Forum: Platinen Erste Platine, welche Layer müssen unbedingt an sein?


von Martin K. (thereallife)


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Guten morgen,
Ich stehe kurz davor meine erste eigene Platine zu bestellen. Vom Layout 
ist soweit alles fertig und wurde bereits überprüft.
Nun habe ich aber etwas schiss das ich ein wichtigen Layer vergesse 
einzublenden oder einen auszublenden den man auf keinen fall reinnimmt. 
(Ich arbeite mit Eagle)

Also drin ist folgendes alles in top und bottom:
Baustein form (die weiße umrandung)

Die Leitungen

Die grünen punkte für die "durchbrüche" wenn die Leitung von top nach 
bottom geht werden angezeigt.

Bohrungen sind auch drin

tStop und bStop sind aktuell noch drin genauso wie Cream, Finish, GLue, 
Keepout, Resticrict Reference sowie einige andere,

Kann mir jmd sagen was unbedingt noch rausmüsste?
Hab ein bssl schiss das ich da jetzt was falsch mache

Liebe Grüße
Martin

von Stefan P. (form)


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Schickst Du das .brd File zur Firma? Dann ist egal was Du ein- oder 
ausgeblendet hast. Die suchen sich schon das Richtige heraus.

von Easylife (Gast)


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Schließe mich Stefan P. an.
Deine Ausführungen lassen darauf schließen, dass deine Gerber Files für 
den PCB Hersteller unbrauchbar sein werden.
Wenn er nett ist, informiert er dich bei Problemen, wenn er keinen Bock 
hat, schickt er dir einfach unbrauchbare Platinen.

Also, suche dir einen Hersteller, der direkt deine EAGLE Files 
verarbeiten kann.
PCB Pool z.B. hat auch gleich ein EAGLE Designrule File (.dru), mit dem 
du nochmal prüfen kannst, ob dein Design auch hergestellt werden kann.

von Kevin K. (nemon) Benutzerseite


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Zum Layouten selber habe ich meistens sichtbar:
- Kupferlagen
- Bauteilursprung
- Bauteilname (bei dichteren Packungen auch ausgeblendet)
- Vias
- Boardkontur
- Airwires
- Bauteilkontur
- Bohrungen

Das war's im Wesentlichen

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Martin Kathke schrieb:
> Baustein form (die weiße umrandung)

Die benötigt der Hersteller nur, wenn Du explizit einen Bestückungsdruck 
benötigst. Willst Du dafür wirklich Geld ausgeben?

> Die Leitungen

Wie viele Verdrahtungslagen hat denn Dein Layout? Soll es doppelseitig 
sein?

Wichtig ist, dass bei alle Verdrahtungslagen auch die Pads und Vias 
enthalten sind.

> Die grünen punkte für die "durchbrüche" wenn die Leitung von top nach
> bottom geht werden angezeigt.

Also Vias UND Pads?

> Bohrungen sind auch drin

Ggf. müssen zwei Bohrdateien erstellt werden, nämlich für metallisierte 
und nicht metallisierte Bohrungen.

Falls Du die Bohrdatei nicht im RS-274X-Format erstellst, muss ggf. noch 
eine separate Bohrertabelle mitgeliefert werden. Darüber freut sich der 
Leiterplattenhersteller dann ganz besonders... nicht wirklich.

> tStop und bStop sind aktuell noch drin genauso wie Cream, Finish, GLue,
> Keepout, Resticrict Reference sowie einige andere,

Was soll denn der Leiterplattenhersteller mit dem Pasten- und 
Kleberdruck? Das sind doch Informationen für den Bestücker!

> Kann mir jmd sagen was unbedingt noch rausmüsste?

Auf jeden Fall muss die Leiterplattenkontur ausgegeben werden. Ich bin 
mir nicht ganz sicher, welchen Layer EAGLE dafür standardmäßig 
verwendet.

Nachtrag:
Besorge Dir ein Programm wie z.B. GCprevue, um die erzeugten 
Gerberdateien noch einmal zu inspizieren. Dann stellt man nämlich fest, 
dass es durchaus geringe Unterschiede zwischen der Bildschirmansicht des 
Layoutprogramms und den echten Gerberdaten gibt. Früher war bei Eagle 
jedes Leiterbahnstück am Ende abgerundet. Das muss nicht unbedingt der 
ausgewählten Blende in der zugehörigen Gerberdatei entsprechen.

: Bearbeitet durch User
von Martin K. (thereallife)


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Vielen dank euch,
der Hersteller hat nur das Eagle file benötigt, also etwas falscher 
alarm ;)

Dane euch!

von Easylife (Gast)


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Dem PCB Hersteller direkt das EAGLE File zu schicken, ist für den Anfang 
auf jeden Fall der einfachere und sicherere Weg.

Willst du in Zukunft öfter PCBs machen, dann solltest du dich trotzdem 
ein wenig tiefergehend mit der Produktion von PCBs beschäftigen.
Das ist nicht nur interessant, sondern hilft auch Fehler zu vermeiden, 
die man beim Layout machen kann (z.B. beim Einhalten von Kupfer 
Abständen, Mindestbreiten, Definition von Lötstopplack und 
Bohrdurchmessern, Mindestgrößen bei VIA Restrings auf Aussen- und 
Innenlagen etc.).
Viele PCB Hersteller stellen auf ihren Webseiten entsprechende Tutorials 
und Spezifikationen bereit.

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