Ich habe ein HM1005 mit Wackelkontakt. Daher habe ich alle Platinen ausgebaut, nachgelötet und möchte kritische Kondensatoren bei der Gelegenheit wechseln. Im Netzteil sind vor allem verbaut: 1000u 25V, 2200u 25V, 220u 100V. Stehend. RM 7.5mm. Kleiner Innenwiderstand. Bis 25mm Bauhöhe geht rein. Bei Reichelt gibt es RAD FC 1000/25, RAD FC 2200/25 mit 20 bzw. 25mm Höhe. Das Raster ist da jedoch 5mm. Das klemmt dann wohl und wird höher wenn man es reinquält. Den 220u 100V hat Reichelt nicht. Bei ebay gäbe es: http://www.ebay.de/itm/Elko-radial-220-F-220uF-100V-105-C-3-Stk-12-5x25mm-/380881969515. Was meint Ihr?
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Schau mal bei Voelkner ( http://www.voelkner.de ). Im Bereich der Passiv-Bauteile haben die ein deutlich größeres Sortiment als Reichelt. Bei Aktive Bauteilen dagegen ist es umgekehrt.
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Eine Frage zum HM 1005: Ist es der Fehler, daß ab und zu die Röhre dunkel bleibt, also das Netzteil abschaltet? Nach Klopfen kommt es ab und zu wieder?
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Achim Hensel schrieb: > Schau mal bei Voelkner ( http://www.voelkner.de ). Danke für den Hinweis ! Reichelt hat einen RAD FC 1000/50. Der würde passen. Der RAD FC 220/100 geht auch. Leider klemmt der 2200uF. Der RAD FC 2200/50 und auch der RAD FC 2200/25 sind zu hoch ! Bürklin wäre näher. Fragt sich ob da was passt. Die Panasonic von Reichelt schienen mir günstig und gut.
Jochen Fe. schrieb: > Eine Frage zum HM 1005: Ist es der Fehler, daß ab und zu die Röhre > dunkel bleibt, also das Netzteil abschaltet? > Nach Klopfen kommt es ab und zu wieder? Hallo Jochen. Leider habe ich den Fehler selbst noch nicht gesehen. Mag sein daß es der Fehler ist den Du hier beschreibst. Der Verkäufer beschrieb es so daß Klopfen hilft. Klingt nach Wackelkontakt. Daher habe ich 2 Tage lang alle Platinen ausgebaut und alles nachgelötet. Nun tausche ich die wichtigsten Kondensatoren und dann sehen wir weiter. Beim raschen Wiedereinschalten kam auf der Röhre kurz ein häßlicher heller Fleck. So etwas kenne ich von meinem HM605 nicht. Keine Ahnung ob das so ok ist. Leider sind die Plastikverlängerungen für die Y-Pos-Regler zu schwergängig. Ich ersetze dies durch Messingrohr 4mm. Hinten muss ich einen Adapter haben für die 3 Potis. Vielleicht hat Hameg etwas.
noch ein Fehler ist mir aufgefallen. Wenn ich ein Rechteck anlege triggert "Auto" einwandfrei. Wenn ich nun positives oder negatives Rechteck nehme triggert eines davon nicht. Wenn ich Level einschalte triggert er. Seltsam. Woran das wohl liegt? Ein Bedienfehler?
Jochen Fe. schrieb: > Eine Frage zum HM 1005: Ist es der Fehler, daß ab und zu die Röhre > dunkel bleibt warum fragst Du? Kennst Du dieses spezielle Gerät?
Ich kenne das Netzteil, es wurde leicht modofiziert auch im HM 604 und HM 408 verwendet. Ich war an der Entwicklng beteiligt. Warum ich frage: Der HV-Trafo hat gerne mal einen Drchschlag zur darunterliegenden Massefläche, direkt aus der Wicklung. Dann schaltet die Kiste ab, da gibt es eine Schutzschaltung. Der Tip mit Sky isr gut, Herr Leichum kennt die Kisten auch intim!
Jochen Fe. schrieb: > Ich war an der Entwicklng beteiligt. > Warum ich frage: Der HV-Trafo hat gerne mal einen Drchschlag Komisch, alle 1005 die ich in den Fingern hatte besaßen eine Kaskade. Der Märchenonkel wird das aber noch aufklären.
C. W. schrieb: > Sky Messtechnik anrufen! Geben bereitwillig Auskunft. Danke für den Hinweis ! http://www.sky-messtechnik.de/ ist das wohl.
