Hallo, kurze Frage: darf/kann ich nach einem Schaltregler (LM25xx stepup) z.B. einen 6800µF Elko in meiner Schaltung mit einbauen, oder ist die Kapazität begrenzt durch die Berechnung lt. Datenblatt (ca. 680µF). .. ich würde damit die Ausgangsspannung puffern wollen, die ganze Schaltung wird mit 24V versorgt, wenn die Versorgungspannung einbricht, sollte der Schaltregler aktiv werden (versorgt aus 12V-Akku) und dann für kurze Zeit die Ausgangsspannung aufrechterhalten (ca. 10sec.) Strombedarf ist ca. 500mA mach mir darüber gerade ein paar Gedanken, mit dem großen Elko bin ich mir gerade nicht sicher.. Im Moment in dem die Schaltung Versorgungsspannung bekommt würde der Elko über eine Diode aufgeladen, dies musste der Schaltregler praktisch nicht übernehmen. Danke und noch nen schönen Sonntag! Gruß Stefan
Alles was nach dem Schaltregler kommt ist nicht ganz so wichtig. Außer, dass der dicke Elko erst mal ordentlich Strom zieht beim einschalten. Vorraussetzung ist aber, dass du das Schaltnetzteil zumindest nach Datenblatt aufgebaut hast. Z.B. mehrere Elkos parallel und natürlich Low-ESR am Ausgang des Stepup. Damit der Ripple gering ist. Der 6800µ verhält sich dann eher wie eine niederohmige Last. Allerdings weiß ich nicht wie du auf die 10sec. bei 500mA kommst. Mit 6800µ wird das nichts.
Welchen Sinn soll es machen, einen Elko zum Puffern NACH einem Spannungsregler zu schalten, dort müsste man doch schon geringes Absinken der Spannung verhindern weil sie ja ohne weitere Regelung an die Schaltung weitergereicht wird, der Elko müsste beispielsweise so ausgelegt werden, daß er bei 500mA in den 10sec nicht mal um 5%, also 1.2V nachgibt, also 40000uF/35V haben. VOR dem Regler müsste der Elko nur genug Spannung liefern, damit der Schaltregler die 24V nach wie vor erreichen kann, die Spannung dürfte also während des Entladens von 12V auf 5V absinken, dafür muss er mehr Strom liefern, von 1.2A bis 6A, durchschnittlich 3A, also 40000uF/16V, gerade halb so gross.
MaWin schrieb: > daß er bei 500mA in den 10sec nicht mal um 5%, also > 1.2V nachgibt, also 40000uF/35V haben. Bei 500mA, 10 Sekunden und dU=1,2V komme ich auf 4F, nicht 0,04F.
Hallo, die 6800µF sollen nur die Zeit überbrücken bis der Schaltregler angelaufen ist, nicht die ganzen 10 sec. - die muss dann der Schaltregler übernehmen; solange bis die Versorgungsspannung wieder über 24V angestiegen ist und der Schaltregler, wird wohl ein LM2577T-Adj, in den Standby-Modus geht. Also Uin = größer der eingestellten Spannung R1/R2.
Warum muss der Switcher verzögert anlaufen? Warum läuft der nicht mit?
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A. K. schrieb: > Bei 500mA, 10 Sekunden und dU=1,2V komme ich auf 4F, nicht 0,04F. Oh, tschuldigung, ich auch.
Ich glaube ohne kompletten Schaltplan wird das nichts.
so mal ein grober Entwurf wie ich mir das gedacht hab, R-Werte sind noch nicht berechnet..
Schaltregler schrieb: > .. ich würde damit die Ausgangsspannung puffern wollen, die ganze > Schaltung wird mit 24V versorgt, wenn die Versorgungspannung einbricht, > sollte der Schaltregler aktiv werden (versorgt aus 12V-Akku) und dann > für kurze Zeit die Ausgangsspannung aufrechterhalten (ca. 10sec.) > Strombedarf ist ca. 500mA Was bedeutet denn genau "einbricht"? Komplett weg oder nur ein gewisser Spannungseinbruch? Dann wäre ggf. ein StepUp vorne 24V hinten 24V ausreichend. Ansonsten sind die Sekundärkondensatoren mit hoher Kapazität eher hinderlich. Die mögen sich zwar nicht so schnell entladen, aber leider auch nur langsam(er) durch den StepUp laden, als kleinere Kapazitäten. Die Diode D1 könnte meiner Meinung nach entfallen.
