Hallo liebe Leute ! Bräuchte dringend hilfe, würde gerne einen Waschmaschinenmotor direkt an 230V betreiben. Leider weiß ich nicht genau wie ich diesen Anschließen soll. Die zwei roten Kabeln sollten meiner Meinung nach das Tachosignal sein und daher nicht von relevanz sein. Vielen Dank im Voraus... Anbei das Bild vom Anschluss.
Hans Huber schrieb: Hans Huber schrieb: > Leider weiß ich nicht genau wie ich diesen Anschließen soll. http://monitor.espec.ws//files/597en_145.pdf > Die zwei roten Kabeln sollten meiner Meinung nach das Tachosignal > sein und daher nicht von relevanz sein. Oje, dir fehlt es vollkommen am Verständnis des Reihenschlussmotors. Ein Reihenschlussmotor dreht immer schneller bis er sich zerlegt, wenn er nicht geregelt wird. Und er WIRD in der Waschmaschine geregelt, in JEDER Waschmaschine. dazu dient beispielsweise der TDA1085. http://www.zisoft.de/elektronik/drehzahlregelung.html (TDA1085) Beispiel: 10-poliger Motoranschluss, Rotorwicklung (8-9) 1.72 Ohm, Statorwicklung (5-10) 1.3 Ohm, halbe Staturwicklung (5-1) 0.47 Ohm (demnach bleiben 0.87 Ohm für die andere Hälfte zwischen 1 und 10), Tachogeneratorwicklung (3-4) 184 Ohm, Temperatursicherung (6-7) 0 Ohm.
1 | Drehrichtung |
2 | 230V --+-----o\ |
3 | | \o--(9)--+ |
4 | | +--o | |
5 | | | Rotor |
6 | | +--o\ | |
7 | | | \o--(8)--+ |
8 | +--(--o |
9 | | |
10 | | /o--(10)-+ |
11 | +--o/ Stator (Rest der ganzen Wicklung) |
12 | o--(1)--+ |
13 | Geschwindigkeit Stator (halbes Feld) |
14 | +--(5)--+ |
15 | | |
16 | +--(6)--+ |
17 | Thermosicherung |
18 | +-----------(7)--+ |
19 | | +---+ |
20 | TRIAC--| |--(3)--+ |
21 | | | | Tachogenerator |
22 | +----| |--(4)--+ |
23 | | +---+ |
24 | Shunt TDA1085 |
25 | | |
26 | Null --+ |
VERGISS ein direktes Schschliessen an 230V ohne regelung. An einem konventiellen Phasenanschnitt-Dimmer kannst du per Hand die Regelung machen. Du wirst schnell sehen, daß er sehr langsam anläuft, aber dann rasant zulegt.
@ Mawin Zustimmung wenn es sich denn um einen Reihenschlussmotor handelt. Der Motor im Bild sieht aber sehr stark nach ASM aus. @ Hans gibt es in der Waschmaschine einen Motorkondensator ?
Nimm mal ein Ohmmeter und messe mal aus. die Leitungen für die Motorkohlen kann man so einfach rausfinden. Oder ist das einer Ohne?? Kein Typenschild am Motor, an der Maschine? Wo ist bloß meine Glaskugel hin......
Manuel K. schrieb: > > Der Motor im Bild sieht aber sehr stark nach ASM aus. > Unwahrscheinlich. Waschmaschinen brauchen eine Drehzahlsteuerung und diese mit ASM + FU zu realisieren wäre teurer als einen Universalmotor + Phasenanschnitt zu verbauen.
Danke für die Infos und das tolle PDF werd das gleich heute nochmal versuchen. Ich denke aber auf die Drehzahlregelung kann ich dennoch verzichten da ich eigentlich immer nur kurz mit einem Schalter Beschleunigen will. (auf unwesentliche Geschwindigkeiten..) In diesem Fall sollte es doch auch ohne Drehzahlregelung funktionieren oder ?
