Forum: PC Hard- und Software Windows Xp internet verbieten?


von Sven (Gast)


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Wunderschönen guten morgen.
Ich brauche für einen Plotter incl Treiber und Bildverarbeitungsprogramm 
windows xp. (Und ich möchte es auch behalten Never change a running 
system)

Nun würde ich diesen Pc gerne ans Netzwerk anbinden um die Dateien übers 
Netzwerk zu laden. Ich möchte aber nicht das das Windows ins Internet 
kommt. Also zugriff nur aufs Heimnetz aber nicht nach draußen.
Wie kann man dieses am Geschiktesten einrichten?
Lg

von Icke ®. (49636b65)


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Feste IP-Adresse vergeben und das Standardgateway freilassen.

von Georg (Gast)


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Icke ®. schrieb:
> Feste IP-Adresse vergeben und das Standardgateway freilassen.

Wie ein altes Hacker-Sprichwort sagt, wo ein Draht ist ist auch ein Weg, 
100%ig sicher ist das nicht. Aber für normale Ansprüche müsste es 
reichen. Änderungen am Router usw. sind komplizierter und auch nicht 
absolut sicher.

Georg

von Peter II (Gast)


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XP hat eine Firewall, wenn diese aktiv ist, kommt niemand von außen 
(außerhalb von deinen Subnetzt) drauf.

von Reinhard S. (rezz)


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Peter II schrieb:
> XP hat eine Firewall, wenn diese aktiv ist, kommt niemand von außen
> (außerhalb von deinen Subnetzt) drauf.

Der TO will aber den umgedrehten Weg (XP ins Internet) verbieten...

von npn (Gast)


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Reinhard S. schrieb:
> Der TO will aber den umgedrehten Weg (XP ins Internet) verbieten...

Könnte man auch mit einer Firewall-Regel machen. Aber auch das ist, wie 
Georg schon sagt, nicht 100% sicher.

von DingsDa (Gast)


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Im Router der die Internetanbindung realisiert, diesen Pc mit seiner 
MAC-Adresse in der Firewall sperren. Einfacher geht es wirklich nicht.
Kann (sollte) heute jeder Router können.

von kopfkratzer (Gast)


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kopfkratz
Tja wie wird denn das Ganze angesteuert ?
In XP kann man in den TCP/IP Ports blockieren/freigeben, also wenn die 
Ansteuerung über Port 666 läuft alle anderen ausschalten, dann kann nur 
noch der Teufel darauf zugreifen ;-)
Man kann auch im Router eine bestimmte IP oder IP-Range blockieren, 
einfach mal in der Hilfe/Bedienungsanleitung nachsehen.
Firewall ist auch eine Lösung, dann aber lieber die obsolete KerioPF 
2.xyz installieren, findet sich noch bei CNET oder Chip u.ä.
Da kann man dann auch erstmal deny any to any angeben und wenn dann die 
Anfrage auf den passenden Dienst aufpoppt freigeben bzw. gleich als 
Regel definieren, alles andere kommt weder rein noch raus.
Bei vollständiger Paranoia einen alten Rechner zwischen Gerät und Netz 
und dann mit OpenBSD einen Gateway einrichten ...
Probier's mal in der Reihenfolge aus ;-)

von Icke ®. (49636b65)


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Georg schrieb:
> Wie ein altes Hacker-Sprichwort sagt, wo ein Draht ist ist auch ein Weg,
> 100%ig sicher ist das nicht.

Dann erklär mal, wie Pakete den Weg ins Internet finden, wenn es kein 
Gateway, sprich keinen Weg dorthin gibt? Sicher ist es denkbar, daß ein 
Trojaner das lokale Netzwerk nach einem Gateway scannt und die 
Systemeinstellungen ändert. Aber dazu müßte der Trojaner zunächst von 
innen auf den Rechner gelangen. Solange auf dem PC keine Mails 
verarbeitet werden oder im Web gesurft wird, ist dieses Risiko schon 
sehr gering. Dem Rest kann man mit eingeschränten User-Accounts und 
restriktiven Firewall-Regeln auf dem ROUTER (Whitelisting) begegnen.

von ./. (Gast)


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> Dann erklär mal, wie Pakete den Weg ins Internet finden, wenn es kein
> Gateway, sprich keinen Weg dorthin gibt?

Z.b. so:
Wenn der RAS-Service auf dem XP laeuft, reicht ein aktiver RIP-Router
und zack hat er ein Gateway.

Oder der Router sendet Router Advertisements.
Und zack hat er ein Gateway.

Davon gibt bestimmt noch mehr...


Den PC ins MAC-Filter einzutragen ist u.U. fuer die lokale Kommunikation
hinderlich :-).

