Hallo! Habe einen Poolsauger bei dem der Saugmotor nicht mehr richtig läuft. Es fing damit an das der Motor(BLDC) sich beim anschalten nicht drehte. Erst als man kräftig mit der Faust gegen geschlagen hat ist er angelaufen. Dann lief er gar nicht mehr. Habe ihn daraufhin auseinander gebaut und festgestellt das 1 FET Paar auf der Treiberplatine defekt war und der Motor leicht hakte beim Drehen von Hand. Habe daraufhin die FET's ersetzt und die 2 Kugellager im Motor erneuert. Das haken ist weg. Beim testen des Motors musste ich aber wieder feststellen das er nicht immer anläuft. Habe her raus gefunden das es immer eine bestimme Position ist bei dem der Motor nicht anläuft. Dreht man ihn dann aber minimal mit der Hand an läuft er. Im Anhang ein Paar Bilder vom Motor. Der Rotor scheint leichte Schleifspuren zu haben. Weiß jemand was das sein kann? VG
BTW: an alle youngster Dieses ist zwar ein BLDC, aber einen funktionsfähigen Schrittmotor nimmt man nicht auseinander, weil er schon durch das Entfernen der Rotors seine guten magnetischen Eigenschaften und damit wesentlich an Drehmoment verliert.
Adolf Schläger schrieb: > BTW: an alle youngster > Dieses ist zwar ein BLDC, aber einen funktionsfähigen Schrittmotor nimmt > man nicht auseinander, weil er schon durch das Entfernen der Rotors > seine guten magnetischen Eigenschaften und damit wesentlich an > Drehmoment verliert. Habe ich damals auch noch so gelernt, aber ist das bei heutigen Magneten immer noch so? Was sagen die Fachleute? Jörg
Marian B. schrieb: > Wicklungswiderstände vergleichen, sollten gleich sein. Also an den 3 Anschlüssen durchmessen? Da kommen dann folgende Werte raus. Anschluss 1-2 = 0,6 Ohm Anschluss 2-3 = 0,6 Ohm Anschluss 1-3 = 0,6 Ohm Ist das so richtig?
deep diver99 schrieb: > > Da kommen dann folgende Werte raus. > Anschluss 1-2 = 0,6 Ohm > Anschluss 2-3 = 0,6 Ohm > Anschluss 1-3 = 0,6 Ohm > > Ist das so richtig? Diese Messung bringt nichts: Eine kurzgeschlossene Windung wirst Du so nicht erkennen. Kannst Du die Wicklungsinduktivität messen?
Schau mal ob die Hall-Sensoren für die Kommutierung richtig schalten, bzw. nicht verbogen und damit verjustiert sind.
Jörg K. schrieb: > > Diese Messung bringt nichts: Eine kurzgeschlossene Windung wirst Du so > nicht erkennen. Kannst Du die Wicklungsinduktivität messen? Wie kann ich die messen? Habe ein Oszi und ein Multimeter PeakTech 3340. Auf dem Multimeter finde ich keine Induktivität. Horst H. schrieb: > Schau mal ob die Hall-Sensoren für die Kommutierung richtig schalten, > bzw. nicht verbogen und damit verjustiert sind. Die hatte ich auch schon in Verdacht, bzw. die Bauteile die sie auswerten. Aber kann es dran liegen das er dann in einer bestimmten Position nicht anläuft? Wenn er erst mal angelaufen ist dreht er auch weiter.
