Forum: Offtopic Soundsystem für mein Wohnzimmer


von harry (Gast)


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Hallo zusammen, ich bin auf der Suche nache einem Audiosystem für mein 
Zuhauase. Dazu muss ich sagen ich habe wenig Erfahrung auf dem Gebiet 
Audio und daher auch meine - zugegebenermaßen - banahlen Fragen (hab 
mich ein bischen eingelesen ;), bitte korrigiert mich wenn es falsch ist 
oder bestätigt meine Aussagen ):

- bei Lautsprecher bedeutet z. B. 2.1 (zwei "normale" Lautsprecher und 
ein Subwoofer
- der Subwoofer ist einzig für den Bass (tiefe Frequenzen da)
- für den menschen hörbarer Bereich liegt bei ca. 20-20kHz
- der wahrnehmbare bereich wird z. B. im Auto aufgetrennt in drei Teile 
(Hochtöner, Mitteltöner, Tieftöner)
- bei Desktop-Lautsprechern, z. B. beim PC (also nur Links und Rechts) 
wird das ganze Spektrum (20-20kHz) je über einen Lautsprecher für Links 
und Rechts wiedergegeben
- Endstufe und Verstärker sind das gleiche?!
- Watt RMS ist die Lautstärke (also die "Höhenleistung" für den "Krach") 
und Watt alleine ist die Leistung (höhe für den Energieverbrauch, je 
nach Zeit)
- Lautsprecher gibt es als 8Ohm (üblicherweiße "indoor") und 4Ohm 
(normalerweiße Auto)

Für mein Zuhause würde ich gerne den vom Receiver zur verfügung 
gestellten analogen Stereoton über zwei (oder auch drei, einer für den 
Bass) Boxen wiedergeben. Was benötige ich hierfür? Ich hätte gesagt:

Adapterkabel für 3,5mm Buchse (am Receiver mein Audio-out) auf Eingang 
meines Verstärkers (z. B. Chinch), Lautsprecherkabel, je höher der 
Querschnitt, desto besser, Lautsprecher für den Bereich 20-20kHz

hab ich was vergessen? ist das so richtig?

Und woher kenne ich die Leistung, die mein Verstärker können muss??

Vielen Dank H.E.

: Verschoben durch User
von mike (Gast)


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harry schrieb:
> Und woher kenne ich die Leistung, die mein Verstärker können muss??

Die hängt von der gewünschten Lautstärke und dem Wirkungsgrad der Boxen 
ab. Und gerade im Audiobereich werden die merkwürdigsten Maße für die 
Bemessung der Leistung verwendet. Da kannst du eher den Leistungsabgaben 
bei chinesischen Laserpointern trauen.

von Oliver R. (orb)


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Hifi ist zwar viel Voodoo und Glaubenssache aber bei Microcontrollern 
bist Du damit trotzdem falsch.

von hinz (Gast)


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harry schrieb:
> hab ich was vergessen?

Das richtige Forum auszusuchen.

von harry (Gast)


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Das Forum heißt doch aber mC und Elektronik?
Falls das hier falsch ist sorry, aber vieleicht könnt ihr mir ja 
trotzdem weiter helfen ;)

von hinz (Gast)


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harry schrieb:
> Das Forum heißt doch aber mC und Elektronik?

µC und Digitale Elektronik.

von Luca E. (derlucae98)


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harry schrieb:
> - der Subwoofer ist einzig für den Bass (tiefe Frequenzen da)

Ja

harry schrieb:
> - für den menschen hörbarer Bereich liegt bei ca. 20-20kHz

Ja

harry schrieb:
> - bei Desktop-Lautsprechern, z. B. beim PC (also nur Links und Rechts)
> wird das ganze Spektrum (20-20kHz) je über einen Lautsprecher für Links
> und Rechts wiedergegeben

20 Hz werden kleine PC-Lautsprecher nicht schaffen.

harry schrieb:
> - Endstufe und Verstärker sind das gleiche?!

Ja

harry schrieb:
> - Watt RMS ist die Lautstärke (also die "Höhenleistung" für den "Krach")
> und Watt alleine ist die Leistung (höhe für den Energieverbrauch, je
> nach Zeit)

Watt RMS ist die Musikleistung. Die Hersteller geben hier meist viel 
höhere Werte an, als der Lautsprecher wirklich liefern kann.

harry schrieb:
> - Lautsprecher gibt es als 8Ohm (üblicherweiße "indoor") und 4Ohm
> (normalerweiße Auto)

Im Auto machen 4 Ohm (oder auch noch weniger) sinn, um aus der 
niedrigeren Spannung eine höhere Leistung zu erzielen.


