Hallo, ich benutze 2512 Vorwiderstände an meinen LEDs. Diese werden jedoch wirklich sehr heiss, bzw. entlöten sie sich nach ca. 2 Minuten dauerbetrieb sogar selbst :-D Gut das ich das mal getestet hab. Ich könnte natürlich mehrere Parallel schalten, aber die Frage ist bringt das viel? Ich denke ich müsste die Pads deutlich vergrössern um eine grössere Kühlfläche zu haben. ich finde in keinem Datenblatt angaben dazu. Achja das würde mich noch interessieren. Wofür steht eigentlich das 1 Watt bei 2512 Widerständen. Also wenn ich den mit 1 Watt belaste, dann kann man den nicht mehr anfassen, das kann es ja nicht sein.
1 Watt für so ein kleines Teil sind schon eine ganze Menge. Welchen Spannungsabfall hast Du denn da, um 1 Watt zu erreichen: das müssten ja bei 20mA 50V sein.
Mike... schrieb: > Also wenn ich den mit 1 Watt belaste, dann > kann man den nicht mehr anfassen, das kann es ja nicht sein. Der Mensch kann nur zwischen vielleicht 10 und 40° Temperaturen "messen". Alles darüber und darunter ist nur ein Schätzen unter Schmerzen...
1 Watt Belastbarkeit gilt dann, wenn die Lötstellen des Widerstandes 25°C haben. Werden sie heisser, musst Du kühlen (oder de-raten, d.h. die Leistung reduzieren). 5x5 cm2 Kühlfläche für einen 2512er sind nicht unüblich...
soul eye schrieb: > 5x5 cm2 mach mir davon bitte eine Skizze, ich kann es mir echt nicht vorstellen...
soul eye schrieb: > 1 Watt Belastbarkeit gilt dann, wenn die Lötstellen des Widerstandes > 25°C haben. Na das stimmt nicht ganz. Es sind keine Mosfets. Vielmehr bezieht sich die Verlustleistung auf eine bestimmte Kupferfläche. Die dann bei 1W aber auch bei weitem nicht bei 25° bleibt...
Mehr Angaben bitte: - Welche LED? - Welche Betriebsspannung? Woher kommt diese? - Bild deiner Leiterplatte. (Bildformat beachten!)
Mike... schrieb: > Achja das würde mich noch interessieren. Wofür steht eigentlich das 1 > Watt bei 2512 Widerständen. Also wenn ich den mit 1 Watt belaste, dann > kann man den nicht mehr anfassen, das kann es ja nicht sein. Näheres dazu sollte im Datenblatt des Widerstands stehen. Für Widerstände ist es durchaus üblich, das sie bei Nenn- last eine Temperatur von 350° erreichen. Gruss Harald
@ Harald Wilhelms (wilhelms) >Näheres dazu sollte im Datenblatt des Widerstands stehen. >Für Widerstände ist es durchaus üblich, das sie bei Nenn- >last eine Temperatur von 350° erreichen. Aber keine SMD-Widerstände! Da brennt dir die Platine weg. SMD-Zeugs darf maximal um die 100-120 °C heiß werden, dann ist nämlich die Glasübergangstemperatur tg von normalem FR4 erreicht. Hochlastwiderstände mit Zementgehäuse oder Emaillie könnnen bis zu 350°C heißt werden, haben aber keinen direkten Kontakt zur Platine, wenn gleich aber ordentliche Strahlungs auf diese. Das geht aber noch.
@ Mike... (Gast) >Achja das würde mich noch interessieren. Wofür steht eigentlich das 1 >Watt bei 2512 Widerständen. Für die maximale Verlustleistung, das das Bauteil verkraftet. Meistens nur bei 25°C Umgebungstemperatur, bei höheren Temperaturen wird es weniger. Dafür gibt es meist Graphen im Datenblatt. >Also wenn ich den mit 1 Watt belaste, dann >kann man den nicht mehr anfassen, das kann es ja nicht sein. Das ist kein Maß für die zulässige Temperatur von Elektronikbauteilen. Die meisten Chips laufen problemlos bei 80-100°C Chiptemperatur, teilweise sogar deutlich drüber.
Jetzt haben wir alle gelacht, und dann schauen wir mal ins Datenblatt. http://www.yageo.com/documents/recent/PYu-RC2512_51_RoHS_L_%284%29.pdf Da steht "Operating Temperature Range –55 °C to +155 °C". Das bedeutet, wenn es wärmer wird, ist schonmal etwas grob schiefgegangen. Dann ist da auf Seite 5 so ein lustiges Bildchen, "Fig. 4: Maximum dissipation (P) in percentage of rated power as a function of the operati ng ambient temperature (Tamb)". Da erkennen wir, dass das Bauteil bis 70°C mit 1W belastet werden darf. Danach geht es linear bergab bis 0W bei 155°C. Wenn diese Kurve in der Anwendung überschritten wird, gibt es zwei Möglichkeiten: a) Belastung reduzieren. Z.B. mehrere parallel schalten. b) Temperatur reduzieren. Z.B. größere Kühlflächen vorsehen. Unter "Temperatur" verstehen wir die Temperatur im Betrieb im eingeschwungenen Zustand. Also nicht 70°C einstellen und dann mit 1W belasten -- die 70°C beinhalten bereits die Eigenerwärmung durch den Stromfluß im Bauteil.
soul eye schrieb: > Da steht "Operating Temperature Range –55 °C to +155 °C". Nun gut, das sind jetzt keine 350° aber auf jeden Fall deutlich mehr als etwas, was man noch mit den Fingern anfassen kann. Gruss Harald
soul eye schrieb: > Da steht "Operating Temperature Range –55 °C to +155 °C". Das bedeutet, > wenn es wärmer wird, ist schonmal etwas grob schiefgegangen. Bezieht sich aber auf die ambient temperature. Es geht darum, wie gut das Bauteil entwärmen kann. Dafür ist die Umgebungstemperatur maßgeblich, deswegen muss man irgendwann de-raten. Die Bauteil-Temperatur kann aber deutlich über der ambient temperature liegen. Aus dem Datenblatt geht insofern nur hervor: Bei einer Umgebungstemperatur von 70°C kann der Widerstand 1W entwärmen, wobei dabei das Footprint aus dem erwähnten "Chip resistors mounting"-Datasheet zugrunde gelegt werden muss.
Das bezieht sich auf die Oberfläche des Bauteils, bzw auf die Luft drumherum bei Abstand Null. Die Eigenerwärmung ist hier mit enthalten.
Dennis schrieb: > soul eye schrieb: > 5x5 cm2 > > mach mir davon bitte eine Skizze, ich kann es mir echt nicht > vorstellen... Ist halt vierdimensional ^^
soul eye schrieb: > Das bezieht sich auf die Oberfläche des Bauteils, bzw auf die Luft > drumherum bei Abstand Null. Die Eigenerwärmung ist hier mit enthalten. Seite 5, Fig. 4. Abgesehen davon ist die Übersetzung von "ambient" recht eindeutig. In keinem Datenblatt der Welt wird für die ambient temperature die Eigenerwärmung mit betrachtet.
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