Ein AVR stellt ja eine Synchrone logische Schaltung da. Wenn ich jetzt an einem Port das Byte 0b11101001 ausgeben möchte, wie Synchron wird die Ausgangsspannung an den Gehäüsepins angelegt? Wenn man einen DA Wandler an die Pins anschließt, und einen Sinus erzeugt, kann es dann sein, dass durch Asynchronitäten am PORT der DA Wandler Ausgang mit mikronadeln übersäht ist, die ich mit dem Osziloskop garnichtmehr sehen kann?
Jan R. schrieb: > Ein AVR stellt ja eine Synchrone logische Schaltung da. > Wenn ich jetzt an einem Port das Byte 0b11101001 ausgeben möchte, wie > Synchron wird die Ausgangsspannung an den Gehäüsepins angelegt? So synchron, wie eben die Transistoren in den Ausgangstreibern schalten. > Wenn man einen DA Wandler an die Pins anschließt, und einen Sinus > erzeugt, kann es dann sein, dass durch Asynchronitäten am PORT der DA > Wandler Ausgang mit mikronadeln übersäht ist, die ich mit dem Osziloskop > garnichtmehr sehen kann? Theoretisch ja. Praktisch hast du aber immer irgendwelche Kapazitäten (und sei es nur die Verkabelung), die dir diese Nadeln verschleifen. Merke: Jedes Bauteil (auch ein Kabel ist ein Bauteil) ist immer eine Kombination aus Widerstand, Kondensator und Induktivität. Die Frage ist nur, welcher dieser 3 Aspekte besonders herausgearbeitet wird. Je nachdem nennt man das Bauteil dann entweder Widerstand, Kondensator oder Spule.
:
Bearbeitet durch User
Jan R. schrieb: > Ein AVR stellt ja eine Synchrone logische Schaltung da. Wenn ich > jetzt an einem Port das Byte 0b11101001 ausgeben möchte, wie Synchron > wird die Ausgangsspannung an den Gehäüsepins angelegt? So synchron, wie es die internen Laufzeitdifferenzen (infolge unterschiedlicher Leitbahnwege) erlauben. > Wenn man einen DA Wandler an die Pins anschließt, und einen Sinus > erzeugt, kann es dann sein, dass durch Asynchronitäten am PORT der DA > Wandler Ausgang mit mikronadeln übersäht ist, die ich mit dem Osziloskop > garnichtmehr sehen kann? Ich bezweifle, dass du in der Lage bist, einen derart schnellen DA-Wandler zu bauen. ;-) Naja, vermutlich werden bereits die nur endlich kleinen Innenwiderstände der Portausgänge verhindern, dass man da Nadeln generiert.
Jan R. schrieb: > Wenn man einen DA Wandler an die Pins anschließt, und einen Sinus > erzeugt Du kannst ein Latch nachschalten, das geringere Unterschiede von Ausgang zu Ausgang aufweist, oder einen ADC mit Eingangslatch, aber grundsätzlich bleiben immer Unterschiede, echt gleichzeitig gibt es nicht (wusste auch schon Einstein). Dazu kommt, dass die Ausgänge ja auch nicht in Nullzeit umschalten. Sofern sich das überhaupt bemerkbar macht, musst du die Ausgangsspannung entsprechend filtern, aber in den meisten Fällen kann sie sowieso so schnell garnicht reagieren, es geht ja um ns. Georg
@▲ Jan R. (macman2010) >erzeugt, kann es dann sein, dass durch Asynchronitäten am PORT der DA >Wandler Ausgang mit mikronadeln übersäht ist, die ich mit dem Osziloskop >garnichtmehr sehen kann? Theoretisch ja, praktisch nein. Die Laufzeitunterschiede der einzelnen Bit an einem Port würde ich mal auf deutlich kleiner 5ns, eher kleiner 1ns schätzen.
Die Schaltzeiten des DAC werden deutlich größer sein, als die des AVR. D.h. Du wirst einen Glitch sehen können beim Umschalten von 0x7F nach 0x80 und umgekehrt.
Peter Dannegger schrieb: > Die Schaltzeiten des DAC werden deutlich größer sein, als die des AVR. > D.h. Du wirst einen Glitch sehen können beim Umschalten von 0x7F nach > 0x80 und umgekehrt. Was meinst du hier jetzt mit glitch die Nadeln oder die zeit zwischen umschalten des Ports und änderung des Analogen ausganges?
Jan R. schrieb: > Peter Dannegger schrieb: >> Die Schaltzeiten des DAC werden deutlich größer sein, als die des AVR. >> D.h. Du wirst einen Glitch sehen können beim Umschalten von 0x7F nach >> 0x80 und umgekehrt. > > Was meinst du hier jetzt mit glitch die Nadeln oder die zeit zwischen > umschalten des Ports und änderung des Analogen ausganges? Weder noch. Beim Umschalten von 0x7F nach 0x80 (alle 8 Bit ändern sich), wird die Spannung vom DAC keinen Sprung von einem Spannungswert zum anderen machen, sondern da werden (wenn man zeitlich hoch genug auflöst) auch Zwischenwerte entstehen. Zwischenwerte deren Höhe davon abhängt, wie der DAC arbeitet bzw. in welcher Reihenfolge der die Bits in eine tatsächliche Spannung umwandelt.
@ Karl Heinz (kbuchegg) (Moderator) >Beim Umschalten von 0x7F nach 0x80 (alle 8 Bit ändern sich), wird die >Spannung vom DAC keinen Sprung von einem Spannungswert zum anderen >machen, sondern da werden (wenn man zeitlich hoch genug auflöst) auch >Zwischenwerte entstehen. Zwischenwerte deren Höhe davon abhängt, wie der >DAC arbeitet bzw. in welcher Reihenfolge der die Bits in eine >tatsächliche Spannung umwandelt. Solch einen DAC darfst du getrost wegschmeißen! KEIN professioneller IC macht so einen Dreck, wenn gleich das nicht vom Himmel fällt und man etwas dafür tun muss (Als IC-Designer!)
Mein FG z.b. hat 1GS/s Samplingrate, das heißt, dass der da wandler sehr schnell ist. Kann es dort irgendwelche nicht sichtbaren nadeln geben? Oder ist das hier auch alles weg durch kapazitäten usw. Das ist jetzt alles sehr theoretisch, hane mir darüber aber eigentlich noch nie gedanken gemacht. Gibt es überhaupt eien Anwendungsfall, wo man sich über die Glitches zwischen den Pins gedanken machen muss?
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.