Am besten lässt du dich in einem HiFi-Laden in deiner Nähe beraten. Aber 
lass dir kein "Sauerstoffreies Kupferkabel" oder ähnliches andrehen.

von harry (Gast)


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danke Luca E.

von Peter D. (peda)


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Wieviel Geld möchtest Du in die Hand nehmen?
Wie alt bist Du?
Was hörst Du so (Klassik, Rock usw.).
Hörst Du gerne laut?
Wie tolerant sind Deine Nachbarn?


harry schrieb:
> - der Subwoofer ist einzig für den Bass (tiefe Frequenzen da)

Ja.
Den Sub braucht man, wenn man sich keine Standboxen ins Zimmer stellen 
will, sondern nur kleine Böxelchen. Allerdings ist die Aufstellung des 
Sub auch nicht unkritisch.
Bei guten Boxen reicht 2.0 völlig aus.

harry schrieb:
> - Lautsprecher gibt es als 8Ohm (üblicherweiße "indoor") und 4Ohm
> (normalerweiße Auto)

Nö, indoor gibt es auch 4, 6 oder 8 Ohm.
Im Auto gehts mehr in Richtung 2, 1 oder 0,5 Ohm.
Wichtig ist, was für den Verstärker angegeben ist, den Wert sollte man 
nicht unterschreiten.

harry schrieb:
> - Watt RMS ist die Lautstärke (also die "Höhenleistung" für den "Krach")
> und Watt alleine ist die Leistung (höhe für den Energieverbrauch, je
> nach Zeit)

RMS ist Wischiwaschi.
Die Sinusleistung und der Wirkungsgrad der Box entscheiden über die 
Lautstärke.

von Icke ®. (49636b65)


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Peter Dannegger schrieb:
> RMS ist Wischiwaschi.
> Die Sinusleistung und der Wirkungsgrad der Box entscheiden über die
> Lautstärke.

RMS ist im Gegensatz zu PMPO noch eine halbwegs praxisbezogene Größe. 
Reine Sinusleistung gibt heutzutage kaumm noch ein Hersteller an, weil 
zu ehrlich und daher nicht werbewirksam.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Für ein vernünftiges Audio-Erlebnis würde ich mit einem guten 
Receiver/Verstärker-System anfangen. Ich persönlich stehe z.B. auf 
Yamaha. Also einen "klassischen" 5+1-Receiver, einen aktiven Subwoofer 
und 5 Satteliten (1 Center und 4 in jeder Ecke).

Welche Marke man bevorzugt, ist für den Einsteiger ziemlich "wurscht", 
jeder liebt das, mit dem er seine ersten Erfahrungen gemacht hat. Also 
Onkyo, Panasonic, Technics, Marantz, Braun, Yamaha, Bose ... erstmal 
egal. Wichtig: Alles soll zusammenpassen ...

von Dirk J. (dirk-cebu)


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Hallo Harry,
bei Deinem geballten Halbwissen empfehle ich Dir: Geh in den nächsten 
Blödmarkt und laß Dir eine Kompaktanlage incl. Lautsprechern andrehen, 
dann brauchst Du Dir keine Gedanken machen, ob alles zusammenpaßt und 
womöglich deshalb noch einen neuen Thread aufmachen.

von Rick M. (rick-nrw)


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Peter Dannegger schrieb:
> Wieviel Geld möchtest Du in die Hand nehmen?
> Wie alt bist Du?
> Was hörst Du so (Klassik, Rock usw.).
> Hörst Du gerne laut?
> Wie tolerant sind Deine Nachbarn?

Wo wohnst Du, bzw. wo sol die Anlage stehen,
Plattenbau 10. Etage oder Keller, schallisoliert?

von Harald W. (wilhelms)


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harry schrieb:

> - bei Lautsprecher bedeutet z. B. 2.1 (zwei "normale" Lautsprecher und
> ein Subwoofer

Ja.

> - der Subwoofer ist einzig für den Bass (tiefe Frequenzen da)

Ja

> - für den menschen hörbarer Bereich liegt bei ca. 20-20kHz

Jein, je nach Alter.

> - der wahrnehmbare bereich wird z. B. im Auto aufgetrennt in drei Teile
> (Hochtöner, Mitteltöner, Tieftöner)

Jein, es gibt auch Breitbander, speziell im KFZ-LowFi-Bereich.
Ausserdem gibts auch zwei- und vierkanaligeBoxen.