Jochen Fe. schrieb: > Ich kenne das Netzteil, es wurde leicht modofiziert auch im HM 604 und > HM 408 verwendet. Ich war an der Entwicklng beteiligt. prima Jochen ! > Warum ich frage: Der HV-Trafo hat gerne mal einen Drchschlag zur > darunterliegenden Massefläche, direkt aus der Wicklung. Dann schaltet > die Kiste ab, da gibt es eine Schutzschaltung. ok. Durchschläge sind dumm. Wohl schwer zu beheben? Neuer HV-Trafo? Mein HM605 habe ich nun genau 30 Jahre. 2009 lief es nicht mehr. Davor hatte es eine ganze Weile einen Wackelkontakt. Einfach leicht fallen lassen, dann lief es wieder. Das war eine Lötstelle an einem der Spannungsregler. 2009 nahm ich alles auseinander und lötete nach. 2014 dann erneuter Defekt. Diesmal ein Cap hin. Nun dachte ich - beim 1005 vielleicht derselbe Fehler? HV-Netzteil wäre etwas anderes. Nun stecke ich schon mehr als 2 Tage in das Gerät. 1 ganzer Tag löten ! Vielleicht ist auch eine der Drahtbrücken am einen Ende zu kurz. So etwas fiel mir auf. Ich hoffte daß es Kontakt haben wird. > Der Tip mit Sky isr gut, Herr Leichum kennt die Kisten auch intim! sehr gut. Dann ruf ich da mal an. Hameg selbst ist keine gute Adresse mehr?
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Graf Oszillo schrieb: > Komisch, alle 1005 die ich in den Fingern hatte besaßen eine Kaskade. ja. Es gibt im Gerät eine Kaskade. Es gibt aber auch einen kleinen Hochspannungstrafo. Über einen 741 wurden damit beim HM605 die 1250V geregelt. Die Kaskade erzeugt dann die 12-14kV. Die 1250V werden mit Hilfe des kleinen Trafos erzeugt. So habe ich es in Erinnerung. Da das Bild hell war und der Strahl scharf und der Ablenkkoeffizient richtig gehe ich davon aus daß die Spannungen ok sind.
Hi, >Ich kenne das Netzteil, es wurde leicht modofiziert auch im HM 604 und >HM 408 verwendet. Ich war an der Entwicklng beteiligt. >Warum ich frage: Der HV-Trafo hat gerne mal einen Drchschlag zur >darunterliegenden Massefläche, Da muss ich doch gleich mal nachhaken. Mein 408er hat sehr ähnliche Erscheinungen. Allerdings bleibt die Bildhelligkeit mehr oder weniger konstant dunkel. Klopfen hilft manchmal und die Bildbreite ändert sich auch nicht. @ Matthias fällt dir dazu auch noch irgendwas ein?? einen schönen Tag noch, Uwe
Uwe schrieb: > Da muss ich doch gleich mal nachhaken. Mein 408er hat sehr ähnliche > Erscheinungen. Allerdings bleibt die Bildhelligkeit mehr oder weniger > konstant dunkel. Klopfen hilft manchmal und die Bildbreite ändert sich > auch nicht. > @ Matthias fällt dir dazu auch noch irgendwas ein?? Hallo Uwe, leider habe ich den Fehler bei meinem 1005 noch nicht sehen können. Er trat nicht auf in der kurzen Zeit wo ich grob die Funktion überprüfte. Aufgefallen ist mir daß beim Einschalten - wenn man nicht eine gewisse Mindestzeit wartet ein heller Blitz über die Röhre huscht. Das scheint mir anders als ich es vom HM605 kenne. Wenn Klopfen hilft so hört sich das doch nach einem Wackelkontakt an. Man kann den Deckel abnehmen mit mit einem Stück Holz oder dem Plastik vom Schraubenzieher mal an Platinen klopfen. Vielleicht lässt sich so ja orten wo das Problem ist. Ich bin nun eben dabei auch noch die letzten Lötstellen nachzulöten. Dann ist zumindest das mal als Fehlerquelle ausgeschlossen. Wenn die Geräte öfter denselben Fehler haben sollten Reparateure diesen ja mittlerweile kennen.
Hi,
oh, das war ja der "falsche". "Jochen Fe" war wohl der Mitentwickler
trotzdem Danke Matthias
>Klopfen hilft manchmal
ist ja mein Problem. Immer wenn ich die Kiste offen habe ist alles weg.
