Hallo, ich möchte Stahl "sauber" ätzen für die weitere Verarbeitung. Nach längerem hin und her suchen im Internet wird mir oft Salzsäure empfohlen. Da bin ich nicht der Freund von. - Entsorgung - Gefahrquellen Dann dachte ich an Natriumperdulfat wie man es bei Reichelt und Co bekommt zum Platinen ätzen. Geht das auch? Es muss kein Material abgetragen werden. Es geht nur um gründlich sauber. Der grobe Schmutz ist vorher schon runter. Es geht weitgehenst um Fette und Öle und nicht sichtbaren Schmutz der sich noch darauf befindet.
Sebastian schrieb: > > - Entsorgung Was ist denn da das Problem, wenn du nur Fette und Schmutz lösen willst? Salzsäure ist verdünnt unproblematisch - hast du bspw. auch im Magen.
Sebastian schrieb: > Es geht weitgehenst um Fette und Öle die von Säure erst gar nicht angegriffen werden Sebastian schrieb: > Es muss kein Material abgetragen werden. Das passiert aber bei Säuren und ähnlich wirkenden Stoffen und zwar NUR an den entfetteten Stellen! Was du suchst ist eine Reinigung. Am besten reinigt man mechanisch, mit entsprechend passenden Lösungsmitteln oder wässrigen Tensidlösungen. Je nach Verschmutzungsart auch mehrstufig und/oder sprühend. Siehe z.B. http://www.wigol.de/de/produkte/produktkataloge/
:
Bearbeitet durch User
Salzsäure ermöglicht die selektive Entfernung von bereits gebildetem Rost, katalysiert aber die Bildung von neuem Rost bei Kontakt mit Wasser und Luftsauerstoff. Darum: gründlich spülen, trocknen und passivieren.
ernst oellers schrieb: > Salzsäure ermöglicht die selektive Entfernung von bereits gebildetem > Rost Genau, bestes Anwendungsbeispiel: Verzinkerei. Aber um von Fetten zu reinigen ist noch eher eine Lauge angesagt. Oder wie oben genannt ph Neutrale Reiniger in wässriger Lösung.
:
Bearbeitet durch User
Ich nehme zum reinigen von Metallen, um z.B. vorm streichen/lackieren Fett und Schneidöl abzulösen, Isopropanol. Das Werkstück drinnen baden oder damit unter Druck absprühen. Das löst Fett bombig und durch mechanische Bearbeitung (mit der Bürste schrubben) geht auch anderer Dreck mit runter. Isopropanol hinterlässt auf dem Werkstück nach der Verdunstung keine Rückstände. Es gibt auch spezielle Isopropanolhaltige Reinigungssprays. Die sind aber i.d.R. teuer.
Frage an Radio Eriwan: Nur alle Jubeljahre mal oder 5 X die Woche, mehrere Tonnen. Isopropanol sieht die Feuerwehr nicht so gerne - in großen Mengen. Dein Geldbeutel ist gleicher Meinung.
Wir verwenden im Betrieb einfachstes Spülmittelkonzentrat. Ein Eimer Wasser, Spülmittel und Schwamm mit Scheuerseite. Das wird sauber und fettfrei, mit dem Rest kann man das Klo putzen. Lösemittel, gleich welcher Art, sind eher schwierig. Fett und Öl wird gelöst, gleichmäßig verteilt und dann trocknet das wieder. Grüße Bernd
Richtig, Bremsenreiniger ist doch perfekt dafür. Damit haben wir immer Stahlteile fürs lackieren vorbereitet.
gamp schrieb: > Richtig, Bremsenreiniger ist doch perfekt dafür. Damit haben wir > immer > Stahlteile fürs lackieren vorbereitet. Bremsenreiniger hinterlässt aber einen silikonfilm.. aceton oder nitroverdünnung ist da angesagt !!
Spezielle Öl-und Fettlöser für Maschine und Werkstatt http://www.profclean.nl/Reiniging/Vloerreiniging/Purple-power-20l
Bernd Funk schrieb: > Lösemittel, gleich welcher Art, sind eher schwierig. > Fett und Öl wird gelöst, gleichmäßig verteilt und dann > trocknet das wieder. nö. Da wird nichts verteilt. Die guten Reinigungsanlagen habn eine eigne Destillationsstufe dabei, die Lösungsmittel und Dreck trennt. Das Lösungsmittel (üblicherweise Tetrachlorethen oder Aceton) wird wiederverwendet, der Dreck entsorgt. Wenns nur alle paar jahre mal ein Kleinteil ist: Bremsenreiniger. So reichlich aufsprühen, dass eine größere Menge abtropft. Man muss das Werkstück waschen (fast so wie die Hände unter fließendem Wasser) und nicht etwa einweichen!
