Liebe Forenmitglieder und UKW-Spezis Ich habe festgestellt, daß die Empfangsstärke meines wenig (!) benutzten Revox B260 Tuners, den ich 1988 gekauft habe, stark nachgelassen hat. Ich muß wohl oder übel einen Abgleich vornehmen. Desweiteren habe ich einen Grundig RT100, den ich Ende 1970 gekauft habe. Dieser ist "völlig daneben" und daher seit 1995 unbenutzt. Aber auch er war ein tolles Gerät. Der RT100 war, vermutlich durch häufige Umzugstransporte, schon einmal Mitte der 80er Jahre "daneben". Glücklicherweise arbeitete ich damals bei "dem" deutschen Flugfunkhersteller und konnte nach Feierabend die dortigen Meßgeräte benutzen. Ich habe so etwas also schon einmal mit Erfolg gemacht. Nur das ist laaange her, und heute stehen mir keine Meßgeräte mehr zur Verfügung. Daher meine erste Frage an Euch: Was muß/sollte ich mir da besorgen: (gebraucht kaufen) Abgleichschraubendreher, klar Besondere Tastköpfe (??) Meßsender/Wobbelsender? Was sollen die können? Brauche ist einen Spectrum-Analyzer? und/oder ein HF-Millivoltmeter? Zur Verfügung steht mir nur ein Hameg-Oskar HM1507 (150 MHz) mit 10:1 Tastköpfen, müßten es für die ZF eigentlich tun. Einen Frequenzzähler könnte ich mir ausleihen. Ich habe zwar mal NT studiert, war aber beruflich später nur leitend (leidend) tätig, so daß meine NT etwas eingerostet sind. Und HF (sprich "Spulen") waren nie wirklich mein Ding...
Hanns-Jürgen "Yogy" Mostert schrieb: > Daher meine erste Frage an Euch: Was muß/sollte ich mir da > besorgen: (gebraucht kaufen) Als erstes würde ich sagen: Abgleichanleitung besorgen :) Dann schauen, welche Geräte dort gefordert sind. Besonders beim Revox B260 dürfte das ganze etwas umfangreicher werden. Für den offiziellen Abgleich würde ich mal vermuten: - DC- und AF-Voltmeter - Messender mit entsprechenden Modulationsmöglichkeiten (AM + FM) für nahezu den gesamten Empfangsbereich. - ein 19/38/76 kHz-Frequenzzähler mit hochohmigem Eingang und Vorverstärker :) - Stereomodulator + Klirrfaktormessgerät - ggf. gekoppeltes Antennenpärchen für AM - einen gut abschirmenden Arbeitsplatz - Trenntrafo ;)
Hanns-Jürgen "Yogy" Mostert schrieb: > Ich habe festgestellt, daß die Empfangsstärke meines wenig (!) benutzten > Revox B260 Tuners, den ich 1988 gekauft habe, stark nachgelassen hat. > Ich muß wohl oder übel einen Abgleich vornehmen. Desweiteren habe ich > einen Grundig RT100, den ich Ende 1970 gekauft habe. Dieser ist "völlig > daneben" und daher seit 1995 unbenutzt. Aber auch er war ein tolles > Gerät. Ich hab richtiges Mitleid mit dir, das dich das Schicksal mit den zwei Hikk-Tekk Geräten so getroffen hat. Und das mit zweimal verstimmten Bandfiltern, so ein Zufall. Haben die im ZF-Teil überhaupt welche? Normalerweise prüft man erst mal die Gleichspannungs-Werte. Und dann die Empfindlichkeit der einzelnen Baugruppen. Für wenig Geld machen das die wenigen übriggebliebenen Rundfunkwerkstätten. Erst danach würde ich über die Anschaffung von Meßtechnik nachdenken. Bei "Echter" Grundigtechnik würde ich zu allerletzt von verstimmten Bandfiltern ausgehen. Hanns-Jürgen "Yogy" Mostert schrieb: > Glücklicherweise arbeitete ich damals > bei "dem" deutschen Flugfunkhersteller und konnte nach Feierabend die > dortigen Meßgeräte benutzen. Ich habe so etwas also schon einmal mit > Erfolg gemacht. Wahrscheinlich hast du das damals machen lassen. Ansonsten würdest du nicht solche Fragen stellen.
Was den Messgerätebedarf betrifft, dürfte die Aufzählung von Achim Hensel die Grundausstattung darstellen. Für den Grundig darf es dann auch noch ein Wobbelsender sein, der hat nämlich einen Ratiodetektor... Die gute Nachricht - das mit Abstand teuerste Meßgerät nämlich einen Spektrumanalysator braucht man für den Abgleich eines UKW-Tuners eigentlich nicht wirklich. Das Klirrfaktormessgerät kann man heutzutage auch mit dem vermutlich ohnehin vorhandenen PC samt Soundkarte und einer Software wie ARTA ersetzen. Die Servicemanuals beider Tuner finden sich im Netz, z.B. bei elektrotanya.com. Der Grundig dürfte auch mit bescheideneren Mitteln (einfacher Prüfsender z.B. der SUP-2 von ELV) "nach Gehör" mit etwas Geduld wieder einigermaßen abzugleichen gehen, beim Revox bin ich mir da nach Überfliegen des Servicemanual nicht sicher. Beim Alter beider Geräte würde ich sämtlichee Elektrolytkondensatoren auf jeden Fall prüfen und ggfs. ersetzen, VOR einem Abgleich. Sonst macht man das zweimal... Gruß Arne
Nachdem hier zwei Geräte betroffen sind stellt sich mir die Frage ob sich an der Antennen bzw. Empfangssituation was geändert hat? Bevor man sich die Arbeit eines neuen Abgleichs antut, sollte man das auch im Auge haben.
Selbst bei 50 Jahre alten Geräten ist kein Neuabgleich nötig. Und wenn sind es nur minimale Änderungen die man nicht hört. Von einem rumschrauben an den Filtern würde ich erstmal die Finger lassen. Da liegt garantiert ein anderer Fehler vor.
OnkelRosi schrieb: > Selbst bei 50 Jahre alten Geräten ist kein Neuabgleich nötig. Und wenn > sind es nur minimale Änderungen die man nicht hört. Von einem > rumschrauben an den Filtern würde ich erstmal die Finger lassen. Da > liegt garantiert ein anderer Fehler vor. So sehe ich das auch. Gerade Revox hat Gruppenlaufzeit optimierte ZF-Filter, die ohne entsprechende Messegeräte nur schwer abgleichbar sind. Revox verwendet übrigens keinen Ratiodetektor, sondern einen Laufzeitdemodulator. Bei Grundig weis ich es jetzt nicht , wie die aufgebaut sind. Das beide Tuner den gleichen Fehler aufweisen , kann ich auch nicht glauben. Ist vielleicht das Antennenkabel abgesoffen? Ist die Antenne noch intakt? Hat sich in der Bebauung in unmittelbarer Umgebung vielleicht was zum Nachteil geändert? Wenn überhaupt was passiert ist, dann würde ich eventuell nach dem Eingangsteil schauen, ob da vielleicht ein Fet wegen Überspannung ( Blitzeinschlag in der Nähe ) gestorben ist. Das bekommt man mit einen guten HF-Signalgenerator raus, dessen Ausgangsspannung definiert bis in den Nanovoltbereich einstellbar ist. Aber auch da ist es eigentlich ein seltener Zufall, das gleich 2 Tuner betroffen sind, es sei denn sie hingen beide zum Beschädigungszeitpunkt an der Antenne. Hanns-Jürgen "Yogy" Mostert schrieb: > Und HF (sprich > "Spulen") waren nie wirklich mein Ding... dann solltest du zwingend davon Abstand nehmen selbst einen Abgleich vorzunehmen. Gerade der Revox mit seinen gruppenlaufzeitoptimierten ZF Filtern kannst du nur mehr verschlimmbessern als richtig abgleichen. Dazu wird nämlich ein Wobbelmessplatz der auch Gruppenlaufzeiten abbilden kann benötigt. Auch mit den entsprechenden Messgeräten erfordert es noch viel Erfahrung. Ohne der Messtechnik kann sowas nur im Desaster enden. Ralph Berres
Einiges was hier bisher geschrieben wurde ist sicher richtig, anderes dagegen absoluter Unfug... Elektronische Bauelemente teilen mit uns Menschen das Schicksal zu altern (und irgendwann zu "sterben"). Die in UKW-Tunern typischerweise verbauten, frequenzbestimmenden Keramikkondensatoren zum Beispiel verlieren bis zu einigen Prozent ihrer Kapazität in nur 10 Jahren (wer's nicht glaubt einfach mal entsprechende Datenblätter z.B. von KEMET ansehen). Da sie dieses weder exakt vorhersehbar noch gleichmäßig tun, gibt es keine Alternative zu einem Neuabgleich der frequenzbestimmenden Kreise um die volle Leistungsfähigkeit/Empfindlichkeit eines Tuners wieder herzustellen. Was die Eingangs-/Osziallatorkreise in den Geräten des Threaderstellers betrifft, muss man dazu kein Profi mit langjähriger Erfahrung sein. Entsprechendes Werkzeug/Meßgeräte und Serviceanleitung vorausgesetzt kann man teils erhebliche Empfangsleistungssteigerungen erzielen. Ich spreche da aus eigener Erfahrung. Die Empfindlichkeitssteigerung ist im normalen Betrieb zum Abhören der lokalen Rundfunkstationen "um die Ecke" sicher kaum auffällig. Mit einem guten Meßsender (ich habe hier einen Leader LG 3281) kann man mit dem sehr fein einstellbaren Ausgangssignal aber Untrerschiede von einigen Dezibel (vor/nach Abgleich) bei der Empfindlichkeit feststellen. Das macht sich in der Praxis dann beim Fernempfang ebenfalls häufig bemerkbar. Die Zwischenfrequenzfilterspulen beim Revox würde ich ohne Wobbelmessplatz und einiges an Erfahrung in der Tat nicht anfassen, Gruppenlaufzeit kann man nicht ohne weiteres "hören". Was die Theorie mit dem Fet in der EIngangsstufe angeht halte ich das auch für eine mögliche Ursache. Sollte sich das bewahrheiten wäre nach dessen Austausch aber ebenfalls ein Abgleich der Eingangskreise angesagt. Gruß Arne
@Arne: Die Eingangskreise sind normalerweise so breit, das da so ziemlich das halbe UKW Band durchpatßt, wenn sie mit abgestimmt werden, wenn nicht, dann halt das Ganze. Spulen mit ferritischen Abgleichkernen driften über die Zeit, müßte aber nun erst nachlesen ob nach oben oder unten. Speziell in Philetta Röhrenradios die mir zur Reparatur in die Finger kamen war die FM ZF immer völlig verstimmt und die verwendeten Spulenkörper sind ein Graus. Die "Spulenkörper" bestehen nur aus einer aufgerollten und verklebten Plastikfolie die sich im Laufe der Jahrtausende ihrer Weichmacher bereits entledigt hat. Ein Nachstimmversuch endet oft damit, das der Spulenkörper einfach seitlich platzt wenn der Kern festsitzt, dann ist Nachbau einer Filterspule angesagt..häßlich. Zum Revox Tuner, IMHO verwendet der zur Demodulation 2 Koax Stubs anstelle von Diskriminatorspulen. Wenn die Dinger daneben liegen, kann man nur die restliche ZF auf die aktuelle Frequenz des Demodulators abgleichen, es ei denn man möchte die Koaxkabel austauschen :-~ Gruß, Holm
Holm Tiffe schrieb: > Zum Revox Tuner, IMHO verwendet der zur Demodulation 2 Koax Stubs > anstelle von Diskriminatorspulen. Wenn die Dinger daneben liegen, kann > man nur die restliche ZF auf die aktuelle Frequenz des Demodulators > abgleichen, es ei denn man möchte die Koaxkabel austauschen :-~ Der Demodulator des Revox ist mehrere MHz breit, und deswegen entsprechend linear. Da braucht nichts nachgeglichen zu werden. Allenfalls eine Gleichspannungsoffset wegen der AFC. Arne K. schrieb: > Gruppenlaufzeit kann man nicht ohne weiteres "hören". Macht sich in höheren Klirrfaktor bei hohen Frequenzen und eine abnehmende Übersprechdämpfung bei hohen Frequenzen bemerkbar. Das Frontend abzugleichen ist noch die leichtere Übung. Dazu bedarf es nur eines Messsenders. Der Eingangskreis ist mehrere hundert Khz bis in den MHz-Bereich breit. Der macht wegen seiner Bandbreite und relativ geringen Selektion auch kaum Gruppenlaufzeitprobleme. Die entstehen erst in der ZF. Ralph Berres
Holm Tiffe schrieb: > @Arne: Die Eingangskreise sind normalerweise so breit, das da so > ziemlich das halbe UKW Band durchpatßt, wenn sie mit abgestimmt werden, > wenn nicht, dann halt das Ganze. Bei billigen China-Radios vom LIDL hast Du sicher recht. Meine Ausführungen bezogen sich auf qualitativ hochwertige Empfangsteile wie z.B. den DDR-Tuner 7/3, Valvo FD-11 oder meinen Grundig T7500. Wären die Kreise so breit hätte man sie auch weglassen können. Ich kann das hier bei meinen Abgleicharbeiten immer ganz gut nachvollziehen wenn ich z.B. den MDR vom Brocken auf 94,6 MHz einstelle (immerhin etwas über 200km Luftlinie von meinem Wohnort im Süden Berlins entfernt). Wenn ich die Ferritkerne der Eingangskreise auch nur geringfügig verstelle kommt dieser Sender nur noch stark angerauscht oder manchmal überhaupt nicht mehr rein, weil z.B. die stärkeren Berliner Sender auf 94,3MHz bzw. 94,8MHz durchschlagen oder einfach ein paar Dezibel fehlen. Ein einwandfrei abgeglichener Tuner bringt den MDR hier in rauschfreiem Mono. An Stelle des Threaderstellers würde ich mir zunächst die Servicemanuals ansehen, beurteilen ob ich die Funktionsweise und das Vorgehen zum Abgleich verstehe. Verständnis vorausgesetzt weiß ich dann auch was ich an Meßgeräten benötige. Will ich das Geld investieren (und wir reden hier sicher über mehrere hundert €) mache ich mich an die Beschaffung der Meßgeräte, was auch nicht von heute auf Morgen geht wenn man die "Apotheken" unter den Surplus-Händlern außen vor lässt. Dann würde ich den Grundig "opfern", d.h. daran Erfahrungen sammeln, die Fehelrursache einkreisen und Verschleißbauteile wie Elkos usw. austauschen. Wenn der dann irgendwann wieder einwandfrei spielt, würde ich mir überlegen ob ich an den Revox herangehe oder nicht. Gruß Arne
Arne K. schrieb: > wie z.B. den DDR-Tuner 7/3, Valvo FD-11 oder meinen Grundig T7500. > Wären die Kreise so breit hätte man sie auch weglassen können. Bei 100MHz wäre eine Bandbreite von 300Khz immerhin eine Güte von 300 !! Da selbst die Tuner der Premiumklasse keine Helixkreise am Eingang besitzen, sondern bestenfalls Luftspulen mit 5mm Durchmesser, würde ich eher mal von einer Güte von bestenfalls 100 ausgehen. Das wären dann 1MHz Bandbreite auf UKW. In den Lowcost-Tunern wird der Eingangskreis oft künstlich bedämpft, damit das komplette 2oMHz breite UKW-Band durchpasst. Was dann nur noch eine Güte von 5 erfordert, wenn man 3db Empfindlichkeitsverlust an den Bandgrenzen zulässt. Ralph Berres
Ralph Berres schrieb: > würde ich > eher mal von einer Güte von bestenfalls 100 ausgehen. Das wären dann > 1MHz Bandbreite auf UKW. Genau, eine Güte von 60-100 sollte der Realität entsprechen, und da erkennt man leicht was Kondensator-/Spulenalterung anrichten kann. Bleiben wir beim Beispiel 94,6 MHz und nehmen eine Kreisgüte von 100 an, haben wir eine -3 dB Bandbreite von 946kHz. Nehmen wir jetzt mal an, der Tuner hat 3 Kreise. Die Kapazität der 3 Kreise liegt üblicherweise so um die 20pF. Daraus ergibt sich für 94,6MHz eine Induktivität von etwa 0,14uH. Effekt der angenommenen Kondensatoralterung von -10%: C=20pF L=0,14uH => f=95,11MHz C=18pF L=0,14uH => f=100,26MHz Man sieht, der Schwinkreis liegt weit außerhalb der Bandbreite von 946kHz wenn der Kondensator 10% seiner Kapazität durch Alterung verloren hat. Das die Spule ebenfalls altert ist in dieser Berechnung noch nicht einmal berücksichtigt. Wenn man nun davon ausgeht, dass durch diese Verstimmung eines Einzelkreises vielleicht 5dB verloren gehen, mag das für den Empfang des Lokalsenders unerheblich sein. Im Extremfall sind aber alle drei Kreise verstimmt und die Verluste addieren sich (d.h. 3x5dB=15dB). Und das merkt man beim Fernempfang oder schlechter Antenne/Empfangslage SEHR deutlich. Gruß Arne
