedingung für einen P-Kanal MOSFET erfüllt sind. Die Teile können Strom in beide Richtungen durchlassen. Zum Ausschalten müsste das Gatepotential höher/gleich wie die Potentiale der anderen Elektroden sein (ich verwende die Begriffe Drain Source mal absichtlich nicht).
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Gedanken beim Durchblättern der Ergebnisse: Fall1_7: Spannungsquelle überlastet - der 10k Widerstand, gelle? Fall2_7: auch nicht wirklich verwertbar - Spannungsquelle strikes again. Fall3_7: nun ist aber wirklich aus - wie es sich gehört Fall1_2: sehr schön - ein Grund, die Spannungsquelle auf 20mA push/pull auszulegen - 220R Fall2_2: p-Kanal ein bisserl offen, wie besprochen Fall2_2: n-Kanal ein bisserl offen, mehr als p in Fall2_2, nichts unerwartetes Zusammenfassend: - Gratuliere - Dein Breadboard hat keine erkennbaren Wackelkontakte - reduziere mal den Emitterwiderstand - dann kannst Du auch sinnvolle Vorwärtströme messen Sieht meiner Meinung nach sehr gut aus!
Hallo Marcus, So langsam bin ich völlig verwirrt :/ Nochmal kurz zu den Basics: Ein MOS-FET schaltet durch sobald sein U_gs > Uth ist. Das wäre für den N-FET ne positive und für den P-FET ne negative Spannung. Gleichzeitig darf die U_ds nicht größer als U_gs - Uth werden. Sollte U_ds größer werden als U_gs - Uth (und U_gs > Uth noch gelten) geht der MOS_FET in den Sättigungsbereich und liefert viel Strom. Im Fall1_7 haben wir am N-FET eine kleine U_gs (die vermutlich kleiner ist als Uth) und deswegen sperrt dieser. Der P-FET hat allerdings nen U_gs welches ihn 100% leitend machen müsste. Im Fall1_2 müsste ich jetzt nach deiner Erklärung Drain & Source vertauschen oder? Also würde für den N-FET ein U_gs von ca 4.5V anliegen mit nem U_ds von -2.3V. Jetzt hab ich aber doch als Bediengung das U_ds > 0 sein muss da er sonst sperrt oder nicht? Ich glaube wenn wir kurz die Fälle 1_7 & 1_2 durchgehen könnten mit den gemessenen Werten und den Bediengungen wann welcher FET leitet würde mir das grad am meisten helfen^^. Danke weiterhin für die Hilfe :) mfg Bobba edit: Freut mich das es anscheinend funktioniert wie es soll :) Jetzt hapert es nurnoch am Verständnis bei mir.
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So ich hab die Messung jetzt mit 200 Ohm am Emitter wiederholt. Diesmal bleibt mir die Versorgungsspannung auch stabil auf 4.5V :) Das Ergebnis sieht jetzt auch wesentlich besser aus als vorher. Dennoch passiert etwas unerwartetes. Ich messe einen gemeinsamen Ausgangsstrom von 8mA. Diese kommen allerdings vom P-FET. Lege ich das Gate vom P-FET auf U-batt (also Fall3_7) fließen 0mA. Der N-FET scheint immernoch zu sperren obwohl er ein positives U_gs von ~4.5V anliegen hat. Naja ich mach erstmal schluß für heute und guck morgen nochmal nach. Ich bedanke mich nochmal vielmals für die Hilfe :) mfg Bobba
Hallo nochmal! Hinter den Kulissen hatten bobba und ich noch einen regen Austausch. Ich habe die Schaltung hier mit einer einstellbaren Transistorspannungsquelle auf einer Lochrasterplatine nachgebaut und ans Labornetzteil angeschlossen. Die Beschaltung am CD4007 ist original die vom Thread-Owner: 14-VDD, 7-VSS, 5/12-IO5, 4/11-IO6, 3-GN, 10-GP, der Rest offen. VDD-VSS = 9V, P_IO6 = 4,5V (Transistorquelle), P_IO5 variabel. Alle Messergebnisse sind wie beim Thread-Owner. Wie zuvor fällt die Messung, bei der allein der N-Kanal angesteuert wird, etwas aus dem Rahmen. (erstes Bild, Zeile 16) Vielleicht ist die Threshold-Spannung des Transistors höher als 4,5V? Dazu wurde die Messung bei VDD-VSS = 15V, P_IO6 = 7,5V (Transistorquelle), P_IO5 variabel wiederholt. Und siehe da, im zweiten Bild sehen wir den N-Kanal in beide Richtungen leitend. (Zeile 42) Erst bei einer Potentialdifferenz von ca. 4,7V gegenüber den Außenelektroden macht dieser Transistor auf. Das entspricht nicht der oben gezeigten LTspice Simulation! Grüße, Marcus
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