Hi. Ich programmiere gerade ein Programm, welches den Lauf von Teilen und Produkten durch das Unternehmen sowie den Verbleib aufzeichnet. Außerdem dient das Programm dazu, den Mitarbeitern ihre Stückvergütung gutzuschreiben, wenn die Teile an der jeweiligen Arbeitsstation im Ausgang gescannt werden. Ein weiterer Punkt ist das RMA Handling. Wichtige Teile des Produktes, sowie das Produkt selbst sind durch entsprechende Codes zu kennzeichnen. Auch wenn keine Rechnungskopie oder Warenbegleitschein mehr vorhanden ist, soll das Produkt oder Teile davon einem Kunden wieder zuzuordnen sein, und die Neuerstellung entsprechender Ausdrucke ermöglichen. Es soll keine einfache fortlaufende ID zum Einsatz kommen, sondern der Barcode selbst soll die entsprechenden Daten beinhalten, die man sonst in der Suchmaske der Warenwirtschaft eingeben würde. (Teilenummer/Bezeichnung, LieferantNr und Lieferdatum, Kundennummer des Käufers, Fertigungsdatum, Auftragsnummer/Rechnungsdatum+Nummer, etc). Diese Daten werden nach einem bestimmten internen Muster codiert, aber nicht chiffriert, so dass man mit einem Smartphone und Kenntnis der Codierung die Informationen auch so bekommen kann. Zum Beispiel der Teilstring: C123456 wäre dann die Customer-ID, also die Kundennummer. Dies ist notwendig, damit z.B. im Feld die Informationen auch von Leih-Monteuren einfach ausgelesen und z.B. telefonisch durchgegeben werden können, ohne dass man ständig einen Laptop oder die Auftragsdaten zur Hand haben muss. Aufgrund der Datenmenge kommen nur 2D Codes in Frage. Ich kann mich aber nicht entscheiden, auf welchen Code ich setzen soll. Zur Auswahl stehen DataMatrix, QR und MicroPDF417. Der Code muss mit allen gängigen Druckern ausruckbar sein, er muss auch mit einem Thermotransfer Etikettendrucker kompatibel sein. Grüße
Hast Du mal untersucht, welcher der genannten Codes am einfachsten mit üblichen Smartphones gescannt werden kann, d.h. für welche Codes eine (freie?) App o.ä. für die üblichen Smartphone-Betriebssysteme verfügbar ist? Von sich aus können Smartphones nämlich durchaus nicht unbedingt etwas mit Barcodes anfangen, jedenfalls nicht alle (mag sein, daß bei manchen eine Barcode-App im Lieferumfang ist, das kann ich natürlich nicht ausschließen).
Hallo, in der Firma verwende ich DataMatrix und hab damit sehr gute Erfahrungen gesammelt. QR scheint wohl mehr Fehler aushalten zu können. Da gilt wie immer: probieren geht über studieren ;). wegen der Lesbarkeit würd ich an deiner Stelle lieber den Klartext zusätzlich am Rand vom Code ausdrucken. Da braucht der Mann vor Ort gar kein Lesegerät (glaub mir, das ist Gold wert) Grüße
Hallo. Ja, das habe ich schon probiert. Am "Einfachsten" ist QR-Code. Da gibt es eine Vielzahl von Apps dafür. Oft hat man nen QR Code Scanner auch "mal eben so" auf dem Smartphone. Der Code ist recht gängig und wohl der Bekannteste Code mit einem hohen "Erkennungswert". DataMatrix geht auch recht Problemlos, wobei einige Scan-Apps es nicht können. MicroPDF417 ist nicht ganz so gängig, da muss man schon suchen, bis man eine passende Scan-App hat. (Der Große PDF417 ist gängiger, aber der passt nicht mehr aufs Etikett) Aztec scheidet sowieso aus, das kann der Etikettendrucker nicht vernünftig. Ein Problem was ich auch habe, ist, dass der Code nicht zu viele interne Informationen nach Außen tragen soll. Andererseits soll der Code genug Daten enthalten, dass man auch ohne Zugriff auf interne Datenbanken oder Warenwirtschaft jedes Teil eindeutig einem Auftrag, Kunden und Lieferanten zuordnen kann. Hier wird darauf spekuliert, dass die meißten Mitarbeiter und Leiharbeiter zumindest ein privates Smartphone besitzen, und die Daten dann durchgeben können. Oder wenn zum Beispiel ein paar Module o.ä bzw die Warenbegleitscheine während des Transports durcheinander geraten sind, über einfachen "Nummernvergleich" selbst wieder richtig einsortiert werden können.
