Hallo zusammen, ich habe Verständnisprobleme mit dem Schaltplanausschnitt aus dem Anhang. Dieser stammt aus einem ESR Meter. Mir ist nicht ganz klar was die 4 Dioden bewirken sollen. Sorgen diese nicht für einen Kurzschluss zwischen der 100kHz und der 100kHz inverted Leitung? Und wofür sind R12 und R13 da? Ich weiß lediglich, dass IC3 die Wechselspannung gleichrichten soll. Könnte mir bitte jemand den Schaltplan erläutern. Bin sehr interessiert. Gruß Max
M. S. schrieb: > Mir ist nicht ganz klar was die 4 Dioden bewirken sollen. > Sorgen diese nicht für einen Kurzschluss zwischen der 100kHz und der > 100kHz inverted Leitung? Guck mal auf die Amplituden an der Stelle ;-)
Hallo Mike, Danke für die schnelle Antwort. Also die Amplituden liegen wahrscheinlich unter 1 Volt und somit leiten die Dioden nicht. Also sind die Dioden nur als Schutzmaßnahme? Und dann gleich 4? Das Potential wir durch die Widerstände R12 bis R15 herunter gesetzt? Wofür ist der Kondensator zwischen R14 und R15?
M. S. schrieb: > Also die Amplituden liegen wahrscheinlich unter 1 Volt und somit leiten > die Dioden nicht. Um Schaltplan steht sogar 0,18 V Spitze-Spitze. Aber auch mal denken, dass jemand vergisst, den auf 200V geladenen Elko vor dem Messen zu entladen.. M. S. schrieb: > Wofür ist der Kondensator zwischen R14 und R15? Da ist kein Kondensator. Das sind zwei Massezeichen :)
Achim Hensel schrieb: > M. S. schrieb: >> Wofür ist der Kondensator zwischen R14 und R15? > > Da ist kein Kondensator. Das sind zwei Massezeichen :) Oh, das ist aber grenzwertig gezeichnet. Hatte das auch als Kondensator gesehen, und mich über die Reihenschaltung mit einem C und 2 R`s gewundert...
Liegt u.a. daran das man den "Cx" so ähnlich gezeichnet hat .-) Das wird aber schnell klarer, wenn man das mit C4 vergleicht, u.a. weil dort ein GND Symbol direkt rechts dran ist.
Also für 2 Massesymbole hätte ich das nie gehalten. Also sind das 2 Spannungsteiler. Die verringern die Spannung auf 2,4Volt. Wie wird die Spannung denn weiter verringert, bzw. Wie wird diese dann berechnet. Ganzer Schaltplan ist hier zu finden: http://www.oe5.oevsv.at/technik/messen_dl/ESR-Messgeraet_Bericht_02.pdf
M. S. schrieb: > Also sind das 2 Spannungsteiler. Die verringern die Spannung auf 2,4Volt. > Wie wird die Spannung denn weiter verringert, bzw. > Wie wird diese dann berechnet. Moment, Du vergisst dort noch was, und zwar R16, R17 und R18. Das heißt, zu R15 liegt parallel noch die Serienschaltung von R16 und vereinfacht einem halben R18. Statt dem unteren 2k2 solltest Du daher besser mit 137R rechnen (was einer Amplitude von 0,28V entspricht). R19 und R20 und was dahinterkommt ist dann aber noch nicht berücksichtigt.
M. S. schrieb: > Könnte mir bitte jemand den Schaltplan erläutern. Alles rechts von Cx ist ein Synchrongleichrichter, der im Takt des Eingangssignals das Signal, was über dem Cx liegt, umpolt, glättet, verstärkt und zum Messen auf den ADC des µC führt.
Danke für all die guten Antworten. Ich habe einmal selber einen Schalplan nach meinen Vorstellungen erstellt. Jetzt ligt zwar 5V ohne CX an den Probe Kontakten an, aber wenn ein geringer Widerstand zwischen den Proben ist, ist die Spannung natürlich sehr gering. Es sollten doch jetzt durch R2 und R4 immer 10mA durch den Test Kondensator fließen und somit ist R = U/I = U * 100. Mit meiner Schaltung sollte man doch auch einen verbauten Kondensator messen können?
Na ist natürlcih Quatsch. Es sollten 2,5V an den Probes anliegen und dann nur dem entsprechend 5mA
M. S. schrieb: > Ich habe einmal selber einen Schalplan nach meinen Vorstellungen > erstellt. Q1 - Q4 erzeugen einen Kurzschluss.
