Forum: Offtopic Wieviel % eures Nettoeinkommens für Miete?


von Hans W. (blahblub)


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Hallo,

wieviel % eures Nettoeinkommens gehen für Miete (warm, bezogen auf einen 
Haushalt) drauf? In welcher Region? Und seit wann mietet ihr diese 
Wohnung?

Für Neuvermietungen muss man ja in größeren Städten ganz schön hinlegen. 
Ich bin noch in meiner alten WG aus Studentenzeiten, für die ich aktuell 
(warm) ca. 10% des Einkommens aufwenden muss (Regensburg, seit 4 
Jahren). Eine eigene Wohnung wäre wünschenswert, bin aber nicht bereit 
den Markt weiter anzuheizen ;)

von Paul M. (paul_m65)


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Bei Miete finanziert man nicht nur den Kredit des Vermieters, sondern 
auch seine Rendite/Gewinn. Bei einer Immbilie in Eigennutz muss man nur 
seinen eigenen Kredit finanzieren und die Bude gehört hinterher einem 
selbst. Kann deshalb keinen Vorteil erkennen in Miete zu wohnen. 
Natürlich würde ich keine Immobilie in der Pampa kaufen. Man sollte sich 
immer die Option eines späteren Verkaufs offen halten.

von Michael B. (laberkopp)


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Die "WARMmiete" beträgt bei mir ebenfalls knapp 10% des Nettoeinkommens,
allerdings eines abbezahlten Eigenheims, im wesentlichen für Wärme, 
Strom und Steuern/Versicherungen.
Dazu kommt (zumindest wenn man die vergangenen 10 Jahre betrachtet) 
nochmal dieselbe Summe Erhaltungsaufwand.
Gegenüber dem Hauswert, Verdopplung in 10 Jahren, habe ich weniger 
bezahlt als das Haus mehr wert geworden ist, der Immobilienpreisblase 
sei Dank.
Durch das Eigenheim ist mein Wohlstand also gestiegen und nicht gefallen 
wie es bei Miete der Fall ist.

von Karl O. (knorke)


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33%, wohne aber mit Frau und Kind, nur dass ich die Miete zahle.

von Karl O. (knorke)


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>Bei Miete finanziert man nicht nur den Kredit des Vermieters, sondern
>auch seine Rendite/Gewinn.

Blabla. Der Gewinn bei einer kreditfinanzierten Wohnung ist ein Witz. 
Nur bei bereits vorhandenem Besitz lohnt sich das für den Vermieter.
Zur Miete zu wohnen hat hingegen folgende Vorteile:

- jemand anderes ist für die Instandhaltung zuständig
- jemand anderes trägt Existenzrisiken (versuch mal ne Flutversicherung 
zu bekommen)
- jemand anderes zahlt alle nichtumlagefähigen Dinge
- jemand anderes hat das Risiko fallender oder stagnierender Mietpreise 
(langfristig sollte man sich da mal die Bevölkerungsentwicklung 
anschauen)
- wenn ich ausziehen will und woanders hin, ist es mit einem Brief und 3 
Monaten Wartezeit getan. Versuch das mal bei einer eignen Wohnung. Da 
rennst Du rum und suchst Mieter.

Ich schreibe die Dinge als Mitbesitzer einiger Immos. Denkt bloß nicht, 
Immo kaufen lohnt sich immer, sofort und in großem Maße!
Maximal für die Erben lohnt es sich, dass das Geld in Besitz geflossen 
ist, aber für einen selber, naja....

ps: ich sollte wohl dazu sagen, dass es sich um Ostdeutschland handelt, 
in München sieht die Sache sicherlich anders aus.

: Bearbeitet durch User
von Rick M. (rick-nrw)


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Bei mir sind es 20% vom Nettoeinkommen (incl der Nebenkostennachzahlung) 
für eine kleine Single-2-Zimmer-Wohnung, Stadt im Raum Köln/Düsseldorf, 
dort zentral gelegen, Innenstadt.