Dann dauert es auch eine Weile bis es erneut auftritt. Meistens dann
wenns mal schnell gehen soll ;-( Das blöde ist ja das das Netzteil so
schön in der Mitte zwischen allen Platten eingebaut ist.
einen schönen Tag noch, Uwe
Eventuell hat es auch mit Erwärmung zu tun. Vorsichtig bei geöffnetem Gerät mal einzelne Stellen extra heizen beispielsweise mit einem Haarfön (mit Augenmaß). Das könnte helfen, Zeit zu sparen.
Hi,
>Eventuell hat es auch mit Erwärmung zu tun
hatte ich eigentlich für mich ausgeschlossen weil das Startbild "Hameg"
erscheint noch. Dann schaltet alles in Betriebsmodus und wenn ich Pech
habe ist nach 2 sek das Bild weg. Das selbe kann aber auch nach 1 Stunde
auftreten. Der Gedanke mit dem "extra heizen" ist trotzdem nicht dumm,
weil sich die vermutlich kalte Lötstelle dann bewegen könnte und mit
warmer Luft komme ich auch bis ans Netzteil bei Funktionserhalt des
Systems.
Danke Jochen, ich bin immer offen für weitere Tips.
einen schönen Abend noch, Uwe
Hallo Jochen, hast Du eine Idee was da mit der Triggerung sein könnte? Ich habe das nicht näher angesehen sondern gleich zerlegt weil ich die Wackelkontakte durch Nachlöten wegbekommen wollte. Nun baue ich die Leiterplatten schrittweise wieder ein. Die Triggerplatine sitzt jedoch unter der Zeitbasisplatine. Wenn also da drauf ein Fehler ist, so baue ich das dann zu und komme nicht mehr dran. Macht es einen Sinn auch auf dieser Triggerplatine Kondensatoren zu tauschen? Da sind 2 bipolare 22uF. C423, C405. 22uF gäbe es ja auch als Keramik-Vielschicht. Vielleicht wäre das dauerhafter? C406 ist ein Elko und C410. Die könnte ich auch tauschen. Leichter jetzt als später. Leider verstehe ich die Schaltung nicht. Eine Schaltungsbeschreibung oder eine Fehlersuchbeschreibung so wie bei HP/Agilent üblich habe ich nicht. Vielleicht kann ja jemand der die Schaltung kennt etwas dazu sagen. Matthias
Hallo Matt, ich denke, daß Du eventuell "DC" als Triggermodus gewählt hast. Mit dem positiven oder negativen Rechteck würde er dann nur eines gut abbilden. Versuche es mal mit "AC". Die 2 Bipolarelkos sind nur für die AC-Kopplung da, da hatte ich noch nie eine "taube Nuß", und die 2 anderen haben ach eher wenig Rippelstrom, die leben lange. Ich würde die alle nicht tauschen, außer wenn erkennbar defekt. Die Triggerschaltung ist eigentlich nur ein Komparator, der mit der Triggerlevelspannung vergleicht. Davor gibt es für TV DC AC und so weiter ein paar Filter. Dann wird die Flanke gewählt und auf ein D-FF gegeben. Das ist zwar schwer zu lesen, aber alles keine Hexerei. Sprich doch mal den Service von Hameg an - ich habe gehört, daß sie für "so alte" ;-) Geräte nun eventuell die Schaltpläne als signiertes (personalisiertes) PDF herausgeben. Sonst geben sie die auf jeden Fall für ca. 25 € ab. Der Service ist da recht aufgeweckt..... service@hameg.com
Die Glasgoogle spuckt ziemlich schnell einen Link zum Handbuch aus: http://exodus.poly.edu/~kurt/manuals/manuals/Other/Hameg%20HM1005%20User%20&%20Service%20German.pdf
Das ist sogar offiziell von der Hameg-Webseite herunterladbar, habe es gerade probiert. Wie gesagt, die Triggerung und die Zeitbasis ist auf mehrere Seiten verteilt und etwas gewöhnungsbedürftig. Für Fragen stehe ich aber gerne zur Verfügung!