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Arne K. schrieb: > Nehmen wir jetzt mal an, der Tuner hat 3 Kreise. Die Kapazität der 3 > Kreise liegt üblicherweise so um die 20pF. Gibt es schon mal, ist aber eher die den Premiumgeräten vorbehalten. Da ist aber auch das Material hochwertiger. Arne K. schrieb: > Effekt der angenommenen Kondensatoralterung von -10%: > > C=20pF L=0,14uH => f=95,11MHz > > C=18pF L=0,14uH => f=100,26MHz > > Man sieht, der Schwinkreis liegt weit außerhalb der Bandbreite von > 946kHz wenn der Kondensator 10% seiner Kapazität durch Alterung verloren > hat. Das die Spule ebenfalls altert ist in dieser Berechnung noch nicht > einmal berücksichtigt. Habe ich trotz vieler Tuner die ich schon repariert habe so krass noch nie erlebt. Der Drift war allenfalls sehr maginal. Vielleicht 1db oder so. Selbst bei Henkelware. Arne K. schrieb: > Wenn man nun davon ausgeht, dass durch diese Verstimmung eines > Einzelkreises vielleicht 5dB verloren gehen, mag das für den Empfang des > Lokalsenders unerheblich sein. > Im Extremfall sind aber alle drei Kreise verstimmt und die Verluste > addieren sich (d.h. 3x5dB=15dB). Und das merkt man beim Fernempfang oder > schlechter Antenne/Empfangslage SEHR deutlich. Habe ich eigentlich so noch nie erlebt. Was sind das für Tuner die so instabil sind? Vielleicht sollte man dann auch die Temperaturdrift genauer betrachten. Die ist sicherlich prickelnder. Viel häufiger habe ich geschossene Eingangstransistoren erlebt, oder manche Kunden die der Meinung waren sämtliche Schrauben mal fest anziehen zu müssen :-) ( Der wusste halt nicht, das es auch Abstimmschrauben gibt. ) Die Tuner die 2 oder mehr Kreise auf der UKW Ebene besitzen, haben entsprechend hochwertig aufgebaute Spulen und Kondensatoren. Sonst wäre die erforderliche Güte für ein zweikreisiges Bandfilter garnicht zu realisieren. Aber wer solche Bandfilter im Frontend hat, der sollte zu dessen Abgleich auch hier einen Wobbelsender benutzen. Den Gleichlauf mit dem Oszillatorkreis hinzubekommen ist dann nämlich auch eher was für Leute mit entsprechende Erfahrung. Zumal im UKW-Bereich nur ein Zweipunktabgleich üblich ist. ( In den AM Bändern war es in der Regel ein Dreipunktabgleich, wegen des erforderlichen relativ größeren Abstimmbereich ). Ralph Berres
Ralph Berres schrieb: > > Gibt es schon mal, ist aber eher die den Premiumgeräten vorbehalten. Nichts anderes sind der Revox und der Grundig um die es hier ursprünglich geht doch auch. Der Grundig hat 3 HF-Kreise, der Revox 5 wenn ich mich jetzt nicht versehen habe. >Da ist aber auch das Material hochwertiger. ...altert trotzdem. Die von mir zitierten 10% aus dem Kemet-Datenblatt bezogen sich auf 10 Jahre, diese Geräte haben 30-46 Jahre auf dem Buckel :-) >nie erlebt. Der Drift war allenfalls sehr maginal. Vielleicht 1db oder >so. Für eine statistische Asuwertung fehlt mir das Zahlenmaterial, habe noch kein Dutzend Tuner abgeglichen. Das Rechenbeispiel sollte eher exemplarisch widerlegen, dass ein Neuabgleich nach 50 Jahren pauschal überflüssig ist wie hier kolportiert wurde. >Habe ich eigentlich so noch nie erlebt. Was sind das für Tuner die so >instabil sind? Valvo FD-1, RFT Typ 7/3, Grundig Satellit 3000 / 3400 Wobei nicht auszuschliessen ist, dass die nach Werkasbgleich durch irgendwen "verkurbelt" waren. Gruß Arne
Das war eine Menge von Antworten mit vielen Tips und Hinweisen. Danke Euch, und insb. Arne. Kurz zu den Tunern: Der RT100 war zuletzt bis zur Haushaltsauflösung im Partykeller (beheizter Wohnraum) im elterlichen Haus. Er ist definitiv völlig verstimm (wo, noch keine Ahnung), denn selbst der Ortssenderempfang machte Probleme. Antenne: Antennenanlage; oder auch nur ein "paar Meter Draht". Das reicht(e) normalerweise immer. Der Revox von 1988 steht seit 1995 nach Umzug an seinem angestammten Platz im Wohnzimmer. Wie gesagt, er ist/war quasi nie in Betrieb, Die dt. Radiosender sind IHMO alle Scheiße, und das gute alte Hilversum III bit TROS, Veronica etc und deren toller Rock/Pop Musik gibt es nicht mehr. Dort "hing" er an der Hausantenne, dessen Antennenverstärker ich jedoch nach Wegfall des analogen terr TV-Proagrammes stillgelegt habe. Aber eine Wurfantenne hat auf dann auch für hinreichend Empfangsstärke gereicht. Dies ist nun nicht mehr der Fall. Der Hinweis auf die Eingangsstufe (FET) könnte vlt. schon die Lösung bringen, zumindest für den Revox. Obwohl da kaum einen Überspannung ("Blitz") aufgetreten sein kann, sonst wäre mehr abgeraucht. Ebenso werde ich mich des leidigen Thema "Elkos" annehmen. Letzte Woche habe ich übrigens 288 Tantal-Elkos gegen Ceramic-Kondensatoren zur OPAMP Abblockung in meinem Mischpult von 1990 getauscht... Das war schön :-( Die Service- und Abgleichanleitungen beider Tuner habe ich. Und nach grober Durchsicht der Revox-Anleitung kommt mir dann doch das Angstgrausen.. Da werde ich höchstens messen, aber bestimmt nichts verstellen.. Dazu suche ich mir dann doch lieber den Revox-erfahrenen Praktiker. Den Grundig nehme ich mir aber selber vor. (Nach Elko Tausch und DC Vermessung). Ich kann mich noch erinnern, daß die Spulenkörper ein Graus waren, ich hoffe mal, ein Abgleich ist überhaupt noch möglich. Die ganze Geschichte kann ohnehin erst im Winter starten... Bis dahion, Danke und viele Grüße, Yogy
Arne K. schrieb: > > ...altert trotzdem. Die von mir zitierten 10% aus dem Kemet-Datenblatt > bezogen sich auf 10 Jahre, diese Geräte haben 30-46 Jahre auf dem Buckel > :-) > > Gruß > Arne Das trifft aber meines Wissens nur für Klasse-II Kondensatoren zu. Die frequenzbestimmenden Cs dürften aber Klasse I sein. ATC und Johanson verneinen ein Aging bei COG-Dielektrikum: http://www.atceramics.com/Userfiles/dielectric_aging.pdf http://www.johansondielectrics.com/technical-notes/general/ceramic-capacitor-aging-made-simple.html Kannst du mal das Kemet Dokument verlinken? Arno
Arne K. schrieb: > Was die Eingangs-/Osziallatorkreise in den Geräten des Threaderstellers > betrifft, muss man dazu kein Profi mit langjähriger Erfahrung sein. > Entsprechendes Werkzeug/Meßgeräte und Serviceanleitung vorausgesetzt > kann man teils erhebliche Empfangsleistungssteigerungen erzielen. Zur Not kann man die nach Gehör auf Max. einstellen. Einen klassischen fehlerhaften Diskriminator erkennst du an Verzerrung bei kleinen Feldstärken und nicht funktionierender AFC. Verstimmte Bandfilter hab ich nur bei Röhrengeräten festgestellt, wie oben schon genannt. Zerbröselte Gummifäden oder zerfallenes Bienenwachs waren die Ursache. Für moderne Transistorgeräte gilt das aber nicht. Hanns-Jürgen "Yogy" Mostert schrieb: > Dort "hing" er an der Hausantenne, dessen Antennenverstärker ich jedoch > nach Wegfall des analogen terr TV-Proagrammes stillgelegt habe. Aber > eine Wurfantenne hat auf dann auch für hinreichend Empfangsstärke > gereicht. Dies ist nun nicht mehr der Fall. Kann es sein, das es deine Sender nicht mehr gibt oder die Senderleistung zurückgefahren wurde?
Michael_ schrieb: > Einen klassischen fehlerhaften Diskriminator erkennst du an Verzerrung > bei kleinen Feldstärken und nicht funktionierender AFC. Das trifft aber nur zu, wenn die ZF Verstärkung allgemein schon zu klein ist. Wenn genügend Verstärkung vorhanden ist ( wovon ich bei einen Premiumtuner ausgehen kann ), dann macht sich die Verzerrung eines fehlabgestimmten Diskriminators nur in ein einseitiges Klippen des NF Signales bei sehr großen Modulationshub bemerkbar. Bei Revox ist der Demodulator aber mehrere Mhz breit. Hier wäre wenn überhaupt nur die AFC betroffen, welche dann außerhalb der Sendermitte zieht. Aber Laufzeitdemodulationen mit Hilfe von Koaxkabel driften eher nicht. Michael_ schrieb: > Kann es sein, das es deine Sender nicht mehr gibt oder die > Senderleistung zurückgefahren wurde? So was könnte ich mir auch noch vorstellen, oder das Bäume in unmittelbarer Nähe gewachsen sind, welche ( vor allem im Sommer ) durch die Belaubung nennenswert dämpft. UKW breitet sich nun mal quasioptisch aus. Ich glaube nicht daran, das sich mit der Zeit Filter , insbesonders ZF-Filter, derart verstimmen, das sich das so krass in der Empfangsleistung bemerkbar macht. Zuerst werden dann Dinge wie Übersprechdämpfung und Klirrfaktor bei hohen Modulationshub und Frequenz bemerkbar. Ralph Berres
Ralph Berres schrieb: > Ich glaube nicht daran, das sich mit der Zeit Filter , insbesonders > ZF-Filter, derart verstimmen, das sich das so krass in der > Empfangsleistung bemerkbar macht. Zuerst werden dann Dinge wie > Übersprechdämpfung und Klirrfaktor bei hohen Modulationshub und Frequenz > bemerkbar. ZF Filter eher weniger, da stimme ich zu. Neulich habe ich einen eher billigen Tuner von Technics ( Bj. Anfang 80er Jahre ) bei uns aus der Schrottkiste gerettet, nur um zu schauen warum jemand sowas wegwirft. Das Gerät funktionierte, jedoch war der UKW Empfang recht taub. Nachdem ich den Schaltplan im Netz gefunden hatte, habe ich mir mal die UKW Eingangsstufe vorgenommen und.... siehe da, sie war merklich "daneben" abgestimmt. Durch den Neuabgleich war der Empfang wieder so, wie man es erwartet. Ein Abgleichversuch in der ZF Ebene brachte keine weitere Verbesserung. Ich bin mir recht sicher, dass niemand zuvor in dem Gerät herumgeschraubt hat. Beweisen kann ich das aber natürlich nicht.
Stefan M. schrieb: > Ich bin mir recht sicher, dass niemand zuvor in dem Gerät > herumgeschraubt hat. > Beweisen kann ich das aber natürlich nicht. Hier gilt auch: Glaube keiner Statistik die du nicht selber verfälscht hast...
Nur Empfangsfeldstärke / "Wurfantenne" Ich finde keinen Sender mehr, der auf der Anzeige des Revox mehr als 10 % "Ausschlag" erzeugt. Die meisten Sender zeigen gar keinen Ausschlag, sie würden alle "gemutet", falls ich das Muting einschalten würde. Dennoch ist die Demodulation und die Stereodecodierung okay, soweit ich das als zunehmend Hörgeschädigter noch beurteilen kann. Der Tuner steht an einem (unbedampften) Fenster, die Wurfantenne "draussen" bring keine Veränderung. In 4 m Abstand von dem fenster ist eine Buchenhecke und ein paar Bäume, dennoch kann ich den "Horizont" oberhaklb der Hecke gut sehen. Ich glaube kaum, daß dieser Bewuchs einen "Ortssender" soweit dämpfen kann, daß er unter die Mutingschwelle fallen würde. Der unweit stehende 5.1 "Verstärker" für den Fernsehton enthält auch einen UKW Tunder, der arbeitet einwandfrei. Wenn ich Eure vielen Ausführungen so überdenke, glaube ich mittlerweile nicht mehr an eine Verstimmung des Tuners sondern doch eher an einen Defect in der Eingangsstufe. An eine Fehlbedienung glaube ich nicht, aber ich werde das später nochmal genauer testen.
Nach etwa 35 Jahren hat sich bei meinem Beomaster 3000 ein Neuabgleich schon gelohnt. Das Service Manual lag bei und ich konnte mittels Oszi sowohl die ZF als auch den Stereodekoder gut abgleichen und etwa 10dB Pegel in der ZF gewinnen. Der B&O hat eine optische AFC und damit ist auch der Diskriminator einfach abzugleichen, man misst eine balancierte Spannung. Die ZF produziert jetzt wieder den 10,7MHz Pegel, der angegeben wird und der Stereodekoder springt bei Stereosendungen wieder an.
Hanns-Jürgen "Yogy" Mostert schrieb: > Der unweit stehende > 5.1 "Verstärker" für den Fernsehton enthält auch einen UKW Tunder, der > arbeitet einwandfrei. Kabel oder identische Wurfantenne? Vielleicht hat auch die Wurfantenne nen Knacks. Ansonsten könnte es ja auch Stromversorgung sein -- Hanns-Jürgen "Yogy" Mostert schrieb: > meines wenig (!) benutzten Elkos können stark altern.
Hätte, könnte, würde.... Statt spekulieren, besser systematisch messen und prüfen!
Kelvin Klein schrieb: > Statt spekulieren, besser systematisch messen und prüfen! "Systematisches Messen" schließt für mich auch ein, sich vorher Gedanken über mögliche Fehlerquellen, ihre Verträglichkeit mit dem Erscheinungsbild der Fehler und ihre Eintrittswahrscheinlichkeit zu machen. Ob man das jetzt "spekulieren" oder "Arbeitshypothesen aufstellen" nennt, wäre für mich nur ein Wording-Problem.
Liebe Forenmitglieder, sobald ich das gute Stück auf dem Labortisch habe und die ersten ergebnisse vorliegen, werde ich das "posten". Das dauert noch ein paar Wochen... Nur bezüglich "Kabelbruch" in cder Wurfantenne... Selbst wenn ich nur einen "Schraubenzieher" in die Antennenbuchse eine funktionierenden Tunsers stecke und vlt. noch den Finger daranhalte, erreiche ich eine ausreichende Feldstärke für den Ortssender. Das aber nur am Rande. Bitte etwas Geduld, ich werde das schon systematisch angehen und geplant ..
Achim Hensel schrieb: > "Systematisches Messen" schließt für mich auch ein, sich vorher Gedanken > über mögliche Fehlerquellen, ihre Verträglichkeit mit dem > Erscheinungsbild der Fehler und ihre Eintrittswahrscheinlichkeit zu > machen. Das ist wirklch schön ausgedrückt. Dann würde ich dazu raten, nach der statistischen Auswertung der möglichen Fehlerquellen unter Berücksichtigung ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit und dem Aufstellen der Arbeitshypohthese als erstes die Betriebsspannungen und DC-Arbeitspunkte zu messen. Es kann ja nicht viel kaputt sein - vor 20 Jahren gings ja noch. Viel Erfolg
Arno H. schrieb: > Das trifft aber meines Wissens nur für Klasse-II Kondensatoren zu. Die > frequenzbestimmenden Cs dürften aber Klasse I sein. Das stimmt, ich hatte das jetzt aus dem Gedächtnis falsch abgerufen, die Kondensatoren waren in der Tat Klasse-II und die Abweichung nicht ganz so drastisch (X7R - 2% pro Dekade). Diese Kondensatoren nimmt man natürlich eher zu Abblockungszwecken. > ATC und Johanson verneinen ein Aging bei COG-Dielektrikum So die Theorie und in vielen Fällen sicher so auch in der Praxis bestätigt, und damit wohl auch die Erklärung für die vielen Tuner die nach Aussagen hier keinen Neuabgleich brauchten. Muss aber mit den beiden Geräten hier nicht übereinstimmen. Wissen wir, ob das auch für die Langfrist >10 Jahre immer und jederzeit für jeden verbauten Kodnensator in jeglichem Tuner so anwendbar ist? Ich denke nicht. Es mag ja sicher auch schwarze Schafe unter den Kondensatorlieferanten, Produktionsmängel, Rohstoffqualitätsschwankungen usw. gegeben haben. Dazu ist eine Beschädigung (Haarrisse, Feuchtigkeitsaufnahme...) durch Umwelteinflüsse auch nicht auszuschliessen. Wer schon DDR-Geräte mit den rechteckigen roten Keramikkondensatoren repariert hat weiß was ich meine. In meinem Grundig T7500 hat sich der Keramiktrimmer verabschiedet, der hatte nur noch einen Bruchteil der Nenkapazität. Fiel im Betrieb nicht unmittelbar auf (die PLL hat trotzdem gerastet), erst durch den Neuabgleich fiel mir anhand der SPannungen für die Abngleichpunkte auf, das hier etwas faul war. Früher oder später hätte das sicher zum Totalausfall samt aufwändiger Fehlersuche geführt. Insofern ein Beispiel dafür, dass ein ordentlich durchgeführter Neuabgleich ähnlich wie eine Inspektion beim KfZ ihre Berechtigung hat. > Kannst du mal das Kemet Dokument verlinken? Klar, allerdings waren das Klasse-II-Kondensatoren, habe mich also wie oben schon eingestanden diesbezüglich geirrt und das Dokument stützt meine Thesen somit nicht mehr. http://www.mouser.com/ds/2/212/kemet_f3101_goldmax1-347022.pdf Gruß Arne
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Keramikfilter abgleichen? Lustige Idee, erzähl mehr davon. Die hier erwähnten Geräte haben aber keine Keramikfilter. Und die Vorkreise sind allemal dazu da die Spiegelfrequenzen zu dämpfen und dienen nicht der Nahselektion.
> die Spiegelfrequenzen zu dämpfen und dienen nicht der Nahselektion
Hochwertige Empfänger haben bis zu 5 abgestimmte Vorkreise. Das dient
sicherlich nicht mehr der Spiegelfrequenz-Unterdrückung, sondern der
Großsignal-Festigkeit.
Die Frage ist aber, warum sich bei zwei Geräten der Vorkreis verstellen
soll oder nie richtig eingestellt war. Zumindest bei Grundig kann ich
mir das nicht vorstellen. Genausogut könnte der Vorverstärker-Transistor
zerschossen sein.
Wie siehts mit Störquellen in der Nähe aus, wie PLC-Wandwarze,
Schaltnetzteil...?
Zum Rt100 hab ich mir grad mal die Unterlage von tanya geholt. Da steht alles drin, auch welche Meßgeräte man für einen Vollabgleich braucht. Ganz am Anfang steht auch, das man die Spannungen überprüfen soll. Eigentlich erübrigt sich da jede Frage. Da es mchanische Taster sind, muß man die vielleicht nur wieder in Gang bringen. Also säubern. Wie funktioniert das Gerät auf LMK?