Paul M. schrieb:
> Kann deshalb keinen Vorteil erkennen in Miete zu wohnen.

Ich kenne da einige.

von Paul B. (paul_baumann)


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Es gibt ja sogar Lieder, die von der Miete handeln:
Smokie - i'll miet you at midnight

https://www.youtube.com/watch?v=lvjmabdYsmA

;-)

Es wird Zeit für die Mietpreisbremse.
MfG Paul

von Sinus T. (micha_micha)


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Es gibt sogar Lieder, richtig über Miete, z.B. von den Ketschup-Boys:
"I Love You, You pay my rent"
http://www.youtube.com/watch?v=-d0GARTk_Nk

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Rick McGlenn schrieb:
> Paul M. schrieb:
>> Kann deshalb keinen Vorteil erkennen in Miete zu wohnen.
> Ich kenne da einige.
Mir fallen da einige Nachteile ein. Und der Hauptnachteil ist der, dass 
du nach 20 Jahren nichts hast, worum du dir beim Auszug Gedanken machen 
könntest...

Rick McGlenn schrieb:
> Bei mir sind es 20% vom Nettoeinkommen (incl der Nebenkostennachzahlung)
> für eine kleine Single-2-Zimmer-Wohnung, Stadt im Raum Köln/Düsseldorf,
> dort zentral gelegen, iInnenstadt.
Bei mir sind es 10% für ein Haus mit 200m2 und einem 15 mal grösseren 
Garten. Günstig und äusserst ruhig gelegen 1,5 Stunde von Stuttgart und 
nur 1,5 Stunden von München weg.

Und zur Arbeit sind es gerade mal 15 Minuten. Aber das hatten wir schon 
im Beitrag "Wer von euch hat den jobtechnischen Absprung aus München geschafft?"

: Bearbeitet durch Moderator
von Paul M. (paul_m65)


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Karl Otto schrieb:
> ich sollte wohl dazu sagen, dass es sich um Ostdeutschland handelt

Dann ist dein ganzes obiges Blabla hinfällig, weil du die Aussage 
"Natürlich würde ich keine Immobilie in der Pampa kaufen. Man sollte 
sich
immer die Option eines späteren Verkaufs offen halten." nicht verstanden 
hast.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Hier etwa 0%. Ist Eigentum und alles schon bezahlt.

von John D. (Gast)


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Hans Wurst schrieb:
> [...] Miete (warm, bezogen auf einen
> Haushalt) [...]

Matthias Sch. schrieb:
> Hier etwa 0%. Ist Eigentum und alles schon bezahlt.

Auch keine Betriebskosten? Wie geht das?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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John Drake schrieb:
> Auch keine Betriebskosten? Wie geht das?
Die gehören ja nicht zur Miete. Ich habe mich an die Fragestellung des 
TE im Titel gehalten. Betriebskosten sind hier etwa 60 EUR / Monat.

: Bearbeitet durch User
von Basti M. (counterfeiter)


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Bei den Hausbesitzern sollte man gerechter Weise die Instandhaltung des 
Hauses (auf den Monat gerechnet) mit angeben... 0 % ... oder 60 €... 
sehr witzig...!

Bin noch Student. Bafög + Minijob sind es 30 % warm (50/50 mit 
Freundin)... 3 Zimmer, 76mm2,15 min Fahrrad zur uni, 15 min zur Arbeit, 
10 min ins Zentrum (Bahn oder Fahrrad)

Grüße

Basti

von Dennis S. (eltio)


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Ich musste mal wieder etwas schmunzeln:
Frage: "Wieviel bezahlt ihr für eure Miete?"
Antwort: "Kauf dir ein Haus!" :-D

Bei mir sind es ca. 25% für eine Wohnung (2-Familien-Haus) in ländlicher 
Gegend in NRW. Eigentlich recht viel und die Wohnung ist für mich zu 
groß (ca. 80m^2).. aber ich hab es nicht anders gewollt (Balkon, nette 
Vermieter, viel Natur, nah an der Arbeit, Mitbenutzung der Garage für 
mein Motorrad, ...)!