deep diver99 schrieb: >>Kannst Du die Wicklungsinduktivität messen? > > Wie kann ich die messen? Beitrag "2-Euro-RLC-Meter an der Soundkarte"
deep diver99 schrieb: > Jörg K. schrieb: >> >> Diese Messung bringt nichts: Eine kurzgeschlossene Windung wirst Du so >> nicht erkennen. Kannst Du die Wicklungsinduktivität messen? > > Wie kann ich die messen? Habe ein Oszi und ein Multimeter PeakTech 3340. > Auf dem Multimeter finde ich keine Induktivität. > > > > > Horst H. schrieb: >> Schau mal ob die Hall-Sensoren für die Kommutierung richtig schalten, >> bzw. nicht verbogen und damit verjustiert sind. > > Die hatte ich auch schon in Verdacht, bzw. die Bauteile die sie > auswerten. Aber kann es dran liegen das er dann in einer bestimmten > Position nicht anläuft? Wenn er erst mal angelaufen ist dreht er auch > weiter. Du könntest den Motor laufen lassen und Dir die Signale der drei Hall-Sensoren auf dem Oszi ansehen. Sehen sie gleich aus? Ebenso würde ich mir mal die Spannungen an den Drei Wicklungen ansehen und vergleichen.
Ok, schaue ich mir morgen an. Jetzt geht's in Bett. Melde mich wieder. Gute Nacht und Danke für die Hilfe.
Guten Morgen! Habe ein bisschen gesucht und noch eine andere Methode gefunden die Spulen zu messen. Dazu habe ich den Motor mit einem Akkuschrauber angetrieben und mit dem Oszi die Spulen durch gemessen. Kopplung auf AC war hoffentlich richtig. Im Anhang dazu die Bilder. MAP002.jpg Anschluss 1-2 / Anschluss 2-3 MAP003.jpg Anschluss 1-3 / Anschluss 2-3 Geht das so?
:
Bearbeitet durch User
Wicklung sieht soweit gut aus. Vielleicht noch mal Isolation zwischen den Wicklungen und jeweils gegen Stator messen. Und jetzt noch die Sensoren... Jörg
Jörg K. schrieb: > Wicklung sieht soweit gut aus. Vielleicht noch mal Isolation zwischen > den Wicklungen und jeweils gegen Stator messen. > > Jörg Wie messe ich das? Die 3 Anschlüsse jeweils gegen das Gehäuse messen? Die Sensoren nehme ich mir heute Abend vor. Muss erst mal schauen wieviel Spannung die brauchen. Würde dann wieder die "Akkumessmethode" nehmen. Der ganze Poolsauger ist zu unhandlich.
Jörg K. schrieb: > deep diver99 schrieb: > >> >> Da kommen dann folgende Werte raus. >> Anschluss 1-2 = 0,6 Ohm >> Anschluss 2-3 = 0,6 Ohm >> Anschluss 1-3 = 0,6 Ohm >> >> Ist das so richtig? > > Diese Messung bringt nichts: Eine kurzgeschlossene Windung wirst Du so > nicht erkennen. Kannst Du die Wicklungsinduktivität messen? Prinzipiell sollte das schon gehen, nur nicht mit 2-Leiter-Messung und 0.1 Ohm Auflösung...
Marian B. schrieb: > Jörg K. schrieb: >> deep diver99 schrieb: >> >>> >>> Da kommen dann folgende Werte raus. >>> Anschluss 1-2 = 0,6 Ohm >>> Anschluss 2-3 = 0,6 Ohm >>> Anschluss 1-3 = 0,6 Ohm >>> >>> Ist das so richtig? >> >> Diese Messung bringt nichts: Eine kurzgeschlossene Windung wirst Du so >> nicht erkennen. Kannst Du die Wicklungsinduktivität messen? > > Prinzipiell sollte das schon gehen, nur nicht mit 2-Leiter-Messung und > 0.1 Ohm Auflösung... Ist aber schwierig: Bei den wenigen Windungen eines BLDC-Motors mag es ja noch sein, daß ein Schluß über eine Windung eine signifikante Widerstandsänderung ergibt, aber bei Wicklungen mit mehr Windungen klappt das nicht mehr. Und ob gerade bei den oft wild gewickelten BLDC-Motoren alle Wicklungen die gleiche Drahtlänge aufweisen, ist nicht gesagt. Eine Induktivitätsmessung oder wie vom TO durchgeführt eine Messung der induzierten Spannung ist da viel eindeutiger und erkennt wegen der Wirkung als Kurzschlußring auch einen Windungsschluß benachbarter Windungen. Jörg