Typenschild ist leider keins am Motor ich kenne jedoch den Waschmaschinentyp (siehe Bild)
Hans Huber schrieb: > Typenschild ist leider keins am Motor Bist Du sicher? Auf dem Bild sehe ich schon mal Made in Romania 240V 50Hz
Kann jetzt leider nicht nachschaun ob da doch irgendwas graviert ist da der Motor in der Firma is aber ein Pickerl gibts ned drauf ... Ich wäre schon sehr glücklich wenn jemand von euch zumindest Raten könnte welche Kabelnummern aus meinem Bild ich an Phase und Nullleiter hängen müsste damit sich das Teil mal zumindest zu drehen anfängt (wenn ichs auch gleich wieder abschalten muss).
innerand innerand schrieb: > Manuel K. schrieb: >> >> Der Motor im Bild sieht aber sehr stark nach ASM aus. >> > > Unwahrscheinlich. ... Nicht unwahrscheinlich, sondern früher gang und gäbe. Siehe http://www.eudora-kundencenter.at/etk/ETK%20Eurotech%20EW1270%20-%20010141013.pdf Seite 10 links unten. Nur Schaltplan für die ASM Version ist scheinbar keiner dabei.
Wie schwierig ist das jetzt, das PDF mit den handelsüblichen Waschmaschinenmotorbelegungen und angegebenen Widerstandswerten durchzugucken und am Motor zu prüfen ? Lässt du dich auch noch von Mami morgens anziehen ?
Ich habs schon durchgemeßen aber da kommt irgendwie nix gscheites raus nur Werte zwischen 35 und 45 Ohm keine Ahnung was ich damit anfangen soll ... es war sehr seltsam vielleicht is auch das alte Multimeter hin .. Geb ja auch gerne zu das ich keine Ahnung von Elektromotoren hab ...
Danke, wenn ich wieder vor Ort bin is sicher einfacher und ich kann mir das mit dem Datenblatt und dem durchmessen nochmal ansehen. Ich dachte nur vielleicht kann der Experte das aufgrund des Bilds vom Stecker und der Kabelfarben ohne mühe beantworten was ich anschließen muss damit sich das Teil dreht. Vielen Dank allen ..
Hans Huber schrieb: > Ich habs schon durchgemeßen aber da kommt irgendwie nix gscheites raus > nur Werte zwischen 35 und 45 Ohm Vielleicht ist es ja wirklich ein Drehstrommotor, die Waschmaschinenmarke kenn ich nicht, vielleicht DDR. 500 und 1200 und Waschdrehzahl erfordert aber 3 Wicklungssätze, daher halte ich das für unwahrscheinlich.
innerand innerand schrieb: > Manuel K. schrieb: >> >> Der Motor im Bild sieht aber sehr stark nach ASM aus. >> > > Unwahrscheinlich. Waschmaschinen brauchen eine Drehzahlsteuerung und > diese mit ASM + FU zu realisieren wäre teurer als einen Universalmotor + > Phasenanschnitt zu verbauen. Waschmaschinen für professionellen Einsatz haben mittlerweile Asynchronmotor mit FU, sind wunderbar leise.
Manuel K. schrieb: > Siehe > http://www.eudora-kundencenter.at/etk/ETK%20Eurotech%20EW1270%20-%20010141013.pdf > Seite 10 links unten. Ja es ist ein ASM. --> Es steht so in dem Service pdf für diese Maschine. --> Man sieht es auf dem Bild im ersten Beitrag. Dementsprechend gibt es eine Schleuderwicklung mit einem Polpaar (3000rpm) und eine Waschwicklung mit mehr Polpaaren (zB 750rpm). Die beiden roten Drähte führen wohl tatsächlich zum Tacho (auch in der ASM Version, siehe pdf Position "G610" ). Auf Seite 13 des im Service pdf findet man einen Schaltplan. Die dort eingezeichneten Anschlussbezeichnungen zum Motor stimmen mit den Bezeichnungen an den Anschlussdrähten im ersten Bild überein (soweit ersichtlich; M5, M4 usw.). Damit (und mit den offensichtlich vorhandenen Resten der Maschine) sollte sich doch etwas rekonstruieren lassen.