Ich kann, bzw. will nur bezüglich des Revox B260 kommentieren. Ich gleiche regelmäßig Revox Tuner ab. Einiges was ich in den vorangegangen Beiträgen gelesen habe, ist nicht besonders hilfreich. Bevor überhaupt nur an einem Filter oder Trimmer im B260 gedreht wird, sollte ein Grundübel beseitigt werden. Alle Elkos sollten grundsätzlich ausgetauscht werden. Die verbauten Teile haben größtenteils eine denkwürdig schlecht Qualität, altern und verlieren oft deutlich an Kapazität. Häufig treten auch Schlüsse, bzw. Feinschlüsse auf. Ist dieser Job erledigt, sollte der Tuner nochmal getestet werden. Vermutlich wird der Fehler bereits beseitigt sein. Wenn niemand mutwillig die Filter oder Trimmer verstellt hat, ist der Abgleich der Revox Tuner doch erstaunlich langzeitstabil. Wenn ich abgleiche, stelle ich meist Ablagen im ersten Eingangskreis fest. Revox scheint es hier nicht besonders genau mit der 75 bzw. 60 Ohm Anpassung genommen zu haben. Ich gehe grundsätzlich auf 75 Ohm. Zweitens wird man meist eine Ablage in der Oszillatorabstimmung finden. Bei anderen Tunern zeigen sich oft Abweichungen der Filter mit Ferrit-Halbschalen (B760, B261 etc.), die mechanische Ursachen haben (Vibration, Erschütterungen). Betroffen sind dann die Stereodekoder. Der Rest der Abstimmung zeigt in der Regel nur minimale Abweichungen. Wie dem auch sei, ein Abgleich dient der Optimierung und hilft bei der Identifizierung von verdeckten Fehlern, die sich beim Testen mit örtlichen Sendern nicht feststellen lassen. Der Abgleich des B260 ist aufgrund der Wahl der Eingangsstufen und speziell der zwei ZF-Filter besonders aufwendig. Während sich die Spulen besonders feinfühlig abgleichen lassen, nerven die Kondensatoren. Bei einem Stellbereich von etwas weniger als 270 Grad, benötigt man ein zartes Händchen. Auch empfehle ich nicht den Abgleich nach Service Manual. Die Durchlasskurven nur mit Hilfe eines Millivoltmeters sauber hinzubekommen ist eine echte Geduldsprobe. Wobbeln ist an dieser Stelle angesagt. Ich selber verwende einen Spectrum Analyzer mit Tracking Generator. Viele Grüße
Zu den letzten Postings und Hinweisen: RT100: Der ist seit 2000 nicht mehr am Stromnetz gewesen, kann also zu LMK keine aktuelle Aussage machen. Auch früher war LMK für mich eher uninteressant. Der RT100 kommt frühestens im "Hochwinter" auf den Labortisch. B260: Ich will ihn in den nächsten Tagen mal aufschrauben, da ich die Möglichkeit in Betracht ziehe, daß im Bereich der Antennenbuchsen oder auch des Relais irgendwelche mechanische Probleme (kalte/gebrochene Lötstellen; Schmutz) vorhanden sind. Dann werde ich die Versorgungsspannungen prüfen und wie mehrfach vorgeschlagen die Elkos tauschen. Sollte dann das "Problem" behoben sein, Heureka. Falls nicht, muß ich auf Meßgeräte (Herbst/Winter) warten. Viele Grüße, yogy
Hanns-Jürgen "Yogy" Mostert schrieb: > Falls nicht, muß ich auf Meßgeräte (Herbst/Winter) > warten. Ist es nicht erheblich preiswerter den Tuner bei einer autorisierten Revox-Service zur Reparatur zu bringen, als dafür erst in teure Messgeräte zu investieren? Oder ist der Tuner nur die Legimitation, dir endlich die Messgeräte zu kaufen, die du schon immer haben wolltest? Ralph Berres
Hanns-Jürgen "Yogy" Mostert schrieb: > B260: Ich will ihn in den nächsten Tagen mal aufschrauben, da ich die > Möglichkeit in Betracht ziehe, daß im Bereich der Antennenbuchsen oder > auch des Relais irgendwelche mechanische Probleme (kalte/gebrochene > Lötstellen; Schmutz) vorhanden sind. Ein guter Ansatz. Nich benutzte Kontakte neigen zur Bildung nichtleitender Oxidschichten und Kontaktverlust. Und genau hinter der Antennenbuchse sitzt ein solches Relais und nach dem Vorverstärker gleich noch eines. Das Revox B260 Servicemanual ist vorbildlich, auf 74 Seiten wird jeder Schritt ausführlich beschrieben: http://timelimited.magnetofon.de/docs/sm/SM-B260S-d-ok.zip Mit den dort für jede Stufe aufgeführten Prüf- und Abgleichanleitungen sollte es mit etwas Erfahrung kein Problem sein, das Gerät wieder zum Laufen zu bringen. Auf Seite 19 des Servicemanuals sind die erforderlichen Messgeräte aufgeführt. Außer für einen Neu-Abgleich des FM-Demodulators und des Stereodekoders (Notwendigkeit wohl sehr unwahrscheinlich) sind keine teueren oder exotischen Messmittel erforderlich. Gruss
Ein Vorpos empfiehlt ja "sich über mögliche Fehlerquellen, ihre Verträglichkeit mit dem Erscheinungsbild der Fehler und ihre Eintrittswahrscheinlichkeit Gedanken zu machen. In diesem Zusammenhang lohnt es sich bestimmt, mal im Revox Forum nachzuschauen http://www.revoxforum.de/forum/forumdisplay.php?f=105 Dort findet man Threads wie "B160 empfängt nur sehr schwach"
Ralph Berres schrieb: > Oder ist der Tuner nur die Legimitation, dir endlich die Messgeräte zu > kaufen, die du schon immer haben wolltest? Genau, ich brauche jetzt unbedingt einen 3000€-Spektrum-Analysator um mein 100€ Radio zu reparieren :-) Solche Gedankengänge sind mir leider nicht fremd... Zurück zum Thema, ich schliesse mich der Meinung an, dass vor einem Abgleich mal sämtliche Spannungen zu kontrollieren wären. Was mich gleich zu der Frage umtreibt, ob Kapazitätsdioden altern können. Im WWW finden sich dazu jedenfalls hochwissenschaftliche Abhandlungen die darauf hindeuten. In der bisherigen Diskussion ging es ja hauptsächlich um Keramikkondensatoren, die offenbar bei entsprechender Qualität unverdächtig erscheinen. Es wäre nun nicht gänzlich auszuschliessen, dass einzelne Abstimmdioden defekt sind und dadurch der Tuner regelrecht taub. Gruß Arne
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Arne BLN schrieb: > Genau, ich brauche jetzt unbedingt einen 3000€-Spektrum-Analysator um > mein 100€ Radio zu reparieren :-) Einen SA wird man wohl weniger brauchen. Aber einen Signalgenerator, welches absolut normgerechte Stereo und RDS Signale erzeugt, wäre da schon hilfreich. Generatoren die dem Qualitätsniveau eines Revoxtuners angemessen sind, sind nun mal ziemlich kostspielig. ( z.B. R&S SML mit der Option B5 ). Wenn man dann noch am ZF Filter arbeitet, ist streng genommen ein Wobbelmessplatz mit Gruppenlaufzeitoption nötig. Das wäre die Domane eines vektoriellen Netzwerkanalyzers , auch nicht gerade billig. Da ist es preiswerter das Gerät in den Werkskundendienst zu geben. Was die Kapazitätsdioden betrifft, reicht es schon , wenn die Abstimmspannungserzeugung einen Fehler hat. Aber um das rauszufinden braucht man nicht am Tuner herum zu dödeln. Ralph Berres
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Hanns-Jürgen "Yogy" Mostert schrieb: > RT100: Der ist seit 2000 nicht mehr am Stromnetz gewesen, kann also zu > LMK keine aktuelle Aussage machen. Auch früher war LMK für mich eher > uninteressant. Der RT100 kommt frühestens im "Hochwinter" auf den > Labortisch. Dann kannst du doch gar nicht wissen, ob es aktuell funktioniert. Und ich wollte nicht wissen, ob du damit Radio Tirana oder Radio Luxemburg hören willst. Mir ging es darum, das vor allem das ZF-Teil (AM u. FM) funktioniert und die Spannungen stimmen. Gut, im nachhinein hab ich gesehen, das es getrennte ZF-Teile sind. Und vor allem hätte ich erwartet, das du es überhaupt eingeschalten hast und mit dem Badradio verglichen hättest. Ich denke, du bist abgleichgeil. Zu den Kondensatoren, Grundig hat da nichts anbrennen lassen. 63V, 160V und sogar 500V hab ich da gesichtet. Für Transistoren ungewöhnlich.
Michael_ schrieb: > Zu den Kondensatoren, Grundig hat da nichts anbrennen lassen. > 63V, 160V und sogar 500V hab ich da gesichtet. Für Transistoren > ungewöhnlich. Naja es gab mal in den 70ger Jahren Kondensatoren, die würde ich heute auch lieber generell tauschen. z.B. Elcos von Röderstein. Die kaminroten oder rot-orangen Plastikbecher für stehende Montage. Die haben sich immer wieder als Quell der Freude herausgestellt. Selbst in professionellen Geräten wie Rohde & Schwarz wurden sie verbaut. Gant beliebt waren auch die perlenförmigen Tantalelcos. Insbesonders , wenn sie zur Abblockung der Versorgungsspannung dienten. Diese sorgten regelmäßig für Kurzschlüsse, weil man nicht beachtet hatte, das beim Einschalten des Gerätes unzulässige Ladeströme durch die Tantals fließen. Aber frequenzbestimmende Kondensatoren ( insbesonders in Schwingkreise )im ZF und Stereodecoder wurden damals gerne Styroflexkondensatoren eingesetzt ( die haben eine gewickelte Alufolie in einer durchsichtigen Plastikmasse ). Diese Kondensatoren sind extrem langzeitstabil. Es gab zwar auch Ausfälle, aber dann richtig ( in der Regel einen satten Kurzschluss). Auf der HF Ebene ( also 100MHz ) wurden spezielle keramische Kondensatoren eingesetzt, welche sich als sehr zuverlässig rausgestellt haben ). Ich bleibe weiterhin dabei. Was das dödeln an den ZF-und Stereodecoder-Filtern betrifft, wäre ich äußerst zurückhaltend. Da kann man ohne entsprechende Messtechnik eigentlich nur verschlimmbessern, und da ist in der Regel auch kein Handlungsbedarf. Der Eingangsteil würde ich den Augenmerk zunächst mal auf den Eingangstransistor legen, ob dessen Gleichspannungswerte noch stimmen. Der Abgleich des Eingangsteiles ist nicht ganz so anspruchsvoll. Jedoch auch hier benötigt man mindestens einen guten HF-Signalgenerator, denn die Vorkreise müssen mit dem Oszillatorkreis in Gleichlauf gebracht werden. Für jemand der das noch nie gemacht hat, ist das schon eine Herausforderung. Ralph Berres
@Arne BLN: Beim Typ 7 hängt am Eingangskreis direkt die Antenne und Du willst mir erzählen das dieser Kreis "scharf" abzugleichen geht? Vergiß es.. Gruß, Holm, der auch nicht nur in einem Gerät unterwegs war.
Holm Tiffe schrieb: > Beim Typ 7 hängt am Eingangskreis direkt die Antenne und Du willst mir > erzählen das dieser Kreis "scharf" abzugleichen geht? Habe ich nie behauptet. Ich zitiere mich selbst: "Wenn ich die Ferritkerne der Eingangskreise auch nur geringfügig verstelle..." ...Plural. Gruß Arne
@Michael bez. RT100 Ich bin mitnichten abgleichgeil :-). Und da der RT100 von über 15 Jahren UKW mäßig "völlig daneben" war, wird er das heute auch sein. Ob es sich nun um Versorgungsspannungsprobleme oder um Abgleichprobleme handelt, kann ich nat. nicht sagen. Ich vermute es aber, da beim erwähnten notwendigen Neuabgleich Mitte/Ende der 80er der RT100 das gleiche Verhalten zeigte wie eben vor 15 Jahren. Zu LMK: Das ist für mich völlig uninteressant. Als der RT100 neu war, habe ich mal so aus Interesse die KW Bänder durchforstet, aber das hat bei mir kein Interesse dafür wecken können. Wenn ich mit den RT100 im Winter vornehmen sollte, werde ich gerne auch über LMK berichten.
Hanns-Jürgen "Yogy" Mostert schrieb: > Wenn ich mit den RT100 im Winter vornehmen sollte, werde ich gerne auch > über LMK berichten. Du musst dich sputen. UKW soll auch bis 2020 abgeschaltet werden :-)
So, zum Revox... Ich habe das gute Stück aufgeschraubt und bin gleich wieder einmal geschockt darüber, daß diese sündhaft teuren Geräte (Für den B260 habe ich damals rund 2500 DM bezahlt, ohne die spätere RDS Nachrüstung..) nur mit einseitigen NICHt durchkontaktierten Hartpapier (?)-Platinen ausgerüstet sind... Es schüttelt mich. Dann habe ich wie erwartet festgestellt, daß die Antennenbuchsenlötstellen locker waren, eine war sogar völlig gebrochen. Also nachgelötet und die Verbindungsleiterbahn zum Relais mit einem flexiblem Draht "verstärkt". Die Versorgungsspannungen sind alle okay, kein (merklicher) Brumm. Dennoch: Ersatzelkos habe ich bestellt.. Sind ja nicht sooo viele im HF/NF Teil. Dann habe ich den ersten Punkt der Abgleichvorschrift, die nur aus einer DC Messung besteht, durchgeführt, und, oh Schreck, die Werte liegen 8..12 % über den Sollwerten. Diese DC Spannung ist die Steuerspannung der Varicaps, die auch die Eingangsfilter abstimmen. Ich werde also den Loacal Oscillator abstimmen müssen. Sobald ich das Abgleichbesteck bekomme.... Vlt. war es das schon..
Kelvin Klein schrieb: > Hanns-Jürgen "Yogy" Mostert schrieb: >> Wenn ich mit den RT100 im Winter vornehmen sollte, werde ich gerne auch >> über LMK berichten. > > Du musst dich sputen. UKW soll auch bis 2020 abgeschaltet werden :-) Ja, ich weiß....
Hanns-Jürgen "Yogy" Mostert schrieb: > Du musst dich sputen. UKW soll auch bis 2020 abgeschaltet werden :-) Glaube ich jetzt nicht. Totgesagte leben meistens länger...
Arne BLN schrieb: > Holm Tiffe schrieb: > >> Beim Typ 7 hängt am Eingangskreis direkt die Antenne und Du willst mir >> erzählen das dieser Kreis "scharf" abzugleichen geht? > > Habe ich nie behauptet. > Ich zitiere mich selbst: > > "Wenn ich die Ferritkerne der Eingangskreise auch nur geringfügig > verstelle..." > > ...Plural. > > Gruß > Arne Wie viele Eingangskreise hat Deiner Meinung nach so ein Tuner Typ 7? Ich komme genau auf Einen. Außerdem gibt es den Bandpaß zwischen Vorstufe und Mischer, des Weiteren einen Oszillatorkreis, einen am OszillatorPuffer und zwei ZF Ausgangstrafos. Die alle zählen bei mir aber nicht unter "Eingangskreis". Des Weiteren bliebe festzustellen das weder der Eingangs- noch die Zwischenkreise Ferritkerne haben, da sind Alukerne drin. Von was zum Teufel redest Du eigentlich? Gruß, Holm
Holm Tiffe schrieb: > > Wie viele Eingangskreise hat Deiner Meinung nach so ein Tuner Typ 7? Kreise die auf die gewünschte Eingangsfrequenz abgestimmt werden: 3 Kreise am "Eingang" (Antenneneingang): 1 > Ich komme genau auf Einen. Haarspalterei, auch wenn ich hier mit den Begriffen ggfs. daneben lag, ändert das nichts an den beschriebenen Effekten. > Des Weiteren bliebe festzustellen das weder der Eingangs- noch die > Zwischenkreise Ferritkerne haben, da sind Alukerne drin. Ich habe hier mehrere dieser Tuner rumliegen, die haben nur im Oszillatorkreis einen silberfarbenen Alukern. Alle anderen Kerne sehen nach Ferrit aus (dunkelgrau bis fast schwarz). > Von was zum Teufel redest Du eigentlich? Gibt es einen Grund ausfallend zu werden? Gegen berechtigte Hinweise auf ggfs. falsche Begrifflichkeiten ("Einganskreis") habe ich nichts einzuwenden, aber muss mann deshalb die gesamten Aussagen in Frage stellen? Ich halte fest: Deine Tuner haben also alle einen Eingangskreis und Aluminiumkerne. Diese Kerne haben wenig bis gar keinen Einfluss auf die Selektivität. Fazit: Die Ingenieure in der DDR hatten keine Ahnung und haben Schrott konstruiert ;-) Nee nee, die Dinger sind über alle Zweifel erhaben. Vernünftig abgeglichen sind die fernempfangstauglicher als 99% aller anderen jemals produzierten Empfangsteile. Gruß Arne
Arne BLN schrieb: > Nee nee, die Dinger sind über alle Zweifel erhaben. Vernünftig > abgeglichen sind die fernempfangstauglicher als 99% aller anderen jemals > produzierten Empfangsteile. Was will man sonst machen, wenn die interessanten Sender alle ausserhalb des eigenen Landes stehen?