Klaus Kaiser schrieb: > Ich nehme zum reinigen von Metallen, um z.B. vorm > streichen/lackieren > Fett und Schneidöl abzulösen, Isopropanol. Das Werkstück drinnen baden > oder damit unter Druck absprühen. Das löst Fett bombig und durch > mechanische Bearbeitung (mit der Bürste schrubben) geht auch anderer > Dreck mit runter. > > Isopropanol hinterlässt auf dem Werkstück nach der Verdunstung keine > Rückstände. > > Es gibt auch spezielle Isopropanolhaltige Reinigungssprays. Die sind > aber i.d.R. teuer. Ja wollte ich auch antworten, Aceton, perfekt fuer Oel, Fett, Klebriges, usw. Allerdings sehr leicht brennbar, aufpassen wenn Aceton in grossen Mengen verwendet wird. Am besten im Freien und nichts brennbares in der Naehe.
Früher, hat man ganz klassisch dafür Waschbenzin genommen. Und anstatt Bremsenreiniger kann man, wenn man hat, auch die kleinen Feuerlöscher nehmen. Da ist das gleiche Zeug drin.
Also, ich hab' hier 'ne Flasche Bremsenreiniger, der gründlich nach Benzin riecht und sich auch wie Leichtbenzin verhält. Brennt auch gut. Wäre im Feuerlöscher vielleicht etwas fehl am Platz.
Früher (tm) hat man Kaltreinigerkonzentrat mit Petroleum oder Diesel vermengt genommen. Falls dass noch nicht genug war, mit Waschbenzin weiterbehandelt.
Matthias L. schrieb: > Also, ich hab' hier 'ne Flasche Bremsenreiniger, der gründlich nach > Benzin riecht und sich auch wie Leichtbenzin verhält. Brennt auch gut. > Wäre im Feuerlöscher vielleicht etwas fehl am Platz. Im Tetra Löscher wird "Tetra" drin sein. In der Galvanik wurden Die Teile mit "Tri" entfettet. Das riecht sehr "brennbar". Die Leute dort haben sich einen Schabernack gemacht, indem sie vor dummen Besuchern ein Streichholz angerissen haben und die damit geschockt, indem sie es in den Bottig geworfen haben.
Tetra(chlorkohlenstoff) ist zwar unbrennbar und löst Fett gut, ist aber in auch nur halbwegs aktuellen Feuerloschern nicht mehr drin. Tri(chloretan) löst Fett auch sehr gut, war aber noch nie in Feuerlöschern drin. Und mein Bremsenreiniger brennt, ist also kein Tetra. Wenn man nach "Bremsenreiniger Datenblatt" googelt, findet man ein paar Sicherheitsdatenblätter, die Kohlenwasserstoffe im Bremsenreiniger ausweisen - keine chlorierten. Im Feuerlöscher wird man also auf der Suche nach Fettlösern eher nicht fündig.
Michael_ schrieb: > Früher, hat man ganz klassisch dafür Waschbenzin genommen. Benzin hinterlässtimmer einen dünnen Ölfilm. Das ist für einfache Reinigungen aber oft nicht störend.
Matthias L. schrieb: > Wenn man nach "Bremsenreiniger Datenblatt" googelt, findet man > ein paar Sicherheitsdatenblätter, die Kohlenwasserstoffe im > Bremsenreiniger ausweisen - keine chlorierten Verständlich. Tetrachlormethan hat den Ruf weder Gesundheits- noch Umweltfreundlich zu sein. Dementsprechend ist seine Verwendung als Reinigungs- oder Feuerlöschmittel in Europa verboten.
Matthias L. schrieb: > Tri(chloretan) löst Fett auch sehr gut, war aber noch nie in > Feuerlöschern drin. Hab ich auch nicht gesagt. Ich kenne es aus grauer Lehrzeit, als es noch eine Galvanik im Betrieb gab, die etwa 1967 geschlossen wurde. Da gab es einen Bottich, wo die fettigen gestanzten Teile reingehangen wurden. Das Zeug macht süchtig und mancher Arbeiter mußte ein kleines Fläschchen mit in den Urlaub nehmen um zu schnüffeln. Dann wurden die Teile cadmiert. Heute unvorstellbar.
Elektriker schrieb: > Elektrolyse soll wohl ganz gut funktionieren. Zur Entfernung von Öl und Fett? Das wäre mir neu.
Hi >Zur Entfernung von Öl und Fett? Das wäre mir neu. Das ist uralt. Siehe Abschnitt Elektrolytische Entfettung auf http://de.wikipedia.org/wiki/Vorbehandlung_in_der_Galvanotechnik MfG Spess
spess53 schrieb: >>Zur Entfernung von Öl und Fett? Das wäre mir neu. > Das ist uralt. Siehe Abschnitt Elektrolytische Entfettung Nun gut, man kann nicht alles wissen. :-) In "unserer" Galvanik gabs sowas nicht, sondern nur die typischen Entfettungsbäder. Gruss Harald
spess53 schrieb: > Das ist uralt. Siehe Abschnitt Elektrolytische Entfettung auf > > http://de.wikipedia.org/wiki/Vorbehandlung_in_der_Galvanotechnik Wieder was gelernt :-) Galvanische Entfettung war mir auch neu.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.