Hallo zusammen... Nach ca. 2-stündigem Suchen im WWW habe ich leider noch immer nicht gefunden, wonach ich suche. Folgende Ausgangslage: Seit Januar 2014 muss in der Schweiz auch tagsüber mit Licht am Fahrzeug gefahren werden. Dies möchte ich jetzt automatisieren. Leider ist es so, dass bei meinem Fahrzeug das Standlicht auch bei ausgeschaltener Zündung brennt - nur das Abblendlicht ist zündungsabhängig. Nun habe ich mir eine relativ einfache Schaltung konstruiert, welche via Relais den Kreislauf des Standlichts unterbricht (Schaltstrom). Als Steuerstrom dient mir der Kreislauf des Abblendlichts. Meine Frage ist jetzt: Kann ein normales 40A KFZ-Relais mit einem so hohen Steuerstrom (ca. 40A) umgehen? Die angeschriebenen 40A beziehen sich ja normalerweise auf den Schaltstrom und nicht den Steuerstrom. Vielen Dank für eure Hilfe! Steve
Um wie viel Volt möchtest du denn die Bordspannung erhöhen um durch die Spule des KFZ Relais die 40A zu bekommen. Schon mal Gedanken darüber gemacht wie du das Relais gekühlt bekommst?
Die 40A fließen ja nicht durch das Relais sondern "dran vorbei" zu den Scheinwerfern. Das Relais nimmt sich nur so viel Strom wie der Spulenwiderstand zulässt.
Steve schrieb: > Kann ein normales 40A KFZ-Relais mit einem so hohen Steuerstrom (ca. > 40A) umgehen Du hast das was grundsätzlich missverstanden. Die beiden Relaisspulen kommen parallel zur Abblendlicht-Lampe. Und nehmen dann so viel Strom, wie sie brauchen, so 0.06A. KFZ Relais sind keine Stromschleifenrelais.
Steve schrieb: > Meine Frage ist jetzt: > Kann ein normales 40A KFZ-Relais mit einem so hohen Steuerstrom (ca. > 40A) umgehen? Die angeschriebenen 40A beziehen sich ja normalerweise auf > den Schaltstrom und nicht den Steuerstrom. Bei so wenig Kenntnissen der Elektrik solltest Du Dir besser ein fertiges Steuergerät für Tagfahrlicht einbauen lassen. Zumal es sich hier ja um ein sicherheitsrelevantes Teil handelt. Gruss Harald
Die Relaisspule genehmigt sich evtl. 0,1A. Die Kontakte des Relais ( Arbeitsstromkreis ) können max. 40A schalten.
Hallo zusammen und vielen Dank für die rasche Antwort. Ich finde es etwas schade, dass direkt auf mich geschossen wird. Natürlich kenne ich mich nicht sonderlich gut mit dem Bauteil Relais aus, darum habe ich meine Frage hier gepostet. Die ursprüngliche Frage war: welchen Maximalstrom kann ein KFZ-Relais als Steuerstrom verkraften? Ich habe auch bereits eine zweite Schaltung gezeichnet, bei welcher die beiden Relais parallel eingebaut sind - diese Schaltung sollte meiner Meinung nach korrekt sein. Trotzdem würde mich interessieren, wie viel Strom durch die Steuerleitung eines Relais gehen kann, bevor dieses abraucht. Diese Angabe finde ich leider in keinem Datenblatt. Danke für eure Hilfe. Steve
Steve schrieb: > wie viel > Strom durch die Steuerleitung eines Relais gehen kann, bevor dieses > abraucht. Diese Angabe finde ich leider in keinem Datenblatt. Doch sowas steht da. In den Relaisdatenblättern steht drinne wie viel Strom sie bei ihrer Nennspannung ziehen. Bei Relais einer Baugröße sinkt der Spulenstrom mit steigender Nennspannung. Die Leistung der Relais einer Bauform bleibt daher in etwa gleich.
z:b: hier: http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/500000-524999/504209-da-01-de-Relais_GRL_S112DF_12VDC.pdf 150mA in der 12V Version und 75mA in der 24V Version
Steve schrieb: > Nun habe ich mir eine relativ einfache Schaltung konstruiert, welche via > Relais den Kreislauf des Standlichts unterbricht (Schaltstrom). Als > Steuerstrom dient mir der Kreislauf des Abblendlichts. Wozu soll das denn gut sein? Darf man in der Schweiz überhaupt ohne Begrenzungslicht (aka Standlicht) fahren?
Jürgen D. schrieb: > z:b: hier: > http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/50... > > 150mA in der 12V Version und 75mA in der 24V Version ...aber ist das nicht der Strom, welche die Spule benötigt? Warscheinlich steht mir jemand ganz gehörig auf dem Schlauch, aber wenn ich jetzt am Steuerkontakt einen Verbraucher anschliesse, der ca. 20A über 12V zieht, was passiert dann? Geht das Relais - also die Spule - in Licht auf?
Also nochmal, weil es evtl. an den Begriffen liegt...: Der Steuerstrom ist immer gleich klein ( z.B. 0,1A ). Das ist der Strom, der durch die Relaisspule fliesst, damit es anzieht. Der Laststrom ist hoch ( 40A ). Die Frage, wie hoch dieser Strom sein darf ist quasi sinnlos, da die Relaispule nur soviel Strom fliessen lässt, wie ihr ohmscher Widerstand es bei 12V erlaubt ( Ohmsches Gesetz ). Der Laststrom ( den Du schalten willst ) darf dagegen hoch sein, z.B. max 40A. Erlaubt wäre die Frage, welche maximale Steuerspannung das Relais verträgt, ohne das die Spule brennt. Ist aber auch unsinnig, denn du hast im Auto ja nur 12V. Der Steuerstrom steigt nur dann, wenn du mehr als 12V an die Relaispule anlegst.