soul eye schrieb: > Was will man sonst machen, wenn die interessanten Sender alle ausserhalb > des eigenen Landes stehen? Internetradio
Arne BLN schrieb: > Holm Tiffe schrieb: >> > Wie viele Eingangskreise hat Deiner Meinung nach so ein Tuner Typ 7? > > Kreise die auf die gewünschte Eingangsfrequenz abgestimmt werden: 3 > Kreise am "Eingang" (Antenneneingang): 1 > >> Ich komme genau auf Einen. > > Haarspalterei, auch wenn ich hier mit den Begriffen ggfs. daneben lag, > ändert das nichts an den beschriebenen Effekten. > >> Des Weiteren bliebe festzustellen das weder der Eingangs- noch die >> Zwischenkreise Ferritkerne haben, da sind Alukerne drin. > > Ich habe hier mehrere dieser Tuner rumliegen, die haben nur im > Oszillatorkreis einen silberfarbenen Alukern. Alle anderen Kerne sehen > nach Ferrit aus (dunkelgrau bis fast schwarz). > >> Von was zum Teufel redest Du eigentlich? > > Gibt es einen Grund ausfallend zu werden? Du hast mich noch nie ausfallend erlebt, also: cool down. > Gegen berechtigte Hinweise auf ggfs. falsche Begrifflichkeiten > ("Einganskreis") habe ich nichts einzuwenden, aber muss mann deshalb die > gesamten Aussagen in Frage stellen? Du hattest auch meine Aussage in Frage gestellt als ich schrieb das die Eingangskreise, wenn sie überhaupt abgestimmt sind, so breit sind das sie das halbe Band durchlassen. Die Antenne samt Kabel bedämpft das derartig dass da nicht wirklich ein Scharfer Resonanzpunkt entsteht..das weist aber Du selber. Das Du natürlich einfach den halben Tuner zum Eingangskreis definierst ändert an der Sache schon was. Hast Du das heiße Wasser erfunden? Nein? Dann tue bitte auch nicht so. > > Ich halte fest: Deine Tuner haben also alle einen Eingangskreis und > Aluminiumkerne. Diese Kerne haben wenig bis gar keinen Einfluss auf die > Selektivität. Fazit: Die Ingenieure in der DDR hatten keine Ahnung und > haben Schrott konstruiert ;-) Das habe ich nie behauptet, das Gegenteil wäre eher der Fall. In 40% der Fälle steckt am Antenneneingang irgend ein Draht dran und keine Antenne mit 75 oder 300 Ohm Impedanz. Wenn der 1 Kreis da trennscharf wäre läge er dann absolut daneben und es gäbe gar nix zu hören. > > Nee nee, die Dinger sind über alle Zweifel erhaben. Vernünftig > abgeglichen sind die fernempfangstauglicher als 99% aller anderen jemals > produzierten Empfangsteile. > > Gruß > Arne Naja. Ich bin auch Ossi, Agit Prop ist iun diesem Fall nicht nötig, mach Dir da mal keinen Kopf. Ich bin mir nur nicht sicher ob man Deine Aussage generell so verallgemeinern sollte. Teilweise sind die Tuner unempfindlicher als die von Taschenradios (ja, sie sind Kreuzmodulationsfester), dazu gab es einen Thread entweder hier oder in "Analogtechnik" über Tuner. Irgend ein Mensch hatte unter Umgehung der Vorstufe das Antennensignal direkt in den Mischer eingekoppelt und erzielte damit bessere Ergebnisse. Ein BF981 oder BF998 am Eingang statt SM200/BF900/BF960/KF520 verbessert diese Dinger entschieden.. Es müßte mal einer diese Pollin BF1009SW da drin ausprobieren, das sollte ein BF998 mit interner Gatevorspannungserzeugung für Ub 9V sein. Die Teile gibts auch als BF1012.. Gruß, Holm
Holm Tiffe schrieb: > Irgend ein Mensch hatte unter Umgehung der > Vorstufe das Antennensignal direkt in den Mischer eingekoppelt und > erzielte damit bessere Ergebnisse. Naja, da wird dann aber was kaputt gewesen sein oder der Mischer wurde heftigst übersteuert. Edit: Hab den Thread grad gesehen, das war ein Tuner Typ 7 (ohne /3)), also nur sehr ähnlich. > Ein BF981 oder BF998 am Eingang statt SM200/BF900/BF960/KF520 verbessert > diese Dinger entschieden.. Hab ich irgendwo schon mal gelesen, habe aber nirgendwo einen objektiven Vergleich (Meßwerte/Empfangsvergleiche) dazu gesehen. Spaßeshalber habe ich dennoch einen meiner Tuner von KF960 (?) auf BF982 umgerüstet. Der spielt in der Tat hervorragend, wobei ich da bisher nur subjektiv verglichen habe. > Es müßte mal einer diese Pollin BF1009SW da drin ausprobieren, das > sollte ein BF998 mit interner Gatevorspannungserzeugung für Ub 9V sein. > Die Teile gibts auch als BF1012.. SMDs da reinzufrickeln ist mir zu blöd, mein Vorrat an BF981/982 usw. sollte noch bis zur UKW-Abschaltung und dreimal darüber hinaus reichen ;-) Interessant wäre, ob ein Austausch des Plastetransitors im Oszillator positive Effekte haben könnte. Hab da schon mehrfach gelesen, dass die RFT-Transistoren nicht von durchgängig guter Qualität sein sollen (in meinem EKV12 sind bei zwei SF137 die Beine druchgegammelt....) Vielleicht teste ich mal einen BF240 von Philips oder sogar einen BFT66. Möglicherweise wird der Tuner durch geringeres OSzillatorrauschen noch besser (?). Erstmal muss ich an meinem ZF-Verstärker weiterbauen, bis dahin spielt der BF982-Typ 7/3 direkt ohne weitere Filter an einem TDA1576 als Demodulator und bringt auch so schon mehr Sender sauber rein als das 30€-Küchenradio vom Discounter. Gruß Arne
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Arne BLN schrieb: > Holm Tiffe schrieb: [..] >> Ein BF981 oder BF998 am Eingang statt SM200/BF900/BF960/KF520 verbessert >> diese Dinger entschieden.. > > Hab ich irgendwo schon mal gelesen, habe aber nirgendwo einen objektiven > Vergleich (Meßwerte/Empfangsvergleiche) dazu gesehen. Spaßeshalber habe > ich dennoch einen meiner Tuner von KF960 (?) auf BF982 umgerüstet. Der > spielt in der Tat hervorragend, wobei ich da bisher nur subjektiv > verglichen habe. Die Daten von BF960 und BF981 sind nicht sooo unterschiedlich das das die Unterschiede erklären würde, trotzdem gehen die 981 besser. Der 982 ist deutlich steiler (bei mehr Strom) wenn Du Deine ZF mal fertig hast, würde ich an Deiner Stelle noch mal mit dem BIAS des ersten FETs spielen. Den Mischer auszutauschen bringt IMHO nicht viel. Interessant ist auch, dass der BF981 mit F=0,7dB typisch angegeben ist, das ist wohl der rauschärmste. > >> Es müßte mal einer diese Pollin BF1009SW da drin ausprobieren, das >> sollte ein BF998 mit interner Gatevorspannungserzeugung für Ub 9V sein. >> Die Teile gibts auch als BF1012.. > > SMDs da reinzufrickeln ist mir zu blöd, mein Vorrat an BF981/982 usw. > sollte noch bis zur UKW-Abschaltung und dreimal darüber hinaus reichen > ;-) Willst Du ein paar loswerden? Der BF1009SW hat auch dermaßen gute Daten das sich ein Versuch lohnt. Vom Gate 1 müßte die beiden BIAS Widerstände abgeklemmt werden, bei G2 eventuell anpassen. Da der BF1009SW ein -Reverse Pinout Typ ist, paßt der möglicherweise von unten an die Platine... Pollin hat die für 30 Cent je 10 Stück. > Interessant wäre, ob ein Austausch des Plastetransitors im Oszillator > positive Effekte haben könnte. Hab da schon mehrfach gelesen, dass die > RFT-Transistoren nicht von durchgängig guter Qualität sein sollen (in > meinem EKV12 sind bei zwei SF137 die Beine druchgegammelt....) > Vielleicht teste ich mal einen BF240 von Philips oder sogar einen BFT66. > Möglicherweise wird der Tuner durch geringeres OSzillatorrauschen noch > besser (?). Die durchgegammelten Beine sind eine Frage der Metallurgie in Verbindung mit der Umwelt,die auch andere Hersteller betroffen hat und die bei SF235/245 eher weniger auftreten wird. Über die Qualität des Transistors sagt das aber eher weniger aus denke ich. Andere Leute schwören auf metallverkappte Transistoren "... weil die ruhiger sind..". Ich glaube nicht, das sich über den Oszillator da viel rausholen läßt. Der Knackpunkt ist die Vorstufe, das was die rauscht verstärkst Du hinten heraus mit auch wenn der Sender dann Pegel "bis in den roten Bereich" macht wirst Du das Rauschen nicht wieder los. Zusätzliche ZF Stufen mit Keramikfiltern brachten in den alten Heulen früher auch nicht viel weil es halt rauschte..der SEnder war lauter aber rauschte genau so wie ohne die Stufe. > > Erstmal muss ich an meinem ZF-Verstärker weiterbauen, bis dahin spielt > der BF982-Typ 7/3 direkt ohne weitere Filter an einem TDA1576 als > Demodulator und bringt auch so schon mehr Sender sauber rein als das > 30€-Küchenradio vom Discounter. > > Gruß > Arne Denkst Du das der TDA1576 lohnenswert besser ist als ein TDA1047 aka A225? Im Großen und Ganzen habe ich mir die UKW Bastelei abgewöhnt, der MDR fällt hier mit der Tür ins Haus, RIASII existiert nicht mehr und Radio1 war auch schon mal besser... Im Endeffekt dudelt letzterer dann aus dem PC. Es ist lange her das ich mir ein 30Euro Radio vom Discounter von innen gesehen habe, ich repariere kommerziell Elektronik..aber Sowas nicht. DDR Radios aber schon in Ausnahmefällen. Am ehesten würde ich da drin nach Bandfiltern der TOKO Bauart suchen, zum Ausschlachten.. Gruß, Holm
So, ein kurzes Update. Der Abgleich des Local Oscillators hat nichts gebracht. Shit. Nun gut, damit wurde nur die Varicap-Spannung in den Sollbereich gebracht, mit denen die Filter im Eingangskreis "abgestimmt" werden. Selbst mit einer provisorisch angeschlossenen (Unterdach-) UKW-Antenne ohne Antennenverstärker kommt die Anzeige auch beim stärksten Sender nicht über 40 dbF hinaus, also weit ab von einer Begrenzung. (Der Grundig RTV400 von 1971 schafft im gleichen Zimmer mit einer einfachen Wurfantenne fast bei allen Sendern Vollausschlag...) Dem Hinweis auf defekte Eingangsfets werde ich erstmal nicht folgen, da der wide und der narrow Eingangsfilter über je einen (oder zwei) eigenen FET verfügen. Da müßten dann ja alle FETs gehimmelt sein. Die Umschaltspannung zwischen narrow und wide liegt auch korrekt an (war nur so eine Idee) Ich werde mir nun eine definierte Signalquelle (gebrauchter Meßsender oder etwas Vergleichbares) beschaffen (ggf. leihen). Das aber erst Mitte September.. (Reisen)
Hanns-Jürgen "Yogy" Mostert schrieb: > (...) kommt die Anzeige auch beim stärksten Sender > nicht über 40 dbF hinaus, also weit ab von einer Begrenzung. (Der > Grundig RTV400 von 1971 schafft im gleichen Zimmer mit einer einfachen > Wurfantenne fast bei allen Sendern Vollausschlag...) Feldstärke-Anzeigen in UKW-Tunern sind unkalibrierte Schätzeisen. Jeder Hersteller kann das Anzeigeverhalten dieser "Feldstärke-Indikatoren" nach Belieben gestalten. Deshalb ist ein Vergleich verschiedener Geräte wenig sinnvoll. Wenn kein geeigneter Messgerätepark zur Verfügung steht, kann man manche Abgleicharbeiten bzw. Tests mit Knowhow und kleinen Hilfsmitteln durchführen. Zur Abschätzung der Empfänger-Empfindlichkeit eignet sich beispielsweise der direkte A/B-Vergleich zwischen einem korrekt arbeitenden und einem defekten Gerät. Hierzu hat sich ein HF-tauglicher Umschalter (Koaxrelais) bewährt, mit dem ein HF-Signal (Rundfunksender, einfacher Signalgenerator) abwechselnd in die beiden Empfangsteile eingespeist wird. Davor schleift man ein stufenlos einstellbares und/oder schaltbares HF-Dämpfungsglied in den Signalweg ein. Diese Anordnung eignet sich auch gut zum Abgleich von HF-Stufen durch das gehörmässige Einstellen auf Rauschminimum bei geringen HF-Eingangspegeln.
ham schrieb: > Zur Abschätzung der Empfänger-Empfindlichkeit eignet sich beispielsweise > der direkte A/B-Vergleich zwischen einem korrekt arbeitenden und einem > defekten Gerät Dieser Hinweis hilft schon mal viel weiter. Da muss man erst mal drauf kommen! :-)
Hanns-Jürgen "Yogy" Mostert schrieb: > Ich werde mir nun eine definierte Signalquelle (gebrauchter Meßsender > oder etwas Vergleichbares) beschaffen (ggf. leihen). Das aber erst Mitte > September.. (Reisen) Für diese Zwecke absolut ausreichend: http://www.elv.de/hq-stereo-ukw-pruefgenerator-sup2-komplettbausatz-mit-gehaeuse-ohne-netzteil.html
Kelvin Klein schrieb: > Für diese Zwecke absolut ausreichend: > > http://www.elv.de/hq-stereo-ukw-pruefgenerator-sup2-komplettbausatz-mit-gehaeuse-ohne-netzteil.html Glaube ich nicht. Der TR wird diesen Generator noch rauschfrei hören, wenn alle Eingangstransistoren ausgelötet sind. 117dbuV sind 700mV Ausgangsspannung. Wenn er wirklich die Empfängerempfindlichkeit verifizieren will, braucht er einen HF Generator , dessen Ausgangspannung sich bis in den Nanovoltbereich abschwächen lässt , und der vor allem so dicht ist, das er auch bei 1uV eingestellte Ausgangsspannung über Schleichwege nicht mehr abstrahlt als an der Antennenbuchse steht. Der Prüfgenerator von ELV ist allenfalls für den Stereocoder abzugleichen brauchbar. Ralph Berres
Ralph Berres schrieb: > Der TR wird diesen Generator noch rauschfrei hören, wenn alle > Eingangstransistoren ausgelötet sind. 117dbuV sind 700mV > Ausgangsspannung. Man sollte die Kirche im Dorf lassen. Es geht hier nicht um die Neu-Entwicklung eines superrauscharmen Eingangsteils, sondern um die Fehlersuche in einem durchentwickelten Serien-Gerät, das vorher einwandfrei ging. Da braucht man erst einmal nur ein definiertes FM-Signal, das man verfolgen kann. Zur Reparatur und zur Fehlersuche und Signalverfolgung in einem UKW-Empfänger, der selbst bei starkten UKW-Signalen aus der Luft fast taub ist, reicht die Abschwächung des ELV Prüfgenerators. Tausende von Werkstätten sind in der Vergangenheit ohne High-End Messgeräte ausgekommen. Mit Erfahrung, Grundlagen Know-How, systematischen Vorgehen und etwas Intuition. Ohne diese Fähigkeiten hilft auch der größte und teuerste Messgerätepark nicht weiter. Ich behaupte mal, dass weit über 95 Prozent aller Fehler mit einfachen Mess- und Prüfmitteln zu beheben sind. Grüße
Kelvin Klein schrieb: > Ich behaupte mal, dass weit über 95 Prozent aller Fehler mit einfachen > Mess- und Prüfmitteln zu beheben sind. In diesem Fall, und wenn es nur darum geht, ein vergleichbares UKW Signal zu erzeugen, eignet sich auch ein simpler 100MHz Quarzoszillator, z.B. im Blechgehäuse. Mit einem C-Trimmer am Ausgang und einer sorgfältig geschirmten Durchführung kann man sich so einen Träger herstellen, der sogar recht genau auf 100MHz liegt. Falls 100MHz gerade nicht da sind, geht auch ein z.B. 25,175 MHz Oszillator (VGA Karte), den man auf der 4. Oberwelle abhört. Nur modulieren ist schwierig. Ich hab da mal mit NF auf der Betriebsspannung experimentiert, aber den gewünschten 100kHz Hub kriegt man natürlich nicht hin.
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So, Update.. Ich habe in der Bucht einen alten R&S Meßsender ersteigert, damit werde ich dann, wie hier auch vorgeschlagen zunächst einmal grob die Empfindlichkeiten zwischen dem Revox und dem RTV400 abchecken.. Ich werde berichten. Der R&S war billiger, als die ELV Karte und einen zusätzlichen (ggf. zu bauenden) Abschwächer.
Hanns-Jürgen "Yogy" Mostert schrieb: > Ich habe in der Bucht einen alten R&S Meßsender ersteigert, Welcher ist es denn? Ralph Berres
Ralph Berres schrieb: > Hanns-Jürgen "Yogy" Mostert schrieb: >> Ich habe in der Bucht einen alten R&S Meßsender ersteigert, > > Welcher ist es denn? > > Ralph Berres SMFA, leider ohne Haandbuch ... Gehe den "Bootsanker" nächste Woche holen.