> - bei Desktop-Lautsprechern, z. B. beim PC (also nur Links und Rechts)
> wird das ganze Spektrum (20-20kHz) je über einen Lautsprecher für Links
> und Rechts wiedergegeben

Schön wärs.

> - Endstufe und Verstärker sind das gleiche?!

Jein, es gibt z.B. HF-Verstärker und Vorverstärker.

> - Lautsprecher gibt es als 8Ohm (üblicherweiße "indoor") und 4Ohm
> (normalerweiße Auto)

Das kann man so nicht verallgemeinern. Früher hatten deutsche
Lautsprecher überwiegend 4 Ohm und ausländische überwiegend
8 Ohm. Aber auch das ist heutzutage nicht mehr gültig

> Für mein Zuhause würde ich gerne den vom Receiver zur verfügung
> gestellten analogen Stereoton über zwei (oder auch drei, einer für den
> Bass) Boxen wiedergeben. Was benötige ich hierfür?

Am besten gleich einen Verstärker/Receiver mit sovielen Ausgängen
kaufen, wieman haben will.

> Und woher kenne ich die Leistung, die mein Verstärker können muss??

Das hat viel mit dem persönlichen Geschmack zu tun. "Zimmerlautstärke"
ist z.B. 50mW. Nach meiner Auffassung sind "echte" Leistungen im
Wohnbereich >2x50W nicht mehr sinnvoll. Den meisten würden wohl
auch 2x10W reichen.
Gruss
Harald

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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"Moderne" Boxen werden extrem gedämpft, damit sie auch bei einfacher 
Konstruktion und billigen Lautsprechern relativ breitbandig und ohne 
störende Eigenresonanzen arbeiten, also "gut" klingen. Darunter leidet 
allerdings der Wirkungsgrad extrem - sprich: Hier liegt mit die Ursache 
für die teilweise sagenhaften Leistungswerte von 50...100 Watt der 
zugehörigen Vertärker/Receiver.

Mein einschneidenstes Erlebnis in dieser Richtung liegt ca. 40 Jahre 
zurück. Für eine Feier im Klassenverband war ein DJ bestellt und ein 
kleiner Saal gemietet. Der DJ kam nicht und alle saßen mit länger 
werdenden Gesichtern in der Gegend herum. Auf der Bühne das Saales 
standen zwei etwa mannshohe passive Lautsprecherboxen - da kam mir eine 
Idee. Ein in der Nähe wohnender Mitschüler holte seinen Kassettenrecoder 
und wir bastelten mit Klingeldraht und Lüsterklemmen eine Verbindung zu 
den Boxen - der Abend war gerettet.

Die ca. 2 x 500mW reichten vollkommen aus, um aus den großen 
ungedämpften Boxen ordentlich 'was rauszuholen. Das würde heute z.B. aus 
den guten und teuren Bose-Würfelchen nur ein leises Kratzen zutage 
fördern ...

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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Hallo Harry,

Wenn Du gute Boxen suchst, dann schaue mal hier vorbei:
http://orbid-sound.de/index.php?id=produkte&subid=jupiter
Gutes Preis/Leistungsverhältnis und Langlebig sind die auch. Als Bausatz 
sind die in wenigen Stunden zusammengeschraubt und geleimt, noch 
Lackieren und Fertig.

Auf einen Subwoofer verzichte erst mal, bis Du diese "richtig" getestet 
hast. Im Studio kannst Du die auch Probehören bis Dir die Ohren abfallen 
(die haben einen Verstärker mit 60W).

Beim Verstärker ist der Klirrfaktor-Wert ausschalaggebend, um so kleiner 
der Wert um so besser kann er den Klang verstärken.
Der Verstärker sollte zu den Lautsprechern passen. Es gibt einige 8Ohm 
Verstärker die bei maximaler Leistung an 4Ohm Lautsprecher frühzeitig 
den Geist aufgeben.

Hier gibt es auch einiges lesenswerte rund um Schallwandler:
http://orbid-sound.de/index.php?id=praxis

PS: Orbid-Sound stellt schon seit Jahrzehnte nur Schallwandler her, 
nichts anderes und die leben davon. Wenn die ihre Sache nicht gut machen 
würden, dann wären die schön lange weg.

