Hallo MC´ler, ich bin nicht vom Fach aber beschäftige mich mit Kraftsensoren. Ich suche einen Kraftsensor für einen Windkanal mit DMS. Ich will Kräfte ab 50 Mikronewton bis 50 Newton messen. Wie kann ich wissen, das ein Kraftsensor mit einem Messbereich von 10 N oder 50 N Kräfte ab 50 Mikronewton korrekt anzeigt oder ob 5,0005 Newton nicht 5,0000 Newton ist? Ich hoffe ich konnte mich ausdrücken. fG Göksel
Mit welcher Genauigkeit möchtest du die 50uN messen? Eins ist schon mal sicher, das wird teuer...
> Wie kann ich wissen [..]
Ersteres steht im Datenplatt, zweiteres kalibriert man.
HTH
Ein Witz oder was? 5,0005 Hast Du mal darüber nachgedacht, WAS für Genauigkeits- und Auflösungsvorstellungen hast? Angeblich soll es zu den Teilen ausführliche Datenblätter geben - kann mich aber auch irren.
Bei einem Messbereich von 10E6 wird wohl auch die PTB sich anstrengen müssen. Auf gängige Einheiten bezogen: Er möchte 1 Tonne auf das Gramm genau oder besser auswiegen. Eine sportliche Aufgabe.
Georg G. schrieb: > Bei einem Messbereich von 10E6 wird wohl auch die PTB sich anstrengen > müssen. Auf gängige Einheiten bezogen: Er möchte 1 Tonne auf das Gramm > genau oder besser auswiegen. Eine sportliche Aufgabe. Und auch noch vom Gramm bis zur Tonne alles mit der selben Waage.
Danke. Ich habe da auch schon ein Sensor Verstärker Kombination. Das Problem das ich bei den Datenblätter nicht durchschaue. Genaue was es um die Begriffe wie Genauigkeit und Auflösung geht. Für mich sind beide Gleich. Ein weiteres Problem ist, das der Sensor 6 Kraftrichtungen aufnehmen. Mir ist auch bekannt das es nicht ganz günstig wird Budget ist ja auch 2000 EUR für denn Sensor. Vielen Dank für die Antworten. PS Ich bin Maschinenbauer.
Göksel E. schrieb: > oder ob 5,0005 Newton nicht 5,0000 Newton ist? g457 schrieb: > ..., zweiteres kalibriert man. Das stell dir nicht so einfach vor. Voraussetzung dafür ist, dass der Sensor überhaupt kalibrierfähig ist, d.h. das er unter Berücksichtigung aller bei der Kalibriermessung angebrachten Korrekturen überhaupt in der Lage ist, einen Messwert mit einer Genauigkeit von 0.01% zu reproduzieren.
Georg G. schrieb: >Eine sportliche Aufgabe. Naja - eine normal käufliche Präzisionswaage hat z.B. Wägebereich 5 g Ablesbarkeit 0,002 mg Reproduzierbarkeit (Standardabweichung) ≤± 0,004 mg Linearitätsabweichung ≤± 0,008 mg Also entspricht die Linearität umgerechnet auf deine Tonne ±1,6 g. Ist aber kein DMS, Einschwingzeit ist relativ groß und auch die Umgebungsbedingungen sind nicht zu vernachlässigen. Alle größeren Waagenhersteller wie Sartorius oder Mettler-Toledo bieten gegen Einwurf kleiner Münzen kundenspezifische Wägezellen oder Fertiglösungen an. Auch wenn €2000 nicht weit reichen dürften - Anfragen kosten erstmal nix.
Göksel E. schrieb: > Genaue was es um die Begriffe wie Genauigkeit und Auflösung geht. > Für mich sind beide Gleich. Gibt es im Maschinenbau keine Messtechnik? Sowas ist üblicherweise Thema im Grundstudium. Die Genauigkeit gibt an, wie gut der angezeigte Wert mit dem tatsächlichen Wert übereinstimmt. Auflösung gibt ab, wie gut zwei verschiedene Werte unterschieden werden können (unabhängig davon, ob der angezeigte Wert absolut richtig ist)
>Das Problem das ich bei den Datenblätter nicht durchschaue.
Das hast Du doch alles schon mal gelernt. Interessant sind hier, neben
der Angabe zur maximalen Belastbarkeit die Angaben: Linearität und
Genauigkeit.
Die Genauigkeit: 0,1% z.B. 1000 Ohm +/-0,1% bedeutet dass das Teil einen
Widerstand irgendwo zwischen ungefähr 999 und 1001 Ohm hat. Hier kann
Dir ein Abgleich, mit einem definierten Gewicht z.B. 1000N helfen.
Das bedeutet aber nicht, wenn Du später 500 misst, dass das auch 500N
aufliegen. Hier kommt nämlich die Linearität ins Spiel.
Bei der Linearität gilt Daumen mal Pi: Je geringer die Last ist desto
schlimmer die Auswirkung. Deshalb habe ich auch Deine Vorstellung etwas
belächelt.
Gerade Du, als aus dem Maschinenbau kommend, solltest auch wissen dass,
je größer die Belastbarkeit ist, umso größer werden die
Umgebungsfaktoren. Also Faktoren die sich aus der Größe bzw. Stabilität
der Aufnahme ergeben. Z. B. Lagerreibung oder Verschiebungen, die sich
aus dem konstruktiven Massepositionen ergeben.
Natürlich gibt es Wandler, die 20 Bit und mehr auflösen. Dann brauchst
Du aber zwei weitere Personen. Die erste, die die letzten Dezimalstellen
festhält und eine zweite, die das Ergebnis auch glaubt.
delimit schrieb: > Alle größeren Waagenhersteller wie Sartorius oder Mettler-Toledo bieten > gegen Einwurf kleiner Münzen kundenspezifische Wägezellen oder > Fertiglösungen an. Sensoren die ich brauch, sind speziell für Windkanäle entwickelt und vom Hersteller patentiert, daher kommt nur ME Messsysteme als Hersteller in Frage und die haben nur zwei Ausführungen für Windkanäle. Wolfgang A. schrieb: > Gibt es im Maschinenbau keine Messtechnik? Sowas ist üblicherweise Thema > im Grundstudium. Ja, im MB-Studium ist Messtechnik mit dabei, aber wir haben andere Themen bearbeitet. Aber, erkennen konnte ich erstmal, das Sensoren mit höheren Messbereichen die Ergebnisse stärker verfälschen je geringer sie werden und meine 5,0005 nicht so leicht gemessen werden kann, da Aufgrund der Genauigkeit durch Temperatureinfluss, Linearitätsabweichung etc..
:
Bearbeitet durch User
Göksel E. schrieb: > Kräfte ab > 50 Mikronewton bis 50 Newton messen. ...ja, mit einem Sensor. Das ist doch nur wieder eine von den vielen "spinnerten" Vorgaben hier. Die Leute denken nicht nach, nicht für 5 cent, nehmen keinen Bleistift in die Hand und rechnen mal 5 Zeilen. Oder schauen sich die Messfehlerangaben professioneller Systeme an. Wer Messfehler und Auflösung nicht nachschlagen kann...
>Sensoren die ich brauch, sind speziell für Windkanäle entwickelt und vom >Hersteller patentiert, daher kommt nur ME Messsysteme als Hersteller in >Frage und die haben nur zwei Ausführungen für Windkanäle. Was ist an einer Druckdose für Windkanäle so besonderes?
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.