Gruß Dennis

: Bearbeitet durch User
von Sinus T. (micha_micha)


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@Basti:
woher willst du denn als "erfahrener" nicht-Hausbesitzer wissen, was so 
ein Haus an Instandhaltung kostet? Es gibt natürlich Fälle, wo ein Haus 
nach der Errichtung gleich wieder anfängt zu zerfallen, aber das ist 
keineswegs die Regel. Normalerweise hat man etliche Jahrzehnte Ruhe. Die 
Kosten der zwischendurch anfallenden Kleinigkeiten auf die Zeit verteilt 
sind minimal.

von Rick M. (rick-nrw)


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Matthias Sch. schrieb:
> Die gehören ja nicht zur Miete. Ich habe mich an die Fragestellung des
> TE im Titel gehalten. Betriebskosten sind hier etwa 60 EUR / Monat.

Was ist mit Rücklagen für Renovierungen (Heizung, Fenster, Dach, 
Fassade, Rolladen..), größere Reparaturen oder auch Wartungen?

Die sind in der Kaltmiete auch mit einkalkuliert.

Lothar Miller schrieb:
> Bei mir sind es 10% für ein Haus mit 200m2 und einem 15 mal grösseren
> Garten.

Das ist sehr günstig, bzw. Du verdienst sehr gut.
Obwohl, kenne da auch Immobilien, die sind sehr preisgünstig, aber da 
möchte ich nicht wohnen, zu sehr am Arxxx der Welt.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Matthias Sch. schrieb:
>> Auch keine Betriebskosten? Wie geht das?
> Die gehören ja nicht zur Miete.

Da nach Warmmiete gefragt wurde, schon.

(Ich zumindest kenne nur drei Varianten: Nettokalt-, Bruttokalt- und 
Bruttowarmmiete, die auch einfach als Warmmiete bezeichnet wird. Daß 
jemand eine Nettowarmmiete verwendet, wäre mir als Begrifflichkeit neu)

von Basti M. (counterfeiter)


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@Sinus ja sicher, vernachlässigbar klein... ;)
Bitte beim Thema bleiben... du hast dich noch gar nicht geäußert, jedoch 
schon zwei mal gepostet... darfst auch gern exclusive Wartung und 
Instandhaltung angeben ;)

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Basti M. schrieb:
> 3 Zimmer, 76mm2

Ist das nicht etwas sehr ... zierlich?

von R_ E. (daren)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Basti M. schrieb:
>> 3 Zimmer, 76mm2
>
> Ist das nicht etwas sehr ... zierlich?
Nein... wieso sollte das zierlich sein? Was soll so eine bewertende 
Frage überhaupt? Wenn man 200 kg wiegt dann sind 76m² vlt. zierlich, da 
geb ich Dir Recht. Aber prinzipiell sind 76m² mit 3 Zimmern doch i.O. 
Ich habe mit meiner besseren Hälfte zu Studienzeiten in 64m² mit 3 
Zimmern gewohnt und wir hatten immer mehr als genug Platz.

Jetzt hab ich 94 m² und auch drei Zimmer mit riesiger Wohnküche und ich 
weiß nicht wohihn mit dem Platz... da wir noch keine Kinder haben.

Warmmiete inkl. Nebenkosten + Strom machen bei mir 14% vom Netto aus.

von Icke ®. (49636b65)


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Sinus Tangentus schrieb:
> Die Kosten der zwischendurch anfallenden Kleinigkeiten auf die Zeit
> verteilt sind minimal.

