Hallo, ich möchte die Induktivität einer Spule über die Frequenz eines Schwingkreises mit einem uC messen. Ich verwende allerdings einen Uhrenquarz (32,768kHz) als Taktsignal für den uC und bin mir nicht sicher, ob die im Schwingkreis auftretenden Frequenzen (je nach Induktivität der Messspule) unterhalb der Quarzfrequenz liegen müssen, um zuverlässige Messergebnisse zu erhalten. Ich könnte zwar den internen RC-Oszillator benutzen, der eine höhere Frequenz zulässt, aber dann ist der Takt ja ungenauer und die Messergebnisse evtl. für kleine Induktivitäten im nH-Bereich nicht mehr zu gebrauchen, oder? Muss die Resonanzfrequenz also kleiner gleich 32,768kHz sein?
Wenn man nur die Spule betrachtet nicht, aber in Verbindung mit dem Kondensator (f=1/2*pi*sqrt(LC)) schon
Sorry, ich hatte vergessen, dass ich neben der Messinduktivität noch eine zusätzliche Induktivität (10uH) in Reihe schalte, um die maximale Resonanzfrequenz zu begrenzen. Ähnlich wie hier http://www.a-reinert.de/Atmega_Projekte/L-Meter/l-meter.html (siehe Schaltbild). Wenn der Kondensator dann groß genug ist (einstelliger uF-Bereich statt der 10nF in der Beispielschaltung), dann wäre man laut der obigen Formel unterhalb der 32,768kHz, wenn man eine minimale Messinduktivität von 20nF zugrunde legt. Meine Frage bezog sich aber eher darauf, ob höhere Messfrequenzen als 32,768kHz sinnvoll sind, wenn diese garnicht vom Uhrenquarz abgedeckt werden
Die minimale Messinduktivität soll 20nH sein und nicht 20nF (hab mich da verschrieben)
Weil ich einen Schaltungsentwurf, der auf der im Link angegebenen Idee basiert, bereits für eine Leiterplatte in Auftrag gegeben habe :) Geht also jetzt nicht anders
Holger schrieb: > Meine Frage bezog sich aber eher darauf, ob höhere Messfrequenzen als > 32,768kHz sinnvoll sind, wenn diese garnicht vom Uhrenquarz abgedeckt > werden Wenn du den Quarz verwendest, um davon die Torzeit für den Zähler abzuleiten, ist das kein Problem.
Holger schrieb: > ich möchte die Induktivität einer Spule über die Frequenz eines > Schwingkreises mit einem uC messen. Ich verwende allerdings einen > Uhrenquarz (32,768kHz) als Taktsignal für den uC und bin mir nicht > sicher, ob die im Schwingkreis auftretenden Frequenzen (je nach > Induktivität der Messspule) unterhalb der Quarzfrequenz liegen müssen, > um zuverlässige Messergebnisse zu erhalten. Müssen sie nicht, du kannst deine Messfrequenz mit einem Vorteiler auf einen Wert bringen den der AVR verarbeiten kann
Holger schrieb: > Also ich benutze einen MSP430. Geht das mit diesem Modell auch? Vorteiler ist ein IC, wie zB. 74HC4060 74HC4040 74HC393 etc. Der teilt dir deine Frequenz runter und geht mit jedem µC. Dann kann man auch GHz messen (jetzt nicht unbedingt mit dem 74xx)
Für ein zusätzliches IC ist es leider jetzt zu spät, da der Leiterplattenentwurf schon beim Hersteller ist :(
Wäre es dann akzeptabel, wenn ich wie oben erwähnt den Kondensator im Parallelschwingkreis etwas größer wähle um die Resonanzfrequenz zu begrenzen oder wäre das von den elektrischen Eigenschaften her in irgendeiner Weise problematisch?
Hallo, ich bin mir nicht sicher welchen µC du verwendest, klingt aber nach einem AVR. Da kannst du doch je nach Typ einen 16MHz oder 20MHz Quarz als Taktquelle an den µC hängen. Der ist wesentlich genauer als der interne RC Oszillator und den Quarz hast du ja wohl eh vorgesehen. Gruß Kai
Kai S. schrieb: > ich bin mir nicht sicher welchen µC du verwendest, Holger schrieb: > Also ich benutze einen MSP430. Frage beantwortet? :-)
Das geht leider auch nicht, da auf das betreffende Pad kein anderer höherfrequenterer Quarz draufpasst. Ich hab da ein sehr kleines Modell genommen (http://www.reichelt.de/32-768-PGC-12-5/3/index.html?&ACTION=3&LA=446&ARTICLE=101053&artnr=32%2C768+PGC-12%2C5&SEARCH=uhrenquarz)
Holger schrieb: > Das geht leider auch nicht, da auf das betreffende Pad kein > anderer > höherfrequenterer Quarz draufpasst. Ich hab da ein sehr kleines Modell > genommen > (http://www.reichelt.de/32-768-PGC-12-5/3/index.htm...) Schau mal hier, der ist nur 2x2,5mm groß. Dürfte kein Problem sein. http://www.reichelt.de/Quarze-SMD-Keramikgehaeuse/20-000000-X22/3/index.html?&ACTION=3&LA=2&ARTICLE=101047
Holger schrieb: > Muss die > Resonanzfrequenz also kleiner gleich 32,768kHz sein? Ich mache den Schaltungsentwurf für gewöhnlich vor dem Leiterplattenentwurf. Holger schrieb: > bereits für eine Leiterplatte in Auftrag gegeben hab Aber möglicherweise hilft Dir beim nächsten Mal diese Liste weiter ;-) http://fpga-faq.org/FAQ_Pages/0043_Steps_to_make_a_Printed_Circuit_Board.htm
Holger schrieb: > Für ein zusätzliches IC ist es leider jetzt zu spät, da der > Leiterplattenentwurf schon beim Hersteller ist :( Irgendwie ist es für mich völlig schleierhaft, wie man auf die Idee kommen kann, eine Leiterplatte für eine völlig ungetestete Schaltung bestellen zu wollen. :-(
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