MaWin schrieb: > Vielleicht ist es ja wirklich ein Drehstrommotor, die > Waschmaschinenmarke kenn ich nicht, vielleicht DDR. Nö, Whirlpool.
Um die Waschdrehzahl in Betrieb zu nehmen würde ich den Motorkondensator zwischen M5 und M4 klemmen. Phase kommt an M8 und Null wahlweise an M5 oder M4 (je nach gewünschter Drehrichtung). Um Schäden durch evtl. falschen Anschluss bei der ersten Inbetriebnahme zu vermeiden einen 500W Baustrahler in Serie (oder Bügeleisen oder was auch immer..). Schutzleiter nicht vergessen! Ohne Haftung und Gewähr, just my 2cts.
Coole Sache, viele dank Manuel, das werd ich heut gleich noch probieren ...
Habs grad nach Manuels Anleitung getestet hat wunderbar funktioniert ... welche Kabel muss ich nun noch wo dazu klemmen um den Schleudergang zu aktivieren ? Hab jetzt noch zwei Graue Kabel M6 und M7 ....
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Einen Kondensator mit 2 Anschlüssen hab ich jetzt auch dazu gehängt laut Manuels Anleitung und es hat funktioniert. Es gibt aber auch noch so ein Teil mit mehreren Anschlüssen siehe Bild ...
Anbei hier auch noch ein kurzes Video des bisherigen Ergebnisses mit niedriger Drehzahl..
> Einen Kondensator mit 2 Anschlüssen hab ich jetzt auch dazu gehängt laut > Manuels Anleitung und es hat funktioniert. Es gibt aber auch noch so ein > Teil mit mehreren Anschlüssen siehe Bild ... Das Ding im Bild ist ein Netzfilter, also für die Entstörung zuständig, NICHT für den Betrieb der ASM(?)-Maschine.
> also für die Entstörung zuständig,
...allerdings scheint er selbst (wie üblich bei den Teilen) bereits
gestört zu sein. Wenn da die Teersuppe schon aus einem Anschluss
rausquillt, hat es entweder schon geknallt oder es ist nicht mehr weit
bis dahin. Evtl. ist das auch der Grund, warum der TO überhaupt an einer
kaputten WaMa basteln kann ;)
Ok, schaut schon mal gut aus. Wenn man das erste Bild nochmal anschaut erkennt man eine Brücke direkt am Stecker (schwarz). Somit würde ich vermuten, dass die schwarze Leitung die weg geht M8 ist (richtig ?). Aufgrund des Schaltplans im pdf komme ich dann zum Schluss, dass der Schleudergang folgendermaßen aktiviert wird. Phase wieder M8. Kondensator zwischen M7 und M6 und Neutralleiter an M7 oder M6. Das Problem hierbei ist, dass man jetzt noch nicht weiß welche Wicklung Haupt- und welche Hilfswicklung ist. Im Waschgang sind beide gleich dimensioniert, da der Motor beide Drehrichtungen "können" muss. Im Schleudergang ist aber eine Wicklung schwächer (Hilfswicklung) und deswegen muss der Neutralleiter unbedings an die Hauptwicklung! Du könntest jetzt entweder mit dem Ohmmeter beide Wicklungen messen (also Widerstand M8 - M6 und M8 - M7), diejenige Wicklung mit dem niedrigerer Widerstand sollte die Hauptwicklung sein, dementsprechend kommt dann da der Neutralleiter dran. Oder du weißt in welche Richtung der Schleudergang drehen muss und probierst es einfach aus (so schnell brennt die Wicklung nicht durch). Das runde "kondensatorähnliche" Teil ist übrigens ein Netzfilter und hier zu nichts zu gebrauchen.