Jaja, das versprechen die Immofritzen dem potentiellen Käufer auch. Und 
der Glaube daran ist hauptverantwortlich für die zahlreichen 
Zwangsversteigerungen. In Gesprächen mit Wohneigentümern höre ich immer 
wieder, daß für Nebenkosten, Instandhaltung, Rücklagenbildung, 
Versicherung etc. durchaus nicht zu unterschätzende Beträge anfallen. 
Noch nicht eingerechnet die "Sie werden zu Straßenausbesserungsarbeiten 
herangezogen"-Karte, die so manchen kalt erwischt, wie jüngst einen 
Kunden von mir, der gleich mit 50k€ dabei war plus Anwalts- und 
Gerichtskosten für die verlorene Widerspruchsklage.
Also erzählt bitte keine Märchen vom sorgenfreien Wohneigentum.

von Basti M. (counterfeiter)


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@Rufus... die Frage ist absolut berechtigt... hatte vorher 72mm2 auf 
zwei Räumen...
Wir hatten erst auch bedenken und haben uns 3 Wohnungen mit den Daten 
angeschaut... manche sind so merkwürdig geschnitten, da geht wirklich 
gar nichts!
Mit der Wohnung haben wir sehr viel Glück gehabt... ist wirklich Top 
geschnitten, alle Räume voll nutzbar und wirken nicht wie ein 
Puppenhaus...
Hm, nachgemessen habe ich aber auch noch nie ;)

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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René G. schrieb:
> Nein... wieso sollte das zierlich sein?

Quadratmillimeter?

von Rick M. (rick-nrw)


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Sinus Tangentus schrieb:
> Normalerweise hat man etliche Jahrzehnte Ruhe. Die
> Kosten der zwischendurch anfallenden Kleinigkeiten auf die Zeit verteilt
> sind minimal.

Ja stimmt, wenn man von Anfang an etwas dafür zurücklegt
Neue Heizung: Kosten jetzt ca. 5000€ - in 15 Jahren ca. 7000€
macht ca. 35-40€ im Monat. Kein Ding, wenn man regelmäßig was 
zurücklegt.
Dann Überraschungen wie ein neuer Kanal, da hält die Stadt gerne die 
Hand auf, etc.

Klar gibt es auch Vorteile von Wohnungseigentum, will nicht alles 
schlecht machen.
Die rosarote Brille und Kalkulation der Immo-Heinis kenne ich, die haben 
Alzheimer, was bestimmte Kosten angeht.

Aufpassen, das aus dem Betongold, kein Betonklotz um den Hals wird.

Die Kosten für Eigentum darf sicher etwas höher sein als die Warmmiete.

von Paul B. (paul_baumann)


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Basti schrabte:
>hatte vorher 72mm2 auf zwei Räumen...

>alle Räume voll nutzbar und wirken nicht wie ein Puppenhaus...

Wirklich nicht wie ein Puppenhaus? Bei 76 Quadratmillimetern?

Bist Du ein H0_Mann im Maßstabt 1:87?

;-)

MfG Paul

von Basti M. (counterfeiter)


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rofl, stimmt... mein Fehler
natürlich m2... ;)

von Dumdi D. (dumdidum)


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Ein Problem weswegen Mieten/Kaufen nicht so leicht verglichen werden 
kann:
Viele Käufer kaufen viel größer als sie mieten würden. D.h. als Mieter 
eine 70qm Wohnung, aber gekauft wird das 150 qm Haus. Damit sind die 
Nebenkosten (je nach Region fast) schon so hoch wie die Miete.
Man sollte mit 3-4€/qm Nebenkosten + 1€/qm Rücklagen rechnen. Das sind 
dann bei dem Haus über 600€/Monat.

von R_ E. (daren)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> René G. schrieb:
>> Nein... wieso sollte das zierlich sein?
>
> Quadratmillimeter?

Mhhhh, lustig... -_- wie man sich an 'nem Tippfehler so aufgeilen und 
abfeiern kann... ja, er wohnt in 'nem Schneckenhaus... ha ha ha... 
lustig... NOT

von Stefan D. (reverse)


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Region Stuttgart (18 km davon entfernt), 30% des Netto Gehalts für 2 
Zimmer. Da sind aber alle Kosten drin, Müll, Hausmeister, Strom, Wasser 
etc.. Wohn nur zwei Straßen von meiner Arbeit weg.

von Olaf B. (omb)


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Vor dem Umzug ins Eigenheim, beides warm:

3 Zimmer, Innenstadt Bonn, 76m², mit Balkon: 15% vom Netto

Jetzt:
Haus (Kredit abbezahlt in 13Jahren), Vorort von Bonn, 150m², mit Garten: 
30% vom Netto

von Christian R. (supachris)


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Dresden: 20% von meinem netto ist Warmmiete, Genossenschaftswohnung, 
60m² in halbwegs ruhiger Innenstadtlage (Krankenwagen nerven, weil 
Uni-Klinik gleich in der Nähe), aber halt 12km auf Arbeit pro Strecke.
Da die aber für uns und unsere 2 Kinder langsam bissl klein wird, 
starten wir im nächsten Jahr den Hausbau. Aber nicht um Geld zu sparen, 
sondern wegen der Lebensqualität. Da haben wir ein 550m² Grundstück am 
Stadtrand mit viel Grün drumherum, 7 min Fußweg für mich auf Arbeit und 
Kita, Schulen, Einkaufen, S-Bahn in wenigen Minuten zu Fuß erreichbar.

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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Interessant niedrige Zahlen kommen hier ja raus,
da hätten Vermieter noch viel Luft für Mieterhöhungen
und die Mietpreisbremse wäre nicht vordringlich.
Offensichtlich verdienen die meisten hier mehr als 4000 EUR
netto und zahlen weniger als 400 EUR kalt für ihre Wohnung,
Elektroings sind schlauer als der Rest der Bevölkerung oder
können bloss nicht brutto und netto und Kalt und Warmmiete
auseinanderhalten, denn im Bevölkerungschnitt sieht es anders
aus:

http://www.sueddeutsche.de/geld/miete-ein-drittel-vom-einkommen-1.359997

von Christian R. (supachris)


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Naja, kommt drauf an, wo man wohnt und wie alt der Mietvertrag ist. Wir 
wohnen seit 2007 da in der Genossenschaftswohnung, und die Miete wurde 
seit dem nicht erhöht. Lediglich die Nebenkosten steigen jedes Jahr. 
Würden wir die gleiche Wohnung jetzt neu mieten, müssten wir 50% mehr 
Kaltmiete zahlen, die Genossenschaft hat ab und zu genau solche 
Wohnungen frei und da erschrickt man schon, wenn man die aktuelle 
Kaltmiete liest.
Würden wir gar in eine größere Wohnung wollen, siehts hier in Dresden 
ganz schlecht aus. Eine 100m² 4-Zimmer Wohnung kriegt man nicht unter 
800€ Kaltmiete, eher Richtung 1000€, wenn man nicht in die Platte will 
(ganz abgesehen davon gibts so großen Plattenbauwohnungen so gut wie 
nie). Daher auch unsere Entscheidung, beim Grundstück zuzugreifen. Dann 
zahlen wir das gleiche an Tilgung wie die Kaltmiete einer 100m² Wohnung 
und das Ersparte ist weg, aber man hat dann halt ordentlich Wohnfläche 
und die Kinder können auch mal im Garten vor dem Haus spielen.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Christian R. schrieb:
> Würden wir gar in eine größere Wohnung wollen, siehts hier in Dresden
> ganz schlecht aus.

Ja, wir sind seinerzeit gerade noch rechtzeitig in eine größere
Wohnung gezogen.  Dort haben wir mehr Platz als manch einer im
eigenen Haus, ca. 25 % des Gesamteinkommens gehen in die Warmmiete
rein.

von Felix G. (felixg)


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Deswegen bin ich nach Heidenau gezogen, da bekommt man eine sehr gute 
Altbauwohnung 4 Zimmer, 86m² mit Balkon für 690€ warm und das ist dann 
auch direkt im angenehm ruhigen "Zentrum". Bis nach Dresden ist es da 
auch nicht weit mit der S-Bahn.

von Matthias X. (current_user)


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Interessant wäre noch zu wissen ob ihr die Miete alleine bazahlt oder es 
durch zwei geht.

