Hallo Zusammen! Hab eine Frage bezüglich LO des SBL-1 Mischers. Im Datenblatt ist der Eingang mit mind. 7dbm speziefiziert. Ich habe eine VCO in meinem Sortiment, welcher max. 6 dbm am Ausgang leistet. Welche möglichkeit hätte ich, den Ausgang auf die 7-10 dbm anzuheben. Das Projekt sollte ein Konverter (315 -> 433.95 Mhz) werden. Ist es sinnvoll einen Verstärker nach dem Mischer oder vor dem Mischer, vor dem Bandpass oder nach dem Bandpass? Also soetwa: Bandpass (315) - Verstärker - Mischer - Bandpass (433.9) - Ausgang Bandpass (315) - Mischer - Bandpass (433.9)- Verstärker - Ausgang oder eine andere Konstelöation? Vielen Dank für die Hinweise. lg roema
Roema schrieb: > Welche möglichkeit hätte ich, den Ausgang auf die 7-10 dbm anzuheben. Einen Transistor nehmen? ;) > Bandpass (315) - Verstärker - Mischer - Bandpass (433.9) - Ausgang Ja, so. Der Mischer ist passiv und hat eine nicht unerhebliche Einfügedämpfung (5 … 7 dB). Der Verstärker davor hebt die Signale ausreichend an, damit sie danach nicht im Rauschen verschwinden.
Erst mal das Datenblatt: http://217.34.103.131/pdfs/SBL-1+.pdf wegen 1 dB würde ich keinen grossen Aufwand treiben. Die Durchgangsdämpfung und Verzerrungen werden wahrscheinlich etwas größer. Es gibt von Mini-Circuits auch "frequency mixers" für etwa 3 dBm LO-Leistung. Ein MMIC wäre als Treiber vermutlich das einfachste, wenn es nicht auf die Verlustleistung ankommt.Irgendein dickerer Type aus der ERA- oder MAR-Reihe. Früher hatte Reichelt den MSA-1105 irgendwo unter Transistoren versteckt im Katalog. Scheint aber nicht mehr im Sortiment zu sein. - "Dieser Artikel ist leider nicht mehr lieferbar."
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Danke Christoph, danke Jörg!! Ihr habt mir sehr weitergeholfen! Werd bei Digikey schauen, ob ich einen geeigneten Transistor finde oder gleich einen anderen VCO wählen. Lg Roema
Hallo zusammen, hallo Roema,
versuch es doch erstmal so. Dieses 1dB beim LO macht erst mal gar
nichts.
Wenn es nicht reicht, kannst du ja immer noch nacharbeiten.
Der LO-Pegel ist nicht unbedingt das Mass der Dinge; was davor und
dahinter passiert ist eigentlich viel wichtiger.
> Bandpass (315) - Verstärker - Mischer - Bandpass (433.9) - Ausgang
Von 315 nach 433..??
Was soll das denn werden?
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Wilhelm
Hallo Wilhelm! Vielen Dank für deine Info! Ich werde es versuchen! Bei diesem Projekt geht es um folgendes: Mein Kollege hat einen Army Schlitten. Dieser hat Reifen-Drucksensoren welche den Druck auf einer Frequent von 315Mhz übermitteln. Die Europa Version dieses Fahrzeugs hat normal 439,95 MHz, mein Kollege hat jedoch Felgen aus Amerika am Wagen und deshalb auch die 315MHZ Sensoren. Anfänglich dachte er, die Batterie der Sensoren wäre leer, bis ich dan am Spectrum Analyzer getestet habe.. Leider kosten die vier Sensoren für Europa nicht wenig und deshalb habe ich mal zum Test am Parkplatz mittels HF Generator und Mischer einen Versuch gestartet und siehe da, die Sensoren werden erkannt. Deshalb bin ich dabei, ein Gerät zu bauen, welches im Auto installiert wird und so auch die 315MHZ Sensoren verwendet werden können. Vielen Dank! Lg Roema
Eine Frage hätte ich noch! Und zwar bezüglich der Spannungsversorgung. Der VCO und Verstärker benötigen 3V. Kann ich eine einfache 7803 Schaltung verwenden oder bekomme ich dabei Probleme?? Die Spannung sollte doch sehr stabil sein, da sonst die VCO Frequenz abweicht.. Lg roema
roema schrieb: > Deshalb bin ich dabei, ein Gerät zu bauen, welches im Auto installiert > wird und so auch die 315MHZ Sensoren verwendet werden können. Ich wär da an deiner Stelle sehr vorsichtig damit: der gesamte Bereich um die 315 MHz ist im Frequenznutzungsplan der BRD für militärische Funkanwendungen ausgewiesen … nicht, dass da mal jemand drüber erbost ist dann.