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Ralph Berres schrieb im Beitrag #3758967: > Hier schon mal die Bedienungsanleitung > > Ralph Berres Ralph, super! Vielen vielen Dank. Du hast was gut bei mir. Viele Grüße, Yogy
Dann lieber der Link zu umfangreichen Dokumentationen des SMFA http://www.schweiky.de/projekte.htm#manuals statt ein 3MB große Datei nur Bedienungsanleitung. Ralph Berres
Hanns-Jürgen "Yogy" Mostert schrieb: > Der R&S war billiger, als die ELV Karte und einen zusätzlichen (ggf. zu > bauenden) Abschwächer. Listenpreis SMFA 1966: 19700 DM macht bei 51 Kilo Gewicht einen Kilopreis von 197,50 Euro/Kg nicht schlecht
Kelvin Klein schrieb: > Listenpreis SMFA 1966: 19700 DM > > macht bei 51 Kilo Gewicht einen Kilopreis von 197,50 Euro/Kg > > nicht schlecht Damals war der SMFA halt noch Stand der Technik. Heute wäre so ein Gerät unverkäuflich. Bzw. man bekommt tatsächlich nur noch den Schrottpreis. Ralph Berres
Holm Tiffe schrieb: > Willst Du ein paar loswerden? BF998 (also den SMD BF981) kann ich einige abgeben, die "bedrahteten" (BF981/982)allenfalls in homöopathischen Dosen. Die bekommt man leider immer schwieriger, und vor allem werden sie allmählich teurer. >Pollin hat die für 30 Cent je 10 Stück. Hmm ja, aber bei dem Laden wird seltsamerweise aus jeder Kleinteilebestellung immer ein ganzer Umzugskarton ;-) Insbesondere die Sortimente sprechen den kindlichen Wundertütennerv immer wieder an. In meinem letzten "Grundig-Ersatzteile" waren immerhin an die 200 sowjetische FETs KP303, auf eBay-Kurse umgerechnet hat Pollin mit der Bestellung Verlust gemacht. >Die durchgegammelten Beine sind eine Frage der Metallurgie in Verbindung >mit der Umwelt,die auch andere Hersteller betroffen hat und die bei >SF235/245 eher weniger auftreten wird. Der EKV stand im nicht gerade trockenen Keller, das wird sicher dazu beigetragen haben. Wo er einst seinen Dienst in der NVA tat, ist nicht überliefert, vielleicht sagt einem Experten der Aufkleber "1988 - NVA 40" etwas (?). Womöglich stand er mal in salzhaltiger Luft an der See... >Andere Leute schwören auf metallverkappte Transistoren "... weil die >ruhiger sind..". Ich glaube nicht, das sich über den Oszillator da viel >rausholen läßt. Halbleiter mit Aluhüten, interessanter Ansatz. Um "viel" geht es mir dabei auch nicht, aber wenn man mit ein paar Sekunden Lötarbeit und ohnehin vorhandenen Bauteilen auch nur ein Dezibel weniger Rauschen rausholen kann - warum nicht? >Denkst Du das der TDA1576 lohnenswert besser ist als ein TDA1047 aka >A225? Der TDA1576 ist entwicklungstechnsich ein paar Jahre jünger (ca. 1980) als der TDA1047 (ca. 1976) und in Sachen Klirrfaktor und S/N-Ratio besser. Vom externen Beschaltungsaufwand nehmen die zwei sich nichts, also spricht aus meiner Sicht wenig für den TDA1047/A225D, außer man hat keinen TDA1576 zur Hand. Habe mit dem A225D selber noch keine praktischen Erfahrungen gesammelt, dem Hörensagen nach scheint er aber ordentliche Ergebnisse zu liefern. Um die technischen Daten beider ICs abgleichmäßig zu erreichen, braucht es dann natürlich schon HiFi-taugliche Messtechnik. Also einen klirrarmen Meßsender und Klirrmesstechnik (ich nutze den Leader 3281 + PC mit Softwarelösung ARTA). Der TDA1576 ist jedenfalls sehr bastlerfreundlich, mein erster "Quick&dirty"-Aufbau (siehe Foto) zum Test ein paar dieser ICs vom Hong-Kong-Händler hat auf Anhieb funktioniert, läuft stabil und ich konnte die wesentlichen Daten aus dem Philips-Datenblatt messtechnisch nachvollziehen, um gefälschte ICs auszuschliessen (die Aufdrucke sahen alle -obwohl von Philips- verschieden aus, lag wohl aber an unterschiedlichen Baujahren/Fabs ). >Im Großen und Ganzen habe ich mir die UKW Bastelei abgewöhnt, der MDR >fällt hier mit der Tür ins Haus, RIASII existiert nicht mehr und Radio1 >war auch schon mal besser... Der Weg ist bei mir in erster Linie das Ziel, ich will die Zeit noch nutzen bis alles digital bnw. in Software ist. Zum Hören habe ich hier einen Grundig T-7500 überholt und neu abgeglichen. Der kam zu seinerzeit in Testberichten den Revox-Geräten schon bedenklich nahe. Mein aktuelles Vorhaben ist es, ein Küchenradio mit annähernd vergleichbaren technischen Daten zu bauen, rein analog ohne PLL allerdings. Das Konzept sieht gedanklich im Moment so aus: 1. Tuner 7/3 mit BF982 modifiziert 2. ZF-Verstärker mit drei phasenlinearen Toko-6-Kreis-Filtern 3. Demodulator mit TDA1576 (mit 2 Diskriminatorkreisen, vielleicht alternativ eine PLL wie im Grundig) 4. Stereodekoder (TDA1591 oder TDA1592) 5. diskreter NF-Verstärker ~5 Watt Gruß Arne
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Ihr macht mich ganz kirre, mit Euren Reanimations-Aktivitäten. Hab als Folge davon mich erschrocken bei dem Gedanken erwischt, einen SABA 9041 Receiver, der seit vielen Jahren tief im Keller in einer Kiste ruht, mal ans Licht zu holen und einzuschalten. Ich weiß ja jetzt, wer einen UKW-Messsender hat - für alle Fälle :-)
So, Update. gestern habe ich den SMFA abgeholt.. der ist wirklich sauschwer. Vorbesitzer und -benutzer ist ein Funkamateur, der nun ein moderneres Gerät sein Eigen nennt. Leider hatte ich nicht viel Zeit, um länger mit ihm zu klönen. Nun ja, ich habe mehr an Sprit verfahren als ich für das Gerät bezahlt habe, Abschreibung und Zeit nicht mitgerechnet.. aber für das Hobby... und: Soeben habe ich den SMFA eingeschaltet und angeschlossen... er funzt :-) Ergebnis an dem (vermutlich auch nicht mehr ganz richtig abgestimmten) RTV400 von 1971: Empfang rauschfrei ab ca 15 uV EMK, Pegelanzeige 3 von 5 (eher 4,5). (Fehlanpassung auch wg. 240 Ohm Antenneneingang höchstwahrscheinlich) Revox... oh, das ist bitter: EMK 15 uV: Keine Anzeige, nur Rauschen Empfang (mono) optisch rauschfrei am 75 uV... 1,5 mV -> Anzeige 25 dBf 15 mV -> Anzeige 45 dBf... Anzeige auch bei weitere EMK Erhöhung (max. 200 mV) nicht über ca 70 dBf. KSkale geht aber bis 110 dBf und soll bei 200 mV erreicht werden... Da fehlen mal so 40 dBf... So, nächster Schritt (aber erst im Sep möglich) ist die Beschaffung eines HF Millivoltmeters nebst Tastkopf... Ich muß mal meine Kumpels in der Region anhauen.. Bis dahin, Funkstille Viele, aber zerknirschte, Grüße von Yogy
Hanns-Jürgen "Yogy" Mostert schrieb: > So, nächster Schritt (aber erst im Sep möglich) ist die Beschaffung > eines HF Millivoltmeters nebst Tastkopf... Ich muß mal meine Kumpels in > der Region anhauen. Das baut man sich schnell selber. So zum Beispiel: http://www.qrpproject.de/hf_tastkopf.htm Wenns ohne Gleichrichtung sein soll,hier: http://welecw2000a.sourceforge.net/docs/Hardware/Aktiver_Tastkopf_mit_OPA659.pdf wiegt weit weniger als 51 Kilo KK
Als HF Milivoltmeter würde ich dir entweder R&S URV4 oder wenn du dir es leisten kannst URY,URV5,NRV ( sind alles die gleichen Geräte ) empfehlen. Eventuell ist auch der Vorgänger von dem URV4 interessant. Das wäre der URV Die zugehörigen Tastköpfe heißen für den URV und URV4 für den 10V Durchgangskopf URV-Z2 für den Tastkopf URV-Z7 Für den URV5,URY,NRV heist der 10V Durchgangskopf URV5-Z2 oder URY-Z2 und der Tastkopf URV5-Z7 oder URY-Z7. Die Durchgangsköpfe gehen von 9KHz bis 2GHz der Tastkopf bis maximal 1GHz. Zu der URV5 Familie gibt es noch einen Abschlusskopf NRV-Z1 10MHz bis 18GHz aber maximal 1V. Der hat einen 50 Ohm Abschluss integriert. Zu den Tastköpfen gibt es eine Zubehörschatulle mit ziemlich viel Inhalt. Du must dich einfach schlau machen, was angeboten wird und was es kostet. Die Durchgangsköpfe kannst du durch Aufschrauben eines 50 Ohm Abschlusswiderstand z.B. R&S RNB ( wird oft für 30 Euro angeboten ) zu einen Abschlusskopf bis 10V verwandeln. Was den 240 Ohm Eingang betrifft, der Revox hat garantiert auch einen Koax-Eingang mit 75 Ohm. Ansonsten nur ein Pin des 75 Ohm Einganges mit der Seele des Kabels belegen und die Abschirmung auf kürzesten Wege auf Masse. ( Ich vermute, das der 240 Ohm Eingang die hälfte der Spule an Masse liegt ). Die Fehlanpasung macht ca. 6db aus. Ralph Berres
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Ich würde auch noch die Anschaffung eines gebrauchten Raster- Elektronenmikroskops für die Untersuchung der Lötstellen anregen.
Hanns-Jürgen "Yogy" Mostert schrieb: > Nun ja, ich habe mehr an Sprit verfahren als ich für das Gerät bezahlt > habe, Darf man fragen wieviel du dafür bezahlt hast? Nicht das ich auch so einen wollte. Aber es könnte bei unsern OVV noch so ein Gerät im Keller stehen. Ralph Berres
Ralph Berres schrieb: > > Was den 240 Ohm Eingang betrifft, der Revox hat garantiert auch einen > Koax-Eingang mit 75 Ohm. Ansonsten nur ein Pin des 75 Ohm Einganges mit > der Seele des Kabels belegen und die Abschirmung auf kürzesten Wege auf > Masse. ( Ich vermute, das der 240 Ohm Eingang die hälfte der Spule an > Masse liegt ). > Ja, danke für Infos, ich mache mich schlau. Bez. der Anpassung: Der Revox B260 hat ausschließlich 75 Ohm Eingänge (2 Stück). Der Grundig RTV400 ausschließlich den einen 240 Eingang. Ich habe noch so einen alten Adapter 75 Ohm Koax auf 240 Ohm symm, den es "damals" als Zubehör für "moderne Antennenalagen" gab. Den habe ich genommen. Den RTV habe ich nicht aufgeschraubt. Sein Schaltbild zeigt, daß der 240 Eingang auf einen "Transformator" geht, die Sekundärwiscklung mit parallelem C und Varicap geht auf den Eingangsfet. @Kelvin: Die alten Geräte sind noch mit anständigen Lötzinn gelötet. Das Rasterelektrodenmikroskop ist nur heute bei dem ROHS Kaltstellen notwendig.... Für die guten Lötstellen reicht ein Ultraschalluntersuchungsgerät. Die gibt es bei jedem Gyn. :-) Im Ernst: Selbstbauvorschlag für eine HF-Probe hatte ich schon gefunden, notfalls mache ich das auch. Da meine Heimätzanlage mitsamt Eisen-3-Chlorid (Das Zeug ist einfach widerlich) schon vor über 20 Jahren entsorgt wurde, und ich zudem keine SMD Bauteile auf Vorrat habe, ist das aber auch schon aufwendig... Zudem ist das Löten von Vogelfutter für mich als alten scheelen Sack schon nervig.... Ooops, ich sehe gerade, den QRP Tastkopf gibt es ja fertig...
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ansonsten gibt es www.platinenbelichter.de. Der macht genau das Gleiche wie Du mit Deiner Heimätzanlage, saut dabei aber seine Küche ein und nicht Deine.
soul eye schrieb: > ansonsten gibt es www.platinenbelichter.de. Der macht genau das Gleiche > wie Du mit Deiner Heimätzanlage, saut dabei aber seine Küche ein und > nicht Deine. Kenne ich, da habe ich erst vor Kurzem PCBs ätzen lassen. Der macht wirklich saubere Arbeit. Voll zu empfehlen. Ist zudem bei mir in der Nähe, also notfalls kann ich PCBs abholen. Leider kann er nicht durchkontaktieren...
Platine für einen Tastkopf ist auch nicht unbedingt nötig, freiverdrahtet sind da evtl. sogar noch niedrigere parasitäre Kapazitäten und Induktivitäten drin. Meiner ist aus einer Ge-Diode und kleinem SMD-C in einem Kugelschreibergehäuse gemacht - als Abschluss oben eine RCA (Cinch) Buchse.
Tante Juujel lieferte mir z.B. dieses: http://senderbau.egyptportal.ch/hf-voltmeter.htm Aber alles erst Mitte Sep möglich...
Hanns-Jürgen M. schrieb: > > Letzte Woche habe > ich übrigens 288 Tantal-Elkos gegen Ceramic-Kondensatoren zur OPAMP > Abblockung in meinem Mischpult von 1990 getauscht... Das war schön :-( Hallo, hat zwar nichts mit dem HF-Thema zu tun, aber warum hast du das gemacht? Ich habe auch noch einige dieser Monster-Mixer, teilweise auch mit Tantal. Die tuns noch wie eh und jeh... Old-Papa
Old Papa schrieb: > Ich habe auch noch einige dieser Monster-Mixer, teilweise auch mit > Tantal. Die tuns noch wie eh und jeh... Das ist auch meine Erfahrung. Tantal-Elektrolytkondensatoren leiden nicht unter Austrocknung, wie nasse Aluminium-Elektrolytkondensatoren, die deswegen nur eine begrenzte Lebensdauer aufweisen. Das Problem von Tantal Kondensatoren ist ihre mangelnde Schaltfestigkeit, sie sind empfindlich gegenüber niederohmigen Ein- und Ausschaltvorgängen und fallen durch Überspannung und Impuls-Stromspitzen aus, wenn der Quellwiderstand niederohmig ist. Darum sind Tantal Elkos als Siebkondensator in Netzteilen oder hinter Spannungsreglern nicht geeignet, wurden aber trotzdem in Unkenntnis der Sachlage in vielen Geräten an solchen Stellen eingesetzt. Daneben gab es auch noch spezielle Tantal-Serien ganz bestimmter Hersteller, deren Lackierung im Lauf der Zeit brüchig wurde und die deswegen durch äußere Einflüsse zu Ausfällen neigten. Mit strombegrenzenden Vorwiderstand als Abblockkondensator z.B. an einem OP halten gute Tantals meist lang. Gruß KK
Hanns-Jürgen M. schrieb: > http://senderbau.egyptportal.ch/hf-voltmeter.htm Als Trendanzeige geht diese Schaltung natürlich auch. Nur verlässlich absolute Spannungen kann man damit allenfalls , wenn sie höher als 1V sind. Ralph Berres
Ralph Berres schrieb: > Nur verlässlich absolute Spannungen kann man damit allenfalls , wenn > sie höher als 1V sind. Mit Verlaub, das ist Unfug! Bis heute werden Diodentastköpfe auch für die Messung von kleinsten HF-Spannungen benutzt. Ein Beispiel sind die URV Hf Millivoltmeter von Rhode und Schwarz, die alle mit Diodentastköpfen arbeiten. Die Linearitätsabweichungen im quadratischen Kennlinienteil der Diode lassen sich mit Hilfe einer Tabelle einfach in die tatsächliche HF-Spannung umsetzen. Beispielhaft hier ein Kalibrierkurve eines einfachen Tastkopfs (ab Seite 3): http://www.qrpproject.de/Media/pdf/TastkopfManual.pdf R&S: http://cdn.rohde-schwarz.com/pws/dl_downloads/dl_common_library/dl_brochures_and_datasheets/pdf_1/SLMESS_D.PDF KK
Kelvin Klein schrieb: > Bis heute werden Diodentastköpfe auch für die Messung von kleinsten > HF-Spannungen benutzt. Ein Beispiel sind die URV Hf Millivoltmeter von > Rhode und Schwarz, die alle mit Diodentastköpfen arbeiten. Dann schaue dir auch mal bitte schön an, was für ein Aufwand man treiben muss, damit die Anzeige verlässlich wird. Beim URV eine Regelschleife um die Linearität der Anzeige zu erreichen. Sie haben dann trotz diesem Aufwand einen Anzeigefehler bis zu 20% Insbesonders bei kleinen Spannungen. beim URV5 eine für jeden Tastkopf personalisiertes Kennlinienfeld, welches einem zum Tastkopf direkt zugeordnetes Eprom gespeichert ist. Hier kann man dann froh sein 2% Anzeigegenauigkeit zu erreichen. Alle Verfahren , die nicht speziell auf die verwendete Diode angepasst sind, bringen nur grobe Schätzwerte. Die Kennlinie ist übrigens auch nicht streng quadratisch, insbesonders im Übergangsbereich zur Spitzenwertmessung nicht. ( Also zwischen ca 20mV und 300mV bei Germanium und Shottkydioden ). Ich bleibe dabei. Solch einfache Tastkopfschaltungen sind ohne personalisierten Linearisierungen nur eingeschränkt zur Spannungsmessung unter 1V brauchbar. Diese allgemeinen Kalibrierkurven taugen allenfalls als Anhaltspunkt. Ralph Berres
Ralph Berres schrieb: > Ich bleibe dabei. Solch einfache Tastkopfschaltungen sind ohne > personalisierten Linearisierungen nur eingeschränkt zur Spannungsmessung > unter 1V brauchbar. > > Diese allgemeinen Kalibrierkurven taugen allenfalls als Anhaltspunkt. Ein HF-Praktiker, der mit der Sache wirklich zu tun hatte und nicht nur vom Hörensagen doziert weiß aus eigener Anschauung, dass mit HF-Diodentastköpfen nicht erst ab 1V, sondern sogar im Mikrovolt Bereich mit für praktische Zwecke ausreichender Genauigkeit gemessen werden kann. Es gibt Beispiele und Literatur im Web zu Hauf, die dies eindrucksvoll aufzeigen. > Hier kann man dann froh sein 2% Anzeigegenauigkeit zu erreichen. Froh sein?? hier bitte mal die Kirche im Dorf lassen: 2% Genauigkeit entsprechen 0,17dB!!! Die wenigsten HF-Messgeräte erreichen jemals solche Genauigkeiten. Was soll also eine solch realitätsfremde Argumentation? Merke: 25% Genauigkeit, entsprechend 2dB (+/- wohlgemerkt) sind für die meisten paktischen Messaufgaben ausreichend, und für Signalverfolgung für Reparaturzwecke sowieso. Vor diesem Hintergrund darauf zu beharren, HF-Diodengleichrichter gingen erst ab 1V und Kalibrierkurven taugten allenfalls als Anhaltspunkt, ist unzutreffend und sachlich nicht zu begründen. Gruß KK
Um mal der Ansicht "Dioden HF-Tastkopf nur über 1V tauglich" konkrete Vergleichs Messungen gegenüberzustellen: http://www.cliftonlaboratories.com/diodes_for_rf_probes.htm Es geht schließlich in diesem Thread um ein Hilfsmittel für die quantitative HF-Pegel Prüfung im Rahmen einer Fehlersuche und nicht um Präzisionsmessung von Absolutwerten im 0,x dB Bereich, wie sie in Labors vielleicht notwendig ist. Um ein Netzteil zu reparieren benötigt man ja auch kein Rubidium Atom-Normal um erst mal die Netzfrequenz nachzumessen.