Für mich sind es circa 10% für 50m² (für meine Freundin ebenfalls). 
Spare und suche derzeit nach einem Haus, deswegen die kleine Wohnung. 
Für ein Haus wäre ich bereit circa 30-40% des Einkommens abzubezahlen, 
sodass das Haus nach 10 Jahren mir gehört.

von Rick M. (rick-nrw)


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Bis jetzt hat noch keiner aus München gepostet.

von Christian R. (supachris)


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Jörg Wunsch schrieb:
> Ja, wir sind seinerzeit gerade noch rechtzeitig in eine größere
> Wohnung gezogen.

Stimmt, eure Wohnung ist ja schön groß und auch recht günstig gelegen.

Felix G. schrieb:
> Deswegen bin ich nach Heidenau gezogen...

Naja, klar ist es günstig, aber jeden Tag einen Arbeitsweg von 30km oder 
mehr pro Strecke? Durch ganz Dresden? Oder eine 45 min. mit der S-Bahn 
bis nach Klotzsche? Nee, das will ich nicht. Da geht mir zuviel 
Lebenszeit verloren. Ich will ja meine Familie auch mal sehen. Außerdem 
brauchen auch die Kinder eine gewisse Infrastruktur, ich will die nicht 
erst noch ewig durch die Gegend kutschen müssen.

von Anja Zoe C. (zoe)


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München: Wohngemeinschaft (DHH) südlich von München, noch im Landkreis, 
ca. 25%. Ohne WG wär nur eine kleine Wohnung drin.

Zoe

von Felix G. (felixg)


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Christian R. schrieb:
> Naja, klar ist es günstig, aber jeden Tag einen Arbeitsweg von 30km oder
> mehr pro Strecke? Durch ganz Dresden? Oder eine 45 min. mit der S-Bahn
> bis nach Klotzsche? Nee, das will ich nicht. Da geht mir zuviel
> Lebenszeit verloren. Ich will ja meine Familie auch mal sehen. Außerdem
> brauchen auch die Kinder eine gewisse Infrastruktur, ich will die nicht
> erst noch ewig durch die Gegend kutschen müssen.

Da geb ich dir auch Recht. Bei mir hat es sich Dank Arbeitsstelle 
angeboten nach Heidenau zu ziehen. Vorher musste ich auch durch Dresden 
kutschen. Außer ein paar Freunden hab ich sonst keinen Bezug zu Dresden 
und Thema Kinder ist auch noch weit weg, von daher für mich nicht so 
schlimm.

von Schorsch S. (schorsch77)


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Aus dem beitrag:
Im Schnitt 10-20% des NETTOeinkommens??

Ich kann das echt nicht glauben!

Ich wohne südlich von Rosenheim (60km von MUC weg) und wende als E-Ing. 
ca. 40% meines NETTOeinkommens für WARMmiete (rund 900€) auf.
89m2, 3 Zi- Wng.
OK, ich zahle als Single alles Alleine.

von Reinhard S. (rezz)


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Schorsch Stöckl schrieb:
> Aus dem beitrag:
> Im Schnitt 10-20% des NETTOeinkommens??
>
> Ich kann das echt nicht glauben!
>
> Ich wohne südlich von Rosenheim (60km von MUC weg) und wende als E-Ing.
> ca. 40% meines NETTOeinkommens für WARMmiete (rund 900€) auf.
> 89m2, 3 Zi- Wng.
> OK, ich zahle als Single alles Alleine.

Bei der Größe sind die 40% aber auch nicht verwunderlich. Die Hälfte 
(der Größe) würde mir als Single auch reichen.

von Christian R. (supachris)


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Schorsch Stöckl schrieb:
> Ich wohne südlich von Rosenheim (60km von MUC weg) und wende als E-Ing.
> ca. 40% meines NETTOeinkommens für WARMmiete (rund 900€) auf.
> 89m2, 3 Zi- Wng.

So wäre das hier in Dresden auch bei einer 89m² Wohnung. In guten Lagen 
dann sogar Kaltmiete.

von Schorsch S. (schorsch77)


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Wenn man hier so liest, wundern mich die niedrigeren Ost-Gehälter nicht 
wirklich. Wenn ich 690€ warm bezahlen würde, könnte ich auf 210€ netto 
verzichten, bzw. auf 500€ Brutto/Monat = 6000/Jahr!

