Hi, zurzeit im Angebot bei Aldi Nord ein simpelster taschenrechner für 1,99. Ich dachte, für kleine Berechnungen am Basteltisch wäre der ganz ok. Zuhause bemerkt, daß der nichtmal Kehrwert kann, nagut, kann man zur Not mit leben. Aber der kann nichtmal Punkt-vor-Strich! Müsst Ihr mal versuchen mit sowas irgendwas zu machen, das geht sowas von gar nicht! Wie selbstverständlich man das erwartet, merkt man erst, wenn man es ausprobiert. Wie kann man so einen Unsinn verkaufen? Selbst 2 + 3 x 4 scheitert ja schon. Hauptsache das Scheißding hat diese sinnlose %-Funktion. Auch frage ich mich, welch verstrahlter Ing. sowas programmiert? Abgesehen von Tastatur und Display ist das doch kaum schwieriger als die "Hello World" LED eines µC. Ich bin ja bereit, bei Billigramsch Einschränkungen hinzunehmen und vieles davon ist durchaus von akzeptabler Qualität, gerade bei den üblichen Discountern. Mit gelegentlichen Fehlkäufen kann ich leben (hier wäre das der fehlende Kehrwert, hätte ich ja sehen können), wenn ich etwas zuviel erwartet hatte aber dieses Ding ist echt die Krönung. Scheiss auf die 1,99 aber das Ding bringe ich aus Prinzip zurück. Nein, eine wirkliche Frage habe ich nicht, wollte nur mein Erstaunen über diesen haarsträubenden Murks kundtun. Gruß, Norbert
Kaufe einen großen Posten anderen Zeugs (5000 Becher Senf) und rechne den Rabatt darauf mit o.g. Gerät aus. ;-) MfG Paul
Norbert S. schrieb: > Ich dachte, für kleine Berechnungen am Basteltisch wäre der ganz ok. > Zuhause bemerkt, daß der nichtmal Kehrwert kann, nagut, kann man zur Not > mit leben. > Aber der kann nichtmal Punkt-vor-Strich! Ich bin gar nicht sicher, aber können das übliche Billigtaschenrechner überhaupt?
Paul Baumann schrieb: > Kaufe einen großen Posten anderen Zeugs (5000 Becher Senf) und rechne > den Rabatt darauf mit o.g. Gerät aus. > ;-) > > MfG Paul Das hat doch aber schon Loriot gemacht ;-) Dennis
Dennis schrabte:
>Das hat doch aber schon Loriot gemacht ;-)
Eben drum! (Mein Name ist Lohse -ich kaufe hier ein!)
;-)
MfG Paul
P. M. schrieb: > Norbert S. schrieb: >> Aber der kann nichtmal Punkt-vor-Strich! > > Ich bin gar nicht sicher, aber können das übliche Billigtaschenrechner > überhaupt? Spiele das mal im Geiste durch, ohne diese Regel ist ein Taschenrechner praktisch unbenutzbar. Wie elementar das ist, merkt man aber wirklich erst, wenn man das mal ohne probiert. @Paul: Sehr schön, ich überlege mir was um den Filialleiter damit zu konfrontieren ;-) Gruß, Norbert
Hast du wenigstens den in Rosa genommen? An sonsten frage ich mich auch immer wieder, was diese bescheuerten Tasten %, M+, ME, MC sollen? Zumal sie bei jedem Typ anders funktionieren und nie wie erwartet. Jemand, der nicht bemerkt, dass sein TR kein Punkt-vor-Strich beherrscht, wird sich wohl kaum mit so höchster Mathematik, wie der Prozent-Rechnung beschäftigen, die ja sogar die Riemann-Hypothesis und Goldbach-Conjectur in Schatten stellt ^.^
Norbert S. schrieb: > simpelster taschenrechner für 1,99. ganz ehrlich? wer einen taschenrechner um 1,99 kauft ist selber schuld... Norbert S. schrieb: > Scheiss auf die 1,99 aber das Ding bringe ich aus Prinzip zurück. also nach dem motto "mir wurscht ob ich mein geld kriege, ich gebs zurück"? was meinst du macht der filialleiter dann mit dem rechner? 1. er stellt ihn auf seinen schreibtisch 2. er wirft ihn weg 3. er schenkt ihn irgendwem
Diese Einfachtaschenrechner sind für Manager und dergleichen gemacht, die rechnen nie Punkt-vor-Strich. Das können nur die so genannten "wissenschaftlichen" Taschenrechner. Die gibt es ebenfalls mitunter bei Aldi, kosten aber das Doppelte :)
Hi, Daniel F. schrieb: > ganz ehrlich? wer einen taschenrechner um 1,99 kauft ist selber > schuld... Naja, wundert mich, daß erst jetzt sowas kommt. Daniel F. schrieb: > also nach dem motto "mir wurscht ob ich mein geld kriege, ich gebs > zurück"? was meinst du macht der filialleiter dann mit dem rechner? > 1. er stellt ihn auf seinen schreibtisch > 2. er wirft ihn weg > 3. er schenkt ihn irgendwem 1.-3. hoffentlich nicht 4. er leitet weiter wie scheisse das Ding - auch für 1,99 - ist und alle in der Kette, vom Einkauf über QC bis runter zum Ing kriegen einen Einlauf für diesen Unsinn. @Marek: % ist wirklich nur für die Leute, die Prozentrechnung nicht verstanden haben, also irgendwann in der 7. Klasse Klippschule von Mathe abgehängt wurden und dann ihre 4 oder 5 nur noch für Anwesenheit bekommen haben. Den Speicher finde ich allerdings gelegentlich recht nützlich. Marek N. schrieb: > die Riemann-Hypothesis und > Goldbach-Conjectur Habe ich übrigens beides mit Hilfe dieses Gerätes widerlegt und werde dies bald veröffentlichen. ;-) Gruß, Norbert
Norbert S. schrieb: > 4. er leitet weiter wie scheisse das Ding - auch für 1,99 - ist und alle > in der Kette, vom Einkauf über QC bis runter zum Ing kriegen einen > Einlauf für diesen Unsinn. oder 5., kein Schwein in der Kette interressiert sich für deine Meinung und die Dinger werden, wie jede Menge anderer Angebotskrempel, weiter ver- und gekauft.