: Bearbeitet durch User
von Achim H. (anymouse)


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harry schrieb:
> - für den menschen hörbarer Bereich liegt bei ca. 20-20kHz

Übliche Instrumente arbeiten so bei 60-6000 kHz. UKW schafft bis ca. 
15khz Nochwas: von 5kHz bis 10kHz ist genauso eine Oktave wie zwischen 
50 Hz und 100 Hz.

harry schrieb:
> - der wahrnehmbare bereich wird z. B. im Auto aufgetrennt in drei Teile
> (Hochtöner, Mitteltöner, Tieftöner)

Häufig reichen auch schon 2 Wege. Manchmal sogar nur einer

harry schrieb:
> - bei Desktop-Lautsprechern, z. B. beim PC (also nur Links und Rechts)
> wird das ganze Spektrum (20-20kHz) je über einen Lautsprecher für Links
> und Rechts wiedergegeben

Die rechts und links schaffen vermutlich kaum unter 80 Hz mit einiger 
Lautstärke. Trotzdem klingt es brauchbar. Der "Subwoofer" eines PC-Sets 
kommt vielleicht auch noch bis 50Hz runter -- und damit kriegt er schon 
die tiefsten Töne der meisten Orgeln abgebildet.


harry schrieb:
> - Endstufe und Verstärker sind das gleiche?!

Bei einem Hifi-Verstärker hast Du häufig noch einen 
Quellen-Wahlschalter, Klanganpassungen, Balance-Regelung, Vorverstärker 
für Signale mit sehr kleiner Leistung (Schallplattenspieler), ...


harry schrieb:
> - Watt RMS ist die Lautstärke (also die "Höhenleistung" für den "Krach")

Hier wird es sehr kompliziert: Der Wirkungsgrad üblicher Lautsprecher 
liegt im Bereich 0,01 bis 1%. Nur weil der Lautsprecher 50W verträgt, 
bis er durchbrennt, heißt es noch nicht, dass er Musik lauter 
wiedergeben kann als einer mit einer Belastbarkeit von 20W. Allerdings 
ist die Belastbarkeit von Lautsprechern mittlerweile ähnliches 
Markengeschwurbel wie die Megapixel-Anzahl von Digitalkameras.

Ein mit 1 Watt betriebener Lautsprecher kann sehr laut sein. Wenn ich 
meine Schlafzimmeranlage auf ~0,1W als kurzzeitigen Spitzenwert 
aufdrehe, habe ich im Nebenraum Zimmerlautstärke.

Das Problem ist die logarithmische Empfindlichkeit des Ohr: Bei 
zehnfacher Leistung "empfindet" man den Lautsprecher nur als doppelt so 
laut. Von "sehr laut" auf "Super-laut" muss man also viel mehr Leistung 
hineinstecken.

Daher ist die Wattzahl eher bei Beschallungsnalagen für Konzerte, große 
Sääle, etc. relevant, oder für extrem kleine Basslautsprecher (die haben 
einen ganz beschissenen Wirkungsgrad).

harry schrieb:
> Für mein Zuhause würde ich gerne den vom Receiver zur verfügung
> gestellten analogen Stereoton über zwei (oder auch drei, einer für den
> Bass) Boxen wiedergeben. Was benötige ich hierfür? Ich hätte gesagt:

Mit "Receiver" meinst Du Satelliten- oder DVB-*-Receiver? (In 
Audio-Kreisen bezeichnet man einen Verstärker mit eingebautem Radio auch 
als Receiver)

harry schrieb:
> Adapterkabel für 3,5mm Buchse (am Receiver mein Audio-out) auf Eingang
> meines Verstärkers (z. B. Chinch),
ok.

> Lautsprecherkabel, je höher der Querschnitt, desto besser,
wobei man es auch nicht übetreiben soll, bis 10m sollten 1,5qmm reichen.

> Lautsprecher für den Bereich 20-20kHz
Auch wenn die nur 40-15 kHz bis zum Abfall um 3dB schaffen, sollte es 
ausreichen. Abgesehen davon: unter 90Hz kann es zu stehenden Wellen in 
Räumen kommen (halbe Wellenlänge ~ Abstand Boden_Decke). Dann ist 
sowieso der Raum klangbestimmend denn der Lautsprecher.

> Und woher kenne ich die Leistung, die mein Verstärker können muss??
Bei üblichen Räumen und Lautsprechern würde ich sagen, Du bist ab 10Watt 
auf der sicheren Seite; wenn Du gerne sehr laut und sehr tief hörst 
(Metall-Orgel-Liebhaber?), vielleicht 100W.

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