Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik 600W Wasserpumpe an 1000W umwandler


von frager (Gast)


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Hallo, ich würde gerne eine Wasserpumpe mit 600W an einen 1000W 
umwandler schließen. Leider hat die Wasserpumpe anfangs eine zu hohe 
Stromaufnahme.

Ich hätte an einen Einschaltstrombegrenzer gedacht. Worauf muss ich da 
achten? Gibt es alternativen?

von Lothar S. (loeti)


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> Ich hätte an einen Einschaltstrombegrenzer gedacht.

Das wird nicht klappen da die, im Allgemeinen, für B 16 Automaten 
ausgelegt sind.

Du solltest einen 2000/4000VA Spannungswandler verwenden.
Trapez ist ausreichend.

Grüße Löti

von frager (Gast)


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könnte es auch damit funktionieren? 
http://www.conrad.de/ce/de/product/183199/

von Lothar S. (loeti)


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Nein!

von frager (Gast)


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Grund?

von Lothar S. (loeti)


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Wechselrichter mögen keinen Phasenanschnitt.

von frager (Gast)


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Es war ein sehr teurer Regler. Hatte damals 500DM oder mehr gekostet. 
Kann dieser das auch nicht ab?

von ichbin (Gast)


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Hast Du einen Stelltrafo in dieser Leistungsklasse?
Solche Pumpen kann man gut damit anfahren.

ichbin

von Lothar S. (loeti)


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> Kann dieser das auch nicht ab?

Ja.

> Solche Pumpen kann man gut damit anfahren.

Du kannst einen 600W Motor nicht mit einen 1000W Wechselrichter 
anfahren.
Auch nicht so, da Du den benötigten 1000VA Trafo auch nicht "ON" 
bekommst.

Grüße Löti

: Bearbeitet durch User
von frager (Gast)


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Würde ein 2000W Wechselrichter ausreichen? Also 1000/2000Watt

von frager (Gast)


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Ist darauf zu achten das die Wechselrichter ein Sinus signal ausgeben? 
Oder ist das hier egal?

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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frager schrieb:
> Ist darauf zu achten das die Wechselrichter ein Sinus signal ausgeben?
Nein.
> Oder ist das hier egal?
Ja.

Wie schon Lothar S. schrieb:
> Trapez ist ausreichend.

Beim Anlaufen ist dann auch noch zu unterscheiden, ob gegen die volle 
Last angelaufen werden muss, oder ob der Motor anfangs nur mit sich 
selbst beschäftigt ist...

von Thomas B. (thombde)


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Du könntest einen Softstart mit Lastwiderstände versuchen.

von Harald W. (wilhelms)


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frager schrieb:

> Leider hat die Wasserpumpe anfangs eine zu hohe Stromaufnahme.

Lässt Du die Pumpe leer oder unter Last anlaufen?

von Thomas B. (thombde)


Angehängte Dateien:

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Könnte man gut selber bauen.
Die Bauteilwerte müssen natürlich noch berechnet werden.
Hängt etwas von der Kurvenform und der Ausgangsspannung
des Spannungswandlers ab.

Oder das hier:

http://www.ebay.de/itm/Softstart-Platine-fur-Ringkerntrafos-Kreissagen-etc-bis-ca-2700W-/231261572286?pt=Bauteile&hash=item35d8438cbe

Thomas

von Harald W. (wilhelms)


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Thomas B. schrieb:

> Softstart.PNG
> Könnte man gut selber bauen.

Funktioniert aber m.E. nur, wenn die Pumpe ohne Last anläuft. Man
müsste dann mit dem Wert des Vorwiderstands etwas experimentieren.
Gruss
Harald

von Thomas B. (thombde)


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Oh, sorry.
Der Gleichstrommotor im Schaltplan ist natürlich
durch einen AC-Motor zu ersetzen :-)

von Thomas B. (thombde)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Funktioniert aber m.E. nur, wenn die Pumpe ohne Last anläuft. Man
> müsste dann mit dem Wert des Vorwiderstands etwas experimentieren.
> Gruss
> Harald

Ja, bei normaler Netzversorgung ist das kein Problem.
Dann könnte man die Werte gut berechnen.
Ich würde erstmal irgendwas zwischen 30 und 60 Ohm wählen.
Die Schaltzeit des Relais sollte irgendwas um 0,5-1Sek. sein. (möglichst 
kurz)
Müsste man aber auch noch mal berechnen.
Wichtig ist, dass die Pumpe definitiv anläuft. (auch unter Last)
Das Relais muss aber auch sicher schalten.
Sonst gibt es viel Rauch, und die Widerstände löten sich aus :-)
Aber bei dem Spannungswandler weiß man nie genau wie er sich verhält.