Gibt das teil wenigstens einen Erorr aus wenn man was durch 0 teilt ? Oder bekommt man da irgend ein Ergebniss angezeigt ?
Icke ®. schrieb: > oder 5., kein Schwein in der Kette interressiert sich für deine Meinung > und die Dinger werden, wie jede Menge anderer Angebotskrempel, weiter > ver- und gekauft. Hi, leider nicht ganz unrealistisch aber ich gebe nicht auf in meinem halbherzigen Kampf wider dem Schwachsinn ;-) Minderwertiges Werkzeug ist Glaubenssache und eine Frage der Anwendung. Mal muß es Profiware sein, für Vieles reicht aber auch Billigware. Das hier geht aber gar nicht. Gruß, Norbert
Icke ®. schrieb: > Norbert S. schrieb: >> 4. er leitet weiter wie scheisse das Ding - auch für 1,99 - ist und alle >> in der Kette, vom Einkauf über QC bis runter zum Ing kriegen einen >> Einlauf für diesen Unsinn. > > oder 5., kein Schwein in der Kette interressiert sich für deine Meinung > und die Dinger werden, wie jede Menge anderer Angebotskrempel, weiter > ver- und gekauft. Aldi ist halt Aldi, kannste immer Kartons gratis mitnehmen. Mach ich inzwischen auch schon fast ueberall wenn ich Pappe brauche, einfach fast leeren Karton aus dem Regal nehmen und an der Kasse einstellen meist gibts einen Kommentar oder eine Frage. Pass auf dass du nicht mal nachts einen grossen Karton brauchst und Aldi dannn leider zu hat.
> Das hier geht aber gar nicht.
Mein Gott, komm doch von deinem Ego-Trip runter. Wie schon beschrieben,
alle Taschenrechner dieser Art machen das so und das seit >40 Jahren.
Hab auch ein paar davon (Werbegeschenke...) und das reicht auch völlig
für haushaltsübliche Zwecke. Wenn man das aber nicht weiss, ist ein
wissenschaftlicher Taschenrechner (die haben dann auch den Kehrwert...)
auch Perlen vor die Säue.
Norbert S. schrieb: > aber ich gebe nicht auf in meinem > halbherzigen Kampf wider dem Schwachsinn Vamos Don Quijote!
Michael M. schrieb: > Gibt das teil wenigstens einen Erorr aus wenn man was durch 0 teilt ? > Oder bekommt man da irgend ein Ergebniss angezeigt ? Uiiii, jetzt wird es advanced. Es wird ein "E" unten links angezeigt. Cleveres Ding ;-) Gruß, Norbert
Norbert S. schrieb: > Aber der kann nichtmal Punkt-vor-Strich! Kommt besonders bei Billigtaschenrechnern mit großen Tasten vor. Die Teile werden manchmal "kaufmänniche" Rechner genannt, wohingegen die die Punkt-vor-Strich können "wissenschaftlich" genannt werden. Aber es gibt tatsächlich Leute, meist ältere, die Taschenrechner ohne Punkt-vor-Strich gut finden. Diese Rechenregel ist nämlich vielen Leuten erschreckenderweise noch nicht bekannt.
Hi, also wenn es tatsächlich T-Rechner geben sollte, die Punkt-vor-Strich nicht können, erschreckt mich das. Ich hatte allerdings meist "wissenschaftliche" Rechner in der Hand, ein paar Simple waren aber auch dabei. Sowas habe ich aber noch nie gesehen. Gruß, Norbert
Schon gewusst, Taschenrechner reimt sich mit Aschenbecher. Ich hab mir vor ein paar Tagen mal einen recht zuenftigen gebastelt: Boden einer Alu Getraenkedose. Bei uns haben die in fast jedem Supermarkt einen Sicherheitsschergen rumstehen, also Kapuze ab und nix mit Parolen machen. Mein Tip: Geh ganz normal zur Kassiererin, zeig den Bon und sag das es dir Leid tut aber dass dir der Artikel nicht passt. In 2 Minuten hast du dein Geld zurueck, Fall erledigt. Wenn Sie nicht will ist es so gut wie zwecklos, aber ich glaube Aldi hat sogar eine "Ohne Wenn und Aber Garantie". Wenn du halt mehrmals ankommst kriegt du Hausverbot.
Norbert S. schrieb: > Aber der kann nichtmal Punkt-vor-Strich! 1. What you pay is what you get! 2. Das Problem ist nicht, dass DU bemerkst was das für ein Schrott ist sondern die Heerscharen von Leuten, die sich den Rechner kaufen und das dann NICHT bemerken. 3. Ich meine, hier bei Aldi-Süd wieder mal einen größeren Rechner gesehen zu haben, zum stolzen Preis von 3,99 €, der vom Design und auch von den Funktionen eng an den Schulrechner Casio fx XXX herankommt.
Norbert S. schrieb: > Hi, > > also wenn es tatsächlich T-Rechner geben sollte, die Punkt-vor-Strich > nicht können, erschreckt mich das. Ich hatte allerdings meist > "wissenschaftliche" Rechner in der Hand, ein paar Simple waren aber auch > dabei. > Sowas habe ich aber noch nie gesehen. > > Gruß, > Norbert Tja, Geiz ist nicht immer geil... btw. bei Aldi Süd gab's für stolze 3,99 Euro einen vollwissenschaftlichen (oder wie immer das heißt) Taschenrechner, der tut, was er soll. Würd da nicht so ein Brumbarium drum machen... bring's zurück und gut is. Aldi war mir immer sehr kulant in Erinnerung.