Jochen Fe. schrieb: > habe gehört, daß sie für > "so alte" ;-) Geräte nun eventuell die Schaltpläne als signiertes > (personalisiertes) PDF herausgeben. Jochen, den Plan habe ich von der Seite heruntergeladen. Daran fehlt es also nicht. Die Triggerung funktioniert grundsätzlich. Nur der Auto-Trigger hängt bei dem einen Signal. Mit dem Level-Regler geht es. Den Auto-Trigger verstand ich bisher so, daß das Signal von den Spitzenwerten her abgetastet wird und dazwischen dann die Triggerschwelle gelegt wird. Wenn das so ist, so müsste das eigentlich für alle 3 Signale gehen. Warum geht dann das eine nicht. Das ist die Frage. Vielleicht ist es besser erst mal zusammenzubauen und dann zu schauen. Manchmal werden Elkos leck oder bekommen mehr Leckstrom.
Jochen Fe. schrieb: > Ich würde die alle nicht tauschen, außer > wenn erkennbar defekt. von außen sehen sie noch gut aus. Manchmal sieht man Lecks nur von unten wenn am Gummi vorbei Elektrolyt ausgelaufen ist. Dazu müsste man die Dinger auslöten und schauen. In der Tat scheinen bei meinem HM605 noch viele der 30 Jahre alten Kondensatoren heil. Nur der eine 220uV 100V war klar hin. Die anderen hatten kaum Kapazität verloren und sind noch immer recht niederohmig. Allerdings sah ich leichten Elektrolytaustritt bei einem.
Jochen Fe. schrieb: > Triggerung und die Zeitbasis ist auf mehrere Seiten > verteilt und etwas gewöhnungsbedürftig. leider ! > Für Fragen stehe ich aber gerne zur Verfügung! prima ! Hat denn nie jemand dazu mal eine verbale Schaltungsbeschreibung gemacht? Klar brauchen Insider das nicht. Für Außenseiter wie mich wäre das halt gut.
Jochen, die Y-Steller haben nun statt dem 5mm-Plastikstift ein Messingröhrchen 4mm bekommen (siehe Bild). Das muss auf die hinteren Potis adaptiert werden. Hameg verwendet z.B. eine Potikupplung (siehe Bild), die eine 2mm-Achse mit dem Poti verbindet. Die Bedienknöpfe stecken auf dem Messingrohr. Das geht bis zum Poti. In das Rohr löte ich eine 2mm-Stange. Die wird mit der Hameg-Kupplung verschraubt. So ist es gedacht. Damit umgehe ich die Plastikteile. Im Bild sieht man die beiden silbrigen Gewindebolzen die die Potiplatine halten.
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C. W. schrieb: > http://exodus.poly.edu/~kurt/manuals/manuals/Other/Hameg%20HM1005%20User%20&%20Service%20German.pdf dieses verwende ich. Keine Ahnung ob es noch was besseres gibt. Meines ist ja ein HM1005-4. So steht es auf der Röhre und auf dem hinteren Deckel. Auf den Platinen steht HM1005-2.
Uwe schrieb: > Danke Jochen, ich bin immer offen für weitere Tips. manchmal hilft auch Kältespray bei der Suche. Thermisch verändert sich damit etwas. Viel Erfolg !
Die Sache mit den Kondensatoren scheint schwer: 1000uF 25V und 2200uF 16V Radial, RM7.5mm, 12.5mm Durchmesser. 25mm Höhe sind machbar. Es gibt nur wenige große Kondensatoren mit 12-12.5mm Durchmesser. Die meisten haben 5mm RM. Es ist die Frage ob man solche in die Löcher mit 7.5mm pressen sollte. Es wäre nicht gut wenn der Kap dabei Schaden nimmt. Engere Löcher bohren möchte ich ungern. Bei Reichelt finde ich nichts Passendes, bei Bürklin nicht und bei Völkner auch nicht.
Die Kondensatoren sind eingelötet und die Platinen wieder verbaut. Leider funktioniert nicht alles wie es soll. Beim Nachlöten unter der Lupe ergab sich trotz aller Vorsicht ein Kurzschluß am Regler-IC Pin 1 und 3. Dadurch fehlten die -12V. Die waren dann +2.4V. Zudem waren die Spannungen 58V und 110V deutlich zu klein. Der Kurzschluß am IC ist nun behoben, die -12V sind da. Die 58V sind 57V und die 110V stehen mit 107V da. So weit so gut. Nur leider spinnt noch immer (oder nun erst recht?) die Zeitbasis und die Y-Regler für Kanal 2 und 3 reagieren nicht. Gibt es da Ideen?