Der TO müsste aber auch mehr Daten von dem Spannungswandler zeigen.
Spitzenlast 1000VA oder Dauerlast?
Das macht schon ein Unterschied.

Gruß
Thomas

von oszi40 (Gast)


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> Ja, bei normaler Netzversorgung ist das kein Problem.

Man bedenke bitte, daß bei einer Tauchpumpe evtl. 20m Wassersäule auf 
der Pumpe stehen bevor sie anläuft. Dementspechend wird der 
Einschaltstrom "etwas" höher sein, bis der Anlauf überwunden ist.

von Lothar S. (loeti)


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Also sorry aber er braucht entweder einen stärkeren Wechselrichter oder 
eine kleinere Pumpe. Sonst seh' ich da absolut keine Chance.

Die Pumpe is' günstiger:
http://www.pollin.de/shop/dt/Mjk5OTY2OTk-/Bauelemente_Bauteile/Pumpen/Tauchpumpe_QSB_JH_250.html

Grüße Löti

von Thomas B. (thombde)


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Lothar S. schrieb:
> Also sorry aber er braucht entweder einen stärkeren Wechselrichter oder
> eine kleinere Pumpe. Sonst seh' ich da absolut keine Chance.

Das wäre das einfachste und sicherste :-)

oszi40 schrieb:
> Man bedenke bitte, daß bei einer Tauchpumpe evtl. 20m Wassersäule auf
> der Pumpe stehen bevor sie anläuft. Dementspechend wird der
> Einschaltstrom "etwas" höher sein, bis der Anlauf überwunden ist.

Wenn das eine Tiefbrunnenpumpe ist, muss die ganz schön ackern beim 
Anlauf.
Was haben die eigentlich für Motore verbaut?
Asynchron , Synchron oder doch was edleres?
In den Datenblättern findet man nichts.

Eigentlich gibt der Fragesteller zu wenig Informationen.
Ist ja so üblich hier im Forum.
Ich weis auch nicht ob er elektronisch vorbelastet ist.
Nicht das er den „Softstart“ auch noch mit eintaucht.......(hüstel)

Gruß
Thomas

PS
Wenn der Wechselrichter nur 1000W Spitzenleistung schafft,
hat er wahrscheinlich nur eine Dauerleistung von 500W.
Dann kann man das sowieso vergessen.

von Schreiber (Gast)


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Thomas B. schrieb:
> Wenn das eine Tiefbrunnenpumpe ist, muss die ganz schön ackern beim
> Anlauf.
nö. ist ja eine Kreiselpumpe. Die Teile haben ein wunderbar 
unproblematisches Anlaufverhalten.

> Was haben die eigentlich für Motore verbaut?
> Asynchron , Synchron oder doch was edleres?
Üblicherweise Asyncron, weil diese Motoren am billigsten sind.

Bei teuren Tiefbrunnenpumpen auch teilweise permanenterregte 
Syncronmotoren nebst Frequenzumrichter um eine höhere Drehzahl (und 
damit kompaktere Bauform) zu erreichen

von Thomas B. (thombde)


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Schreiber schrieb:
> nö. ist ja eine Kreiselpumpe. Die Teile haben ein wunderbar
> unproblematisches Anlaufverhalten.

Ja, stimmt, da habe ich wohl falsch gedacht  ;-)
Die Wassersäule in der Steigleitung sinkt ja wieder auf das niedrigste
Niveau wenn die Pumpe aus ist.
Und dann fängt die Pumpe beim Neustart wieder bei Null an.
Habe das wohl mit einer Druckpumpe verwechselt.
Danke für die Korrektur :-)

Gruß
Thomas

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