Hi, ich glaube ich werde hier teilweise falsch verstanden. Es geht mir weder um die 1,99, noch um die Umtauschpolitik von Aldi (die ich auch als kulant kenne). Ich frage mich nur, wie man so einen Blödsinn auf die Menschheit loslassen kann. Das probiert doch der Einkäufwer mal aus und stolpert nicht drüber? Gruß, Norbert
Och, in einem hiesigen Möbelhaus sind vor Kurzem Hitler-Tassen im Regal gelandet: http://www.weser-kurier.de/startseite_artikel,-Tassen-mit-Hitler-Motiv-verkauft-_arid,825911.html
>Ich frage mich nur, wie man so einen Blödsinn auf die Menschheit >loslassen kann. Meine Fresse, hast du eigentlich keine anderen Probleme? Wenn du für 1,99€ hier einen Kulturkampf entfesseln möchtest, bitte schön. Wirkt aber irgendwie lächerlich. Mit diesem Maßstab kannst du übrigens die meisten Consumer-Elektronik-Produkte in die Tonne treten. Ich habe hier einige Billigst-Taschenrechner, meist Werbegeschenke, rumliegen. Und von denen kann KEINER Punkt-Vor-Strich. >Das probiert doch der Einkäufwer mal aus und stolpert nicht drüber? Wenn selbst Intelligenzbolzen wie du sich diesen Rechner ohne nachzudenken kaufen.
Norbert S. schrieb: > Hi, > > ich glaube ich werde hier teilweise falsch verstanden. > Es geht mir weder um die 1,99, noch um die Umtauschpolitik von Aldi (die > ich auch als kulant kenne). > Ich frage mich nur, wie man so einen Blödsinn auf die Menschheit > loslassen kann. Das probiert doch der Einkäufwer mal aus und stolpert > nicht drüber? > > Gruß, > Norbert Geh doch mal in einen Euro shop und schau dir in 30 Minuten alle Artikel an. 80% ist merkwuerdiger Kram den du garantiert nie brauchst. Da must du schon genau nachdenken ob du es wirklich gebrauchen kannst, aber es lohnt sich immer wieder reinzuschauen, super Angebote, z.B. Synthetik Hundedecke, macht sich auch ganz gut als Staubschutz. Habe inzwischen 3 verschiedene Ausfuehrungen gefunden, alle auch gekauft. Vieles ist halt auch einfach billiger Tand aber es gibt halt auch viele Menschen mit einer billigen Lebenseinstellung, Bild Zeitung, Mc Donalds, Einweg Geschirr usw., die leben mitten unter uns. Und koennen u.U. nicht 1.89 und 4.59 addieren, brauchen sie einen Billig Taschenrechner.
Norbert S. schrieb: > Aber der kann nichtmal Punkt-vor-Strich! Wozu auch, er hat ja nichtmal Klammern. > Wie kann man so einen Unsinn verkaufen? Selbst 2 + 3 x 4 scheitert ja > schon. Bei solchen Geräten arbeitet man mit Zwischenergebnissen. 2 + 3 [Taste =] * 2 [Taste =] dann funktionierts. > Ich bin ja bereit, bei Billigramsch Einschränkungen hinzunehmen Scheint nicht so. > Mit gelegentlichen Fehlkäufen kann ich leben (hier wäre das der fehlende > Kehrwert, hätte ich ja sehen können), wenn ich etwas zuviel erwartet > hatte aber dieses Ding ist echt die Krönung. Kehrwer macht man mit diesen Dingern, indem man den Wert ins Memory schreibt und Memory Recall benutzt. Also angenommen Du willst den Kehrwert von "3": 3 [Taste M+] 1 / [Taste MRC] Der Kehrwert würde mir bei so einem Gerät nicht fehlen, und Quadratwurzel hat er auch. Winkelfunktionen würden mir fehlen. > Nein, eine wirkliche Frage habe ich nicht, wollte nur mein Erstaunen > über diesen haarsträubenden Murks kundtun. Naja, das ist eigentlich bei allen diesen "Basisrechnern" so, schon seit Jahrzehnten. Mich verwundert da eher Deine Verwunderung. Speicher braucht eben viel Chip-Fläche, das mindert den Ertrag (insbesondere bei den großen Strukturen). Und mehr Transistoren sind auch fehleranfälliger (mindert den Ertrag). Immerhin sind das Prozesse aus den späten 70ern oder frühen 80ern, bei den Anlagen, wo diese Chips vom Band fallen. Dafür haben diese COBs auch sehr hohes Volumen (steigert den Ertrag).Denn der Chip bleibt immer gleich und und wird in tausende verschiedene Gehäuse eingebaut. Ansonsten kann ich nur Marek zustimmen: Der rosa-farbene sieht doch gar nicht schlecht aus. Auch wenn ich mir dann schon einen "echten" (lizenzierten) "Hello-Kitty"-Rechner kaufen würde. > Gruß, > Norbert Ebenso ;-)
Yalu X. schrieb: > Das können nur die so genannten > "wissenschaftlichen" Taschenrechner. Die gibt es ebenfalls mitunter bei > Aldi, kosten aber das Doppelte :) Ja, das waren noch Zeiten, als ein HP35 noch über 300 Mark kostete. Und der konnte auch keine Punkt vor Strich Rechnung. Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb: > Ja, das waren noch Zeiten, als ein HP35 noch über 300 Mark kostete. > Und der konnte auch keine Punkt vor Strich Rechnung. Haha, der war gut (Postfix-Eingabe vulgo "RPN"). :-)
Norbert M. schrieb: >> Wie kann man so einen Unsinn verkaufen? Selbst 2 + 3 x 4 scheitert ja >> schon. > > Bei solchen Geräten arbeitet man mit Zwischenergebnissen. > 2 + 3 [Taste =] * 2 [Taste =] dann funktionierts. Bist Du da sicher?
wolle g. schrieb: > Norbert M. schrieb: >>> Wie kann man so einen Unsinn verkaufen? Selbst 2 + 3 x 4 scheitert ja >>> schon. >> Bei solchen Geräten arbeitet man mit Zwischenergebnissen. >> 2 + 3 [Taste =] * 2 [Taste =] dann funktionierts. > Bist Du da sicher? Gegenfrage: Bezieht sich der Eiwand auf den offensichtlichen Tippfehler? IF True THEN s/"* 2"/"* 4" ELSE shellcommand("--v"). LG, N0R
Norbert M. schrieb: > Gegenfrage: Bezieht sich der Eiwand auf den offensichtlichen Tippfehler? Ich dachte mehr an Mathe. Wie lauten Deine Zwischenergebnisse und das Endergebnis? Vielleicht deute ich die Zeile >2 + 3 [Taste =] * 2 [Taste =] nicht richtig.