Vielen Dank Manuel K.! Es hat dank deiner Beschreibung perfekt funktioniert. Richtig die Leitung ist M8 LG, Hans Huber
Für meinen Versuch wäre es noch hilfreich die Drehzahl zu regeln. Gibt es dafür eine passende Lösung? In weiterer Folge soll daraus eine art Grill werden. Im Link die ersten Versuche dazu... https://www.youtube.com/watch?v=5qQV7q_4qvo&feature=youtu.be
Hans Huber schrieb: > Für meinen Versuch wäre es noch hilfreich die Drehzahl zu regeln. > Gibt > es dafür eine passende Lösung? Frequenzumrichter, aber nicht jeder kommt mit Kondensatormotoren klar. > Youtube-Video "burning washing machine" Da muss man spontan an den Darwin Award denken.
Naja keine Sorge und ich hätt schon damit gerechnet das es früher oder Später mir komplett um die Ohren fliegt ;) Aber kann ich das auch nicht mit so einem Dimmerteil hin basteln ? Hätt da ja gern eine möglichst kostengünstige Lösung ...
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Hans Huber schrieb: > In weiterer Folge soll daraus eine art > Grill werden. Willst du deine Hähnchen durch Luftreibung grillen, oder warum nimmst du dazu einen Motor, der viele tausend U/Min macht? Schon mal an einen 12V Getriebemotor gedacht?
Udo Schmitt schrieb: > Schon mal an einen 12V Getriebemotor gedacht? Genau, den kann man dann auch gut mit ein paar Thermoelementen betreiben. :-)
Hans Huber schrieb: > In weiterer Folge soll daraus eine art > Grill werden. Mit solchen Informationen wartet man in diesem Forum bis zum Schluss, sonst haben die ganzen hilfreichen Poster ja Langeweile. Da fehlen die Worte! ==> Udo Schmitt schrieb: > Schon mal an einen 12V Getriebemotor gedacht?
Hans Huber schrieb: > In weiterer Folge soll daraus eine art > Grill werden. :-) Da kommt mit die gegrillte Saurierrippe von Fred Feuerstein in den Sinn... Dazu auch noch "Tooltime" ..... mehr Power arr aarr aaarrr.
Naja man könnte ja ein Huhn auf eine Bierdose stecken (das es schön saftig wird ) und in die mitte von oben reinhängen und Temperatur über die Drehzahl steuern ;) . Ich weiß es is nicht die sinnvollste Anwendung ...
Hallo Leute, hi MaWin, warum nicht auch einmal nach mehr als 2 Jahren einen solchen Thread aufwärmen, um sich bei Dir, MaWin, zu bedanken! Du hast mich mit Deinem obigen Beitrag (Beitrag "Re: Waschmaschinenmotor direkt an 230V betreiben") und den guten Links darin in die Lage versetzt, meine Waschmaschine ein weiteres Mal vor dem sicheren Tod zu retten! Hier der Krimi: - Hauptdarsteller: AEG Öko_Lavamat 1270 VI Turbo sensortronic (sauteure Maschine, aber phantastisches Gerät, 20 Jahre alt) - Maschine dreht die Trommel nicht mehr - sonst funktioniert noch alles. - 2h alles auseinander gebaut - Anschluß an den Motorkohlen durchgemessen: kein Durchgang - aha !! - Dann plötzlich doch Durchgang - Mist, da hatte ich wohl die Meßklemmen nicht richtig dran ( ooooder ????) - Jetzt war alles zerlegt. Wie also den Motor testen, ohne 1-2h wieder alles zusammenzubauen? - MaWins Beitrag gefunden -> im dort verlinkten PDF meinen Motor samt