Moin, Ich möchte eine Schaltung aus zwei verschiedenen Quellen versorgen können. Einmal mit einem Traco TEN 15-4812 und dann nochmal aus einer 12V Batterie. Ich kann aus dem Datenblatt (http://www.reichelt.de/index.html?&ACTION=7&LA=3&OPEN=0&INDEX=0&FILENAME=D400%252FTEN15-D.pdf) leider nicht herauslesen, ob das ohne zusätzliche (ideale) Diode oder ähnliches geht, oder nicht. Bei einem Schaltregler könnte es ja sein, dass am Ausgang ein Mosfet sitzt, der den Rückstrom sperrt, oder irre ich mich? Kann dazu jemand Auskunft geben? Danke!
du solltest auf jedenfall zwischen ausgang des DC/DC wandlers und deiner schaltung eine schotky diode einbauen, damit es keinen rückstrom in den wandler gibt...das mögen die dinger garnicht... je nach topologie und verwendetem design können die dinger davon kaputtgehen.. da es aber keine internen schaltpläne der wandler gibt ?! muss man davon ausgehen das so ein unvorhergesehenes verhalten schaden anrichten kann
Welche Diode käme denn für 15W in Frage? Hat man da nicht ziemliche Verluste?
diodenpeter schrieb: > Welche Diode käme denn für 15W in Frage? Hat man da nicht ziemliche > Verluste? Die 15W sind nicht ausschlaggebend. Die Verlustleistung, die die Diode aushalten muss, berechnet sich aus dem Strom, der durch die Diode geht, und der Spannung, die über der Diode abfällt. Die sauberste Lösung wäre ein kleiner Power-Path-Controller. Die erlauben auch eine Priorisierung der Spannungsquellen. Linear hat da zum Beispiel einiges im Programm: http://www.linear.com/products/powerpath_controllers_*_ideal_diodes Wenn es nur eine Diode sein soll und 1A an Strom reicht, dann wäre zum Beispiel die 1N5157 (bzw. 1N5158 oder 1N5159) ein gängiger Kandidat.
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Tja, ich würde ja gern den LTC4358 einsetzen, der ist als TSSOP aber anscheinend kaum zu bekommen. Die genannten Dioden scheinen auch nicht soo geläufig... ich habe aber noch 1n5817/18/19, die dürften auch OK sein, oder nicht?
Traco schrieb: > Tja, ich würde ja gern den LTC4358 einsetzen, der ist als TSSOP aber > anscheinend kaum zu bekommen. Muster verschickt Linear relativ großzügig. > Die genannten Dioden scheinen auch nicht soo geläufig... ich habe aber > noch 1n5817/18/19, die dürften auch OK sein, oder nicht? Ja, die passen auch.
Ich sag einfach mal ketzerisch: das geht ganz ohne weitere Mimik. Hatte mal einen ähnlichen Fall (allerdings 3,3V Ausgang, da war es sehr schlecht mit externen Dioden) - echte Innenschaltungen bekommt man nicht. Aber egal, ob Sperr-, Fluss- oder Gegentaktwandler: die erforderliche Diode ist immer schon im Ausgangskreis und verhindert Rückströme. Falls vorhanden, bekommt die Regelschaltung ein wenig Rückstrom, aber das ist für die auch normaler Betriebszustand, spielt keine Rolle. Herstellerauskunft wollte mir auch keiner geben, also probiert und gemessen, wenige mA Rückstrom. Die Dinger laufen heute noch, bei Bedarf könnte ich mal nachschauen, welche Typen das genau waren (Traco auf jeden Fall)
Ich mache bei einem Linearen Spannungsregler immer eine Schottky Diode vom Regleraus- zum -eingang damit da nichts passiert.