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Norbert M. schrieb: > Bei solchen Geräten arbeitet man mit Zwischenergebnissen. > 2 + 3 [Taste =] * 2 [Taste =] dann funktionierts. Erstens mal, nein, das ist genau falsch! Dann rechnest du nämlich 2 + 3 = 5, dann 5 * 2 = 10. Richtig wäre aber 2 + (3 * 2) = 2 + 6 = 8. Zweitens, du kannst mit so einem Gerät keine gewichtete Summe bilden.Folgende Probleme sind mit diesem Rechner somit nicht lösbar: - Durchschnitt von unterschiedlich gewichteten Noten - Berechnen eines Lagerbestandes, wenn du eine Anzahl verschiedener Verpackungen mit jeweils unterschiedlichen Mengen darin hast - Berechnung des Gesamtpreises einer Bestellung, wenn du verschiedene Mengen verschiedener Teile hast.
P. M. schrieb: > Zweitens, du kannst mit so einem Gerät keine gewichtete Summe > bilden. Sowas geht problemlos, wenn man einen Rechner mit Memory (MRC, M+, M-) hat. Und ich denke, sowas haben auch die billigsten Rechner inzwischen. Gruss Harald
>>>> Selbst 2 + 3 x 4 scheitert ja schon. P. M. schrieb: >> Norbert M. schrieb: >>> Bei solchen Geräten arbeitet man mit Zwischenergebnissen. >>> 2 + 3 [Taste =] * 2 [Taste =] dann funktionierts. >> Erstens mal, nein, das ist genau falsch! Dann rechnest du nämlich 2 + 3 >> = 5, dann 5 * 2 = 10. Richtig wäre aber 2 + (3 * 2) = 2 + 6 = 8. Ja, stimmt, vor lauter Bäumen hab' ich jetzt selbst "Punt vor Strich" nicht gesehen. Eindeutigerweise hätte man eben 3*4+2 hingeschrieben, oder von mir aus 2+(3*4), aber wie gesagt, mein Fehler. Och hab's übersehen, Asche auf mein Haupt. >> Zweitens, du kannst mit so einem Gerät keine gewichtete Summe >> bilden. Folgende Probleme sind mit diesem Rechner somit nicht lösbar: >> - Durchschnitt von unterschiedlich gewichteten Noten >> - Berechnen eines Lagerbestandes, wenn du eine Anzahl verschiedener >> Verpackungen mit jeweils unterschiedlichen Mengen darin hast >> - Berechnung des Gesamtpreises einer Bestellung, wenn du verschiedene >> Mengen verschiedener Teile hast. Harald Wilhelms schrieb: > Sowas geht problemlos, wenn man einen Rechner mit Memory (MRC, M+, > M-) hat. Und ich denke, sowas haben auch die billigsten Rechner > inzwischen. Um die Diskussion wieder spannender zu machen: Was ist - ich weiss nicht wie ich's als Nichtmathematiker ausdrücken soll - das komplizierteste Problem bzw. der "most advanced Algorithm", den man mit so einem Rechner (Also ohne "Punkt vor Strich" und mit der Möglichkeit genau eine Zahl zu speichern und wieder zurückzuholen) lösen kann? LG, N0R
Norbert S. schrieb: > Ich bin ja bereit, bei Billigramsch Einschränkungen hinzunehmen und > vieles davon ist durchaus von akzeptabler Qualität, gerade bei den > üblichen Discountern. Mit gelegentlichen Fehlkäufen kann ich leben (hier > wäre das der fehlende Kehrwert, hätte ich ja sehen können), wenn ich > etwas zuviel erwartet hatte aber dieses Ding ist echt die Krönung. Aldi-Nord hat ab dem 14.07.2014 seinen Kunden nicht nur den besagten Billigst-Taschenrechner für 1,99 angeboten: http://www.discounter-archiv.de/de/archiv/ALDI-Nord/2014-07-17/Taschenrechner/1343530/ sondern am gleichen Tag auch einen wissenschaftlichen Taschenrechner mit 240 Funktionen im Angebot gehabt: http://www.discounter-archiv.de/de/archiv/ALDI-Nord/2014-07-14/Schultaschenrechner/1343480/ Zum Preis von 3,99. Für die Ausgabe von 3,99 warst Du zu geizig, aber Du stellst dennoch Ansprüche an einen Taschenrechner?
Harald Wilhelms schrieb: > Sowas geht problemlos, wenn man einen Rechner mit Memory (MRC, M+, > M-) hat. Und ich denke, sowas haben auch die billigsten Rechner > inzwischen. Natürlich geht das. Aber es ist erstens umständlich und zweitens verliert man damit die Möglichkeit, das Memory z.B. für einen Klammerausdruck oder ein komplizierters Zwischenresultat zu nutzen.