Kelvin Klein schrieb: > Es geht schließlich in diesem Thread um ein Hilfsmittel für die > quantitative HF-Pegel Prüfung im Rahmen einer Fehlersuche und nicht um > Präzisionsmessung von Absolutwerten im 0,x dB Bereich, wie sie in Labors > vielleicht notwendig ist. Jetzt gibst du es ja selber zu. Nichts anderes habe ich behauptet. Für Trendmessungen kann man es nehmen. ( Um z.B. ein Maximum der Filterkurve zu finden. Für mehr sind solche einfache Schaltungen auch weder gedacht, noch in dieser Form tauglich. Nicht mehr und nicht weniger wollte ich damit zum Ausdruck bringen. Aber der TE will ja sich von Stufe zur Stufe bei seinen Revox-Tuner durchhangeln und gemessene Werte mit denen in der Serviceanleitung vergleichen. Und da kann ich dann nur sagen Prost Mahlzeit. Oder er messtete bis es pastete. Ralph Berres
Arne BLN schrieb: > Holm Tiffe schrieb: >> Willst Du ein paar loswerden? > > BF998 (also den SMD BF981) kann ich einige abgeben, die "bedrahteten" > (BF981/982)allenfalls in homöopathischen Dosen. Die bekommt man leider > immer schwieriger, und vor allem werden sie allmählich teurer. Na gut, ich habe gerade 10 Stück 981 aus der Bucht gefischt. > >>Pollin hat die für 30 Cent je 10 Stück. > > Hmm ja, aber bei dem Laden wird seltsamerweise aus jeder > Kleinteilebestellung immer ein ganzer Umzugskarton ;-) > Insbesondere die Sortimente sprechen den kindlichen Wundertütennerv > immer wieder an. In meinem letzten "Grundig-Ersatzteile" waren immerhin > an die 200 sowjetische FETs KP303, auf eBay-Kurse umgerechnet hat Pollin > mit der Bestellung Verlust gemacht. Wieder die Frage, warum bietest Du nicht ein paar davon an? Ich habe etliche von der Version G, aber andere sind evtl. interessant. > >>Die durchgegammelten Beine sind eine Frage der Metallurgie in Verbindung >>mit der Umwelt,die auch andere Hersteller betroffen hat und die bei >>SF235/245 eher weniger auftreten wird. > > Der EKV stand im nicht gerade trockenen Keller, das wird sicher dazu > beigetragen haben. Wo er einst seinen Dienst in der NVA tat, ist nicht > überliefert, vielleicht sagt einem Experten der Aufkleber "1988 - NVA > 40" etwas (?). Womöglich stand er mal in salzhaltiger Luft an der See... > Das entzieht sich auch meinter Kenntnis. Ich habe aber mal einen Orgautomaten gesehen der auf dem Dachboden einer wirklich alten Bude in der verschiedenes Chemiezeuch Verwendung fand (Kodo, Spurenmetalle Freiberg) gelagert wurde. Es richte mit der Faust auf den Tisch zu hauen und es rieselten die Teile von den Platinen... :--) Auch Massenweise MP20... >>Andere Leute schwören auf metallverkappte Transistoren "... weil die >>ruhiger sind..". Ich glaube nicht, das sich über den Oszillator da viel >>rausholen läßt. > > Halbleiter mit Aluhüten, interessanter Ansatz. Um "viel" geht es mir > dabei auch nicht, aber wenn man mit ein paar Sekunden Lötarbeit und > ohnehin vorhandenen Bauteilen auch nur ein Dezibel weniger Rauschen > rausholen kann - warum nicht? Der Mensch braucht offensichtlich seinen Glauben. Röhren sind besser als Transistoren, Germaniumtransistoren besser als Silizium, Metallkappe besser als Plastik und Beide Sorte nbesser als ICs. > >>Denkst Du das der TDA1576 lohnenswert besser ist als ein TDA1047 aka >>A225? > > Der TDA1576 ist entwicklungstechnsich ein paar Jahre jünger (ca. 1980) > als der TDA1047 (ca. 1976) und in Sachen Klirrfaktor und S/N-Ratio > besser. Vom externen Beschaltungsaufwand nehmen die zwei sich nichts, > also spricht aus meiner Sicht wenig für den TDA1047/A225D, außer man hat > keinen TDA1576 zur Hand. > Habe mit dem A225D selber noch keine praktischen Erfahrungen gesammelt, > dem Hörensagen nach scheint er aber ordentliche Ergebnisse zu liefern. > Um die technischen Daten beider ICs abgleichmäßig zu erreichen, braucht > es dann natürlich schon HiFi-taugliche Messtechnik. Also einen > klirrarmen Meßsender und Klirrmesstechnik (ich nutze den Leader 3281 + > PC mit Softwarelösung ARTA). Huh? Ich gucke mir lieber die Demodulatorkurve auf dem Wobbler an. Mein UPL ist gerade verliehen.. > Der TDA1576 ist jedenfalls sehr bastlerfreundlich, mein erster > "Quick&dirty"-Aufbau (siehe Foto) zum Test ein paar dieser ICs vom > Hong-Kong-Händler hat auf Anhieb funktioniert, läuft stabil und ich > konnte die wesentlichen Daten aus dem Philips-Datenblatt messtechnisch > nachvollziehen, um gefälschte ICs auszuschliessen (die Aufdrucke sahen > alle -obwohl von Philips- verschieden aus, lag wohl aber an > unterschiedlichen Baujahren/Fabs ). Ich habe schon zu DDR Zeiten mit den Dingern (A225) gebastelt, Sorgen machten die eigentlich nicht. Heute habe ich die in der Schachtel um DDR Radios zu reaprieren (wird mir ab und an angetragen) mit durchschnittlichem West-Müll schicke ich die Leute aber zum Elektronikschrott. > >>Im Großen und Ganzen habe ich mir die UKW Bastelei abgewöhnt, der MDR >>fällt hier mit der Tür ins Haus, RIASII existiert nicht mehr und Radio1 >>war auch schon mal besser... > > Der Weg ist bei mir in erster Linie das Ziel, ich will die Zeit noch > nutzen bis alles digital bnw. in Software ist. > Zum Hören habe ich hier einen Grundig T-7500 überholt und neu > abgeglichen. Der kam zu seinerzeit in Testberichten den Revox-Geräten > schon bedenklich nahe. Mein aktuelles Vorhaben ist es, ein Küchenradio > mit annähernd vergleichbaren technischen Daten zu bauen, rein analog > ohne PLL allerdings. > Da lohnt doch auch der Aufwand nicht. Berlin sagtest Du? Da ist doch die Sendervielfalt deutlich höher als hier. Aber Alle haben eines Gemeinsam: den sogenannten Optimod, damits auch in der Küche ordentlich brüllt... Wozu HIFI? Kommt doch gar nicht von den Sendern... > Das Konzept sieht gedanklich im Moment so aus: > > 1. Tuner 7/3 mit BF982 modifiziert > 2. ZF-Verstärker mit drei phasenlinearen Toko-6-Kreis-Filtern > 3. Demodulator mit TDA1576 (mit 2 Diskriminatorkreisen, vielleicht > alternativ eine PLL wie im Grundig) > 4. Stereodekoder (TDA1591 oder TDA1592) > 5. diskreter NF-Verstärker ~5 Watt > > Gruß > Arne Krame mal die alten elektronischen Jahrbücher durch, da gabs irgendwo (müßte nachsehen) eine Zusammenfassung über FM Demodulatoren. Abgesehen vom Revox Demodulator mit Koaxkabel war da auch eine Schaltung eines sogenannten "Zähldemodulators" abgedruckt. Abgesehen davon das der (aus hysterischen Gründen) mit niedriger ZF arbeitete funktionierte die Demodulation eigentlich durch Integration des Ausgangssignals eines durch die ZF getriggerten Monoflops, d.h. D/A Wandlung ala PWM. Das dürfte das Linearste sein was Du kriegen kannst und die Bauelementebasis hat sich seit der Beispielschaltung etwas verbessert so das man nicht mehr mit nur 1Mhz rumoperieren muß. PLL? Naja, ich habe mal einen Demodulator mit A220 als PLL nachgebastelt und in einen alten REMA Tuner eingesetzt (Andante Innenleben, das war als Beispiel angeführt). Die PLL rastete zwar bei jedem Fliegenschiß ein, also Sendern die man sonst gar nicht bekam, aber das Ganze rauschte wie die Niagara Fälle, im Endeffekt ging das nicht besser als vorher. Gruß, Holm
Holm Tiffe schrieb: > Wieder die Frage, warum bietest Du nicht ein paar davon an? Ich habe > etliche von der Version G, aber andere sind evtl. interessant. Meine haben zumeist Aufdrucke wie 3BUD und 3EA1, also KP303B und KP303E wenn ich mich nicht irre. Bei Interesse würde ich tauschen, KP303G habe ich keine. Ansonsten verkaufe ich eigentlich nichts, bin da eher ein Messie was Halbleiter angeht :-) > Huh? Ich gucke mir lieber die Demodulatorkurve auf dem Wobbler an. > Mein UPL ist gerade verliehen.. Hab ich auch mal probiert, aber irgendwie kam das mit meinem 20MHz-ELV-Funktionsgenerator (mit nem MAX038) am Demodulator von nem Grundig Satellit 3000 nicht so gut rüber. Die S-Kurve war zwar erkennbar aber bei weitem nicht so deutlich wie ich mir das vorgestellt hatte, und wie es z.B. auf YouTube zu sehen ist. Dort ging es aber auch meist um Röhrengeräte mit vermutlich höhreren Spannungen, wo demenstprechend man nicht im Grenzbereich der Oszilloskopempfindlichkeit rumwurstet. Daher habe ich dann als der Meßsender (Klirrfaktor in Stereo laut Anleitung <=0,01%) in meine Werkstatt fand, dann mal die Variante mit der Soundkarte und Spetrumanalysesoftware versucht. So kann man sehr einfach die Oberwellen des 1kHz-Testtons vom Meßsender sowie die Harmonischen sehen und auf Minimum abgleichen. Netterweise zeigt das Programm dann auch noch gleich die Werte wie z.B. THD in % an. Wie genau das letztlich ist - keine Ahnung. Aber das Klirrminimum sollte so hinreichend genau einstellbar sein. Und meine beiden bisher nach dieser Methode abgeglichenen Tuner haben mich danach umgehauen was die Wiedergabe insbesondere bei Sprache betrifft. Zischelnde Silben z.B. sind bei schlecht abgeglichenen Tunern ja keine Seltenheit. > West-Müll schicke ich die Leute aber zum Elektronikschrott. Naja, Grundig und andere westdeutsche Marken bis ca. 1985 zählst Du aber hoffentlich nicht dazu ;-) Technisch sind die zumeist sehr wertig und auch heute noch problemlos zu reparieren. Schwierig wirds nur mit brüchigen Kunstoffteilen, z.B. bei Schaltern. > Da lohnt doch auch der Aufwand nicht. Berlin sagtest Du? Da ist doch die > Sendervielfalt deutlich höher als hier. Aber Alle haben eines Gemeinsam: > den sogenannten Optimod, damits auch in der Küche ordentlich brüllt... > Wozu HIFI? Kommt doch gar nicht von den Sendern... Ich mache das ja als Hobby, ohne wirtschaftliche Interessen. Subjektiv klingen einige der in der Tat sehr vielen Sender hier gar nicht mal so schlecht, vielleicht habe ich nach bald 25 Jahren Kurzwellen- und Mittelwellen-Fernempfang auch einfach andere Maßstäbe ;-) > Krame mal die alten elektronischen Jahrbücher durch, da gabs irgendwo > (müßte nachsehen) eine Zusammenfassung über FM Demodulatoren. Ich kenne aus den Jahrbüchern zwei PLL-Demodulatorschaltungen für UKW, eine mit A220 (1982?) und die andere mit A244 (1987?). Letztere wollte ich mal versuchen, hab den VCO aber nicht zum Schwingen bekommen. Vielleicht greife ich das nochmal auf. Ansonsten "kopiere" ich halt die gut klingende Schaltung vom Grundig T-7500 mit nem TDA1576. Die rauscht auch nicht auffällig. Gruß Arne
Arne BLN schrieb: >> West-Müll schicke ich die Leute aber zum Elektronikschrott. > > Naja, Grundig und andere westdeutsche Marken bis ca. 1985 zählst Du aber > hoffentlich nicht dazu ;-) Der richtige Müll kommt ja von noch weiter östlich...
soul eye schrieb: > Der richtige Müll kommt ja von noch weiter östlich... Auch in Japan hat man bis vor etwa 30 Jahren alles andere als Müll produziert.
Arne BLN schrieb: > Ansonsten "kopiere" ich halt die gut klingende Schaltung vom Grundig > T-7500 mit nem TDA1576. Die rauscht auch nicht auffällig. Der T7500 war einer der ganz wenigen Tuner von Grundig, die einigermaßen was taugten. Ralph Berres
Ihr könnt gerne vor den "West-Müll" noch neumodisch setzen, ich denke das hilf dann Allen die sich beschwehrt haben... Ich werde mal durchzählen Arne und Die ein paar KP303G raussuchen. Habe auch noch 304 und 306... ich gedenke nicht mehr als 5 Stück/Typ wirklich zu "brauchen" Gruß, Holm
ich habe noch ca. 200 KP307A und würde auch gegen KP303B und KP303E tauschen wollen, KP303G habe ich auch selber.
Holm Tiffe schrieb: > Ihr könnt gerne vor den "West-Müll" noch neumodisch setzen, Jetzt trieft es aber gewaltig vor Ostalgie.
Holm Tiffe schrieb: > Ihr könnt gerne vor den "West-Müll" noch neumodisch setzen Stimmt Der "Ost-Müll" war altmodisch
Ralph Berres schrieb: > Der T7500 war einer der ganz wenigen Tuner von Grundig, die einigermaßen > was taugten. > Wenn der T7500 nur einigermaßen was taugt, wwelche Tuner sind denn Deiner Meinung nach richtig gut? MfG
Volker S. schrieb: > Wenn der T7500 nur einigermaßen was taugt, wwelche Tuner sind denn > Deiner Meinung nach richtig gut? z.B. der Revox A76 oder auch die Revox Geräte, die eine Verzögerungsleitung im Demodulator verwenden. Von R&S gab es eine ganze Reihe Ballempfänger. Diese in Verbindung mit einen Stereodecoder zähle ich auch dazu. Ich meine Onkyo hatte auch mal einén. den T9900 Einen in der Hifiszene so beliebten Sequera Tuner zähle ich NICHT dazu. Der klingt zwar gut, ist aber breit wie ein Scheunentor und obendrein taub. Ralph Berres
Ralph Berres schrieb: > Von R&S gab es eine ganze Reihe Ballempfänger. Diese in Verbindung mit > einen Stereodecoder zähle ich auch dazu. Habe ich für's Wohnzimmer leider nicht genehmigt bekommen ;-)
soul eye schrieb: > Habe ich für's Wohnzimmer leider nicht genehmigt bekommen ;-) Du must dein Wohnzimmer in diesen schönen grauen RAL-Ton tapezieren, dann passt es wieder. :-) Ralph Berres
Ralph Berres schrieb: > Volker S. schrieb: >> Wenn der T7500 nur einigermaßen was taugt, wwelche Tuner sind denn >> Deiner Meinung nach richtig gut? > > z.B. der Revox A76 oder auch die Revox Geräte, die eine > Verzögerungsleitung im Demodulator verwenden. > > Von R&S gab es eine ganze Reihe Ballempfänger. Diese in Verbindung mit > einen Stereodecoder zähle ich auch dazu. Na, einen Ballempfänger wie z.B. den EU6201 mit einem Heimempfänger zu vergleichen ist so aussagekräftig, wie einen PKW mit einem Lieferwagen zu bezüglich des Fahrkomforts zu vergleichen. Die Verwendungszwecke und davon abhängigen Anforderungsprofile sind zu unterschiedlich. Bei einen Ballempfänger stehen andere Kriterien im Vordergrund, er sollte stabil und zuverlässig Modulation weitergeben und war nicht zum Hören von WDR2 in der HiFi Anlage konzipiert. So sind viele Ballempfänger quarzgesteuerte Kanalempfänger mit Kanalfiltern am Eingang und vom Bedienkomfort nicht auf den komfortablen Empfang mehrerer Sender ausgerichtet. Selbst der Stereodecoder war oft eine optionale Zusatzbox. Auch sind Ballempfänger nicht besonders empfindlich, der Schwerpunkt lag eher auf Großsingalfestigkeit. Schließlich wurden sie per Richtantenne an exponierten Antennenstandorten mit massig Pegel vom Muttersender versorgt und mussten aber auch die hohen Pegel des Tochtersenders vertragen. Man sollte daher nicht den Fehler machen und aus lauter Ehrfurcht vor Buchstaben wie R&S annehmen, solche Geräte wären besonders HiFi tauglich. Sie waren gerade so gut, wie es im Pflichtenheft 5/35 der damaligen Bundespost und der ARD gefordert wurde. Und das reißt nicht gerade vom Hocker: http://www.radiomuseum.org/forum/ballempfaenger_pflichtenheft_der_ard.html Viele klassische UKW-Tuner sind in ihren Empfangsleistungen durchaus ebenbürtig. So haben neben Grundig auch Saba, Braun, Revox und Telefunken in ihrem Premiumsegment hervorragende Empfänger gebaut, die sich in Empfindlichkeit, Kanaltrennung, Linearität des Demodulators, Stereo-Übersprechen, und Signal/Geräuschabstand vor den Leistungen eines Ballempfängers nicht verstecken müssen. Auch die japanischen Edelmarken wie Denon oder Onkyo konnten gute UKW-Frontends konstruieren. Allen gemeinsam ist, dass sie der Qualität des gesendeten Materials in den meisten Fällen mehr als standhalten. KK
Kelvin Klein schrieb: > Bei einen > Ballempfänger stehen andere Kriterien im Vordergrund, er sollte stabil > und zuverlässig Modulation weitergeben und war nicht zum Hören von WDR2 > in der HiFi Anlage konzipiert. Das ist richtig, aber sie sind durchaus dazu geeignet. Kelvin Klein schrieb: > So sind viele Ballempfänger > quarzgesteuerte Kanalempfänger mit Kanalfiltern am Eingang und vom > Bedienkomfort nicht auf den komfortablen Empfang mehrerer Sender > ausgerichtet. Es gab auch durchstimmbare Empfänger sogar mit analogen VFO später mit PLL-VFO Kelvin Klein schrieb: > Selbst der Stereodecoder war oft eine optionale Zusatzbox. Der war immer extern, weil im allgemeinen nicht notwendig. Kelvin Klein schrieb: > Auch sind Ballempfänger nicht besonders empfindlich, Kann man nicht immer behaupten. Kelvin Klein schrieb: > der Schwerpunkt lag > eher auf Großsingalfestigkeit. Das ist wiederum richtig. Und genau da unterscheidet sich u.A. der fernöstliche Fast Foot Schrott. Kelvin Klein schrieb: > Schließlich wurden sie per Richtantenne > an exponierten Antennenstandorten mit massig Pegel vom Muttersender > versorgt und mussten aber auch die hohen Pegel des Tochtersenders > vertragen. So massiv waren die Pegel vom Muttersender oft nicht. Aber den hohen Pegel des Tochtersenders mussten sie in der Tat vertragen. Kelvin Klein schrieb: > Sie waren gerade so gut, wie es im Pflichtenheft 5/35 der > damaligen Bundespost und der ARD gefordert wurde. Unterschätze die Pflichtenhefte der öffentlich rechtlichen Rundfunkanstalten nicht. Diese Forderungen werden von der Mehrzahl der auf dem Markt befindlichen Hifi-Tunern bei weiten nicht erfüllt. Da geht es schon eher in den hochpreisigen Marktsegment. Diese Konsumgeräte der unteren und mittleren Preisklasse, haben oft nur einfache Keramikfilter, die zwar einigermaßen konstante Gruppenlaufzeit besitzen, jedoch eine schaurisch schlechte Weitabselektion. Nur die wenigsten Tuner haben gruppenlaufzeitoptimierte 6kreisige LC-Filter oder gar Quarzfilter. Kelvin Klein schrieb: > So haben neben Grundig auch Saba, Braun, Revox und > Telefunken in ihrem Premiumsegment hervorragende Empfänger gebaut, die > sich in Empfindlichkeit, Kanaltrennung, Linearität des Demodulators, > Stereo-Übersprechen, und Signal/Geräuschabstand vor den Leistungen eines > Ballempfängers nicht verstecken müssen. Ich habe ja auch nie behauptet das es gar keine gibt, nur von den Konsumherstellern gab es in der gesamten Modellpalette vielleicht 1 oder 2 Geräte. Revox war da noch am innovativsten. Was eigentlich kein Wunder ist, können sie doch aus dem Portfolio der Fa. Studer schöpfen, welche ja immerhin der Hersteller von Studiogeräten ist, welches sogar hauptsächlich in den öffentlich rechtlichen Rundfunkanstalten zum Einsatz kommt. Revox ist nur ein Ableger für den Konsumbereich. Kelvin Klein schrieb: > Auch die japanischen Edelmarken > wie Denon oder Onkyo konnten gute UKW-Frontends konstruieren. Das ist richtig nur tun sie es selten. Kelvin Klein schrieb: > Allen > gemeinsam ist, dass sie der Qualität des gesendeten Materials in den > meisten Fällen mehr als standhalten. Auch da ist was dran. Früher wurden die NF relativ unverfälscht, und vor allem weitgehend unkomprimiert dem Modulator angeboten. Was zur Folge hatte, das die Mittlere Lautstärke der Klassikdarbietungen insbesonders bei WDR und SWF2 ein Stück leiser waren, als die Popmusik in SWF3. Richtig schlimm wurde es mit aufkommen der privaten Sender. Ich erinnere mich noch, das RTL auf dem Fernsehkanal7 den Ton so stark komprimiert hatte, das in den Sprechpausen die Hintergrundgeräusche auf gleiche Lautstärke hoch kam. Das hat sich scheußlich angehört. Mittlerweile ist es bei RTL wieder besser geworden. Aber bei UKW Rundfunk wird gerade bei Popmusik die Information fast bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt. Rauminformationen bei Stereo sind fast vollständig verschwunden, statt dessen hat gnadenlos komprimierte Ping-Pong Stereophonie Einzug gehalten. Mit Hifi hat das meines Erachtens nichts mehr zu tun. Man macht es um mit geringer Sendeleitungen ( die privaten haben oft nicht mehr als 100W ERP ) eine möglichst große Reichweite in Muttis Küchenradio zu erreichen. Waren das noch Zeiten, wo man noch klassische Livekonzerte in Radio France Music genießen konnte, wo man sprichwörtlich da Räuspern einzelner Zuhörer noch mitbekam, und eine räumliche Abbildung übertragen wurde, von welche man heute nur noch träumen kann. Dafür hatte ich mir damals eine 14Elemente UKW Antenne aufs Dach gesetzt, um einen halbwegs rauscharmen Empfang zu bekommen. Der Sender war über 100km entfernt. Gleichzeitig hatte ich von den 3 Ortsendern ein Summensignal von fast 100mV am Antenneneingang. So jetzt habe ich genug geträumt. Ralph Berres
Ralph Berres schrieb: > Früher wurden die NF relativ unverfälscht, und vor > allem weitgehend unkomprimiert dem Modulator angeboten. Was zur Folge > hatte, das die Mittlere Lautstärke der Klassikdarbietungen insbesonders > bei WDR und SWF2 ein Stück leiser waren, als die Popmusik in SWF3. Ja, das war die Zeit, in der die ersten Privaten sich mit Hilfe des eingeschleiften "Optimod" Soundprozessors mit fetterem Sound von den öffentlich-Rechtlichen abheben wollten. Mit dem Ergebnis, dass in Folge auch die öffentlich-rechtlichen Dudelsender den Optimod einsetzen. Und die Musikindustrie treibt bei moderner Popmusik die Dynamikkompression auf die Spitze. Der "Loudness War" ist in vollem Gang: http://de.wikipedia.org/wiki/Loudness_war Es gibt sogar eine Gegenbewegung "Turn me up, bringing Music back to Dynamics" - leider ohne sichtbaren Erfolg: http://www.turnmeup.org/ uups, jetzt haben wir uns aber weit vom Reparaturthema des Threads entfernt. KK
Gute Empfangsteile sind von den Denons der TU-800 als Synthesizer mit 3 ZF-Bandbreiten plus aufwendiger Demodulation und die früheren TU-850, TU-400, TU-500 TU-355 mit sehr ähnlich aufgebauten frontends und beeindruckender Skalenmechanik zu nennen. Bestückt alle mit Keramikfiltern in der ZF und letztere mit Diskriminator in der Demodulation. Unbedingt genannt werden muß auch der legendäre Lab Zero von Wega. Ein 10-Gang-Drehko im frontend und Quarzfilter in der ZF sind kaum zu toppen und die Anzahl der Filter in der schmalen ZF erst: ein normales LC-Filter, ein keramisches Filter, drei Oberfächenwellenfilter und ein 4-poliges LC-Filter. Suche Unterlagen zu diesen Oberflächenwellenfiltern(SAW-Filter) für 10,7MHz, insbesondere deren Bezeichnungssystematik zu Mittenfrequenz und Bandbreite, wie z.B. Kyocera KAF10.7MN-NA
HolgerW schrieb: > Unbedingt genannt werden muß auch der legendäre Lab Zero von Wega. Dieser Wega Tuner stammt vom legendären Tunerpapst Reinhard Wischhoff. Wieschoff arbeitete für Klein + Hummel und konstruierte und baute dort den Tuner K+H FM 2002. Dieses Teil galt damals als einer der weltbesten Tuner schlechthin. Fast jede Rundfunkanstalt nutzte den FM 2002 als Kontroll-Empfänger. Später konstruierte er für Restek, Burmester und Wega Spitzentuner. KK
Korrektur der korrekte Name des Tuner-Entwicklers lautet: Reinhard Wieschoff-van Rijn Hier ist ein Interview mit ihm zum Thema Tunerentwicklung: http://www.platte11.de/article/interview-mit-reinhard-wieschhoff-van-rijn
> Dieses Teil galt damals als einer der weltbesten > Tuner schlechthin. Fast jede Rundfunkanstalt nutzte den > FM 2002 als Kontroll-Empfänger. Spitzentuner wurden bisweilen nicht nur als Kontrollempfänger genutzt,sondern auch in der Übertragungstechnik eingesetzt. So waren beispielsweise in den späten 70er-Jahren beim Saarländischen Rundfunk im Sendezentrum Halberg (Saarbrücken) mehrere REVOX A720 im stationären Betrieb. Einer davon diente als Ballempfänger, mit dem nachts das gemeinsame ARD-Hörfunkprogramm von einem Grundnetzsender des benachbarten SWF (heute SWR) übernommen und ins Sendernetz eingespeist wurde. Da man dem damaligen Staatsmonopolisten Deutsche Bundespost nicht das Geld für eine überteuerte Ton-Mietleitung in den Rachen werfen wollte, setze man im Nachtprogramm auf den kostengünstigen Ballempfang. Als kleinere "arme" Landesrundfunkanstalt musste der SR mit seinen Finanzmitteln sparsam umgehen und setzte deshalb hier keine teure Profitechnik ein, sondern einen Tuner aus dem High-End-Konsumerbereich.