Anschlußbelegung gefunden (Hoffnung keimte auf ...) - 10 Minuten das verlorene Wissen über Reihenschlußmotoren wieder aufgewärmt (meine WaMa hat keinen ASM Motor, sondern einen Universalmotor). - Kleinen Zusatzbeitrag gelesen (doppelt gesichert hält besser ...): http://forum.electronicwerkstatt.de/phpBB/Bauteile/c_e_set_waschmaschinenmotor_direkt_an_230v_anschliessen-t76608f30_bs0.html - Wicklungswiderstände geprüft, Tache geprüft - sieht alles gut aus - Stator und Rotor in Reihe geschaltet und Motor an mein regelbares Netzteil angeschlossen - Gestaunt, dass der Motor bereits unter einem Ampere lustig anlieft. - Ergo Vermutung verdichtet sich: Kohlen hatten sich verklemmt und waren durch die Wackelei beim Messen offenbar wieder losgekommen. - Maschine aufgerichtet -> funktionierte wieder. - Morgen bestelle ich neue Kohlen. Heute bin ich MaWin einfach nur dankbar! !! Danke MaWin !! Viele Grüße Igel1
Andreas S. schrieb: > - Morgen bestelle ich neue Kohlen. http://www.schilderjagd.de/wp-content/uploads/2012/07/img_6871.JPG :-)
Lukas K. schrieb: > Waschmaschinen für professionellen Einsatz haben mittlerweile > Asynchronmotor mit FU, sind wunderbar leise. Gibts mittlerweile auch in normaler weisser Ware, die WaMa meiner Schwester (Gorenje? Zanussi?) hat auch FU. Und meine alte Bosch hatte einen DC-Motor von Polymotor Italiana mit Thyristorsteuerung. Man sieht, das es eine Menge Varianten gibt.
@Harald Wilhelms: Herrlich :-) @Matthias S.: Au ja, bitte bastel mir ein kleines Kästchen, damit ich meinen Universalmotor durch einen ASM ersetzen kann - unsere WaMa steht nämlich mitten in der Küche (Lärm ...). Viele Grüße Igel1
Andreas S. schrieb: > @Matthias S.: Au ja, bitte bastel mir ein kleines Kästchen, damit > ich meinen Universalmotor durch einen ASM ersetzen > kann - unsere WaMa steht nämlich mitten in der > Küche (Lärm ...). Das habe ich bereits gemacht :-P Guckst du hier: https://www.mikrocontroller.net/articles/3-Phasen_Frequenzumrichter_mit_AVR Ist ganz einfach und kannst du auch selber nachbauen. Als Alternative kannst du auch eine WaMa aus Japan importieren. Da die Leute oft in winzigen Wohnungen hausen, gibt es da Maschinen, die nahezu lautlos laufen und praktisch als Kopfkissen benutzt werden könnten.
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Matthias S. schrieb: > Andreas S. schrieb: >> @Matthias S.: Au ja, bitte bastel mir ein kleines Kästchen, damit >> ich meinen Universalmotor durch einen ASM ersetzen >> kann - unsere WaMa steht nämlich mitten in der >> Küche (Lärm ...). > Und Matthias schrieb dann: > Das habe ich bereits gemacht :-P Guckst du hier: Au Mann - Du kannst einen echt fertig machen. Nicht schlecht, Herr Specht!
Hallo, kann mir hier jemand vielleicht sagen, wie man diesen auf 220 v schalten kann, um zu testen ob er sich noch dreht. Bedeutet : wo muss die Brücke sein und wo L1 und N - Reihenfolge ist von unten nach oben 1 - 10 1 und 2 gehen zur Drehzahlüberwachung am Ende des Motors. Motor ist aus einer Samsung Waschmaschine Danke schon mal !!