P. M. schrieb: > Natürlich geht das. Aber es ist erstens umständlich und zweitens > verliert man damit die Möglichkeit, das Memory z.B. für einen > Klammerausdruck oder ein komplizierters Zwischenresultat zu nutzen. Das sagst du, das sage ich, und das sagen wohl die meisten hier im Forum. Das sind aber fast alles Leute, die in der (Hoch-)Schule gelernt haben, mit mehr oder weniger komplizierten mathematischen Formeln umzugehen. Ein BWLer, für den diese Sorte von Rechnern gedacht ist, ist viel einfacher gestrickt: - Normalerweise rechnet er gar nicht, sondern lässt seinen Bauch entscheiden. - Rechnnet er ausnahmsweise doch einmal, dann ist das meist nur ein einfaches Aufsummieren von Zahlen. Dazu braucht man weder Klammern noch Punkt-vor-Strich. - Wird die Berechnung doch einmal etwas komplizierter, dann schreibt er die Zwischenergebnisse auf Papier (zwei Nachkommastellen reichen dabei immer) und tippt sie jedesmal, wenn er sie benötigt, wieder ein. - Wenn die Rechnung einmal so kompliziert werden sollte, dass ein Blatt Papier für die Zwischenergebnisse nicht mehr ausreicht, dann lässt er sich dafür von jemandem ein Excel-Sheet erstellen. Klammern, Punkt-vor-Strich-Rechnung u.ä. sind Dinge, die einen BWLer verwirren, statt ihm zu helfen. Deswegen haben sie auf einem BWL-Rechner nichts zu suchen. Eine Frage bleibt allerdings offen: Wozu haben praktisch alle diese Rechner eine Wurzelfunktion? Die einzige Antwort, die mir dazu einfällt: Mit der Taste kann der BWLer Blondinen und Kinder beeindrucken.
Yalu X. schrieb: > Eine Frage bleibt allerdings offen: Wozu haben praktisch alle diese > Rechner eine Wurzelfunktion? Vielleicht um die Standardabweichung zu berechnen?
Yalu X. schrieb: > Eine Frage bleibt allerdings offen: Wozu haben praktisch alle diese > Rechner eine Wurzelfunktion? Weil man die Funktion nicht einfach durch geschickte Eingabe reproduzieren kann. Punkt vor Strich Regel lässt sich meist problemlos durch die richtige Eingabereihenfolge berechen und wenn das wirklich nicht langt gibt es ja noch den Speicher für Zwischenergebnisse. Je weniger Know-How im Taschenrechner steckt, desto mehr muss halt im Bediener stecken. Ist halt wie mit jedem Werkzeug, man muss es benutzen können. Den meisten Menschen langt für ihre täglichen Berechnung ein solcher Standardtaschenrechner und selbst im Unialltag eines Ingenieur deckt der 70%-80% der Rechnungen ab. Gruß Kai
Kai S. schrieb: > Yalu X. schrieb: >> Eine Frage bleibt allerdings offen: Wozu haben praktisch alle diese >> Rechner eine Wurzelfunktion? > > Weil man die Funktion nicht einfach durch geschickte Eingabe > reproduzieren kann. Punkt vor Strich Regel lässt sich meist problemlos > durch die richtige Eingabereihenfolge berechen und wenn das wirklich > nicht langt gibt es ja noch den Speicher für Zwischenergebnisse. > > Je weniger Know-How im Taschenrechner steckt, desto mehr muss halt im > Bediener stecken. Ist halt wie mit jedem Werkzeug, man muss es benutzen > können. > > Den meisten Menschen langt für ihre täglichen Berechnung ein solcher > Standardtaschenrechner und selbst im Unialltag eines Ingenieur deckt der > 70%-80% der Rechnungen ab. > > Gruß Kai Kauf eine Zange aus dem Euro shop und mach einen Thread dass diese nicht plan schliesst, und die Griffhuelle leicht abgeht. Was erwartest du? Die haben Handy Attrappen als Kinderspielzeug, lass es halt einfach liegen und lass dich im Bueroladen beraten wass fuer dich richtig ist.
Marek N. schrieb: > Yalu X. schrieb: >> Eine Frage bleibt allerdings offen: Wozu haben praktisch alle diese >> Rechner eine Wurzelfunktion? > > Vielleicht um die Standardabweichung zu berechnen? Mag sein. Aber wie oft muss ein BWLer eine Standardabweichung berechnen? Viel häufiger, vor allem bei Bankern, wird doch bspw. der Zinseszins berechnet werden. Dazu bräuchte es aber eine Potenzfunktion, will man diese nicht aus n Einzelmultiplikationen zusammensetzen. Oder man möchte ausrechnen, wie lange ein Geldbetrag bei gegebenem Zinssatz angelegt werden muss, um eine gewisse Rendite zu erhalten. Dazu bräuchte man aber den Logarithmus. Aber die Quadratwurzel? Naja, irgendeinen Grund wird es dafür schon geben.
Hallo Norbert, > zurzeit im Angebot bei Aldi Nord ein simpelster taschenrechner für 1,99. ... > Aber der kann nichtmal Punkt-vor-Strich! ... > Wie kann man so einen Unsinn verkaufen? Selbst 2 + 3 x 4 scheitert ja > schon. Hauptsache das Scheißding hat diese sinnlose %-Funktion. Schalte mal deinen Windows-Taschenrechner von "Wissenschaftlich" auf "Standard" um und tipp die oben stehende Rechnung ein... Mit freundlichen Grüßen Thorsten Ostermann
Die Tasten-Buttons hätte man anders anordnen sollen, damit es nicht wie billiger Ramsch aussieht. Z.B. Wurzel u. Prozent außerhalb des Fensters und 1/x in der Taskleiste. Kann ich mein Windows noch umtauschen?
Solche Taschenrechner stapeln sich bei mir als konstenlose
Werbegeschenke
>>>>> Elektronikschrott.
Wenn der Aufbau es zulässt, kann man ihn ja noch als Ereigniszähler
verwenden.
die "=" Taste anzapfen und dann einen Reedkontrakt dran oder so...