Jochen Fe. schrieb: > Wie gesagt, die Triggerung und die Zeitbasis ist auf mehrere Seiten > verteilt und etwas gewöhnungsbedürftig. Für Fragen stehe ich aber gerne > zur Verfügung! Gerne möchte ich Dein freundliches Angebot nutzen !
Matthias W. schrieb: > Gibt es da Ideen? Ich habe mal ein kleines Tek/Sony Scope repariert, indem ich ein weiteres Scope genommen habe und den Signalverlauf durch die gesamte Elektronik mit dem 2ten Scope verfolgt habe. An die Eingänge des defekten Scopes habe ich einen Frequenzgenerator angeschlossen. Somit war ich in der Lage, den gesamten Signalpfad zu testen. So habe ich den Fehler schlußendlich gefunden. Diese Vorgehensweise setzt aber das Wissen um die Funktionen sämtlicher Stufen im (defekten) Scope voraus. Hast du Zugang zu einem zweiten Scope? Auch ich habe das HM1005, musste jetzt allerdings die Timebase neu justieren. Schönes Gerät von Hameg und sieht gut aus neben seinem Bruder HMO3524 :-)
D. V. schrieb: > Ich habe mal ein kleines Tek/Sony Scope repariert, indem ich ein > weiteres Scope genommen habe und den Signalverlauf durch die gesamte > Elektronik mit dem 2ten Scope verfolgt habe. das ist möglich. Ich habe noch mein altes HM605. > Diese Vorgehensweise setzt aber das > Wissen um die Funktionen sämtlicher Stufen im (defekten) Scope voraus. ja. Es ist leider nicht so einfach für mich die Schaltung zu verstehen. > Auch ich habe das HM1005, musste jetzt allerdings die Timebase neu > justieren. Schönes Gerät von Hameg. das muss ich auch noch machen. Erst mal müssen die Fehler raus. Es ist bedauerlich daß welche reingekommen sind beim Nachlöten. > sieht gut aus neben seinem Bruder HMO3524 :-) das gefällt mir auch gut. Leise eben !
Matthias W. schrieb: > das ist möglich. Ich habe noch mein altes HM605. Na, wer sagts denn... > ja. Es ist leider nicht so einfach für mich die Schaltung zu verstehen. Dann ist das der beste Weg etwas über Analogtechnik zu lernen. Sei froh, dass bei eintsprechendem geistigen Aufwand noch ein Ziel sichtbar ist, im Gegensatz zu den heutigen Kisten. Zudem hat uns Hameg für diese Geräte perfekte Unterlagen zur Verfügung gestellt. Und sind wir doch mal ehrlich, alle Funktionsblöcke in den damaligen Scopes lassen sich alle auf Grundschaltungen in der Elektronik zurückführen - man muß diese nur erkennen und kann dann drauflosgockeln :-) Viel Glück.
D. V. schrieb: > Dann ist das der beste Weg etwas über Analogtechnik zu lernen. das ist richtig. Man sieht wie die Kanalumschaltung arbeitet. Da sind eine Menge Dioden. Die Verstärker davor werden im DC-Arbeitspunkt so verschoben, daß nur der gewünschte Kanal durchkommt. Da scheint es bei Kanal 2 und 3 zu klemmen. Nur warum ist das so. Was ist wo schiefgelaufen beim Nachlöten? Macht es Sinn die Platinen alle noch mal auszubauen und noch genauer anzusehen? Macht es Sinn die Fotos davon anzusehen? Auch da müsste man Kurzschlüsse erkennen. Es ist mies wenn man so schlecht sieht daß man unter der Lupe lötend solche Fehler macht. Wie will man so ein Gerät zielführend reparieren? Selbst die Lupe hilft offenbar nicht immer weiter. > Sei froh, dass bei eintsprechendem geistigen Aufwand noch ein Ziel > sichtbar ist, im Gegensatz zu den heutigen Kisten. ja. Das ist richtig. Mich erinnert das Ganze an Dave Jones, der alles auseinander nimmt "take it apart". Mutig zerlegt er auch teure Geräte. Noch immer ist mir nicht klar wie man die Zeitbasisplatine sicher ausbaut. Bisher versuchte ich es ohne die Frontplatte abzubauen. Also nur Knöpfe ab an den beiden Trigger-Drehern und der Zeitbasis. Netzschalter abbauen, Platine für Delay lösen, Durchsteckdrähte ablöten. Platine abschrauben, heraushebeln. Das klemmt hinten am Blech fürchterlich. Ohne die Platine zu biegen schaffte ich das nicht heraus und nicht hinein. Wenn das Risse in Leiterbahnen gibt? Es ist leider nicht beschrieben wie das normalerweise gemacht wird. > Zudem hat uns Hameg für diese Geräte perfekte Unterlagen zur Verfügung > gestellt. der Schaltplan ist eine große Hilfe. Leider sind die Lagepläne nur sw gescannt. Dabei geht Info im Rauschen verloren. Bei meinem HM605 ist im Original viel mehr zu sehen als in einem pdf wie beim HM1005. Leider gibt es keine Schaltungsbeschreibung oder Fehlersuchbeschreibung so wie bei HP-Geräten üblich. Das erschwert die Sache. So einfach ist es eben nicht. Wenn man ein funktionierendes Zweitgerät hätte könnte man Signale vergleichend messen. So wäre manches einfacher.