Danke Jörg für den Hinweis! Ich befinde mich nicht in der EU. Mittlerweile werden in meinem Land diese Autos NEU mit den 315MHz Sendern verkauft! Abgesehen davon sehe ich für mich kein Problem, ich sende auf 433 MHz. Die Drucksensoren haben auch eine sehr kurze Reichweite. Ist wie diese kleinen "Radiosender" die du an deinen MP3 Player anschliessen kannst, um im Auto mittels uralten Radio doch etwas mehr als Radio und Kasette hast. Wo kein Kläger, da kein Richter... Danke für den Hinweis! Lg roema
roema schrieb: > Mittlerweile werden in meinem Land diese Autos NEU mit den 315MHz > Sendern verkauft! Gut, dann sollte das kein Problem sein. Diese 315 MHz sind auch in den USA kein ISM-Band, sondern sie fallen dort wohl nur unter so eine Regelung für Funkanwendungen mit sehr kleiner Sendeleistung.
Roema schrieb: > Hab eine Frage bezüglich LO des SBL-1 Mischers. Im Datenblatt > ist der Eingang mit mind. 7dbm speziefiziert. Nö. Ich verstehe diesen Wert als Nennwert: Alle Zahlenwerte im Datenblatt beziehen sich auf diese LO-Leistung, aber 3dB mehr oder weniger geht auch. Für meine Ansicht spricht, dass auch die 4dBm- und 10dBm-Kurven im Datenblatt abgedruckt sind :-) Sei ehrlich: Die Unterschiede sind nicht groß. Das Großsignalverhalten wird schlechter werden, aber das sollte wohl in Deiner Anwendung keine Rolle spielen. > Ich habe eine VCO in meinem Sortiment, welcher max. 6 dbm am > Ausgang leistet. Wenn der zuverlässig mindestens 4dBm leistet, dann nimm ihn. > Welche möglichkeit hätte ich, den Ausgang auf die 7-10 dbm > anzuheben. Das würde ich mir für Deinen Anwendungsfall nicht antun; das wäre mir zuviel Gefummel. - Im schlimmsten Falle halt einen Mischer kaufen, der mit weniger LO-Pegel auskommt. So teuer sind die ja nicht.
Wilhelm Schürings schrieb: > versuch es doch erstmal so. Dieses 1dB beim LO macht erst > mal gar nichts. > Wenn es nicht reicht, kannst du ja immer noch nacharbeiten. Ja. Ob das 6dBm, 7dBm oder 8dBm sind, ist ziemlich wurscht. > Der LO-Pegel ist nicht unbedingt das Mass der Dinge; Naja, das kommt bissl drauf an. +/-1dB vom Nennwert macht noch gar nichts. Es gibt aber eine Schwelle für die LO-Leistung, bei deren Unterschreitung die Daten des Mischers rapide schlechter werden. Die Mischdämpfung wird z.B. wesentlich schlechter. Ich kann keine exakten Zahlen mehr nennen, das ist zu lange her, aber irgendwo bei 6dB unter Nennwert wird der Mischer richtig schlecht.
Possetitjel schrieb: > Es gibt aber eine Schwelle für die LO-Leistung, bei deren > Unterschreitung die Daten des Mischers rapide schlechter werden. Der Pegel sollte halt hoch genug sein, dass die Dioden gut genug durchgeschaltet werden. Das ist doch der Dreh- und Angelpunkt eines Diodenringmischers.
Vielen Dank für die hligreichen Infos! Ich werde die Schaltung mal aufbauen, testen und meine Erfahrungen hier einstellen! Lg Roema
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