Hey Folks, Für die Festivalsaison steht nun die Anschaffung entweder eines Aggregats, oder einer Autobatterie an. Problem dabei: Die Dinge würden den Rest des Jahres ungenutzt im Keller rumstehen. Das mögen Batterien im allgemein ja nicht so. Daher wäre es für mich am nächstliegendsten, einfach die Säure abzulassen - denn ohne Säure keine chemischen Reaktionen. Deshalb folgende Frage an euch: Sollte die Säure in ge- oder entladenem Zustand abgelassen werden ?
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Ich hab keine Ahnung ob die dann trockenliegenden Platten dabei größeren Schaden nehmen als bei Nichtbenutzung bzw. welche Salze beim Verdunsten der Restfeuchte zurückbleiben. Ich würd vorschlagen die Batterie so wie sie ist in voll geladenem Zustand um 20 Grad C rum zu lagern und gelegentlich nachzuladen.
Eine Autobatterie ist nicht zyklenfest, nach 40 mal 50% entladen ist sie hin. Eine Autobatterie hat auch keinen Ablasshahn. Du kannst die Batteriesäure also nicht ablassen sondern musst sie auskippen. Das setzt allerdings noch eine Wartungsfähige Batterie mit öffenbaren Stopfen voraus. Ob das der Batterie schadet weiss ich nicht, ist wegen den oben genannten Punkten eigentlich eh obsolet. Wenn, dann sollte man die Batterie im kühlen Keller mit Erhaltungsladung lassen und alle vier Wochen mal bewegen.
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M. H. schrieb: > Aggregats, oder einer Autobatterie an. Entweder holst Du Dir jedes Jahr eine Autobatterie vom Autofriedhof und hoffst, daß sie 1h durchhält oder kaufst gleich ein leises Honda-Aggregat. Die billigen Baumarkt-Aggegate sind laut und eher für Pumpen als für empfindliche elektronische Geräte geeignet. Notfalls geht auch Inverter-Kipor, ein Honda-Nachbau. http://www.idealo.de/preisvergleich/OffersOfProduct/788482_-ig-2000-kipor.html
M. H. schrieb: > Für die Festivalsaison steht nun die Anschaffung entweder eines > Aggregats, oder einer Autobatterie an. Vorsicht: Sind nicht auf etlichen Festivals Aggregate bereits verboten? > Problem dabei: Die Dinge würden > den Rest des Jahres ungenutzt im Keller rumstehen. Das mögen Batterien > im allgemein ja nicht so. Meines Wissens nach Sterben Bleiakkus vorwiegend dann einen vorzeitigen Tod, wenn sie längere Zeit ungeladen gelagert werden. Da die Selbstentladung gängiger Akkus bei ca. 25% pro Monat liegt, kann selbst ein vollgeladen weggestellter Akku nach drei Monaten schon ziemlich runter sein, und dann beginnt die Leidenszeit, wenn er nicht nachgeladen wird. > Daher wäre es für mich am nächstliegendsten, > einfach die Säure abzulassen - denn ohne Säure keine chemischen > Reaktionen. Deshalb folgende Frage an euch: Das nächstliegendste wäre ein Ladegerät mit Funktion "Erhaltungsladung", das dafür sorgt, dass der gelagerte Akku bestmöglich geladen ist und möglichst auch zwischendurch spezielle Erhaltungsladungsimpulse mit etwas höherer Stromstärke bekommt. Sowas wie das "Bosch Microprozessor-Batterieladegerät C3, für 6 V und 12 V, mit Erhaltungsladung" oder als reines Erhaltungsladegerät das "Black and Decker BDV09". Oder sowas in der Art. Entweder während der gesamten ungenutzten Zeit des Jahres, oder wenigstens alle drei Monate mal zum Nachladen der durch Selbstentladung verloren gegangenen Kapazität.
Jürgen S. schrieb: > Vorsicht: Sind nicht auf etlichen Festivals Aggregate bereits verboten? Hier in der Schweiz kriegt man die Dinger zumindest nichtmehr rein. Weiss nicht wie es in Deutschland aussieht, da war ich bisher erst am Chiemsee Reggae Festival, weiss allerdings nicht ob die Dinger erlaubt waren... M. H. schrieb: > Sollte die Säure in ge- oder entladenem Zustand abgelassen werden ? Beste Lösung: Ein Festival so leben, wie ein Festival zu leben ist. Technikkram zuhause lassen und mal paar Tage spass mit Freunden haben. ;)
San Lue schrieb: > Beste Lösung: > Ein Festival so leben, wie ein Festival zu leben ist. Technikkram > zuhause lassen und mal paar Tage spass mit Freunden haben. ;) Dem kann man nur zustimmen!
