Hallo zusammen, ich habe ein mittelschweres Problem bei meiner Master-Arbeit. Ich bastele hier an einer Automotive-Mikrocontroller-Anwendung, STM32 basiert. Bisher hat auch alles sehr schön funktioniert, leider stellen wir jetzt beim ersten Praxis-Einsatz fest, dass auf der Spannungsversorgung eine Störung im Bereich von ca 50-200 kHz mit Amplituden von bis zu 80mV liegt, was mir natürlich die gemessenen Analogwerte aus den Toleranzbereichen raushaut, da das auch meine Referenzspannung ist. Wenn ich einzelne Pins berühre, fällt die Frequenz in den einstelligen kHz-Bereich. Es handelt sich hierbei um ein "GHI Cerb40 II"-Board (STM32F405RG) auf einer eigenen Erweiterungsplatine in Sandwich-Bauweise. Allerdings haben wir festgestellt, dass die selben Schwankungen auch bei Stromversorgung über USB auftreten, ebenso bei einem anderen Custom-Board, das hier verwendet wird (F407ZG). Hat jemand schon Erfahrungen mit diesem Phänomen und weiß Abhilfe? Wie bekomme ich die Spannung am effektivsten stabil? Bei weiteren Detail-Fragen gebe ich gerne noch Auskunft, leider bin ich Maschinenbauer und habe dementsprechend nicht so extrem viel Ahnung von E-Technik, deswegen kann ich nicht so richtig beurteilen was hier noch relevant ist. Bin dankbar für jede Hilfe!
-Trennung von Analog- und Digitalteil (die Massen kommen nur an einem Punkt zusammen, üblicherweise am Masseanschluss des Spannungsreglers -ausreichende Siebung der Analogversorgung (Minimum LC-Glied) -ausreichend Enkopplungskondensatoren (nicht die Menge machts, sondern sie müssen da sitzen, wo sie hingehören) -manchmal schwingt schon die Spannungsversorgung selbst, sinnvoll ist i.a. sich an die Empfehlungen des Datenblatts zu halten, insbesonders welche Kondensatoren wo platziert werden sollen -nicht zuletzt ist schon mancher einer Fehlmessung aufgesessen, weil der Bezugspunkt unglücklich gewählt war Viel mehr kann man allgemein ohne deine spezielle Schaltung/Layout zu kennen nicht sagen.
Kris schrieb: > was mir natürlich die gemessenen Analogwerte aus den > Toleranzbereichen raushaut, da das auch meine Referenzspannung ist. Das ist immer eine ganz schlechte Idee. Die Versorgungsspannung ist dafür weder genau genug noch stabil genug noch störungsfrei genug. Man kann gegen alles Massnahmen einbauen bzw. geeignete Messverfahren wählen, aber eine getrennte und saubere Referenz ist wesentlich einfacher. Georg
Danke schonmal für die schnelle Antwort, ich habe mal den (Eagle-)Schaltplan des Cerb40 angehängt. Beim Design der Zusatzplatine hatte ich etwas Hilfe von einem E-Techniker hier im Betrieb, da hängen noch einmal 100nF zwischen 5V und GND. Spannungsversorgung kommt in unserem Fall erstmal noch von einem Labornetzteil, das sollte eigentlich vernünftige Spannung liefern, oder? Der Aufbau war an einem Motorprüfstand, über Fehlercodes vom Motorsteuergerät bezüglich der Plausibilität der Messwerte (bzw deren Schwankungen) sind wir überhaupt erst darauf gekommen, dass da irgendwas nicht stimmt, beim HiL-Test vorab nur mit Sensoren, Prototypensteuergerät und Drosselklappensteuerung lief alles noch perfekt. Das mit dem LC-Glied wäre mal einen Versuch wert. Was genau meinst du mit Analogversorgung? Die Spannungsversorgung der angeschlossenen Sensoren oder die Referenzspannung, gegen die ich messe?
Um .xxx lesen zu können muss man auf jenem Gerät, mit dem man im Forum unterwegs ist, ein entsprechendes Programm haben. Bei xxx=png/pdf ist das deutlich wahrscheinlicher als bei xxx=sch.
Ja, Recht hast du. Ich habe irgendwie nicht bedacht, dass mittlerweile viele Leute das Internet nicht mehr am PC nutzen. Anbei nochmal als pdf.
Habe gerade mal einen Blick ins Datenblatt geworfen, wenn ich das richtig sehe, kann ich bei der 64-Pin-Version gar keine externe Referenzspannung vorgeben :/
Georg schrieb: > eine getrennte und saubere Referenz ist wesentlich einfacher. ...zumal man eine einfache Referenz wie TL 431 schonfür wenige Cent bekommt.
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