Schaltregler schrieb: > so mal ein grober Entwurf wie ich mir das gedacht hab, > R-Werte sind noch nicht berechnet.. 100nF am Eingang und 15000uF am Ausgang. Ich glaube, du hast nicht ganz aufgepasst und nachgerechnet.
Hallo, die Spannung bricht schlagartig von 24V auf ca. 15V zusammen, für max. 10 sec., die Elkos werde ich gegen ca. 3x1000µ tauschen, hab die Schaltung mal als Versuch aufgebaut, funktioniert mit 1000µF auch schon recht gut. D1 benötige ich damit nur der Ausgang versorgt wird und nicht zurück gespeist wird in den "schlechten" 24V-Teil, dort fließen in der Zeit wo die Spannung zusammenbricht ca. 300A - Startstrom. geändert wurde bislang noch die separate Spannungsversorgung (12V), die nehme ich von den "zusammengebrochenen" 24V mit weg. Das Ganze soll in ein 10 Zylinder-Stromaggregat eingebaut werden, welches aus der Ferne gestartet / überwacht werden soll/kann. Hintergrund: Die Übertragungseinrichtung hängt sich immer wieder mal beim Starten auf, das Erkennt dann die Motorüberwachung und schaltet wieder ab..
Schaltregler schrieb: > die Elkos werde ich gegen ca. 3x1000µ tauschen, MaWin schrieb: > Ich glaube, du hast nicht ganz aufgepasst und nachgerechnet.
Schaltregler schrieb: > die Spannung bricht schlagartig von 24V auf ca. 15V zusammen, für max. > 10 sec Schaltregler schrieb: > die 6800µF sollen nur die Zeit überbrücken bis der Schaltregler > angelaufen ist, nicht die ganzen 10 sec. Ja was denn jetzt? Uns interessiert nicht der Zusammenbruch der Primärspannung, sondern inwieweit auch ohne superdicke Elkos überhaupt ein erwähnenswerter Zusammenbruch der Sekundärspannung auftritt.
gedacht ist’s so: die Versorgungsspannung bricht schlagartig zusammen, über D1 ist der Ausgang zur Steuerung von der Versorgungsspannung abgetrennt, dann sollte die Ausgangsspannung langsam(er) zusammenbrechen (wg. Elkos). R1 und R2 stelle ich so ein, dass der Regler 23,0V erzeugt. Sinkt die Ausgangsspannung (an den dicken Elkos) auf unter 23V, startet der Regler und soll aus der noch vorhanden restlichen Eingangsspannung (z.B. 15V) 23V erzeugen. Wenn die Eingangsspannung wieder größer 23V ist schaltet der Regler wieder auf „standby“. Die Elkos haben nur den Sinn die Ausgangsspannung „langsamer“ absinken zu lassen und dadurch dem Regler etwas Zeit für den Anlauf zu verschaffen. Die Ausgangsspannung darf bis auf max. 20V abfallen ohne Elektronik abstürzen zu lassen.
Schaltregelr schrieb: > > Die Elkos haben nur den Sinn die Ausgangsspannung „langsamer“ absinken > zu lassen und dadurch dem Regler etwas Zeit für den Anlauf zu > verschaffen. Bleibt immer noch die Frage, ob dieser "Anlauf" nicht sowieso schon schnell genug erfolgt.
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ich werde es heute Abend mal nur mit 680µF testen, direkt am realen Gerät.
Hallo, also mit 680 µF fällt die Spannung auf ca. 21V bis der Regler nachregelt, mit 2200µF fällt sie 22,5V ..
>>Das Ganze soll in ein 10 Zylinder-Stromaggregat eingebaut werden,
welches aus der Ferne gestartet / überwacht werden soll/kann.<<
Was ich da so kennen Tu wird mit Pressluft angeblasen,und nach dem
dritten mal ist Schluss.
Dann kommt die NEA und der Mann mit der neuen Pressluftflasche.