D. V. schrieb: > Zudem hat uns Hameg für diese Geräte perfekte Unterlagen zur Verfügung > gestellt. Leider passt der Abgleichlageplan nicht zu meinem Gerät. Die Lage der Trimmer etc. ist anders. Vielleicht ist da etwas besser passendes zu bekommen. Auch ein Plan der Reihenfolge der Abgleichpunkte wäre gut zu haben. Es steht ja im Text - daß es ohne ein paar Hilfsmittel, Wissen und Erfahrung wohl eher nicht zielführend ist. Man lernt also aus Fehlern die man macht. Das kann eine Menge Zeit - und ggf. auch Geld kosten.
Matthias W. schrieb: > Beim raschen Wiedereinschalten erscheint auf der Röhre kurz ein häßlicher > heller Fleck. das ist noch immer so. Ist das normal? Mein HM605 zeigt das nicht.
Der Fleck kann vorkommen, wenn die Kathode noch heiß ist vom vorigen Einschalten. Es ist aber nicht zu empfehlen, das Scope zu schnell nach dem Abschalten erneut einzuschalten - das kann die Kathode beschädigen (Cathode Stripping). Wie gesagt, für eine Kommentierung von Schaltungsteilen der Triggerung stehe ich zur Verfügung, ich werde aber nicht ins Blaue hinein eine komplette textliche Funktionsbeschreibung erstellen, da ich denke, daß dies fast alles aus dem Schaltplan hervorgeht. Anmerkung: Bei manchen Hameg-Geräten habe ich komplette 2 Tage über dem Schaltplan gebrütet, Nebenrechnungen gemacht, Internet heißlaufen lassen und anderes mehr, um die Schaltung zu verstehen. Wer glaubt, Hameg-Pläne sind schwer zu lesen, dem sei die Doku zum Tektronix 475 ans Herz gelegt..... ;-)
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Jochen Fe. schrieb: > Nach Klopfen kommt es ab und zu wieder? Ich habe auch dieses Oszi im Bestand und kenne einen ähnlichen Fehler. Bei mir half das Abziehen aller Steckverbindungen zur Röhre und anschließendes Reinigen der Kontakte. Dann ging's wieder. Gruß HF-Papst
Jochen Fe. schrieb: > Der Fleck kann vorkommen, wenn die Kathode noch heiß ist vom vorigen > Einschalten. Es ist aber nicht zu empfehlen, das Scope zu schnell nach > dem Abschalten erneut einzuschalten - das kann die Kathode beschädigen > (Cathode Stripping). ok. Mich wundert halt nur daß mein HM605 so was nicht zeigte. > Wie gesagt, für eine Kommentierung von Schaltungsteilen der Triggerung > stehe ich zur Verfügung mir geht es eher darum das korrekt in Funktion zu bekommen. So viel Verständnis braucht es halt. Leider verwirrt mich die Komplexität dieser Triggerschaltung und ich verstehe nun den Wert des HM605. Da empfand ich die Triggerung wesentlich verständlicher und besser. > ich werde nicht eine Funktionsbeschreibung erstellen, da ich denke, daß > dies fast alles aus dem Schaltplan hervorgeht. für mich geht momentan leider nicht so viel aus dem Schaltbild hervor. Letztlich ist es Deine Entscheidung was Du mit Deiner Freizeit machst. > Anmerkung: Bei manchen > Hameg-Geräten habe ich komplette 2 Tage über dem Schaltplan gebrütet.. dann weißt Du ja wie es mir gerade geht . . > um die Schaltung zu verstehen. ich versuche halt nun dieses HM1005 zu richten. Ohne ausreichend Verständnis wird das wohl schwer werden.