@tiefi1908: Wenn keiner antwortet, so versuche ich es einmal. Aber Vorsicht: ich bin kein Motor-Profi und gebe hier keine Gewähr auf irgendetwas. Vorab ein paar Worte zur Sicherheit: Bitte sei absolut vorsichtig bei dem, was Du da machst. Wenn Du nicht genau weißt, was Du tust, dann überlasse den Job einem Fachmann - Du hast nur 1 Leben. Meine Grundregeln sind: Ich packe das Zeug nur an, wenn alles strom & spannungslos ist. Sollte ich 230V Schaltungen testen, verdrahte ich die Dinge vorab und schalte dann den Strom nur aus sicherer Entfernung ein. Niemand darf dann das Gerät berühren oder seine Nase gar über den Motor halten. Außerdem sollte der Motor natürlich eingebaut oder eingespannt sein, damit er nicht durch die Gegend hüpfen kann. Nun zu Deinem Problem: Auch nach 10 Minuten googeln konnte ich Dein Maschinchen leider nicht im Internet finden. Man findet wohl MCC61/64.148/ZN9 aber eben nicht MCC 62/64. Daher kann ich Dir die Anschlußbelegung NICHT 100%ig garantieren Aber: viele Waschmaschinenmotoren haben alle dieselbe Belegung. Ich treffe daher folgende Annahmen (wie gesagt: ohne Gewähr): 1.) Du hast einen Universalmotor - auch Reihenschlußmotor genannt. Du hast KEINEN Asynchronmotor. 2.) Die Anschlußbelegung entspricht dem Typ "MCC61/64.148/ZN9" vom gleichnamigen Hersteller C.E.SET. Unter diesen Annahmen gilt das folgende: Wenn Du den obigen Beitrag von MaWin genau liest (Beitrag "Re: Waschmaschinenmotor direkt an 230V betreiben"), und Dir in diesem Beitrag das erste verlinkte PDF genau anschaust, so siehst Du anschließend schon viel klarer. In Deinem Fall würde ich eine Anschlußbelegung vermuten, so wie sie auf S.3 (unten rechts) von MaWin's verlinktem PDF zu finden ist. Ganz sicher bin ich mir allerdings nicht - zumal das Bild so ausschaut, als ob Pin1 und Pin2 belegt sind, was wiederum nicht zu dem verlinkten Anschlußbild passen würde. Man kann das alles aber auch per Durchmessen mit dem Ohmmeter herausbekommen. Schau Dir dazu die Widerstandswerte in den Tabellen an, dann solltest Du daraus ableiten können, wie Du beim Messen vorgehst. Die Vorgehensweise beim Durchmessen ist auch in diesem Post ganz gut beschrieben: http://forum.electronicwerkstatt.de/phpBB/Bauteile/c_e_set_waschmaschinenmotor_direkt_an_230v_anschliessen-t76608f30_bs0.html Wenn Du dann herausbekommen hast, wo der Stator, wo der Rotor, wo der Tacho und wo die Motorsicherung angeschlossen sind, so kannst Du wie folgt vorgehen: - Stator und Rotor in Reihe schalten (daher der Name "Reihen- schlußmotor") und mit einem geregelten Gleichspannungs(!)netzteil langsam die Spannung von 0V an hochdrehen. https://de.wikipedia.org/wiki/Einphasen-Reihenschlussmotor - Im angenommenen Fall wäre dies: Plus vom Netzteil -> Pin 5 (Statorwicklung) Pin 10 (Statorwicklung) -> Pin 9 (Rotorwicklung) Pin 8 (Rotorwicklung) -> GND vom Netzteil (Tacho Pin 3 und Pin 4 bleibt unbeschaltet) (Motorsicherung Pin 6 nach Pin 7: hier bin ich mir unsicher, ob die Verbindung offen, oder gebrückt werden muß) Mein WaMa-Motor lief bei diesem Test schon unter 10V an und zog dabei ca. 1A. Kann aber sein, dass Dein Motor erst bei bis zu 25V an läuft - kommt halt drauf an. VORSICHT: Reihenschlußmotoren können "durchgehen", wenn sie nicht belastet sind (wenn also z.B. keine Waschtrommmel dranhängt). Die Motoren drehen dann so hoch, bis sie auseinanderfliegen. Ob Du dann noch in diesem Forum weiterposten kannst, ist fraglich. Deshalb rate ich Dir, den Motor nicht mit 230V zu testen, sondern die obige Vorgehensweise (Gleichspannung von 0V an langsam hoch- drehen). Kannst ja mal schreiben, wie die Sache ausgegangen ist ... Viele Grüße Igel1
Hört bloß auf hier Laien die Elektrotechnik zu erklären. Achtet und ehrt man eure Fachkenntnisse nicht genug auf der Arbeit? Ich halte es für unwahrscheinlich das in Waschmaschinen Reihenschluss- maschinen verbaut wurden. Kondensatormotore hatte ich da schon in den Fingern, auch mal einen Polymotor, aber keinen Reihenschlussmtor, obwohl ich das mal jetzt nicht gänzlich ausschließen möchte. Wer allerdings ein Entstörfilter nicht von einem Motorkondensator unterscheiden kann, soll gefälligst, auch wenns einigen nicht passt, die Finger von lassen. Das ist zu gefährlich.