deep diver99 schrieb: > Jörg K. schrieb: >> Wicklung sieht soweit gut aus. Vielleicht noch mal Isolation zwischen >> den Wicklungen und jeweils gegen Stator messen. >> >> Jörg > > Wie messe ich das? Die 3 Anschlüsse jeweils gegen das Gehäuse messen? genau! Da Du wohl kein Isolationsmeßgerät hast, muß die Messung mit dem Widerstandsbereich des Multimeters reichen, besser wäre es mit höherer Spannung zu messen (natürlich Elektronik vorher abklemmen) Jörg
Das mit der Isolationsmessung habe ich immer noch nicht verstanden. Die Isolation ist doch der Plastekäfig auf dem der Kupferdraht aufgewickelt ist?! Dort(an das Plaste) und dann den 3 Anschlüssen soll ich das Multimeter halten und den Widerstand messen? Habe jetzt die Hallsensoren durchgemessen. Bei dem einen rührt sich das Oszi nicht. Bei den anderen beiden gibt es eine Rechteckkurve im mV Bereich. Die Sensoren haben die Beschriftung oben "S41" und unten "942". Der wahrscheinlich kaputte Sensor hat anstatt der "942" eine "941" zu stehen. Kann ich denn Sensor tauschen? Welchen müsste ich nehmen? Hatte den Motor heute noch mal angeschlossen. Wenn der Rotor in einem bestimmten Winkelbereich steht läuft er nicht an. Dreht man ihn mit der Hand in Laufrichtung leicht an, läuft er sofort los. Dreht man ihn aber ein bisschen gegen die Laufrichtung dreht er sich noch nicht, aber der Motor fängt leise an zu pfeifen.
Die Sensoren könnten vielleicht solche sein: http://www.mouser.com/ds/2/187/ss40.series.chart.1-95457.pdf Von wann ist die Pumpe? 941 und 942 könnte ganz einfach der Datecode sein. KW41/42 in 2009 Wie hast Du die Sensoren bei der Messung versorgt? Alles zusammen gebaut und dann gemessen oder extern versorgt? Wenn's die im Datenblatt sind braucht's einen pull-up.
Der Sauger ist definitiv älter. Auf der Platine steht was von 2001. Die Sensoren sind direkt an einen MC330033P ( http://www.mouser.com/ds/2/308/mc33033-d-302872.pdf ) angeschlossen. Der hat interne Pull_Ups. Laut Datenblatt müssen es "The Sensor Inputs are designed to interface directly with open collector type Hall Effect switches or opto slotted couplers." sein. Welche könnte ich da als Ersatz nehmen?
Kann mir einer erklären was ein "open collector type Hall Effect switches" ist? Würde einer von den beiden gehen? http://www.reichelt.de/TLE-4905L/3/index.html?&ACTION=3&LA=446&ARTICLE=25717&artnr=TLE+4905L&SEARCH=hallsensor http://www.reichelt.de/TLE-4935L/3/index.html?&ACTION=3&LA=446&ARTICLE=25718&artnr=TLE+4935L&SEARCH=hallsensor
Bei den Sensoren sieht es meiner Meinung nach so aus als ob da die Leitungen defekt sind. Ist das richtig? Hast du diese Verbindungen schon durchgemessen? Wenn ein Sensor nicht geht erklärt das warum der Motor nicht anläuft. Gruß
Jens schrieb: > Bei den Sensoren sieht es meiner Meinung nach so aus als ob da die > Leitungen defekt sind. Ist das richtig? Hast du diese Verbindungen schon > durchgemessen? > Wenn ein Sensor nicht geht erklärt das warum der Motor nicht anläuft. > > Gruß Hallo Jens! Hatte schon gewartet das jemanden das auffällt ;-). Nein, das ist nur der Schutzlack der sich da ablöst. Der ganze Motor+Elektronik läuft komplett in Öl.
Motor läuft wieder :-). Habe die 3 Hallsensoren mit den TLE 4935L ersetzt. Danke für eure Hilfe.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.