Martin P. schrieb: > Die > Teile werden manchmal "kaufmänniche" Rechner genannt, wohingegen die die > Punkt-vor-Strich können "wissenschaftlich" genannt werden. Ja, genauso kenne ich das auch. Die Kaufleute nutzen solche Rechner. Die wollen die Punkt- vor Strich-Regel nicht. Gibt es sogar online: https://www.google.de/?gws_rd=ssl#q=kaufm%C3%A4nnischer+rechner+online Zu kaufen z. B. bei amazon: http://www.amazon.de/taschenrechner-kaufm%C3%A4nnisch/s?ie=UTF8&page=1&rh=i%3Aaps%2Ck%3Ataschenrechner%20kaufm%C3%A4nnisch Auch der Windows-Bildschirm-Rechner arbeitet so. Umschaltung Standard / Wissenschaftlich. Testrechnung mal ausprobieren in beiden Modi: 50 + 50 * 0,19 ( = 19 bzw. = 59,5)
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Gott habt ihr Probleme, oder seid noch sehr Jung. Ich weiß ja nicht wie es heute ist, aber früher in der Hauptschule waren eigentlich nur solche Rechner zugelassen, und man hat auch gelernt wie man effektiv damit umgeht. In der Realschule waren sogar programmierbare grafikfähige Taschenrechner zugelassen (meiner Meinung nach völlig überdimensioniert). Und im Gymnasium wird es so gewesen sein wie auf der BOS, dass nur nicht programmierbare Taschenrechner zugelassen waren (also hatte fast jeder einen wissenschaftlichen TR), wie auch im Studium. Diese Primitivrechner waren die ersten für viele Menschen erschwinglichen Taschenrechner, und man muss keine Anleitung lesen, um damit umgehen zu können. Er deckt fast alle Alltagsprobleme ab, und er wird einem fast wortwörtlich hinterher geschmissen. Für die meisten Menschen einfach der ideale Taschenrechner. Im Ing-Studium konnten viele nicht die Leistungsfähigkeit ihrer Taschenrechner ausnutzen, weil sie die Bedienungsanleitung nicht verstanden oder gelesen haben. Die Anleitung eines Casio FX-991.. hat halt doch einige Seiten Das waren noch Taschenrechner ;) hab so einen mal vor dem Flohmarkt gerettet, ist noch fast wie neu :) http://www.rechenkasten.de/Walther/ETR/ETR_2_3_4_5/index.html
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Michael m. schrieb: > Das waren noch Taschenrechner ;) Einen „Taschen“rechner mit Nixies habe ich in der Tat noch nicht gesehen …
Ja, es ist immer wieder schön, wenn man ihn einschaltet und alles noch funktioniert, und die Nixiröhren leuchten :) Und diese Tastatur kann eigentlich keine Kontaktprobleme durch Staub bekommen, das leise klicken der Reedkontakte ist fast wie Musik :)
Schon recht OT, aber viell. doch interessant: Es gab "Taschenrechner" in 1972 auch als Bausatz, wobei man dazu schon ziemlich ausgebeulte Taschen brauchte. Ich hab die Maße des Bausatz-Taschenrechners "Multiplus" von FG-Elektro-Geräte nicht, aber die Höhe dürfte ca. 3cm betragen haben. 5 Mignonzellen brauchte er für den portablen Betrieb. Also hatte er auch ein gutes Gewicht. Das Teil kostete anfänglich fast 800 DM. Später sank der Preis stetig, zuletzt erinnere ich mich an ca. 130 DM. Ein "Schnäppchen" (verglichen mit den anfänglich 795 DM), dachten viele - auch ich kaufte 2. So sah er aus: http://www.eepcworld.de/Taschenrechner/l-m/MULTIPLUS.jpg Anbei ein Auszug aus seiner Bau- und Bedienungs-Anleitung.
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Yalu X. schrieb: > Ein BWLer, für den diese Sorte von Rechnern gedacht ist, ist viel > einfacher gestrickt: > > - Wenn die Rechnung einmal so kompliziert werden sollte, dass ein Blatt > Papier für die Zwischenergebnisse nicht mehr ausreicht, dann lässt er > sich dafür von jemandem ein Excel-Sheet erstellen. > > Klammern, Punkt-vor-Strich-Rechnung u.ä. sind Dinge, die einen BWLer > verwirren, statt ihm zu helfen. Deswegen haben sie auf einem BWL-Rechner > nichts zu suchen. Wie wahr! Zwei Drittel der BWL-er LÄSST rechnen, derweil die andere Hälfte schon mal heißluftige Formulierungen auf Powerpoint-Charts schreibt... :-)
J. Ad. schrieb: > derweil die andere > Hälfte schon mal heißluftige Formulierungen auf Powerpoint-Charts > schreibt... :-) anders formuliert: die vorlage für den bingo-ausrufer (a.k.a. geschäftsführer) erstellt ;-) bingo!!
Jörg Wunsch schrieb: > Einen „Taschen“rechner mit Nixies habe ich in der Tat noch nicht > gesehen … Ich hatte mal einen mit VFD. Der hat so viel Strom verbraucht, daß ich ein externes Batteriefach drangebastelt habe ... (in etwa) http://www.thimet.de/CalcCollection/Calculators/MBO-Monarch-CX50/Contents.htm ... und das Ding glücklicherweise kurz danach durch einen Sharp-Taschenrechner mit LC-Display ersetzen konnte
Rufus Τ. Firefly schrieb: >> Einen „Taschen“rechner mit Nixies habe ich in der Tat noch nicht >> gesehen … > > Ich hatte mal einen mit VFD. Jaja, die kenne ich auch noch. Davon habe ich hier noch irgendwo einen liegen, der allerdings nicht mehr geht. War unser erster Taschenrechner, irgendein einfaches „West“gerät, welches auf verschlungenen „Oma bringt's mit“-Pfaden damals seinen Weg in die DDR gefunden hatte. Im Gegensatz zu dem von dir gezeigten hatte er aber auch nur die einfachen Rechenarten (wie bei TE hier), und selbstverfreilich hatte er auch weder Klammern noch Punkt-vor-Strichrechnung.
