Hallo, ich möchte eine Strommessung von 1mA bis 10A realisieren. Um nicht in große Verstärkungen und damit Komponentenprobleme zu kommen, habe ich mir folgende Schaltung überlegt (Stromfluß von rechts nach links): .----|<---. | | 10 mOhm | 100 Ohm | _ | _ | --o-|___|----o--|___|--o---- | | | | | | | | | o o o GND A0 A1 Kleine Ströme ergeben eine große Spannung über A1 -> GND. Je nach Diode wird sie ab x Volt über dem 100 Ohm Widerstand leitend und größere Ströme sind möglichs. Alternativ zur Diode ein Mosfet. Macht die Schaltung Sinn? Gibt es bessere Methoden? PS: Sorry für die Graphik, aber im Editor sieht es richtig aus. :-(
Die 100 Ohm find ich grössenordungsmässig zu hoch, 0.2V sollte dort im Maximalbereich abfallen, dann fängt die Diode an, prozentual was abzuleiten. Also muss der niederohmigere Widerstand dann schon was verwertbares liefern, 20mV wäre gut aber viel, 2mV wäre wenig. Die meisten 10A Dioden sich auch noch Schottky-Dioden. Bei grossen wie 20ETF02 sind keine Daten im Milliamperebereich angegeben. Man braucht vielleicht eine dritte in Reihe :-)
Dioden sind nicht gerade dafür bekannt, bei einem definierten Spannungsabfall hart zu schalten. Das ist ein recht weiches umschalten, Abhängig von so Faktoren wie Strom, Temperatur, etc. Dadurch holst Du Dir Unsicherheit in Deine Messung. Hinterher für die Auswertung/Anzeige musst Du doch sowieso wissen in welchem Bereich Du gerade bist. Warum verwendest Du die Info nicht auch gleich um umzuschalten? Dann kannst Du nen FET nehmen um den größeren Widerstand zu überbrücken. Ein FET im Schaltbetrieb verhält sich da viel unkomplizierter als ne Diodenstrecke.
Gut, die Idee lässt sich ja so lange erweitern wie Analogeingänge vorhanden sind und deren Spannung nicht überschritten wird. Was spricht gegen die MOSFETs?
> QWERTY schrieb: > Um nicht in große Verstärkungen und damit Komponentenprobleme zu kommen, Hallo, für einfache Anwendungen mit geringer Genauigkeit, kannst du es so machen wie oben gezeigt. Allerdings sind die Komponentenprobleme heutzutage leicht zu beherrschen. OPV mit Offsetfehlern weit unter 1uV sind preiswert zu haben (z.B. AD857x). So wären auch Verstärkungen von 1:1000 gut zu realisieren. Gruß Öletronika
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U. M. schrieb: > OPV mit Offsetfehlern weit unter 1uV sind preiswert zu haben (z.B. > AD857x). Na ja, typ 1uV, normal 5uV und maximal 10uV ist doch was anderes als "weit unter 1uV".
> MaWin schrieb: > U. M. schrieb: >> OPV mit Offsetfehlern weit unter 1uV sind preiswert zu haben (z.B. >> AD857x). > > Na ja, typ 1uV, normal 5uV und maximal 10uV ist doch was anderes als > "weit unter 1uV". Hallo, ja gut, die absoluten Werte können auch über 1uV liegen. Die lassen sich aber doch leicht kompensieren. Entscheidend ist doch die Offsetdrift von 0,005uV/grd , nicht wahr? Damit kommt man bei +/-30grd Temp.-diff auf ca. 0,15uV. Und wenn das nicht reicht, wäre ein Chopperstabilisierter OPV die nächste Wahl. Gruß Öletronika
QWERTY schrieb: > Macht die Schaltung Sinn? Das heisst, bei höheren Strömen ist der Spannungsabfall eine Dioden-Durchlassspannung, also einige 100 mV. Das ist für viele Strommessungen einfach zu viel, wenn du z.B. den Verbrauch einer 3,3 V Schaltung messen willst, kommen dort nur noch 2,7 V an, das geht nicht. Georg
Georg schrieb: > QWERTY schrieb: >> Macht die Schaltung Sinn? > > Das heisst, bei höheren Strömen ist der Spannungsabfall eine > Dioden-Durchlassspannung, also einige 100 mV. Das ist für viele > Strommessungen einfach zu viel, wenn du z.B. den Verbrauch einer 3,3 V > Schaltung messen willst, kommen dort nur noch 2,7 V an, das geht nicht. > > Georg Die Spannungsregelung findet weit vor der Strommessung statt und wird durch diese nicht beeinflusst.
QWERTY schrieb: > Was spricht gegen die MOSFETs? Eigentlich nichts, z.B. im Netzteil-Modul für das c't-Lab wird das genauso gemacht (mitte rechts im Schaltplan, Q8-Q11): http://www.heise.de/ct/artikel/Kleinkraftwerk-291224.html
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