HF-Papst schrieb: > Bei mir half das Abziehen aller Steckverbindungen zur Röhre und > anschließendes Reinigen der Kontakte. Dann ging's wieder. Den Stecker an der Röhre hatte ich abgezogen und die Kontakte angesehen. Die sahen metallisch blank aus. Kein Oxid-Überzug. Daher vermute ich daß der Wackelkontakt woanders lag. Durch das viele Nachlöten dachte ich das Problem am schnellsten zu finden. Nun gibt es leider Fehler, die ich vorher so nicht sah ! Erst einer ist behoben.
Jochen Fe. schrieb: > Wer glaubt, Hameg-Pläne sind schwer zu > lesen, dem sei die Doku zum Tektronix 475 ans Herz gelegt..... ;-) ja Jochen - es gibt wohl negativere Beispiele. Das Positive bei Tek-Sachen ist daß es auf Yahoo eine Nutzergruppe gibt wo man Hilfe bekommen kann. Manche Probleme kann man so gemeinsam lösen. Einen 576 konnte ich so richten. Ich finde die alten Hameg-Geräte schon gut - wenn man weiß wie man sie wieder heil bekommt. Beim HM605 gelang mir das bisher. Dazu gehört Wissen zum Ausbau und Wiedereinbau der Platinen. Insbesondere die Eingangsteile scheinen mir schwer erreichbar. Ohne Anleitung kann man da wohl Fehler machen. Wenn man munter die Potis und Trimmer verstellt - ohne eine Reihenfolge zu beachten kann das übel enden. Leider kenne ich keine Unterlage von Hameg die erklärt was in welcher Reihenfolge zu tun ist. Bei alten HP/Agilent-Geräten sind solche Dinge vorbildlich beschrieben. So empfand ich das bisher.
Bisher fand ich 3 Kurzschlüsse auf dem mainboard. Einer am Netzteil -> daher fehlten die -12V. Einen bei der Kanalumschaltung. 2 Pins hingen da zusammen. Und einen nach dem Choppergenerator. Daher ging die Kanalumschaltung nicht. Nun sind alle 3 Strahlen da. Die Y-Pos-Regler funktionieren alle wieder. Bleibt das Zeitbasisproblem. Auffällig ist daß bei Stellung "Line" die Triggerlampe nicht leuchtet.
> Auffällig ist daß bei Stellung "Line" die Triggerlampe nicht leuchtet.
Bei meinem HM604 hat nach ca. 15 Jahren die "Triggerfreudigkeit" auch
nachgelassen. Am Anfang gings noch mit manueller Leveleinstellung, dann
ging auch da nichts mehr, Line war auch tot. Die Ursache war ein
kaputter Elko in der Triggerlogik. Hab aber lang gebraucht, den zu
finden... Ich kann nochmal schauen, ob ich noch rausbekomme, welcher es
war, evtl. siehts beim 1005 ähnlich aus.
Georg A. schrieb: > Line war tot. Die Ursache war ein > kaputter Elko in der Triggerlogik. > Ich kann nochmal schauen, ob ich noch rausbekomme, welcher es > war, evtl. siehts beim 1005 ähnlich aus. prima ! Es gibt 2 Bipolar-Elkos. War es einer von denen? Mein HM605 macht seit 30 Jahren keinerlei Stress mit der Triggerung. Das hat mich sehr gefreut. Schade wenn Nachfolgegeräte problematischer sind. Gut wenn man weiß was man dann machen kann. Wie durch ein Wunder funktionierte gestern Nacht die Triggerung des HM1005 wieder. Line-Trigger leuchtet nun. An dem brauen Draht zur Zeitbasisplatine lag das Line-Signal an. Es fragt sich woher solche Wunder manchmal kommen. Erst mal stelle ich jetzt die Y-Amplitude nach und Zeitbasis und Kalibrator.
Leider habe ich keine Schaltungsbeschreibung des Geräts - insbesondere des Triggerteils. Eine Abgleichanweisung mit Reihenfolge wäre wertvoll. Nur woher nehmen? Hameg scheint da leider nichts mehr zu haben.
Zum Verstellen der Y-Amplitude nutzt man wohl VR2201, VR2101 auf XY-Board und VR003 auf EYIII-Board.