Vergiss das mit der Autobatterie. Die kann allein schon vom rumstehen kaputt werden, auch wenn sie Erhaltungs- oder regelmäßig nachgeladen wird. Normale Blei-Säure-Starterakkus müssen gerüttelt werden, damit sich Plattenschlamm absetzen kann. Wenn das nicht passiert (z.B. so wie beim normalen Betrieb in einem KFZ) kann es recht bald Plattenschluss geben, damit ist sie kaputt. Ich habe das erst mit einer ungenutzten Motorradbatterie durch. Die wurde regelmäßig spätestens alle zwei Monate nachgeladen, trotzdem war sie nach knapp eineinhalb Jahren defekt, weil nur rumgestanden. Für Deinen Anwendungsfall sind Lithium-Akkus sinnvoll, für LiFePo brauchst Du nicht mal einen Balancer. Oder, noch besser und einfacher, die Batterie aus Deinem KFZ dafür benutzen. Für eine einmalige Aktion gibt's nichts simpleres.
auf keinen Fall die Säure ablassen! ...der Luftsauerstoff greift die Platten an die Batterie kann problemlos im kühlen Keller gelagert werden ich würd alle 2 Monate mal ein Ladegerät dranhängen kann auch ein Labornetzteil sein, z.B. 12h lang 14,2V die Batterie hält das locker durch und altert kaum
Micha H. schrieb: > Oder, noch besser und einfacher, die Batterie aus Deinem KFZ dafür > benutzen. Und danach erst mal wieder alle mögliche Elektronik im Auto wieder zum arbeiten bringen... Der Vorschlag geht nur bei Autos die schon fast ein H Kennzeichen haben dürfen. Und selbst bei denen braucht man nach der Aktion zumindest den Radio Sicherheitscode.
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M. H. schrieb: > Daher wäre es für mich am nächstliegendsten, einfach die Säure abzulassen Dann müsstest Du wohl zumindest destilliertes Wasser einfüllen, um eine Oxidation zu verhindern.
Udo Schmitt schrieb: > Micha H. schrieb: >> Oder, noch besser und einfacher, die Batterie aus Deinem KFZ dafür >> benutzen. > > Und danach erst mal wieder alle mögliche Elektronik im Auto wieder zum > arbeiten bringen... > Der Vorschlag geht nur bei Autos die schon fast ein H Kennzeichen haben > dürfen. Und selbst bei denen braucht man nach der Aktion zumindest den > Radio Sicherheitscode. Richtig, daran dachte ich nicht, ich bin eben verwöhnt von meinem Mobil, da funktioniert sowas auch ohne Sicherheitscode. Was bin ich froh, kein überfrachtetes Elektronikmonster zu fahren, das man nach Batteriewechsel erst neu booten, entsperren und kalibrieren muß. Bei mir ist Elektronik nur für Einspritzung, Zündung und Audiobespassung nötig, Hausfrauenhelferlein wie ESP, ABS und wie sie alle heißen mögen will und brauche ich nicht. Und nein, bis zum H-Kennzeichen sind noch etliche Jahre ;-) Zurück zum Topic: Li-Akkus oder Solar(blei)akkus dürften für den TE am ehesten geeignet sein.
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Micha H. schrieb: > Hausfrauenhelferlein wie ESP, ABS Wenn man das so bezeichnen will, dann sollte man aber auch nicht mit einem Campmobil, sondern barfuss mit einem Holzgestell auf dem Rücken und einem Tierfell als Zelt urlauben gehen. :-) WoMos sind schliesslich nur für Warmduscher SCNR
magic smoke schrieb: > Ich hab keine Ahnung ob die dann trockenliegenden Platten dabei größeren > Schaden nehmen als bei Nichtbenutzung bzw. welche Salze beim Verdunsten > der Restfeuchte zurückbleiben. Daran hab ich auch schon gedacht. Würde nach dem "Ablassen" die Luft dann durch Dest. H2O erstezen. > Ich würd vorschlagen die Batterie so wie sie ist in voll geladenem > Zustand um 20 Grad C rum zu lagern und gelegentlich nachzuladen. Ist theoretisch ja die "best practice", praktisch geht sowas aber bei mir unter und wird vergessen. Udo Schmitt schrieb: > Eine Autobatterie ist nicht zyklenfest, nach 40 mal 50% entladen ist sie > hin. Pro Festival reden wir hier von einem einzigen Lade und Entladevorgang. Pro Batterie. > Eine Autobatterie hat auch keinen Ablasshahn. Du kannst die > Batteriesäure also nicht ablassen sondern musst sie auskippen. > Das setzt allerdings noch eine Wartungsfähige Batterie mit öffenbaren > Stopfen voraus. Ist mir klar. Der Kauf steht ja auch erst noch bevor. Micha H. schrieb: > Normale Blei-Säure-Starterakkus müssen gerüttelt werden, damit > sich Plattenschlamm absetzen kann. Wenn das nicht passiert (z.B. so wie > beim normalen Betrieb in einem KFZ) kann es recht bald Plattenschluss > geben, damit ist sie kaputt. Nunja, der Bildet sich doch aber nur, solange wie die Batterie mit Säure gefüllt ist. > Für Deinen Anwendungsfall sind Lithium-Akkus sinnvoll, für LiFePo > brauchst Du nicht mal einen Balancer. Was würde mich eine entsprechende Batterie mit gleicher Leistung (12V 100A) denn (mehr) Kosten ? ;) > Oder, noch besser und einfacher, die Batterie aus Deinem KFZ dafür > benutzen. Für eine einmalige Aktion gibt's nichts simpleres. Vom Kollegen aus nem alten Golf - wär kein Problem. Allerdings ist da nur ne kleine Batterie drinne. Herhalten soll diese dann für eine Musikanlage, LED Beleuchtung für die Nacht und Ladestrom für div. Kleingeräte (Handy, Digicam, etc.) Jürgen S. schrieb: > Vorsicht: Sind nicht auf etlichen Festivals Aggregate bereits verboten? Auf einigen. Die, die wir besuchen wollen, erlauben noch welche - im "Flüsterbetrieb". Da man aber durchaus auch mal auf eins fährt, wo keine Aggros erlaubt sind, würd ich gerne Batterien anschaffen.