DHCP ausschalten und eine statische IP eintragen ohne Gateway
ist zumindest schonmal ein guter Anfang.

Mit einem netstat -rn kann man sich gelegentlich davon ueberzeugen,
das da keine "0.0.0.0" heimlich nachgewachsen ist.

von Icke ®. (49636b65)


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./. schrieb:
> Wenn der RAS-Service auf dem XP laeuft, reicht ein aktiver RIP-Router
> und zack hat er ein Gateway.
>
> Oder der Router sendet Router Advertisements.
> Und zack hat er ein Gateway.

...und wenn ich ein Raumschiff hätte, könnte ich damit zum Mond fliegen. 
Sehr theoretisches Szenario, welches groben Vorsatzes und einer 
gehörigen Portion Nachlässigkeit bedarf, um praktisch realisiert zu 
werden.
Wenn ich nicht will, daß der User ins Web gelangt, verpasse ich ihm ein 
eingeschränktes Konto und vernagle die Kiste zusätzlich mit GPOs. Dann 
bleibt ihm nur die Hoffnung auf ungepatchte Sicherheitslücken, mit denen 
er Adminrechte erlangen kann. Wenn ich ganz fies bin, konfiguriere ich 
extra noch Gateways oder Proxys, die ins Leere laufen.

von ./. (Gast)


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> Sehr theoretisches Szenario, welches groben Vorsatzes und einer
> gehörigen Portion Nachlässigkeit bedarf, um praktisch realisiert zu
> werden.

Falsch. Beides Faelle aus der Praxis die ich so vorgefunden habe.

Manche Router starten einen RIP-Router per Default ohne die Moeglichkeit
einer Konfiguration, z.B. des Abschaltens.
Das verringert in DAU-Umgebungen den Supportaufwand.
(Weil es dann "automagisch" trotzdem funktioniert.)
Router Advertisments sind fester Bestandteil des ICMP-Protokolls
um Clientmaschinen das dynamische Lernen von Routen zu ermoeglichen.


> verpasse ich ihm ein
> eingeschränktes Konto und vernagle die Kiste zusätzlich mit GPOs.

Wer nur Naegel kennt, braucht keinen Schraubendreher.
Gegen die beschriebenen Szenarien wuerde das uebrigens nichts nuetzen.


> Wenn ich ganz fies bin, konfiguriere ich
> extra noch Gateways oder Proxys, die ins Leere laufen.

Damit handelt man sich u.U. fuer regulaeren Traffic dann
minutenlange Timeouts ein.


Bevor Du hier weiter Ratschlaege erteilst, solltest Du an Deiner
Bildung arbeiten.

von Icke ®. (49636b65)


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./. schrieb:
> Bevor Du hier weiter Ratschlaege erteilst, solltest Du an Deiner
> Bildung arbeiten.

Bevor du hier weitere Horrorszenarien ausmalst, beantworte die Fragen:

- IPv6 ist per Default in WinXP installiert/aktiviert?

- IPv6 wird gewöhnlich als INTERNES Protokoll verwendet?

- GPOs wurden nur zur Belustigung/Beschäftigung des Admins erfunden?

von ./. (Gast)


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> Horrorszenarien

Dazu braucht es kein IPv6.
Das war alles in IPv4-only Umgebungen.

Gegenfragen:
Welcher Windowsservice verwendet einen RIP-Router?

Welche Parameter des Netzwerkstacks lassen sich nicht mit GPOs
administrieren?

von Dirk J. (dirk-cebu)


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Sven schrieb:
> Also zugriff nur aufs Heimnetz aber nicht nach draußen.
> Wie kann man dieses am Geschiktesten einrichten?

Kleb einen Zettel an den Monitor: "Diesen PC bitte nicht für Internet 
benutzen!"

von Icke ®. (49636b65)


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./. schrieb:
> Welcher Windowsservice verwendet einen RIP-Router?

RRAS ist nicht per Default aktiv und falls doch, problemlos zu 
deaktivieren, wenn keine Einwahl-, PPPoE- o.ä. Verbindungen benötigt 
werden.

> Welche Parameter des Netzwerkstacks lassen sich nicht mit GPOs
> administrieren?

Du WILLST mich nicht verstehen. Die Parametrisierung des Netzwerks 
sollte der Admin abgeschlossen haben, bevor er User auf den Rechner 
losläßt. Mit den GPOs stellt er sicher, daß diese nicht nachträglich 
dran rumschrauben können.

Ich bleibe dabei, dein Szenario ist zu weit hergeholt und bedarf 
mindestens Fahrlässigkeit seitens des Admins, um praktisch zu 
funktionieren.

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