Karl-Heinz M. schrieb: > Es gab "Taschenrechner" in 1972 auch als Bausatz, Nun, 1972 gab es ja auch schon den HP35 mit recht vielen Berechnungs- möglichkeiten. Billig war der allerdings auch nicht...
Norbert gib bitte einfach Bescheid wenn Du mal einen einfachen 4-Spezies Taschenrechner findest der Deiner Meinung nach Punkt- vor Strichrechnung beherrscht. Irgendwie bis Du wohl in dem Paralleluniversum aufgewachsen in dem es solche Rechner gibt. Kennst Du die alten Gurken mit den += und -= Tasten noch? Subtraktion: 3+=5-=-2 Mir ist in der Schule beigebracht worden mich mit Eigenheiten eines Rechenhilfsmittels Namens "Rechenschieber" ab zu finden, der konnte gar keine Strichrechnung und mit Funktionsstörungen nach dem Einsatz als Fechtwaffe hatte man auch zu rechnen. Auf der Anzeige war prinzipiell das Komma kaputt und es funktionierten nie mehr als 3 Digits. Angeblich wurden mit Hilfe solcher Teile Raketen konstruiert. Gruß, Holm PS: Ich muß anmerken, dass ich einen (Privileg??)Tischrechner mit VFD und Drucker habe bei dem mir die Programmierung mancher Funktionen wie z.B. der % Taste auch nicht eingängig ist. Ich nehme den aber trotzdem Gerne wenn ich solchen Mist wie z.B. meine Fahrtenbücher auswerten muß. Den kann man ohne hinzugucken betippern. Ich habe aber auch noch einen russischen Tischrechner (Iskra) mit Nixies dessen Speicher aus ein paar Stahldrahtschlaufen und 2 akustischen Wandlern an jedem Ende des Drahtes besteht (akustische Verzögerungsleitung). Der hat IMHO 14 Stellen und funktioniert. (Fotos des Speichers auf Anforderung)
Marek N. schrieb: > Hast du wenigstens den in Rosa genommen? Ich hätte den in schwarz genommen, der sieht "edel" aus ;o)
Holm Tiffe schrieb:
> Funktionen wie z.B. der % Taste auch nicht eingängig ist.
Einfach mal ausprobieren, z.B. 2/5*100= und alternativ dazu 2/5%=
Egal, welchen meiner Taschenrechner ich nehme, es kommt immer 40 heraus.
Nicht egal ist, ob ich die %-Funktion benutze oder nicht. Warum wohl?
Holm Tiffe schrieb: > Norbert gib bitte einfach Bescheid wenn Du mal einen einfachen 4-Spezies > Taschenrechner findest der Deiner Meinung nach Punkt- vor Strichrechnung > beherrscht. Da man dafür einen Zusatzspeicher braucht, der für andere Funktionen nicht genutzt werden kann, hat man sich diese Funktion zumindest in der Anfangszeit der Rechner gespart. Später hatten sich die Bediener an die etwas andere Eingabeart gewöhnt, und man wollte das auch nicht mehr ändern. Zumal man dieses Problem ja über die, auch bei Billig- rechnern inzwischen vorhandenen, MRC und M+ Tasten lösen kann. Gruss Harald
Gabs nicht mal Rechner mit dieser umgekehrten polnischen Notation? Nein, soll jetzt nicht fremdenfeindlich klingen, aber ich konnte mit diesen Geräten keine zwei Zahlen addieren...
J. Ad. schrieb: > aber ich konnte mit diesen Geräten keine zwei Zahlen addieren... Naja, es gibt ja Menschen mit sog. Rechenschwäche. Aber die kann man wohl nicht als Massstab für die durchschnittliche Intelligenz nehmen...
J. Ad. schrieb: > Gabs nicht mal Rechner mit dieser umgekehrten polnischen Notation? Ja, gabs und gibt es wohl noch, siehe z. B. hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Umgekehrte_Polnische_Notation Der rechnet auch kaufmännsich, also Strich vor Punkt. Aus 5 6 + 7 * (für 5 + 6 * 7) wird nach UPN 77, nicht 47.
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J. Ad. schrieb: > aber ich konnte mit diesen Geräten keine zwei Zahlen addieren Das stellt einen gewissen Diebstahlschutz dar. :-) Wenn man das einmal benutzt hat, will man es nicht mehr missen. Allerdings benutze ich den (immer noch vorhandenen) physischen HP-48 mittlerweile selten, aber hinter allen „Taschenrechner“-Icons auf meinen Computern verbirgt sich ein HP-48-Emulator. Ein freundlicher Mensch hat den x48 ja sogar auf Android portiert, sodass man auch auf dem Tablet nicht mehr „ohne“ auskommen muss. ;-)
Jörg Wunsch schrieb: > Wenn man das einmal benutzt hat, will man es nicht mehr missen. Nuuun, es gibt Leute, die mögen RPN, und es gibt Leute, die das nicht mögen, auch wenn sie es schon mal benutzt haben. Das ist wie bei Photographen*, da gibt es eine Fraktion, die lieber mit einer Zeitautomatik arbeitet, und eine Fraktion, die lieber mit einer Blendenautomatik arbeitet. Das Ziel ist zwar das gleiche, die Herangehensweise aber konträr. Wofür man sich entscheidet, hat vermutlich irgendwas mit frühkindlicher Prägung oder etwas ähnlichem zu tun. Wenn es darum geht, in Postscript oder Forth zu programmieren, hat die RPN-Taschenrechner-Fraktion natürlich gewisse Vorteile. *) Der Vereinfachung halber sind hier die Fraktionen, die "Program"-Automatiken, Vollautomatiken oder gar keine Automatiken benutzen, ignoriert.