@ Steve (Gast) Du solltest dir ernsthaft einen Experten holen für dein Auto. Oder ein neues kaufen.. Gruss
batman schrieb: > Wozu soll das denn gut sein? Darf man in der Schweiz überhaupt ohne > Begrenzungslicht (aka Standlicht) fahren? Der Lichtschalter würde dauerhaft auf der Position 2 (EIN) stehen bleiben. Sobald der Zündschlüssel entfernt wird, lassen die beiden Relais los und trennen auch den Kreislauf vom Standlicht --> alles dunkel!
Steve schrieb: > Ich finde es etwas schade, dass direkt auf mich geschossen wird. > Natürlich kenne ich mich nicht sonderlich gut mit dem Bauteil Relais > aus, darum habe ich meine Frage hier gepostet. Dann solltest Du Dich besser nicht mit derart sicherheitsrelevanten Sachen beschäftigen. Eine Frage im Forum ersetzt keine jahrelange Ausbildung. Gruss Harald
Stefan M. schrieb: > Der Steuerstrom steigt nur dann, wenn du mehr als 12V an die Relaispule > anlegst. ...das würde bedeuten, wenn ich das Abblendlicht am Steuerkontakt des Relais anschliesse, würden diese garnicht brennen, da die Spule bzw. dessen Wiederstand nicht mehr als 0.1A bei 12V durchlässt - richtig?
Um bei deinen Beispiel zu bleiben. Durch deinen Schalter fliesen 20,15A. Dahinter teilt sich der Strom auf. 20A zum Verbraucher und 0,15A zur Relaisspule. Würdest du deinen Verbraucher fälschlicher weise in Reihe mit der Relaisspule schalten, wird der Strom durch das Relais begrenzt. Da fliesen dann weniger als die 150mA. Schau dir mal die Grundschaltungen von Reihen und Parallelschaltung von Widerständen an.
Jürgen D. schrieb: > Um bei deinen Beispiel zu bleiben. > Durch deinen Schalter fliesen 20,15A. > Dahinter teilt sich der Strom auf. > 20A zum Verbraucher und 0,15A zur Relaisspule. > > Würdest du deinen Verbraucher fälschlicher weise in Reihe mit der > Relaisspule schalten, wird der Strom durch das Relais begrenzt. > Da fliesen dann weniger als die 150mA. > > Schau dir mal die Grundschaltungen von Reihen und Parallelschaltung von > Widerständen an. Perfekt! Jetzt habe ich es begriffen - vielen Dank für die Klärung. Dann müsste die zweite Schaltung von mir (siehe oben) mit Parallelschaltung der Relais eigentlich funktionieren. Danke für die Mühe - ich war kein einfacher Kandidat, dies ist mir bewusst. ;-)
> alles dunkel!
Dann geht aber auch kein Parklicht, oder? Wird er dann überhaupt noch
die periodische Fahrzeugprüfung ohne Standlicht bestehen?
Was hast du denn für ein Auto? Mein Bruder hat einen Lupe ohne
Tagfahrlicht, aber der Lichtschalter hat schon Kontakte dafür
(bestückt!, hätte ich nicht gedacht, da sonst überall an Cent-Beträgen
gespart wird).
Evtl (LED-)Tagfahrlicht kaufen, da ist dann schon die Stuereung dabei.
Danke für's Mitdenken. Die Punkte habe ich bereits geklärt: In der Schweiz ist es gemäss Gesetzgebung nicht nötig, dass das Standlicht ohne Zündung funktioniert. Das Parklicht funktioniert weiterhin, da dieses an zwei anderen Pins (links/rechts) geführt ist. Es handelt sich übrigens um einen Golf 3 - dieser besitzt ebenfalls den TFL-Pin. Würde ich aber ein Tagfahrlicht darüber anschliessen, müsste ich trotzdem bei der Einfahrt in ein Tunnel den Lichtschalter betätigen. Mittels der von mir konstruierten Schaltung würde lediglich das Standlicht und die Instrumentenbeleuchtung zusammen mit der Zündung ausgeschaltet. Beim Abblendlicht ist dies Standard.
Und nachdem was mir so zu Ohren gekommen ist, soll die Pruefung in CH derart scharf sein, das der deutsche TUEV dagegen Kinderspielchen sind. Ob eine derartige Bastelei ohne jedes Verstaendnis, was man da tut durchgeht? Was ist das fuer ein Auto? Bei meinem Xantia von 1999 brauchte ich nur 2 Relais nachstecken, fertig. wendelsberg
Steve schrieb: > Trotzdem würde mich interessieren, wie viel > Strom durch die Steuerleitung eines Relais gehen kann, bevor dieses > abraucht. Diese Angabe finde ich leider in keinem Datenblatt. Das ergibt sich aus der Wirkung des Ohmschen Gesetzes. wendelsberg
wendelsberg schrieb: > CH > derart scharf sein, das der deutsche TUEV dagegen Kinderspielchen hmmmm, hinfahren, ein bißchen an der Lenkung wackeln, den Prüfer ne Runde drehen lassen und rummsbumms hast Du neue MFK...
oder einen Volvo kaufen :) da ist das schon ewig Standard und der Lichtschalter kann immer auf der Abblendlichtposition stehen bleiben
Witzfrage fahren nur mit Standlicht ist verboten und wenn das Abblendlicht über Zündung geht wo problem?
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