> Es gibt 2 Bipolar-Elkos. War es einer von denen? Nein. Es war ein Elko (C3099, 47u/16V) im analogen Teil des Triggerverstärkers (also noch vor dem Komparator NE529 und abseits des normalen Signalflusses), der eigentlich nur das Signal zum TV-Sync-Separator führt. Allerdings ist der Elko wohl recht leckig geworden und hat damit den gesamten Arbeitspunkt des Verstärkers verstellt. Symptom war auch das, dass der Trigger im kalten Zustand kaum ging, wenn es warm wurde, dann schon besser. Da es ja recht eng und verschachtelt bestückt auf der Platine ist, war das Rausfinden mit Kältespray etwas mühsam. Wäre aber wohl ein Tipp, die Elkos gezielt mit Kältespray abzukühlen bzw. mit Lötkolben zu erhitzen... Schau mal, ob die Pegel im Schaltplan mit der Realität übereinstimmen, der Triggerkram ist am Anfang ja noch sehr analog. > Leider habe ich keine Schaltungsbeschreibung des Geräts Beim 604 ist auch nur (aber immerhin) der Schaltplan dabei. Allerdings scheint Papier damals ziemlich Mangelware gewesen zu sein, so eng wie es da zugeht ;)
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Georg A. schrieb: > Es war ein Elko (C3099, 47u/16V) im analogen Teil des > Triggerverstärkers (also noch vor dem Komparator NE529 und abseits des > normalen Signalflusses), der eigentlich nur das Signal zum > TV-Sync-Separator führt. beim HM1005 gibt es da ein Blatt Triggerung. Seite D6-1005. IC401 ist wohl für den TV-Trigger. Davor ist ein 10uF und danach ein 1uF. C415 ist ein 100uF. Der stabilisiert die Zenerdiode 2.7V. Am B-Trigger-Eingang sitzt ein 22uF bipolar und zur Abkopplung des DC-Anteils ist auch ein 22uF bipolar da. > Symptom war auch das, dass der Trigger im kalten Zustand kaum > ging, wenn es warm wurde, dann schon besser. das habe ich bisher noch nicht festgestellt. > Schau mal, ob die Pegel im Schaltplan mit der Realität > übereinstimmen, der Triggerkram ist am Anfang ja noch sehr analog. ja. Leider stehen keine Spannungen im Plan. Da geht so viel hin und her. Schwer zu begreifen.
Beim Abgleich der Zeitbasis habe ich kein Poti für die Strahllänge gesehen. Beim HM605 gibt es so etwas. VR302 dient wohl zum Einstellen bei 1ms. Und VC311 bei 1us. Wie stellt man dann VR304 ein? Eigentlich müsste es das ja auch für die Zeitbasis A geben. VR304 gibt es da auch noch mal? Trimmer 100k oben links? Und Poti unten rechts bei T314? Der Lageplan zeigt VR301 und VC301. Und dazu VR303 (es steht da irrtümlich VR303) und VC302. Und wie stellt man das nun ein? Erst den A-Trace? Gibts da nichts für die langsamen Zeiten? Oder das Poti oben links im Plan?
Die Bildhelligkeit ist übrigens auch leicht von der Netzspannung abhängig. Die Spannungen 58V und 110V ändern sich dabei leicht im Bereich 210-250V. Die Heizspannung ist nicht stabilisiert. Daher ändert sich die Emission leicht.
Matthias W. schrieb: > Auffällig ist daß bei Stellung "Line" die > Triggerlampe nicht leuchtet. It's not a bug, it's a feature. Ist so designed das die TL nur in den übrigen Stellungen des Triggerquellenwahlschalters leuchten kann. Und nicht bei Line.
Andrew Taylor schrieb: > It's not a bug, it's a feature. Nein das ist nicht normal. Nun geht es ja auch wieder. Warum auch immer. > Ist so designed das die TL nur in den übrigen Stellungen des > Triggerquellenwahlschalters leuchten kann. Und nicht bei Line. nein.
seltsamerweise ist bei der Triggerung nun wieder die Stellung LINE inaktiv. Wenn man ein Sinussignal 2kHz anlegt triggert das Gerät auf dieses Signal. Und das auch in Stellung LINE. Keine Ahnung was da los ist. Das muss man wohl näher ansehen.
das Gerät triggert nun gar nicht mehr. An dem braunen Draht zum Kanal A der Triggerung liegt eine negative Gleichspannung an. In Stellung "LINE" sollte da der Netzsinus anstehen. Er ist nicht zu sehen !
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