Das Programm, welches ich programmiere, hat übrigens auch keinen direkten Zugriff auf Firmeninterne Datenbanken und keine direkte Anbindung an die jeweiligen Softwarelösungen, so dass der Code selbst als Datenträger genutzt werden muss. Eine Weiterverarbeitung der Daten erfolgt über die schon vorhandenen Programme an gewissen Stationen, wo je nach Fall bislang die passende Nummer händisch eingegeben wurde (z.B. Auftragsnummer). Bisher war der Warenbegleitschein der "Datenträger". Mein Programm zerlegt den String auf dem Code, und gibt die Daten über die regulären Eingabemasken in das bestehende System weiter.
Ihhh, privates Equipment in der Produktion vorraussetzen. Da kannst du drauf warten, dass die Leute gar nicht auf die Idee kommen oder schlicht keinen Bock drauf haben es einzusetzen. So kann man sich die Produktivität auch zerschießen :) PS: Du willst was an der Produktivsoftware vorbei entwickeln? Wenn das eine Idee von dir ist, dann schreib lieber das Konzept zusammen und berede das mit dem Produktionsleiter. Evtl springt dabei dann noch ein Bonus raus. Wenn das dein offizieller Auftrag ist...mein Beileid ;) Was ist, wenn du die Daten, die du in dem Code unterbringen willst, zentral speicherst und auf dem Code nur einen Schlüssel unterbringst. Den kannst du auch im Klartext auf neben den Code drauf pappen und auch auf den Begleitschein. Dann kannst du sie auch sortieren wenn sie mal durcheinander fallen. Grüße
Marc schrieb: > Hier wird darauf spekuliert, dass die meißten Mitarbeiter und > Leiharbeiter zumindest ein privates Smartphone besitzen, und die Daten > dann durchgeben können. Das ist nicht nur frech, sondern ausgemachter Blödsinn - dann muss sich die IT-Abteilung bei 100 Mitarbeitern mit 50 verschiedenen Handytypen beschäftigen, wenn was nicht funktioniert, ein wahrer Alptraum. Alle Daten in Barcode zu packen ist auch ein äusserst fragwürdiges Konzept. Wie soll das denn mit veränderlichen Daten gehen wie Fertigungsdatum oder Rechnungsnummer? Jedesmal neuen Barcode drucken - das ist doch völlig unsinnig, sowas liefert die zentrale EDV. nicht"Gast" schrieb: > Wenn das dein offizieller Auftrag ist...mein Beileid ;) völlig berechtigt, aber den Vorgesetzten gehört keines sondern ein Tritt in den ... Georg
Aus organisatorischen und Datenschutz-Gründen ist es unsinnig, Klardaten in den Codes unterbringen zu wollen. Sinnvoller ist es, fortlaufende Codes oder Codes mit langen Zufallszahlen zu erzeugen und diese über eine Datenbank mit Produkten, Abteilungen und Mitarbeitern zu vernüpfen. Auch lässt sich so die Datenmenge in dem Codes drastisch reduzieren, was wiederum zur Folge hat, dass die Codes physisch kleiner sein oder ein höheres Error-Correction-Level aufweisen können.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.