Doch, Der Basisstrom kann von Q2 über die Basis von Q1 fließen und beide schalten voll durch. Der Strom durch Basis und Kollektor wird die Transistoren verstören. Das Selbe geschieht auch bei Q3 und Q4.
Als Treiber für den Strom sollten CMOS Gatter wie 74HC04 ausreichen. Die haben zwar rund 100 Ohm Ausgangswiederstand, aber so genau kommt es in der Regel nicht darauf an. So viel gewinnt man mit dem etwas größeren Strom auch nicht. Um auch die Kapazität messen zu können, könnte man die CMOS Schalter mit einem um 90 Grad versetzten Takt schalten. Zur Anpassung des Messbereichs wären ggf. auch andere (niedrigere) Frequenzen hilfreich. Je nach µC wäre das möglich - die gegenphasigen Signale könnte man falls nötig per Inverter in Hardware erzeugen, wenn der µC nicht genügend Timer Ausgänge hat.
M. S. schrieb: > So geht es jetzt. Das Problem bleibt. Jetzt wird nur die Basis-Emitter-Diode nicht zerstört. Du müsstest die Widerstände sehr groß machen, was aber immer noch einen Strom im Kollektorzweig verursacht. Daher ist das Murks. Entweder machst du es so: http://hades.mech.northwestern.edu/images/2/20/Transistor_push_pull_follower.gif oder du nimmst einen Buffer als IC oder OPV.
Haupsache, die Schaltung von M.S. baut keiner nach. Da die Schaltspannung eine endliche Flankensteilheit hat, sind die beiden Transistoren während der Flanke gleichzeitig leitend und es fließt kurzzeitig ein sehr sehr hoher Querstrom. Da die voll gesättigten Transistoren auch noch eine relativ hohe Sperrverzögerung haben, wird alles noch schlimmer. Also vergiss deine geniale Schaltung.
Ich verstehe das noch nicht ganz. Wenn Masse an den Basis Widerständen anliegt, fließt der Basisstrom des Pnp Transistors doch nach Masse und nicht über die Basis des Npn. Die idee mit dem Buffer Ic gefällt mir, doch ich sehe da nicht wirklich Vorteile. Außerdem habe ich mir überlegt, dass die Schaltung nicht verbaute Kondensatoren vermessen sollte. Falls der Kondensator nämlich kaputt sein sollte fließen 5Volt durch die Schaltung. Also muss die Spannung verringert werden. Wie lässt sich nun die Spannung auf ca 0.3V absenken und gleichzeitig ein konstantstrom von etwa 10mA realisieren?
M. S. schrieb: > Ich verstehe das noch nicht ganz. Wenn Masse an den Basis Widerständen > anliegt, fließt der Basisstrom des Pnp Transistors doch nach Masse und > nicht über die Basis des Npn. Wenn du das immer so lässt klappt es wunderbar. Nur hat die Schaltung dann keinen Sinn. Ansosnten solltest du mal über Flankensteilheit und Sperrverzögerungszeit nachlesen.
Das Absenken der Spannung wird in der Originalschaltung gezeigt: einfach die Dioden und dann der Spannungsteiler (2 mal 56 Ohm und 180 Ohm dahinter). Bei 10 mA und maximal 0,3 V wären das halt 30 Ohm parallel zur Schaltung, oder halt vorher eine Reduktion des Stromes wenn die Spannung über etwa 0,2 V geht. Bei Elkos wäre noch zu überlegen ob man die Spannung nicht auf der einen Seite auf 0 begrenzt, also immer einen kleinen DC Offset drauf lässt. Einige Elkos reagieren ggf. auch schon auf 0,1 V mit der falschen Polung als eine Art Naßdiode.
Ulrich H. schrieb: > Das Absenken der Spannung wird in der Originalschaltung gezeigt: einfach > die Dioden und dann der Spannungsteiler (2 mal 56 Ohm und 180 Ohm > dahinter). Die Dioden haben nichts mit der Spannungsteilung zu tun, über den Dioden liegen nur <0,3V. Die Teilung wird allein durch die Widerstände gemacht.
Ok, danke! Ich denke ich habe die Schaltung soweit verstanden. Jetzt ist der ESR leider gar nicht linear zur Mess Spannung. R18 verfälscht den ESR. Gibt es da nicht geschicktere Lösungen
M. S. schrieb: > Jetzt ist der ESR leider gar nicht linear zur Mess Spannung. Eigentlich sollte er eher konstant, d.h. unabhängig davon sein. > Gibt es da nicht geschicktere Lösungen Beitrag "Re: Transistortester AVR"
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