Reihenschlussmaschinen gibt es oft in Waschmaschinen, s. z.B. unter: https://de.wikipedia.org/wiki/Einphasen-Reihenschlussmotor#Anwendungsbereiche
Cyborg schrieb: > "Ich halte es für unwahrscheinlich das in Waschmaschinen Reihenschluss- > maschinen verbaut wurden." Hört bloß auf, euch hier von Laien die Elektrotechnik erklären zu lassen.
Hallo ich habe einen Reihenschlussmotor erfolgreich zum laufen gebracht, indem ich auf den Anker 12 V aufgeschlagen habe und auf die Wicklung ein geregeltes DC Gerät welches von 0 - 120 V Gleichstrom regelt. Jetzt habe ich einen weiteren Motor MXT 30-66/2 , kann man diesen auch wie oben beschrieben betreiben ?? Würde mich über eine Antwort, vielleicht mit einem "Schaltplan freuen und sage schon mal Danke für die Mühe im voraus. PS: Ist für ein Bastelobjekt gedacht
>> Bräuchte dringend hilfe, würde gerne einen Waschmaschinenmotor direkt an >> 230V betreiben. > Oje, dir fehlt es vollkommen am Verständnis des Reihenschlussmotors. > Ein Reihenschlussmotor dreht immer schneller bis er sich zerlegt, > wenn er nicht geregelt wird. Eingeweihten im "Verständnis des Reihenschlussmotors" ist bekannt, dass die an ihn angehängte mechanische Last wichtig ist. Jeder Hand-Mixer verteilt die Schlagsahne gleichmässig in der Küche. Nur, wenn er zu viel kalte Butter umrühren soll, brennt er ab. Ganz ohne Regler. ;-)
>> "Ich halte es für unwahrscheinlich das in Waschmaschinen Reihenschluss- >> maschinen verbaut wurden." Gedanken sind frei. (Und ggf. unbeeinflusst von der Realität ...)
@ Elektrofan Der Tread ist von 2014 und die Probleme sind geklärt Es gibt keinen Grund, 5 Jahre altes Text sinnfrei zu zitieren und zu kommentieren.
Beitrag #5844743 wurde vom Autor gelöscht.
Cyborg schrieb: > Hört bloß auf hier Laien die Elektrotechnik zu erklären. > Achtet und ehrt man eure Fachkenntnisse nicht genug auf der Arbeit? Huiii - wer so laut tönt, kann sich umso krachender blamieren, was Dir im Folgenden dann auch mit Pauken und Trompeten gelingt: > Ich halte es für unwahrscheinlich das in Waschmaschinen Reihenschluss- > maschinen verbaut wurden. Lies einfach meinen letzten Beitrag - dort kannst Du genau lesen, wie ich den Reihenschlussmotor meiner AEG Lavamat mit einem Gleichstromnetzteil getestet hatte. Nach meinen damaligen Recherchen hatten die meisten WaMas solche Reihenschlussmotoren. Ich befürchte also, Du musst Dir weiterhin Elektrotechnik von Laien erklären lassen. Viele Grüße Igel1
Seit 4 Monaten? Und falls es noch jemanden interessiert: Das da oben ist wirklich keine Reihenschlußmaschine, sondern ein einfacher Kondensatormotor mit mehreren Wicklungen. Eine Wicklung mit vielleicht 200..300 U/min fürs Waschen (mit Wendeschaltung) und eine zweite mit knapp 3000 U/min zum Schleudern. Hatte ich vor vielen Jahren auch schon selbst in der Hand, aus einer alten Neckermann-Waschmaschine ein paar Jahre nach der Wiedervereinigung. Waren meine ersten Geh..äh..Drehversuche mit Asynchronmotoren als Halbstarker. Sehr zur Freude meiner Mutter, denn die Bude damals hatte noch Neozed-Sicherungen.