Für die ganz genauen:
500€ brutto wären 222€ netto!

Mein Dorf hat 5600 Einwohner, Rosenheim ist 15km entfernt, MUC ca. 60km

von Schorsch S. (schorsch77)


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Christian R. schrieb:
> So wäre das hier in Dresden auch bei einer 89m² Wohnung. In guten Lagen
> dann sogar Kaltmiete.

Zum Glück ist der Mietvertrag 4 Jahre alt :-)
Neuvermietet wäre es so günstig auch nicht mehr möglich.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Schorsch Stöckl schrieb:
> Wenn man hier so liest, wundern mich die niedrigeren Ost-Gehälter nicht
> wirklich.

Dass das immer gegenseitig ist, sollte klar sein.  Das ist ja
bekanntermaßen auch nicht nur ein Ost-West-Unterschied sondern
genau so einer zwischen Nord und Süd.

von Le X. (lex_91)


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Kürzlich gekaufte Eigentumswohnung, 15 Autominuten vor den Toren 
Ingolstadts.
86m² + Garage + Stellplatz + Kellerraum. Eigentlich purer Luxus als 
Single, aber Die 65m² Version im selben Haus hat nur ca. 15k weniger 
gekostet, also waren die 21m² mehr ein Schnäpchen.
Das Gebäude ist 1 1/2 Jahre alt.

Grob geschätzt gehen 40% vom Netto drauf. Da ist aber dann alles mit 
drin (warm, Müll, Hausmeister + Verwaltung).
Wenn der Kredit in 10 Jahren aber abbezahlt ist werde ich, aller 
Erwartung nach, recht niedrige Ausgaben haben (<10% vom Netto).
Und, ich hab was das mir gehört. Bin mit meiner Entscheidung recht 
zufrieden.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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le x. schrieb:
> Da ist aber dann alles mit drin

Genau danach war ja auch gefragt.  Wobei man streng genommen die
Kosten für die Elektroenergie mit draufrechnen müsste, denn sonst
könnte ja jemand mit extrem geringen Nebenkosten prahlen, weil er
alles elektrisch beheizt. ;-)

von Le X. (lex_91)


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Jörg Wunsch schrieb:
> Wobei man streng genommen die
> Kosten für die Elektroenergie mit draufrechnen müsste,

Die sind da mit drin, auch Telefon und Internet (Zusammen etwa 70€). 
Also wirklich alles, was irgendwie mit Wohnen zu tun hat.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Etwa 25% von Familieneinkommen, 155qm sanierter Altbau in Berlin-Mitte. 
Dem Vermieter sind Grenzen gesetzt, weil er mit Fördermitteln saniert 
hat.

von Anja Zoe C. (zoe)


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le x. schrieb:
> 86m² + Garage + Stellplatz + Kellerraum. Eigentlich purer Luxus als
> Single,

Na ich weiß nicht, der Platz wird doch normalerweise sehr schnell 
ausgefüllt: 1 Schlafzimmer, 1 Wohnzimmer, Küche, Bad, das ist das 
Minimum. Darüberhinaus möchte man vielleicht ein Arbeitszimmer / 
Elektronikbastelzimmer, wo stellt man einen Heimtrainer hin (so man 
einen besitzt) oder ein Musikinstrument, vielleicht hätte man noch gerne 
Platz für eine Modelleisenbahn oder einen Hobbyraum fürs Mechanische.

Zoe

von Lasst mich A. (ich_bin_durch)


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Ca. 15%. Ok, ist ein WG Zimmer, vor einigen Jahrzehnten war das Haus 
auch mal modern, dafür ist Strom, Internet und Müll inklusive. Die 3 
Zimmer Wohnungen hier am Rande des Allgäus kosten fast das dreifache, 
aber alleine wohnen ist auch langweilig.

: Bearbeitet durch User
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