> Was zur Folge > hatte, dass die Mittlere Lautstärke der Klassikdarbietungen insbesonders > bei WDR und SWF2 ein Stück leiser waren, als die Popmusik in SWF3. Objektiv war SWF3 lauter, und subjektiv auf jeden Fall VIEL besser als WDR 2 ... Zum Glück konnte man auch in der 'Kölner Bucht', in meinem Fall 85 km nördlich vom nördlichsten SWF-Sender den "Pop-Shop" noch rauscharm hören, später sogar in Stereo ... > So jetzt habe ich genug geträumt. Ich auch. - Fragt sich dann noch, was man eigentlich mit den theoretischen 96 dB Dynamikumfang der CD anfangen wollte ?
Kelvin Klein schrieb: > Holm Tiffe schrieb: >> Ihr könnt gerne vor den "West-Müll" noch neumodisch setzen, > > Jetzt trieft es aber gewaltig vor Ostalgie. Ja, und das mit Grund, obs Dir gefällt oder nicht. Ich meine den heute üblichen Consumer-Mist, "HIFI Anlagen" für 29 Euro vom Discounter. Wenn mir einer solchen Scheiß anschleppt zeige ich ihm wo die Mülltonne steht. Gruß, Holm
U. B. schrieb: > Fragt sich dann noch, was man eigentlich mit den theoretischen 96 dB > Dynamikumfang der CD anfangen wollte ? Von den 96db sind aber allenfalls 56db Nutzbar, weil bei einen Pegel von 56db unter Vollaussteuerung der Klirrfaktor bereits auf 1% angestiegen ist. Man kann diesen Klirrfaktor auch Quantisierungsrauschen nennen, und beruht nicht auf harmonische Verzerrungen. Sie sind viel unangenehmer. Ralph Berres
>> Holm Tiffe schrieb: >>> Ihr könnt gerne vor den "West-Müll" noch neumodisch setzen, >> >> Jetzt trieft es aber gewaltig vor Ostalgie. > > Ja, und das mit Grund, obs Dir gefällt oder nicht. > > Ich meine den heute üblichen Consumer-Mist, "HIFI Anlagen" für 29 Euro > vom Discounter. > Wenn mir einer solchen Scheiß anschleppt zeige ich ihm wo die Mülltonne > steht. Du solltest mal deinen Kompass kalibrieren :-) Der von dir angesprochene billige "West Müll" kommt aus Fernost. Überhaupt hat der Osten eine lange Tradition als Billiglieferant. Vor der Wende bestückten die Versandhäuser in der BRD (Quelle, Neckermann, Ikea etc) einen beträchtlichen Teil ihres Low-Cost Segments mit Waren aus dem damaligen Ostblock. Um an die begehrten Devisen zu kommen stand bekanntlich für die DDR der Export ins nichsozialistische Ausland in der Priorität noch vor der Bedienung des Inlandsbedarfs. Gruß KK
Kelvin Klein schrieb: > Überhaupt hat der Osten eine lange Tradition als Billiglieferant. Vor > der Wende bestückten die Versandhäuser in der BRD (Quelle, Neckermann, > Ikea etc) einen beträchtlichen Teil ihres Low-Cost Segments mit Waren > aus dem damaligen Ostblock. Nicht nur die, auch beim Blauen C gab es viele für den Hobbybastler erschwingliche Geräte aus dem Osten, z.B. Stelltrafos und Netzgeräte (TNG 30,35 u.a.) MfG
>> U. B. schrieb: >> Fragt sich dann noch, was man eigentlich mit den theoretischen 96 dB >> Dynamikumfang der CD anfangen wollte ? > Von den 96db sind aber allenfalls 56db Nutzbar, weil bei einen Pegel von > 56db unter Vollaussteuerung der Klirrfaktor bereits auf 1% angestiegen > ist. Aha, die 1% Klirrfaktor sind also das relevante Kriterium ... Wenn's (ausnahmsweise) mal "leise" sein sollte, werden (plötzlich ?) Verzerrungen zum Problem. Wenn das der Karajan (bei der Kreierung der CD) geahnt hätte - oder hat er das ? ;-) -- Einfach schade, dass selbst diese 56 dB nicht einmal im Ansatz ausgenutzt werden !
U. B. schrieb: > Aha, die 1% Klirrfaktor sind also das relevante Kriterium ... Für wen was wie relevant ist, muss jeder selber entscheiden. U. B. schrieb: > Wenn's (ausnahmsweise) mal "leise" sein sollte, werden (plötzlich ?) > Verzerrungen zum Problem. Ja werden sie . Je leiser, desto größer werden die Verzerrungen. U. B. schrieb: > Wenn das der Karajan (bei der Kreierung der CD) geahnt hätte - oder hat > er das ? ;-) U. B. schrieb: > Einfach schade, dass selbst diese 56 dB nicht einmal im Ansatz > ausgenutzt werden ! Es gibt wohl kaum eine CD welches eine größere Dynamik als ca 40db aufgezeichnet hat. Das wäre in einem normalen Wohnraum nicht mehr abspielbar, da der Hintergrundgeräuschpegel die limitierende Größe ist. Nicht jeder kann 120dba Lautstärke in seinen Wohnzimmer realisieren. Ralph Berres
U. B. schrieb: > Aha, die 1% Klirrfaktor sind also das relevante Kriterium ... ... insbesondere für audiophile Voodoopriester, die den Sauerstoffgehalt des Kupfers von sündhaft teueren Lautsprecherleitungen im Vergleich heraushören können. (... zu Beginn der Arie aus der Furie des zweiten Satzes kam das Räuspern des Geigers in der dritten Reihe merklich luftiger und transparenter zum Vorschein....) > Wenn das der Karajan (bei der Kreierung der CD) geahnt hätte - hieß der nicht Karamalz?
Ralph Berres schrieb: > U. B. schrieb: >> Wenn's (ausnahmsweise) mal "leise" sein sollte, werden (plötzlich ?) >> Verzerrungen zum Problem. > > Ja werden sie . Je leiser, desto größer werden die Verzerrungen. ..und desto unhörbarer...
> (... zu Beginn der Arie aus der Furie des zweiten > Satzes kam das Räuspern des Geigers in der dritten Reihe merklich > luftiger und transparenter zum Vorschein....) Aber nur, weil er eine verschleppte Bronchitis hatte ... > ... hieß der nicht Karamalz? Nein, Du meinst sicher Karaschmalz, der ist zuständig für die Musi der Grufti-Stadl'n u.ä. im öffentlich rechtlichen TV ... ;-)
ZF-Drift schrieb im Beitrag #3783798: > Tausche den ZF-Filter "10.7" gegen einen neuen, putz die Schachtel > ordentlich und gut ist. Beim Revox B260 nur das ZF-Filter gegen einen neues austauschen??? Schon mal ins Schaltbild geschaut?
ZF-Drift schrieb im Beitrag #3783798: > Wieso solltest den abgleichen müssen? Auspusten soll bekanntlich helfen. > > Und wenns an der HF / ZF liegt, dann wäre es mal sinnvoll, drüber > nachzudenken, nur den ZF-Filter auszutauschen! Mehr brauchste garnicht. > Wieso sollte sich ein Radio beim Empfang wegen NICHTBENUTZEN plötzlich > "selbstständig" machen? Nur weils da irgendwo mal rumgelegen hat? > > Tausche den ZF-Filter "10.7" gegen einen neuen, putz die Schachtel > ordentlich und gut ist. Was erwartest Du denn für utopischen Empfang > heute? An den Sendern im LW/MW/KW/FM UKW-Berich hat sich nichts geändert > - eher empfangen diese alten Kisten heute besser als damals, weil die > Sender stärker strahlen als damals. > > Ich bastle sehr viel mit alten Radios rum, und musste noch nie irgendwas > "nach-abgleichen" / neu justieren o.ä. ... > ich krieg schon nen Schreikrampf. War nich persönlich - nein - > öffentlich. Ja, schrei ruhig, könnte dir helfen, aber laß solche sinnlosen Beiträge.
ZF-Drift Versteher schrieb: > ZF-Drift schrieb im Beitrag #3783798: > >> Tausche den ZF-Filter "10.7" gegen einen neuen, putz die Schachtel >> ordentlich und gut ist. > > > Beim Revox B260 nur das ZF-Filter gegen einen neues austauschen??? Am besten gegen Version 10.8. Dann kann er auch gleich die Amper skillen ;-) SCNR
Kelvin Klein schrieb: > > Überhaupt hat der Osten eine lange Tradition als Billiglieferant. Vor > der Wende bestückten die Versandhäuser in der BRD (Quelle, Neckermann, > Ikea etc) einen beträchtlichen Teil ihres Low-Cost Segments mit Waren > aus dem damaligen Ostblock. Um an die begehrten Devisen zu kommen stand > bekanntlich für die DDR der Export ins nichsozialistische Ausland in der > Priorität noch vor der Bedienung des Inlandsbedarfs. > > Gruß > KK Ja, ich weiß. Das waren Produkte zu niedrigen Preisen weil die DDR erpreßbar war. Es waren aber mit Nichten Billigprodukte oder LowCost, allenfalls mußte der Käufer nicht viel Geld ausgeben, uns Ossis hat das schon ganz schön gekostet (diese Sachen überhaupt zu produzieren) Ich bleibe deshalb bei der Bezeichnung "billiger Westmüll" für genau die von mir angegebene Warengruppe, diese billige Scheiße ist aus dem Westen in die DDR geschwappt. -basta- Gruß, Holm
soul eye schrieb: > ZF-Drift Versteher schrieb: >> ZF-Drift schrieb im Beitrag #3783798: >> >>> Tausche den ZF-Filter "10.7" gegen einen neuen, putz die Schachtel >>> ordentlich und gut ist. >> >> >> Beim Revox B260 nur das ZF-Filter gegen einen neues austauschen??? > > Am besten gegen Version 10.8. Dann kann er auch gleich die Amper skillen > ;-) > > SCNR "Amper hoch skillen" bitteschön... Gruß, Holm
Holm Tiffe schrieb: > Ich bleibe deshalb bei der Bezeichnung "billiger Westmüll" für genau die > von mir angegebene Warengruppe, diese billige Scheiße ist aus dem Westen > in die DDR geschwappt. -basta- Ja klar, darum waren so hochwertige Produkte wie der Trabant auf dem Weltmarkt so begehrt :-). Und jetzt ist Westmüll wie Volkswagen, Mercedes und BMW in die "DDR" geschappt. Ich war ja erst geneigt, dies als Satire zu verstehen, aber ich befürchte, du meinst es tatsächlich ernst. Ach ja, falls du es noch nicht gemerkt haben solltest, die DDR gibt es seit 25 Jahren nicht mehr - dafür Bananen und Westmüll.
Also ich kann Holm verstehen. Auch ich habe damals so manches Ost- und West-Gerät instand gesetzt. Da kamen die Leute mit irgendeinem Westprömpel und meinten, sie hätten das pure HiFi in Händen. "Nur er rauscht halt manchmal" und wenn ich laut mache, da rasselt da was, die Kassette rauscht auch.... usw. Nur weil das Zeugs von Oma aus dem Westen kam, hat denen schon feuchte Augens gemacht. Dass Oma das Dingens vom Grabbeltisch hatte, hat sie ja nicht erzählt ;-) Zur Krönung wurde so was auch gerne gegen "blödes Ostzeugs" getauscht, also Brüllwürfel gegen RK8-Sensit (z.B.) Natürlich gab es auch sehr gutes "Westzeugs" und sicher sehr viel mehr als "gutes Ostzeugs" nur das fand damals sehr selten in den Osten und noch seltener den Weg zu mir in die Werkstatt ;-) Andererseits gab es im Osten (zumindest bei Rundfunktechnik) sehr wenige wirkliche Brüllwürfel. Es war einfach zu wenig Material verfügbar, um daraus Müll zu produzieren. Viele Geräte laufen noch heute und werden komischerweise zu horrenden Preisen von Liebhabern gekauft (siehe Radio "Sternchen") Old-Papa
Kelvin Klein schrieb: > Ja klar, darum waren so hochwertige Produkte wie der Trabant auf dem > Weltmarkt so begehrt :-). Und jetzt ist Westmüll wie Volkswagen, > Mercedes und BMW in die "DDR" geschappt. 3 Euro ins Frasenschwein Kevin... Du vergleichst Äpfel mit Birnen! Hast Du dir mal einen DDR-Tuner aus den Achtzigern aus der Nähe (von innen) angeschaut? Oder ein Stück DDR-Messtechnik? Oder wenigstens eines der Statron-Netzteile, die unter "Voltcraft" verrammscht wurden? Dann wüsstest Du was Holm meint. Es passt halt nicht in Dein Weltbild. Im Gegenzug gab es im Westen so "hochwertige" Marken-Geräte wie zum Beispiel den Siemens RS 555 - so ein Teil hab ich vor kurzem Geschenkt bekommen, Baujahr 1981. Sieht ja hübsch aus, PLL-Tuner, viele Anzeigen, Holzapplikationen an den Seiten... Und was ist drin? Billigste japanische Elektronik (Sanyo), liebloses kostenoptimiertes Design, Hälfte der Lötstellen ist hin, viele Elkos scheinbar auch... - sieht auch nicht anders aus als ein Billig-Kassettenrecorder aus Fernost. Es lohnt sich einfach nicht das Teil in irgendeiner Form wieder instantzusetzen. Letztendlich spiegelt es sich auch in den Gebrauchtpreisen in der Bucht wieder. Ein Stück DDR-HiFi aus der letzten Periode geht stellenweise für ein halbes Vermögen weg, während beispielsweise so ein Siemens-Tuner für nen Appel und nen Ei zu bekommen ist.
