Hallo, ich arbeite gelegentlich an einer Art Presse, in die verschiedene Versuchsaufbauten eingesetzt werden. Dazu bestitz die Presse je einen Stempel oben und unten, die die Kraft auf diese Versuchsaufbauten übertragen. In der Regel haben die Versuchsaufbauten einen oder mehrere Piezo-Kraftsensoren verbaut. Jetzt kann es durch Fehlbedienung (z.B. beim manuellen Verfahren der Achsen) dazu kommen, dass die Kraft einer oder beider Achsen zu hoch für die Kraftsensoren ist und diese einfach mechanisch zerstört werden. Da die Teile aber verdammt teuer sind sollte das nach Möglichkeit nicht passieren :D Ich möchte also eine Kraftbegrenzung einbauen, die z.B. bei einer Kraft von über 50N mechanisch blockiert. (Dies soll eine redundante Sicherheitsmaßnahme sein, das Problem wird auch elektrisch/softwaretechnisch angegangen). Ich bin leider mit Mechanik eigentlich nicht viel am Hut bzw. keine Erfahrung, bin daher auf Ideensuche zur Verwirklichung. Die einfachste Idee wäre aber ja, eine Feder mit entsprechendem Federweg zum Versuchsaufbau zu nehmen, die auf einer Stahlstütze montiert ist. Das ganze Mal mit einem Beispiel: Nehmen wir einen Versuchsaufbau bei dem der obere Stempel 30mm verfährt, um z.B. eine Umformung vorzunehmen. Die benötigte Kraft beträgt ca. 20N. Dann habe ich z.B. eine Feder mit 70mm freier Länge und 20mm max. belasteter Länge bei einer max. Kraft von 50N. Bei der "normalen" Kraft von 20N bewegt sich die Feder frei. Steigt die Kraft über 50N und damit in einen für die Kraftsensoren gefährlichen bereich, wird die maximal gestaucht und der Stempel drückt gegen die Stahlstütze. Sollte doch so funktionieren, oder? Gibt es sinnvollere Konzepte? Ich kann mir vorstellen, dass dieses Problem durchaus bekannt ist, konnte aber nichts weiteres dazu finden. Beste Grüße Jan
Jan F. schrieb: > Gibt es sinnvollere Konzepte? Hängt vom Aufbau der Presse ab, bei Hydraulik gibt es gute Überdruckventile.
Hallo, leider nicht möglich, der Antrieb ist mit Linearmotoren realisiert :)
Die dürften ja auch wissen, z.B. über ihre Stromaufnahme, mit wie viel sie pressen.
Wahrscheinlich wird das in der Steuerungs-SPS irgendwo aufgenommen, da komme ich aber nicht ran. Daher soll es hier erstmal um die rein mechanische Begrenzung gehen.
schau mal bei https://de.wikipedia.org/wiki/Sicherheitskupplung ist zwar für Rotation, aber vielleicht hilft es. Ich kenn das mit den Kugeln und dem Ini. das könnte man auch linear verwenden
Jan F. schrieb: > die z.B. bei einer Kraft von über 50N Das Teil streichelt ja nur sanft und presst gar nicht :-) Jan F. schrieb: > leider nicht möglich, der Antrieb ist mit Linearmotoren realisiert :) Ist das was Selbstgebautes oder was gekauftes? Link?
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Jan F. schrieb: > Ich möchte also eine Kraftbegrenzung einbauen, die z.B. bei einer Kraft > von über 50N mechanisch blockiert. Besser ist ein Element, welches die Kraft nicht über 50N steigen lässt. Dazu setzt man in den Stempel ein federndes Element ein. Die Feder ist dabei auf z.B. 50N vorgespannt, so dass erst über dieser KRaft die Bewegung in diesem Element aufgenommen wird und die Kraft erst gar nicht am Sensor ankommt. Durch geeignete Wahl einer (oder mehrerer) Feder kann man uach verhindern, dass die Kraft noch nennenswert ansteigt, z.B. mit Tellerfedern oder Übertotpunktfedern.
Thomas Forster schrieb: > Jan F. schrieb: >> Ich möchte also eine Kraftbegrenzung einbauen, die z.B. bei >> einer Kraft von über 50N mechanisch blockiert. > > Besser ist ein Element, welches die Kraft nicht über 50N > steigen lässt. Dazu setzt man in den Stempel ein federndes > Element ein. Ein Gewichtsstück von reichlich 5kg tut es auch. Solange die Kraft kleiner 50N ist, definiert der Anschlag des Schlittens die Lage; wird die Kraft gleich der Gewichtskraft, hebt sich der Schlitten.
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