Harald Wilhelms schrieb: > Später hatten sich die Bediener > an die etwas andere Eingabeart gewöhnt, und man wollte das auch nicht > mehr ändern. Ich würde auch anfügen, dass die Leute früher durchaus gewillt waren, bei der Eingabe in den Taschenrechner mitzudenken. Der Rechner machte genau das, in genau der Reihenfolge, in der die Tasten gedrückt wurden. Da auch keine alphanumerischen Displays zur Verfügung standen, in denen der Rechner den eingebebenen Ausdruck mathematisch korrekt mitschreiben konnte, war die Eingabe von komplexeren Ausdrücken mittels der Klammer Tasten sowieso immer etwas problematisch, weil man nie wusste (zumindest mir gings so) welche und wieviele Klammern noch 'offen' waren und welche noch zu schliessen sind. Da ist das Prinzip 'du kriegst was du tippst' viel einfacher, wenn man sich im Vorfeld schon ein wenig überlegt was man eigentlich in welcher Reihenfolge rechnen muss. In einem gewissen Sinne ist das wie der Unterschied zwischen Assembler und Hochsprache :-) > Zumal man dieses Problem ja über die, auch bei Billig- > rechnern inzwischen vorhandenen, MRC und M+ Tasten lösen kann. Das reicht erstaunlicherweise auch für viele Aufgabenstellungen aus dem kaufmännischen Bereich völlig aus.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Wenn es darum geht, in Postscript oder Forth zu programmieren, hat die > RPN-Taschenrechner-Fraktion natürlich gewisse Vorteile. Dann muss ich die Ausnahme sein. Meinen HP41 hab ich geliebt. Mit Forth konnte ich mich aber nie anfreunden.
Jörg Wunsch schrieb: ...UPN... > Wenn man das einmal benutzt hat, will man es nicht mehr missen. Nun, als die "Rechner mit Klammertaste" rauskamen, habe ich mich wieder zurückgewöhnt. :-) Interessanterweise kam zu der "UPN-Zeit" ja auch die "UPN-Program- miersprache" Forth heraus. Nach der ersten Euphorie ist die aber auch schnell wieder im "Tiefkeller" verschwunden. Kein Wunder, wenn man "Kellerspeicher" verwendet. :-) Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb: > Nach der ersten Euphorie ist die aber > auch schnell wieder im "Tiefkeller" verschwunden. Die gibt es immer noch, zusammen mit einer festen Anhängerschar. http://www.forth-ev.de/
Naja, muss man wirklich bei Aldi so eine 1,99 EUR Gurke kaufen? Es gab mal die Zeit da kosteten simpelste Taschenrechner richtig Geld und Marken wie HP ein gefühltes Vermögen. Heutzutage gibt es für ca. 10 Euro wissenschaftliche Taschenrechner mit Mehrzeilendisplay. Kostet doch alles nix mehr das Zeug. Warum so extrem knausern?
Jörg Wunsch schrieb: > Die gibt es immer noch, zusammen mit einer festen Anhängerschar. > > http://www.forth-ev.de/ Wie war das nochmal? "Ein kleines Dorf im hintersten Gallien..." :-)
Es wurde nun viel geschrieben und das obligatorische BWLer-Bashing hatten wir auch schon, aber was ist denn nun: - Können günstige Rechner in der Regel Punkt-vor-Strich oder nicht? (Ich hab keinen einzigen hier, um es zu testen.)
Karl Heinz schrieb: > Meinen HP41 hab ich geliebt. Mit Forth konnte ich mich aber nie > anfreunden. Mein erster Computer wurde in Forth programmiert. Das war ein "Jupiter Ace", Z80 mit 3.5 MHz Takt, insgesamt 3 kiB RAM, davon 956 Bytes als Programm- und Datenspeicher nutzbar, und der Forth-Interpreter in zwei EPROMs à 4 kiB. Komplette Schaltungsunterlagen etc. gibt es hier: http://www.jupiter-ace.co.uk/index.html Nein, weder hat mich das Ding besonders von Forth überzeugen können, noch bin ich danach beim Z80 geblieben, mein nächster Computer war ein Selbstbau mit 6809.
P. M. schrieb: > Können günstige Rechner in der Regel Punkt-vor-Strich oder nicht? Das wirst du heutzutage sowohl-als auch finden, da der ursprüngliche Grund, auf sowas (und auf Klammern) zu verzichten (Aufwand für die Zwischenergebnis-Register) schon lange gegenstandslos geworden ist.
Bisher dachte ich immer: - Wissenschaftliche Rechner: Algebraische Eingabe (Infix mit Punkt-vor-Strich und Klammern) oder UPN - Alle anderen Rechner: Kettenrechnung (Auswertung von links nach rechts direkt bei der Eingabe) Es gibt neuerdings aber tatsächlich Rechner, die keine Winkelfunktionen, Logarithmen usw. können, aber trotzdem Punkt-vor-Strich rechnen. Ein Beispiel ist der TI-106 II. Obwohl er nur +, -, ×, ÷, % und √ kann, ist er auf der TI-Webseite unter den wissenschaftlichen Rechnen aufgeführt, Ein Glück, denn damit gilt meine obige These weiterhin ;-) Ein weiterer interessanter Rechner von TI ist der BAII PLUS, der sowohl starke Finanzfunktionen (Annuitäten, Amortisation usw.) als auch mathematische Funktionen (Sinus, Logarithmus usw.) hat. Da er damit gleichermaßen im kaufmännischen wie im wissenschaftlichen Bereich eingesetzt werden kann, stellt er konsequenterweise auch zwei umschaltbare Eingabemodi bereit, nämlich Kettenrechnung und algebraische Eingabe.
Hallo Bei den ersten Taschenrechnern fuer "viel" Geld wurden ja meist LEDs oder spaeter VFDs eingesetzt. Um die Akkus oder Batterieen zu testen tippte man einfach: 12345679 mal 7,2 ein. Und gleich hatte man auch heraus ob der Taschenrechner rundete. Gruss Asko. PS: ergebnis ist entweder 8888888,8 oder 88888889
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