Der Thread ist mittlerweile sowieso off topic da können wir halt mal diesen Aspekt diskutieren. Ich will von vornherein die klarstellen: Die DDR Ingenieure und Konstrukteure waren bestimmt nicht schlechter als die aus der BRD. Wahrscheinlich sogar besser ausgebildet. Nur durften gesammelten Fachkräfte meist nicht so wie sie hätten können. Denn die Vorgaben, was zu entwickeln und bauen war, orientierte sich nach dem gelenkten Bedarf und den eingeschränkten Möglichkeiten (z.B. COCOM Embargoliste) also nach den Plan-Vorgaben der gelenkten Wirtschaft. Ganz oben auf der Prioritätenliste standen LVO-Vorhaben (= Stasi, NVA, MdI usw., auch GST). Danach die Exporte in den nichtsozialistischen Westen zur Devisenbeschaffung, dann die übrigen Exporte und ganz zuletzt der Inlandsbedarf. Es galt einen bezahlbaren Grundbedarf zu befriedigen, darüberhinaus gab es keinen Plan, Premiumprodukte für zahlungskräftige Hi-End Enthusiasten zu produzieren. Dass die erzeugten Produkte praktisch, langlebig und im Rahmen der begrenzten Möglichkeiten gut waren steht außer Zweifel. Teuer waren sie in jedem Fall. Gruß KK
Kelvin Klein schrieb: > Nur durften gesammelten Fachkräfte meist nicht so wie sie hätten können. > Denn die Vorgaben, was zu entwickeln und bauen war, orientierte sich > nach dem gelenkten Bedarf und den eingeschränkten Möglichkeiten (z.B. > COCOM Embargoliste) also nach den Plan-Vorgaben der gelenkten > Wirtschaft. Die Fachkräfte im "Westen" oder "fernen Osten" durften auch nicht so wie sie hätten können. Denn die Vorgaben, was zu entwickeln und bauen war, orientierten sich an betriebswirtschaftlichen Aspekten (Gewinnmaximierung) und den eingeschränkten Möglichkeiten (z.B. illusorischen Wunschvorstellungen von Geschäftsführung/Marketing...) also nach den Gesetzen in der freien Marktwirtschaft, auch bekannt als "Kapitalismus" ;-) Gruß Arne
Arne BLN schrieb: > Die Fachkräfte im "Westen" oder "fernen Osten" durften auch nicht so wie > sie hätten können. > Denn die Vorgaben, was zu entwickeln und bauen war, orientierten sich an > betriebswirtschaftlichen Aspekten Und von diesen betriebswirtschaftlichen Aspekten lebten nach den Gesetzen der Marktwirtschaft eine Vielzahl von Firmen mit hervorragenden Produkten aller Qualitäts und Ausstattungklassen, die noch bezahlbar waren und jederzeit für Jedermann erhältlich. Meine Verwandschaft im wilden Osten hat auf einen Fernseher von VEB Stern Radio lange gewartet und dafür 7200 Ostmark bezahlt. Das gleich Modell haben sie hier im für 350 DM im Quellekatalog entdeckt. Da kam richtig Freude auf. KK
Kelvin Klein schrieb: > Meine Verwandschaft im wilden Osten hat auf einen Fernseher von VEB > Stern Radio lange gewartet und dafür 7200 Ostmark bezahlt. Das gleich > Modell haben sie hier im für 350 DM im Quellekatalog entdeckt. Da kam > richtig Freude auf. Wie schon weiter oben bemerkt wurde, produzierte man in der DDR viele hochwertige elektronische Konsumgüter primär für westliche Märkte. Durch Fertigung in der Grossserie konnten die Kosten niedrig gehalten werden. Im Fall der vorgenannten Fernseher betraf es die Modelle nach dem PAL-Standard. SECAM-TVs für den Osten wurden dagegen nur in geringer Stückzahl gebaut, als Sondermodelle sozusagen, was wohl den hohen Verkaufspreis erklärt. ;-)
Kelvin Klein schrieb: > Holm Tiffe schrieb: >> Ich bleibe deshalb bei der Bezeichnung "billiger Westmüll" für genau die >> von mir angegebene Warengruppe, diese billige Scheiße ist aus dem Westen >> in die DDR geschwappt. -basta- > > > Ja klar, darum waren so hochwertige Produkte wie der Trabant auf dem > Weltmarkt so begehrt :-). Und jetzt ist Westmüll wie Volkswagen, > Mercedes und BMW in die "DDR" geschappt. :-) Schaue Dir doch einfach mal an was der BRD "Premiumhersteller" im gleichen Zeitraum wie dem Konstruktionsjahr des Trabant zu bieten hatte und mache dann den Schacht wieder auf: http://de.wikipedia.org/wiki/Kabinenroller > > Ich war ja erst geneigt, dies als Satire zu verstehen, aber ich > befürchte, du meinst es tatsächlich ernst. Ach ja, falls du es noch > nicht gemerkt haben solltest, die DDR gibt es seit 25 Jahren nicht mehr > - dafür Bananen und Westmüll. Dafür wurde dort nie so eine Scheiße produziert wie sie heute handelsüblich ist. Komm einfach wieder runter Besserwessi... Gruß, Holm
Holm Tiffe schrieb: > Dafür wurde dort nie so eine Scheiße produziert wie sie heute > handelsüblich ist. Diesen verklärenden Blick in die gute alte Zeit nennt man glaube ich "(N)Ostalgie"
Old Papa schrieb: > Hanns-Jürgen M. schrieb: >> >> Letzte Woche habe >> ich übrigens 288 Tantal-Elkos gegen Ceramic-Kondensatoren zur OPAMP >> Abblockung in meinem Mischpult von 1990 getauscht... Das war schön :-( > > Hallo, hat zwar nichts mit dem HF-Thema zu tun, aber warum hast du das > gemacht? > Ich habe auch noch einige dieser Monster-Mixer, teilweise auch mit > Tantal. Die tuns noch wie eh und jeh... > > Old-Papa Die waren zu knapp diemnsioniert bzw. für diese Aufgabe nicht geeignet und sind nach und nach beim Einschalten des Gerätes durchgeschlagen (Kurzschluß...). Jetzt war ich es satt...
ham schrieb: > Wie schon weiter oben bemerkt wurde, produzierte man in der DDR > viele hochwertige elektronische Konsumgüter primär für westliche > Märkte. Durch Fertigung in der Grossserie konnten die Kosten niedrig > gehalten werden. Die DDR-Geräte waren in ihrer Preisklasse ordentlich. Wenn man die Wahl hatte war ein DDR-Teil besser als ein ähnlich bepreistes Teil aus Fernost. Allerdings war teureres Material aus Fernost besser. Man bekam eben das wofür man bezahlt hatte.
Liebe Ossis, liebe Wessis, nachdem jetzt hoffentlich Frieden eingekehrt ist :-) will ich mich wieder um den B260 kümmern. Ich habe mir eine Meßsonde zurechtegebastelt und habe mal losgelegt. Wer von Euch hat denn konkret Erfahrung mit dem B260? Leider gibt weder der Schaltplan noch die Abgleichanleitung DC-Spannungswerte noch hinreichend AC Meßwerte her.. Ich habe fstgestellt: Die Oszillator AC-Spannung (TP2) scheint okay. Die Amplitude des Mischergebnisses an TP3 scheint auch okay. Durch Abgleich der HF-Filter (Eingangskresie) habe ich übrigens rund Faktor 3 gewonnen. Da lagen alle relevanten Spulen daneben, die Trimmer hingegen waren okay. Aber das löst das Problem nicht, es fehlen gut und gerne 40..50 dB. Ich kann keine Spannung an TP5, also nach dem ZF Filter, erkennen, sie ist wohl viel zu gering für den "Meßkopf". An die ZF-Filter gehe ich aber nicht heran. Ich glaube auch nicht, daß dadurch die 40 dB herauszuholen sind. Hinter TP3 und vor dem ersten 8-fach ZF Filter ist eine Verstärkerstufe (Differenzverstärker), bestehend aus Q17 und Q19; Q18 in Stzromquellenschaltung liefert den Emitterstrom. Ich vermute diese Stufe als Problem... und werde dort mal Meßversuche starten. Wäre toll, wenn einer Vergleichsmeßwerte hätte. Vlt. ist ja ein Transis "putt", oder es ist eine kalte Lötstelle, was ich aber nicht glaube... Going on..
Also wenn dir 40-50db an Verstärkung fehlen, kann das m.E. kein Abgleichfehler sein. Zumindest nicht alleine. Man kann zwar Filter so verdödeln das einem tatsächlich soviel fehlt, aber altersbedingt glaube ich das nicht. Ich tippe in der Tat, das irgend eine Stufe ein aktives Bauelement defekt ist, oder eine Unterbrechung irgendwo vorliegt. Hier kann tatsächlich mur ein systematisches vorhangeln von Stufe zur Stufe Klarheit bringen. Ich würde in den Antenneneingang ein fester Pegel von sagen wir mal 100MHz 1mV draufgeben, und mich gegebenfalls mit einen Oszillografen vortasten. Da ja die erste Stufe auch schon gehörig Verstärkung machen müsste würde hier sogar ein 10:1 Tastkopf gehen. Mit einen einfachen Diodentastkopf wird man vermutlich nicht all zu viel messen, da der viel zu unempfindlich ist. Ralph Berres
So, der Differenzverstärker ist okay. Er liefert hinreichend Spannung in das erste 8-stufige ZF Filter.... Eine Möglichkeit wäre vlt. noch, daß der lokale Oszillator "danebenhängt". Mal sehen Morgen geht es weiter.. die Göttergattin braucht jetzt meine aktive Hilfe... Yogy
..Es kann erst kommende Wocher weitergehen, ich muß mir noch einen "geeichten" Frequenzzähler und einen anstädnigen TAstkopf für den Oskar besorgen, denn es geht wohl nun noch ins Eingemachte.. Yogy
So, mal ein Update zum B260 Heureka??? Ich habe mir einen Frequenzzähler besorgt und nach Überprüfung der Meßgenauigkeit habe ich die Frequenz des Local Oszillator im B260 gecheckt. Die ist perfekt. Also blieb nur die ZF-Filterei übrig. Nun habe ich die Sendefrequenz des SMFA laufend überprüft, damit auch sinnvolle Ergebnisse herauskommen, und habe mich das erste 8-stufige ZF-Filter gemacht. Die Stufen vorher schienen ja alle okay. Und was soll ich sagen, bei bstimmt 5 Spulen konnte ich die Meßspannung jeweils fast auf das doppelte bringen. Unglaublich, daß sich ein im sauberen Wohnzimmer ruhig stehender Tunder bzw. die Spulen so stark verstimmen können... Nach Überprüfung und der Symmetrie habe ich das zweite Filter auch nachgestllt, das aber nicht sooo viel brachte, aber immerhin rund Faktor 10. Nun empfange ich die nahegelegenen Sender in Holland via Wurfantenne mit bis zu 60 dBf..... Morgen folgt ein Hörtest in meiner Anlage.... Viele Grüße, Yogy
Erstmal Glückwunsch, aber die Abgleicherfahrungen sind normal, da die Spulenkerne egal ob im Wohnzimmer oder sonstwo altern. An die Symmetrie der Durchlaßkurve denken. Den Stereodekoder nicht vergessen. Die 76kHz prüfen und meist läßt sich die Kanaltrennung(Übersprechdämpfung) verbessern.
Hanns-Jürgen M. schrieb: > Unglaublich, daß sich ein im sauberen Wohnzimmer ruhig stehender Tunder > bzw. die Spulen so stark verstimmen können... Na prima, herzlichen Glückwunsch! Wollte hier vor Wochen von den Experten ja keiner glauben... Also ich bleibe dabei: Ein ordentlich durchgeführter Neuabgleich nach 30 Jahren bringt IMMER etwas. Gruß Arne
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Arne BLN schrieb: > Wollte hier vor Wochen von den Experten ja keiner glauben... ... weil diese Experten wohl noch kein HF-Teil abgeglichen haben.
> Und was soll ich sagen, bei bstimmt 5 Spulen konnte ich die Meßspannung > jeweils fast auf das doppelte bringen. > Nach Überprüfung und der Symmetrie habe ich das zweite Filter auch > nachgestllt, das aber nicht sooo viel brachte, aber immerhin rund Faktor > 10. Gratulation. Also, wenn jetzt die Empfindlichkeit z.B. 1µV ist, war sie vorher nur ca. 1,8^5*10*1µV = 190 µV (!?) Dann hat sich's wahrlich rentiert ;-) ...
U. B. schrieb: > Gratulation. > Also, wenn jetzt die Empfindlichkeit z.B. 1µV ist, war sie vorher > nur ca. > > 1,8^5*10*1µV = 190 µV (!?) > > Dann hat sich's wahrlich rentiert ;-) ... Ja, unglaublich. Habe 30...40 dB gewonnen.
Gestern habe ich mit dem RT100 angefangen, bzw. habe es versucht. Die Spulenkerne sitzen sehr fest, sie scheinen mit Wachs fixiert zu sein. Der ABgleich 1 Stufe klappte, aber bei der zweiten ist mir der Kern zerbröselt. Und dann beim Versuch, ihn irgendwie heraus zu bekommen habe ich die Spule abgerissen... Super Gau. Und dazu: eigene Blödheit. Daran werde ich wohl nichts mehr herumbasteln... Ich suche nun einen alten RT100, RT100a oder RT200 als Ersatzteilspender für eine komplettes ZF-Einheit. Falls jemand von Euch sowas im Schrott liegen hat... Danke und viele, wenn auch zerknirschte, Grüße, Yogy
Das ist übel, aber leider nicht so selten, daß die alten Kerne sich nur noch schwer bewegen lassen und wenn dann die Erfahrung fehlt, vielleicht auch zu hartes Werkzeug eingesetzt wird, sind sie schnell gesprungen und um die Bruchstücke aus dem Körper zu bekommen braucht es wieder passendes Werkzeug und Erfahrung. Oft hilft nur das weitere Zerkleinern des Kerns. Welches Filter ist betroffen und gibt es evtl. die Abmessungen des Kerns? Hier sind Bilder von dem Tuner mit dem Zusatz "a" http://saba.magnetofon.de/showtopic.php?threadid=3778 Nach dem Filter oder der ganzen Platine vielleicht auch mal in dem Forum oder im Grundig-Forum fragen.
Danke Holger für Deine Antwort. Es isr das Filter im ersten Bild unter der zweiten Alu-Kappe von links, also neben dem Ratio-Detektor Tja, aus Unerfahrenheit mit diesem Phänomen (Kern zerbrochen) hatte ich beim Versuch, den Kern zu "zerbröseln" zu viel Kraft aufgewendet bzw. bin abgerutscht, das hat die Spule aus der Halterung gerisen und dabei auch mehrere Anschlußdrähte der Wicklungen (Das Ding hat 7 Anschlüsse..) Abgerissen. Ich suche jetzt aber erst einmal einen Ersatzteilspender. Solange kommte das gute Stück wieder ins "Lager". Ich versuche gleich aber mal, die Spule samt Halterung auszulöten. Da ich aber die miesen Leiterbahnen der Grundiggeräte der damaligen Zeit von meinen beiden SV140 kenne, befüchte ich, daß mir das nicht so toll gelingen wird. Mal sehen. LG Yogy
Ergänzung: Der RT200 und der RT100a hatten ein ZF-Filter mehr als der Ur-RT100. Bei letzterem war die zweite ZF-Stufe unbestückt und ohne Haube. Im Bild wäre das vierte Aluhaube von links.
Wenn die alte Spule ohnehin irreperabel ist, dann knack sie kaputt und löte die Pins einzeln aus. Richtig viel Zinn auf die Pads, auslöten, und dann mit Entlötlitze saubermachen. Das schont die Leiterplatte am meisten.
So, mal ein Update zum RT100, nachdem mein Oszi ja wieder läuft: Ich konnte ein gebrauchtes ZF-Teil ergattern, das ich nun, nachdem ich zuvor alle Kerne gelöst hatte, erfolgreich in meinen RT100 transplantiert habe. Der ZF-Teil ist auch wieder fertig abgeglichen, in den nächsten tagen mache ich mich noch an den Stereio-Decoder und dann ist der AM-Teil dran. Anschließend möchte ich mir meinen Grundig RTV400 und meinen Grundig Stereo Concert Boy 4000 vornehmen. Wenn isch schon einmal dabei bin... Für beide Geräte suche ich den "Reparaturhelfer"... Kann da jemand aushelfen? Da ist nichts zu ergooglen, mit Ausnahme von teuren Downloads von dubiosen Servern... Wäre toll. Yogy
Ich würde das dampfradioforum empfehlen, wenn es noch um technisches bezgl des Radios geht. Da bekommt man wenigstens noch konkrete Hilfe und es artet nicht so in ein lächerliches Theater über unsinnige ost-west-diskussionen aus. Konkrete Hilfe ohne Geschwafel gibts dort
Hanns-Jürgen M. schrieb: > meinen Grundig RTV400 Elektrotanya scheint zumindest den Schaltplan zu haben: http://elektrotanya.com/grundig_grundchassis_cs-400_rtv-400_sch.pdf/download.html Das RTV400 scheint es in mehreren Geräten gegeben zu haben, aber das Grundchassis scheint das gleiche zu sein. Hanns-Jürgen M. schrieb: > Grundig > Stereo Concert Boy 4000 Da gibts einen Concert Boy 210 mit 4000er Chassis? Schau mal selber: http://elektrotanya.com/ Gratuliere dir auch zum erfolgreichen Abgleich des Revox. Wie ich ja ganz früher schrieb, hatte das auch meinem Beomaster 3000 wieder zu ausgezeichnetem Empfang verholfen - lohnt sich also doch :-P Auch bei dem lag die ZF richtig daneben. Da der hier so richtig taub war, hatte ich erstmal einen dieser fertigen Quarzoszillatoren auf 100Mhz als Prüfsender genommen, die machen fetten Pegel. Max .x schrieb: > ein lächerliches Theater über unsinnige ost-west-diskussionen aus. Ich halte das auch für Unsinn. Als 'Westler' staune ich immer darüber, das dieses doch recht kleine Land so aktiv in Elektronik und Technik generell war. Schon das ist Respekt wert. Gut, die Qualität der Bauteile war unterschiedlich, aber das war im Westen wegen des Spartriebes doch genauso.
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Matthias Sch. schrieb: > Hanns-Jürgen M. schrieb: >> meinen Grundig RTV400 > > Elektrotanya scheint zumindest den Schaltplan zu haben: > http://elektrotanya.com/grundig_grundchassis_cs-400_rtv-400_sch.pdf/download.html > Das RTV400 scheint es in mehreren Geräten gegeben zu haben, aber das > Grundchassis scheint das gleiche zu sein. > > Hanns-Jürgen M. schrieb: >> Grundig >> Stereo Concert Boy 4000 > > Da gibts einen Concert Boy 210 mit 4000er Chassis? Schau mal selber: > http://elektrotanya.com/ Danke für dei Antwort. Da die beiden Geräte damals von meinem vater neu gekauft wurden, sind sie quasi in erster Hand, und alle Originalunterlagen inklusive Schaltbild sind vorhanden. Bez. des RTV400, dessen HJF-Teil dem des RT1000 ziemloich ähnlich sieht, konnte auch der Abgleich ähnlich erfolgen. Aber beim 210/4000 vermutlich nicht, ich habe mir den Schaltplan noch nicht angesehen..
Hanns-Jürgen M. schrieb: > sind sie quasi in erster Hand, und alle > Originalunterlagen inklusive Schaltbild sind vorhanden. Ah, sehr gut, das wusste ich natürlich nicht. Im meinem B&O Schaltplan (auch der war damals bei, in einem Briefumschlag ins Gehäuse getackert) sind Oszillogramme, die mir bzgl. Pegel und Frequenz gut geholfen haben. Nach dem ersten Messen war mir auch sofort klar, das da viel zu wenig 10,7 MHz war.
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