M. H. schrieb: > Herhalten soll diese dann für eine Musikanlage, Wozu, auf den Festivals wird man doch eh schon 12-24h beschallt! M. H. schrieb: > LED Beleuchtung für die Nacht Entweder man steht vor einer Bühne oder man pennt, für die kurze Zeit dazwischen wenn es auch noch Nacht ist tut es eine Led Stirnlampe M. H. schrieb: > und Ladestrom für div. Kleingeräte (Handy, Digicam, etc.) Genauso unnütz für ein Festival. Bei meinem Handy hält der Akku 10 Tage, und die Smartphone-Sucht sollte man eh mal bekämpfen. Der Sinn eines Festivals ist sich mit anderen gleichgesinnten Menschen zu treffen und nicht sein Fratzenbuch account ständig zu checken oder online zu daddeln. Und die schlechte Aufnahme eines Konzerts mit der Digicam wird keine Sau je sehen wollen. Trotzdem viel Spass dabei :-)
Ein Blei-Akku 100Ah wiegt 34kg! Eigentlich dachte ich, daß der TS größere Aufgaben hätte, als nur Teilnehmer zu sein. Sonst reicht Powerbank (2xUSB) 5000mAh Gewicht:0,210 kg zum Handy-nachladen (30€ bei Reich*lt).
> Herhalten soll diese dann für eine > Musikanlage, LED Beleuchtung für die Nacht und Ladestrom für div. > Kleingeräte (Handy, Digicam, etc.) Kannst Du vergessen, das hält die 100Ah große Batterie auch nicht durch. Wann wird die Musikanlage leiser gemacht? Nee, nicht wenn um 22 Uhr Nachtruhe ist, sondern erst wenn die Batterie schwächelt ... Bis dahin Vollgas, man will ja schließlich Spaß haben!
Ne durchschnittliche Boombox hat so 20-30 Watt. Lass es 50 sein. In einem 12V 100Ah Akku sind 1200Wh enthalten. d.H. man kann damit gute 24h dauermusikhören.
Diese Rechnung kannst Du in die Tonne treten: Erstens kommt nie im Leben der komplette Inhalt aus der Batterie raus, das Ding ist keine Saftflasche. Verluste kommen auch noch dazu und er wollte auch ein wenig mehr als nur leise Musik!
Wurde schon gesagt, aber trotzdem nochmal: Batterie im Auto lassen, und Ladegerät mit Erhaltungsladung dran. Sowas ist aber in Wohnmobilen, die den Namen verdienen, eh alles schon eingebaut. Also Stellplatz mit 230V-Steckdose, Stecker rein, fertig. Für die allermeisten Wohnmobile sind wenige Nutzungen im Jahr normal, und da kauft niemand jedes Jahr neue Batterien. Oliver
magic smoke schrieb: > Diese Rechnung kannst Du in die Tonne treten: Erstens kommt nie im > Leben der komplette Inhalt aus der Batterie raus, das Ding ist keine > Saftflasche. Verluste kommen auch noch dazu und er wollte auch ein wenig > mehr als nur leise Musik! warum soll da nicht das rauskommen was auch draufsteht? na dann lass es eben 1000wh sein. und mit ordentlich effizienten lautsprechern kann man auch ne "hohe lautstärke" erzeugen. klar.. laut ist relativ aber für die beschallung von 20 leuten zu allen gelegenheiten auf 4 tagen festival bin ich mit 300wh gut hingekommen.
Solarbatterie: - Lebensdauer von 8 Jahren im Standby-Modus http://www.ebay.de/itm/Solarbatterie-12V-100Ah-Wohnmobil-Versorgungs-Antriebs-und-Beleuchtungs-Batterie-/180998315389?pt=Reisemobil_Caravan_Teile&hash=item2a24571d7d (was auch immer hier als Standby-Modus verstanden wird) Du kannst natürlich auch z.B. LiIon-Akkus und Solarzellen mitnehmen, ist wahrscheinlich billiger und leichter.
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