Hallo zusammen, ich hoffe mir kann jemand behilflich sein. Kurz der Schaltungsaufbau erklärt. Ich habe einen Treiber eines Bldc Motors und den Motor, zwischen den beiden Komponenten ist eine Aronschaltung oder eine Dreiwattmetermethode aufgebaut. Hier soll nun die Wirkleistung gemessen werden. Und zwar habe ich folgende zwei Fragen: Erstens: Hat die Rückinduktion eines sich drehenden BLDC's Auswirkung auf die Wirkleistungsmessung der Aronschaltung/bzw. Dreiwattmetermethode? Zweitens: Wie wirken sich Messleitungen und Temperatur auf die Messung aus, gibt es hierfür irgendwelche Literatur? Ich steh hier nämlich grad auf der Leitung :/ Danke im Voraus, Christian
Christian F. schrieb: > Aronschaltung oder eine Dreiwattmetermethode Die Aronschaltung (oder mit 3 Wattm.) funktioniert nur zuverlässig bei sinusförmigem Wechselstrom. Warum misst du nicht die aufgenommene Gleichstrom- wirkleistung des Treibers? Christian F. schrieb: > Rückinduktion In welchem Fachbuch findet man den so was? Christian F. schrieb: > Wie wirken sich Messleitungen und Temperatur auf die Messung > aus, gibt es hierfür irgendwelche Literatur? Ich gehe mal davon aus, das der Widerstand der Messleitungen sehr viel kleiner als der Last- widerstend ist. Damit kann man die Messleitung vernachlässigen. In wie weit die Temperatur die Genauigkeit des Messgerätes verändert, findet man im Handbuch zum Messgerät.
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> Warum misst du nicht die aufgenommene Gleichstrom- > wirkleistung des Treibers? Weil ich im Endeffekt den Wirkungsgrad der Platine bestimmen will, und solch ein Messgerät schon vorhanden ist. Nur wird jetzt noch ein Messsystem zwischen Motor und Platine benötigt. >> Rückinduktion > In welchem Fachbuch findet man den so was? Ok, ich meine damit, der Rotor induziert ja im laufenden Betrieb eine Spannung an die nicht mit Strom versorgte Phase. Diesefließt zurück zum Shunt Widerstand, welcher die Position dann bestimmt. Soweit es ich verstanden habe. Wenn das nicht so zutrifft, bitte ich um Erklärung ;) Diese ist zwar Phasenverschoben trozdem stellt sich mir die Frage ob sich diese auswirkt. http://en.wikipedia.org/wiki/Counter-electromotive_force
Christian F. schrieb: >> Warum misst du nicht die aufgenommene Gleichstrom- >> wirkleistung des Treibers? > > Weil ich im Endeffekt den Wirkungsgrad der Platine bestimmen will, und > solch ein Messgerät schon vorhanden ist. Nur wird jetzt noch ein > Messsystem zwischen Motor und Platine benötigt. Ist es nicht sinnvoller den Gesammtwirkungsgrad von Motor&Regler zu beurteilen? Im praxisnahem Betriebspunkt? Welche Aussage willst du treffen, wenn sie doch auch von Motor und Betriebspunkt abhängt?
Das Projekt an sich ist eine Arbeit für meinen Schulabschluss, es soll an mehreren fixen Drehzahlen der Wirkungsgrad der Platine bestimmt werden. Unser Auftraggeber möchte nämlich mit dieser Schaltung kontrollieren mit welchen Verlusten die Platinen behaftet sind, weil sie nur Prototypen sind.
Ich habe noch eine Frage zur Aronschaltung, kann sie nur bei sinusförmigen Messsystemen angewendet werden? Und wenn wieso?
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Reinhard ## schrieb: > Die Aronschaltung (oder mit 3 Wattm.) funktioniert > nur zuverlässig bei sinusförmigem Wechselstrom. In einem 3-Leitersystem genügen 2 Wattmeter! Vom Prinzip her ist die Strom/Spannungsform für die Auswertung unerheblich. Wichtig ist nur bei nichtsinusförmigen Größen, dass die Bandbreite des/der Wattmeter(s) groß genug ist, um alle Oberschwingungen zu verarbeiten.
Friedrich Seuhs schrieb: > die Bandbreite des/der Wattmeter(s) groß > genug ist, um alle Oberschwingungen zu verarbeiten. Genügt also bei einer Schaltfrequenz von ca. 20kHz ein Messgerät mit einer Bandbreite von 1MHz? Die Oberschwingungen sind ja ein vielfaches der Schaltfrequenz.
Christian F. schrieb: > Genügt also bei einer Schaltfrequenz von ca. 20kHz ein Messgerät mit > einer Bandbreite von 1MHz? Die Oberschwingungen sind ja ein vielfaches > der Schaltfrequenz. Sollte wohl genügen. Die Wirkleistung ist doch hauptsächlich auf die niedrigeren Oberschwingungen verteilt. Im Motorschrom ist die Schaltfrequenz ja viel geringer vertreten, sondern da überwiegt wegen der Induktivität die eingestellte Drehfrequenz. Was sagt denn der Hersteller des Messgeräts zur Frequenzumrichtermessung?
Friedrich Seuhs schrieb: > Was sagt denn der Hersteller des Messgeräts zur > Frequenzumrichtermessung? Meinen Sie damit, wie sich die Oberschwingungen auf das Messergebnis auswirken?
Christian F. schrieb: > Friedrich Seuhs schrieb: >> Was sagt denn der Hersteller des Messgeräts zur >> Frequenzumrichtermessung? > > Meinen Sie damit, wie sich die Oberschwingungen auf das Messergebnis > auswirken? Nein eher ob irgendwelche Aussagen über die Messung an Frequenzumrichter vom Hersteller in der BA stehen. Aufpassen muss man möglicherweise auch mit dem Spannungseingangsbereich. Wenn z.B. am FU eine niedrige Frequenz und kleine Spannung eingestellt ist, heißt das noch lange nicht, dass man den Spannungsbereich für diese für die Motordrehzahl wirksame Spannung einstellen kann. Der FU gibt grob gesagt eine pulsbreitenmodulierte Rechteckspannung aus, deren Amplitude aber viel höher ist. Die für den Motor niederfrequente praktisch Drehzahlbestimmende Spannung ergibt sich aus dem demodulierten Pulsbreitensignal. Stichwort dazu ist auch der "Krestfaktor". Hoffe hab das irgendwie verständlich rübergebracht.
Danke erst einmal für die hilfreichen Antworten. Ein Messgerät muss erst zugekauft werden, daher kann ich verschiedene Messgeräte vergleichen und das beste auswählen. :) mfg Christian
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