Ben B. schrieb: > Das da oben ist wirklich keine > Reihenschlußmaschine, sondern ein einfacher Kondensatormotor mit > mehreren Wicklungen. Eine Wicklung mit vielleicht 200..300 U/min fürs > Waschen (mit Wendeschaltung) und eine zweite mit knapp 3000 U/min zum > Schleudern. Eigentlich sind Kondensatormotore ja Asynchronmotore. D.h. ihre Drehzahl liegt etwas niedriger als 3000U/min. Für knapp 300U/min müsste man dann 20 Pole, also eine ziemlich aufwändige Wicklung haben. Ist das bei die- sen Motoren wirklich so?
Ben B. schrieb: > Seit 4 Monaten? > > Und falls es noch jemanden interessiert: Das da oben ist wirklich keine > Reihenschlußmaschine, sondern ein einfacher Kondensatormotor mit > mehreren Wicklungen. Eine Wicklung mit vielleicht 200..300 U/min fürs > Waschen (mit Wendeschaltung) und eine zweite mit knapp 3000 U/min zum > Schleudern. > > Hatte ich vor vielen Jahren auch schon selbst in der Hand, aus einer > alten Neckermann-Waschmaschine ein paar Jahre nach der > Wiedervereinigung. Waren meine ersten Geh..äh..Drehversuche mit > Asynchronmotoren als Halbstarker. Sehr zur Freude meiner Mutter, denn > die Bude damals hatte noch Neozed-Sicherungen. Ich habe sogar schon mal einen Reihenschlußmotor und einen Kondensatormotor in einem Motorengehäuse erlebt..allerdings auch nur 1 Mal. Gruß, Holm
Harald W. schrieb: > Eigentlich sind Kondensatormotore ja Asynchronmotore. D.h. ihre Drehzahl > liegt etwas niedriger als 3000U/min. Für knapp 300U/min müsste man dann > 20 Pole, also eine ziemlich aufwändige Wicklung haben. Ist das bei die- > sen Motoren wirklich so? Ja, die waren AFAIR auch 18-polig gewickelt.
Habe in den 70er Jahren mal den Motor aus einer alten Waschmaschine geholt. Das war ein Käfiganker-Motor mit nur 90 Watt Leistungsaufnahme. Den habe ich dann an ein 220V-Kabel angeschlossen. Der Motor lief, die Leistung war aber schwach. Reichte aber wohl aus, um die Trommel zu bewegen. Es wurde schon im Thread erwähnt - beim Arbeiten mit 220Volt ist größte Vorsicht angebracht. Ich habe da auch schon einiges falsch gemacht... (ist ein anderes Thema). Gruß Thomas (Gast)
Thomas Strauß schrieb: > Es wurde schon im Thread erwähnt - beim Arbeiten mit 220Volt ist größte > Vorsicht angebracht. Genau, und mit 230V ist es noch gefährlicher > Ich habe auch schon einiges falsch gemacht... Den Eindruck habe ich auch. :-)
Hallo Igel1, vielen Dank für deinen Kommentar. Insbesondere die Links haben mir geholfen den Fehler zu finden und zu beheben. Die Kohlen waren defekt - neue besorgt jetzt ist alle wieder iO Gruß Edgar
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