Hi >Ich mache bei einem Linearen Spannungsregler immer eine Schottky Diode >vom Regleraus- zum -eingang damit da nichts passiert. Ich nur, wenn es notwendig ist. Und das ist es ganz selten. MfG Spess
Hi, Christoph Budelmann schrieb: > Wenn es nur eine Diode sein soll und 1A an Strom reicht, dann wäre zum > Beispiel die 1N5157 (bzw. 1N5158 oder 1N5159) ein gängiger Kandidat. GANZ SICHER NICHT! Die 1N5185 habe ich im Bestand und die ist weder geeignet und schon gar nicht gängig. Das ist eine (alte/ ewig abgekündigte) Vierschichtdiode mit Uf ~1V und If irgendwas < 200mA. Wenn du nicht bei der Frage des TE nach der Eignung der 1N5817 das "auch" geeignet geschrieben hättest, dann hätte ich auf ja auf einen simplen Zahlendreher getippt. Denn zu denen passen die Angaben ja wie die Faust aufs Auge. Aber spätestens bei der Nachfrage hätte man das ja bemerken müssen. @TE In den meisten Fällen kann man, wie von HJ Seifert schon geschrieben, davon ausgehen das bei isolierten DC/DC Wandlern sowie bei boost Convertern und Ladungspumpen ein Betrieb ohne "Schutzdiode" problemlos möglich sein sollte. Dein verlinkter Traco Wandler fällt ja in die Klasse der isolierten Wandler. Da man aber ohne genaues Innenschaltbild oder aber einer Freigabe des Herstellers niemals sicher sein kann das es (auch langfristig) Funktioniert müsste man schon sehr überzeugende Gründe haben warum man keine Schutzdiode vorsehen will wenn man diese Informationen nicht bekommt. Welche Diode genau geeignet ist kann man dabei nur schätzen: Das bei der Wahl der Diode der Strom durch die Diode sowie die abfallende Flusspannung die entscheidenden Kriterien sind wurde ja schon geschrieben. Weiter oben schreibst du etwas von 15Watt... Die Frage ist jetzt was es mit den 15Watt auf sich hat. Ist das die Leistungsaufnahme deiner Schaltung hinter dem Wandler? Ich vermute mal das du das gemeint hast. Wenn ja, dann ist noch GANZ WICHTIG ob das nur die Spitzenleistung oder aber die Dauerleistung deiner Schaltung ist. 15Watt bei 12V sind 1,25A Strom. Die 1N5818 kann 1A Dauerstrom, aber in der Spitze dann immerhin bis zu 25A Pulsbelastung abhaben. Sind die 15Watt also nur eine immer nur ganz kurz erreichte Leistung und liegt der Durchschnittstrom damit deutlich unter 1A, dann könnte die 1N5818 durchaus locker ausreichen. Allerdings sollte man da sehr genau ins Datenblatt schauen. Sicherer wäre es aber auf jeden Fall eine etwas größere Diode einzusetzen. Da du ja die 1N5817-1N5819 selbst genannt hast: Was läge dann näher als auf die 1N5820 zu verweisen. Die kann bis zu 3A Dauerstrom haben und liegt damit definitiv im tiefgrünen bereich! Thomas O. schrieb: > Ich mache bei einem Linearen Spannungsregler immer eine Schottky Diode > vom Regleraus- zum -eingang damit da nichts passiert. Bei einem Linearregler kann man das machen, muss man nur oft nicht. (Nur wenn überhaupt "Rückspeisungsgefahr" besteht UND der Regler das nicht verträgt) Aber bei DC/DC Wandlern ist es etwas völlig anderes! Bei einem Step-Up wäre es schon einmal deshalb sehr "unglücklich" weil die Diode so im Normalbetrieb ja in Flussrichtung gepolt wäre. Recht unglücklich oder?. Bei einem Step-Down würde das zwar grundsätzlich gehen, wäre aber in den meisten Fällen, insbesondere bei isolierten Wandlern, ebenfalls höchst "Unangebracht". So unterstelle ich einfach mal das sich der TE bei der Auswahl DIESER Wandler etwas gedacht hat warum er den Weg mit den aufwändigen (Teuren!) Wandlern mit galvanischer Trennung und nicht mit einem einfachen Step-Down Schaltkreis gehen will. Eine Diode würde aber die galvanische Trennung sofort aufheben -> also nicht nur Sinnfrei sondern höchst gefährlich! Gruß Carsten
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Carsten Sch. schrieb: > GANZ SICHER NICHT! > Die 1N5185 habe ich im Bestand und die ist weder geeignet und schon gar > nicht gängig. Das ist eine (alte/ ewig abgekündigte) Vierschichtdiode > mit Uf ~1V und If irgendwas < 200mA. Stimmt, da findet man ja kaum ein vernünftiges Datenblatt mehr zu. > Wenn du nicht bei der Frage des TE nach der Eignung der 1N5817 das > "auch" geeignet geschrieben hättest, dann hätte ich auf ja auf einen > simplen Zahlendreher getippt. Denn zu denen passen die Angaben ja wie > die Faust aufs Auge. Aber spätestens bei der Nachfrage hätte man das ja > bemerken müssen. Ob du es glaubst oder nicht, aber die 518x meinte ich eigentlich. Bei der Frage nach der 5817 habe ich die sogar noch gegoogelt und gesehen, dass die Daten ja ganz gut passen - verdammtes Kurzzeitgedächtnis...
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