Servus, Kurze frage, machte bei einem Atmega ein Pulldown sinn wenn er als Ausgang genutzt wird, bei Schnellen Schaltfolgen, es werden Transistoren Angesteuert. Oder macht dies der Mikrocontroller von selbst. Danke schon mal.
Ein Pulldown am Ausgang macht vor allem bei MOSFETs sinn, da die IOs nach dem Reset als Eingänge konfiguriert sind und das Gate dann floaten würde. L. M. schrieb: > Oder macht dies der Mikrocontroller von selbst. Dein µC hat einen Push Pull Ausgang.
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https://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/A200/ULN2803.pdf ich würde diese Transisitoren bei einem Atmega32A nutzen, hab ich das dann richtig verstanden das ich mir an den Ausgängen die Pullabs sparen kann.
L. M. schrieb: > https://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/A200/ULN2803.pdf > > ich würde diese Transisitoren bei einem Atmega32A nutzen, hab ich das > dann richtig verstanden das ich mir an den Ausgängen die Pullabs sparen > kann. Nicht unbedingt. Du stellst die falsche Frage. Wenn dein Pin auf Ausgang geschaltet ist, dann ist der Pulldown tatsächlich unnötig, weil dein Pin konzeptionell dann einfach nur 2 Schalter sind
1 | --+--- Vcc |
2 | | |
3 | +--> / |
4 | | | |
5 | -+ +------> Ausgang |
6 | | | |
7 | +--> / |
8 | | |
9 | --+--- GND |
die wechselseitig den Ausgangspin entweder auf Vcc oder auf GND schalten. Die eigentliche Frage ist aber eine andere. DIe eigentliche Frage lautet: ist mein Pin IMMER, zu jedem Zeitpunkt, Ausgang? Und die Antwort darauf lautet: Nein, ist er nicht. Denn du magst zwar in deinem Programm
1 | int main() |
2 | {
|
3 | DDRx = |
4 | ...
|
den Pin sofort auf Ausgang schalten, nichts desto trotz gibt es einen kleinen Zeitraum vom Anlegen der Versorungsspannung (der µC startet), bis dann der Pin tatsächlich auf Ausgang geschaltet wird. Und während dieses Zeitraums ist der Pin eben nicht auf Ausgang sondern ist ein Eingang und man kann daher keine Aussage darüber treffen, welchen Pegel dieser konkrete Pin in diesem Zeitraum hat. Ein externer Pulldown hat also nur diesen einen Sinn, genau während dieses Zeitraums einen gesicherten Pegel herzustellen. Ist dieser Zeitraum vorbei, dann ist auch der Pulldown nutzlos geworden und keiner braucht ihn mehr.
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L. M. schrieb: > Pullabs Das sollte vermutlich "Pullups" heißen und kommt eigentlich von "Pull Up" = "hochziehen" > hab ich das dann richtig verstanden das ich mir an den Ausgängen die > Pullabs sparen kann. Was ist denn dein eigentliches Problem? Es kommt mir gerade so vor, wie wenn du hier irgendwas "trendiges" nachplapperst, aber nicht weißt, was wofür gut ist und benötigt wird... Wie auch immer: ein 2803 braucht weder einen Pullup noch einen Puldown. Er kann direkt an einen uC-Pin angeschlossen werden. Karl Heinz schrieb: > Ein externer Pulldown hat also nur diesen einen Sinn, genau während > dieses Zeitraums einen gesicherten Pegel herzustellen. Ist dieser > Zeitraum vorbei, dann ist auch der Pulldown nutzlos geworden und keiner > braucht ihn mehr. Und wenn man sich das Datenblatt des erwähnten 2803 ansieht, dann erkennt man den dort eingebauten Pulldown ganz deutlich. > und keiner braucht ihn mehr. Man könnte sich schon noch was ausdenken: Bei Aufbauten mit einem steckbaren DIL-Gehäuse und ausgestecktem Controller gibt ein Pulldown auch bei offenem Sockel dem Signal einen definierten Pegel. Oder wenn ein Programmierfehler den Eingang nicht auf einen Ausgang umschaltet. Oder wenn eine kalte Lötstelle oder eine Unterbrechung oder eine ausgestekcte Steckverbindung zwischen uC und Transistor ist...
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Habs jetzt verstanden, Danke Mein Ausbilder hat gemeint ich soll an den Ausgängen lieber ein Pulldown hinzuschalten, da sonst möglich wäre das die restspannung beim umschalten den Transisitor noch durchschaltet. Hab aber zu diesem Zeitpunkt noch nicht gewust das der Mikrocontroller zwischen GND und VC hin und her schaltet.
L. M. schrieb: > Mein Ausbilder hat gemeint ich soll an den Ausgängen lieber ein > Pulldown hinzuschalten, da sonst möglich wäre das die restspannung beim > umschalten den Transisitor noch durchschaltet. Wie gesagt: zeig deinem Ausbilder das Datenblatt des ULN2803 und du bist der König. Man könnte sich sowas sogar einfach mal als Fangfrage vorstellen...
Lothar Miller schrieb: >> und keiner braucht ihn mehr. > Man könnte sich schon noch was ausdenken: Auch der Fall "abschalten der Versorgungsspannung" sollte nicht ausser Acht gelassen werden. Die ist ja normalerweise nicht schlagartig, von einer Nanosekunde zur nächsten, weg, sonder sinkt je nach Siebelkos 'langsam' ab. Der µC hat seine Arbeit schon eingestellt, aber was mit den Ausgangstreibern oder der angehängten Schaltung, passiert ist eine gute Frage. Lass mich die Aussage so umändern: Im regulären Betrieb, keinen Programmfehler vorausgesetzt, ist der Pulldown nicht nötig, weil der Push/Pull Treiber definierte Pegel erzeugt. Der Pullup/Pulldown kommt dann ins Spiel, wenn der µC nicht arbeitet, aus welchen Gründen auch immer.
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