Schaltregler schrieb: > also mit 680 µF fällt die Spannung auf ca. 21V bis der Regler > nachregelt, mit 2200µF fällt sie 22,5V .. Gibts Kurven dazu? Das wäre schon interessant.
Schaltregler schrieb: > die Spannung bricht schlagartig von 24V auf ca. 15V zusammen, Da sollte doch ein Stepup mit Weitbereichseingang problemlos funktionieren.
Hallo, nö das ist kein Pressluftstarter, ganz normaler 24V Anlasser (2 Stück!), MTU V10, etwa 80Jahre Motor, 600kW Ausgangsleistung mit großer Schwungmasse und einer Dekompressionsvorrichtung. Zündung setzt erst bei einer bestimmten Motordrehzahl ein, dafür schlagartig mit einem "großen" Rumps. lt. MTU gab's von diesem Motor 851 Stück....
Meßkurven gibt's keine, das kann ich nicht, Messe mit min/max Multimeter (geeicht) und dem Nachleuchten eines analog-Oszis..
Harald Wilhelms schrieb: > Da sollte doch ein Stepup mit Weitbereichseingang > problemlos funktionieren. Genau das fragte ich mich ja auch. Nur ist mir bei LM2577 nicht klar, wie fix der von Leerlauf auf Vollgas hochfährt. Das Datasheet wird unterhalb von 100mA Last ziemlich dünn. Zumal diese NS Switcher den kontinuierlichen Modus präferieren, der schon einige Schaltzyklen brauchen kann, bis der mittlere Spulenstrom ausreichend gross ist. Beim simpler gestrickten MC34063A in dessen üblicher diskontinuierlicher Konfiguration sollte dieser Effekt nicht auftreten, denn der hat kein Gedächtnis und schiebt spätestens beim übernächsten Zyklus die volle Ladung in den Ausgang.
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Was steckt da eigentlich für eine Spule drin, also nicht nur L, sondern auch Imax? Der LM2577 könnte beim Startup bis zu 3-4A reinjagen.
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Schaltregler schrieb: > Die Versuchsspule hat 150µH / und glaub 1,5Amax Woher stammt die Dimensionierung des LM2577? 150µH passt eher zu einem mittlere Spulenstrom von 2-3A, nicht zu den gut 1A hier. Ich wäre nicht erstaunt, wenn die mit ihren 1,5A im ramp up sättigt.
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Schaltregler schrieb: > Überschlagsrechnung aus dem Datenblatt.. > wieso? Weil ich da anderswo lande. Grobe Peilung für Dmax ist 0,5, für E*t um die 100 und für Iind,dc 1A, ausgehend von 500mA Laststrom. Damit lande ich bei L=330-470µH. Mit sehr dicken Ausgangselkos und einer Übergangsphase mit erheblich Unterspannung kannst du allerdings eine Stromrechnung mit 500mA Last in die Tonne kloppen, denn in dieser Zeit liefert der Regler viel mehr in ebendiese Elkos. Oder will es. Und fährt deine 1,5A Spule in die Sättigung.
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muss am Abend mal die Berechnung anschauen, liegt zuhause.. soweit ich's noch im Kopf hab, war Dmax glaub auch ca. 0,5, E*t glaub 63, und mit 0,5A berechnet, was mir aber jetzt gerade kommt... Grundlage der Berechnung war die damals noch geplante separate Regler-Versorgung von 12V, die ja schon verworfen wurde..
Schaltregler schrieb: > und mit 0,5A berechnet, Und damit liegt du weit daneben. Ein Stepup mit 12V rein, 24V raus und 0,5A mittleren Spulenstroms wäre ein Wunder der Technik.
Habs jetzt mit Excel nochmal schnell durchgerechnet. ausgehend von: Vinmin = 15V Vout = 23,5V ILoadmax = 0,5A Vf Diode = 0,5V komme ich auf: ILoadmax = 1,34A dmax = 0,385 E*t = 106 Iinddc = 0,85A Da dmax kleiner 0,85; Auswahl L nach Tabelle 36 --> Spule mit 470µH sollte passen.
