Hallo Zusammen, such nach einer Lösung für eine Spannungsumschaltung einer RTC. Die RTC soll mit einem Kondensator gepuffert werden, damit die Zeit durch einen Wechsel der Batterie nicht so schnell verloren geht. Die RTC wie auch der MCU wird mit VLOW (2.2 Volt) betrieben. Die RTC soll bei Ausfall über den Kondensator bis runter auf 0.9 Volt versorgt werden. Um eine möglichst lange Zeit zu erreichen, wird der Kondensator mit 3.3 Volt geladen und soll bei Ausfall der Stromversorgung die RTC versorgen. Leider fällt die Spannung der 3.3 Volt Versorgung viel zu langsam ab, somit funktioniert die angehängte Schaltung nicht. Habe noch eine Lösung mit zwei weiteren N-FET welche auf die VLOW schaltet. Leider braucht diese Schaltung mindestens einen Pull Up Widerstand, welcher permanent 500 nA zieht. Hat jemand eine Idee, wie sich solch eine Schaltung sonst noch realisieren lässt? Gruss Tom
Wie hoch ist die Stromaufnahme der RTC? Wie lange soll die RTC gepuffert werden?
Die Stromaufnahme beträgt ca. 1 uA. Die RTC sollte ca 2 Minuten gepuffert werden.
Hallo, ich verstehe jetzt nicht, wozu diese Umschalterei mit FET benötigt wird? Wenn irgend eine Spannung an der RTC anliegt, egal ob über D500 oder D501, dann läuft diese doch. Wenn du eine Kondensatorspannung von mind. ca. 2V hast und mit ca. 1uA entlädst, dann reichen ca. 120uF als Puffer. Als 6,3V Typ mit z.B. 220uF ist das sogar noch als MLCC in BF 1210 zu bekommen. http://www.digikey.com/product-search/en/capacitors/ceramic/131083?k=220uf Als Tantal kannst du in Form D auch noch 470uF einsezten. http://de.farnell.com/vishay/293d477x96r3d2te3/tantalkond-470uf-6-3v-smd-form/dp/2353068 Falls du auf Sicherheit gehen willst, wäre auch ein kleiner Goldcap 0,1F oder 0,47F und 5,5V einsetzbar. https://www.google.de/search?q=goldcap+0,1F&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ei=-43CU5q9Jabe4QSBmIGoCg&ved=0CAgQ_AUoAw&biw=1920&bih=1031 Dann kannst du die RTC mit Stundenlang mit puffern. Gruß Öletronika
Sag mal, wie lange willst du denn puffern? Was für einen Kondensator verwendest du denn momentan, bzw. planst zu verwenden? Welche RTC verwendest du, bzw. was ist deren Stromaufnahme? Denn falls das alles nicht wirklich extreme Werte sind, dann lad den Kondesator halt nur auf die 2.2V und mach alles mit Dioden, bevor du dir da eine unnötige Fehlerquelle einbaust. edit: Bei deiner Schaltung, hast du mal anstatt dem Mosfet einen Bipolartransistor probiert, der vermutlich schneller ohne Pull-Down abschaltet als ein Mosfet. Ebenso kannst du doch auch noch einen größeren Kondesator parallel zu C503 setzen, wodurch die Überbrückungszeit vergrößert wird. Zurückfließen geht ja nicht, hast ja eine Diode eingebaut. edit2: oder setze mal an das Gate des Mosfets noch einen Hochohmigen Pull-Down (470k bspw.). Vielleicht schaltet er dann auch flotter als wenn das Gate so offen rum liegt und sich nicht entladen kann. Bei 470k + 100k sind das 6nA an zusätzlichem Strom.
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> Die RTC wie auch der MCU wird mit VLOW (2.2 Volt) betrieben Warum nicht 3.3V --|>|--+-- Vlow 1N4148 | 100nF | GND ? Wenn uC und RTC normalerweise mit 2.2V auskommen, dann werden sie sicher auch mit 3.3V funktionieren. Wenn die 3.3V so langsam absinken, daß Vlow vorher weg ist, dann hängt man sich doch besser an 3.3V. Zumal der höher aufgeladeen C auch länger hält.
Vielen Dank für die Zahlreichen Antworten @Öletronika Ich verwende im Moment einen 100 uF Keramischen im 1210 Gehäuse. Möchte lieber einen im kleineren Gehäuse verwenden wenn es geht. Ein Tantal kann nicht eingesetzt werden, da dieser mehr Strom frisst als die gesamte Schaltung braucht. @Frank M Das Problem ist nicht die Geschwindigkeit des FETs sondern, dass bei Stromausfall kein Verbraucher mehr 3.3 Volt verwendet. Die 3.3 Volt bleibt somit relativ lange erhalten, daher möchte ich die Energie für die RTC nutzen. Mit einem zusätzlichem Pull-Down würde die Spannung natürlich schneller abfallen, aber ich kann keine 6 uA dafür verbraten. @MaWin Der Verlust der Schaltung wird dadurch aber höher. Bei der jetzigen Schaltung wird die Spannung einer Litium Batterie (3V) mittels Step-Down auf 2.2 Volt geregelt. Somit lässt sich die Batterielaufzeit auf bis zu 15% verlängern. Wenn es keine Lösung gibt das Gate über VLOW zu schalten, werde ich vermutlich den 100 uF über VLOW laden müssen.
Tom Builder schrieb: > Der Verlust der Schaltung wird dadurch aber höher. Bei der jetzigen > Schaltung wird die Spannung einer Litium Batterie (3V) mittels Step-Down > auf 2.2 Volt geregelt. Somit lässt sich die Batterielaufzeit auf bis zu > 15% verlängern. Unwahrscheinlich. Die vorweggeschaltete Diode verringert ebenfalls die Spannung am Chip, von 3V auf 2.3V (statt 2.2) und wenn der Chip die niedrigere Spannung mit geringerer Stromaufname quittiert, dann hat er auch so eine um 25% niedrigere Stromaufnahme - besser als mit step down der ja selbst Leistung kostet.
> Tom Builder schrieb: > Ein Tantal > kann nicht eingesetzt werden, da dieser mehr Strom frisst als die > gesamte Schaltung braucht. Hallo, wie kommst du auf solche These? Gruß Öletronika
Laut Datenblatt beträgt die MAX DC LEAKAGE 28.2 uA
> Tom Builder schrieb: > Laut Datenblatt beträgt die MAX DC LEAKAGE 28.2 uA Hallo, ist so ein typische Thema, wo man natürlich im Prinzip solche Werte nach Datenblatt annehmen muss, aber nur wenn man alle Parameter auf WostCase setzt. Also max. Temp. (125°C !), max. Spannung und dazu keine Formatierung des BE. Die Hersteller geben sich da auch in noch eine gute Reserve, um kein Risiko einzugehen. Meiner Erfahrung nach ist der Leckstrom bei normalen Umgebungsbedingungen (z.B. bis ca. 70°C)° und Nichtausnutzung des Spannungsbereiches eher ein Hunderstel davon und noch viel weniger weniger, jedenfalls sehr weit unter 1uA. Wenn du z.B. einen 10V- oder 16V-Typ nur mit 3V belastest, dann wird der Leckstrom bei üblichen Einsatztemp. unter 70°C kaum messbar sein. Gruß Öletronika
Das kann schon sein, möchte aber kein Risiko eingehen.
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