Hi so wie du das verschaltest hast du für den Schaltregler gleichzeitig einen einbruch der Versorgungsspannung von 24V auf 15V und einen anstieg des Ausgangsstromes von 0 auf Maximum da du ja den kondensator nachladen musst... imho sollte er besser nachregeln können wenn du die 500mA dauerhaft über den schaltregler versorgst, dann bleibt der ausgang konstant und nur der eingang bricht ein. Auserdem sollte es dann sinnvoller sein den Schaltregler am eingang zu puffern (mit diode gegen rückfluss) damit die Flanken beim einbruch nicht allzu steil werden. einen versuch ists auf jeden fall wert, du musst ja nur die 24V links in deinem schaltplan abklemmen.
littleHelper schrieb: > imho sollte er besser nachregeln können wenn du die 500mA dauerhaft über > den schaltregler versorgst, Nur ist er dann bei einem Buck-Boost oder Sepic und damit bei höherem Aufwand, weil Vin(min) < Vout < Vin(max). Ich sehe auch keinen wirklichen Grund, weshalb bei richtigem Reglertyp und passender Dimensionierung ein grösserer Einbruch erfolgen sollte.
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A. K. schrieb: > littleHelper schrieb: >> imho sollte er besser nachregeln können wenn du die 500mA dauerhaft über >> den schaltregler versorgst, > > Nur ist er dann bei einem Buck-Boost oder Sepic und damit bei höherem > Aufwand, weil Vin(min) < Vout < Vin(max). laut den angaben oben nur Vin(min) < Vout = Vin(max) aber es ist schon klar das bei so nem generator die spannung auch mal größer werden kann, aber tritt das nicht bei der aktuellen schaltung auch auf? und was passiert denn wenn Vout < Vin ist? der regler schaltet den Strom dauerhaft durch die Spule und Vout steigt bis Vin... das sollte hier doch keine probleme machen, da die spannung aktuell auch über 24V steigt wenn die versorgung ansteigt.
Hallo, wenn ich es heute Abend noch schaffe lade ich einen aktuellen Plan hoch mit allen aktuell verbauten Bauteilen/Werten , den Elko und die Diode an der Zuführung zum Regler gibt es schon. Werde den Musteraufbau noch eine Weile testen, aber bei den letzten Tests funktionieret alles einwandfrei. Vielen Dank für die vielen Beiträge!
Ich würde auch versuchen, mit Rc und Cc an Pin 1 zu experimentieren. Vielleicht bringt das was. Standart ist ja 220nF (Softstart) Das Datenblatt (LM2577) ist irgendwie kacke.
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Thomas B. schrieb: > Ich würde auch versuchen, mit Rc und Cc an Pin 1 zu experimentieren. > Vielleicht bringt das was. "Experimentieren" ist wohl das falsche Wort. Was schade ist (und nur dem Package geschuldet ist), ist dass man die Kompensation und den Softstart nur über einen Pin in Kombination definieren kann. > Standart ist ja 220nF (Softstart) Ich sehe da 330n. Die 220n sind die Mindestvorgabe laut Datenblatt, was die Softstart-Funktionalität benötigt. So sind da leider auch immer mindestens 220n im Kompensationsnetzwerk. > Das Datenblatt (LM2577) ist irgendwie kacke. Hm.
Die Frage ist wie genau und stabil sind die 24 Volt. Wenn die 27,4 Volt sein können würde ich einen Bleigel Akku nehmen und ihn von der Versorgungsspannung mit eine Schottky Diode entkoppeln. Dann brauchst den Akku nur mehr alle drei bis 4 Jahre tauschen und Spannungseinbrüche machen keine Probleme.
so ist es aktuell aufgebaut, die Spule in der aktuellen Version hat 2,0A
Aber die Kompensation würde doch nur die Regeleigenschaften verändern. Oder sehe ich das falsch? Jetzt ist nur die Frage, was das Ding dann macht, wenn man an Pin 1 rumfummelt. Wichtig wäre doch nur dass das Ding voll durchstartet. Also der LM2577 ist echt nicht so mein Fall ,sorry ;-) Mein Favorit ist der alte LT1072CN. Alt aber gut. So, jetzt ist Fußball :-) Gruß Thomas
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