Hallo, Ich habe nun mein Frontboard für den Synthesizer geroutet, welches aus 32 Potentiometern und 4 x CD4051 für das Multiplexen besteht. Die A,B,C Eingänge der CD4051 sind alle zusammengeschaltet und gehen auf die Flachbandkabelbuchse. Die 4 Ausgänge gehen auch an die Buchse. Die 4 Ausgänge gehen dann an einen ADC und die 3 select pins an den uC. Die Belegung ist: VCC VCC OUTA GND OUTB GND OUTC GND OUTD GND A B C GND GND GND Bottom ist eine große Massefläche. VCC ist i.d.F. 3.3V. Ich habe 100nF an jedem CD4051 (huckepack). Die Potis sind 50K Linear. Das sollte so funktionieren? Ich wollte mich vergewissern, bevor ich die Platine nun herstellen lasse. Oder sollen zwischen Poti-Mittelpin und GND noch mal 100nF?
:
Bearbeitet durch User
Hallo, ich würde am Stromversorgungeingang noch einen 100µF Elko setzen. Sind VDD an den Potis und VDD an den Multiplexern identisch? Ich weiß nicht ob das kritisch ist aber ich habe verschiedene Stromversorgungen. Einmal +- 15V für analoge Schaltungen und +15 -5 und +5 für alles digitale. GND geht in einem Punkt zusammen. Gruß Oliver
Oliver F. schrieb: > ich würde am Stromversorgungeingang noch einen 100µF Elko setzen. > Sind VDD an den Potis und VDD an den Multiplexern identisch? Ja, sind sie, da der ADC von 0..3.3V arbeitet. Ich war mir unsicher, ob die CD4051 nicht ggf. einen 5V-Pegel haben oder einfach den 3.3V durchreichen.
Peter Frend schrieb: > Das sollte so funktionieren? Theoretisch ja, aber in der Praxis kann es immer Probleme geben die erst in der Hardware auftreten. Daher macht man auch lieber mal einen Aufbau auf einem Steckbrett. Es könnte ein Rückwirkung geben. > Ich wollte mich vergewissern, bevor > ich die Platine nun herstellen lasse. Eine Garantie gibt dir hier keiner. > Oder sollen zwischen > Poti-Mittelpin und GND noch mal 100nF? Wenn dich das glücklich macht? Wenn genug Platz da ist, werden ein paar Pads, die man ja auch erst mal unbestückt lassen kann, nicht schaden.
Hallo, aus dem Datenblatt: The CD4051B, CD4052B, and CD4053B analog multiplexers are digitally-controlled analog switches having low ON impedance and very low OFF leakage current. Control of analog signals up to 20VP-P can be achieved by digital signal amplitudes of 4.5V to 20V (if VDD-VSS = 3V, a VDD-VEE of up to 13V can be controlled; for VDD-VEE level differences above 13V, a VDD-VSS of at least 4.5V is required). For example, if VDD = +4.5V, VSS = 0V, and VEE = -13.5V, analog signals from -13.5V to +4.5V can be controlled by digital inputs of 0V to 5V. wenn du jetzt VEE = VSS = GND und VDD = 3,3V hast solltest du mit 0 und 5Volt schalten können. Der analog Spannungsbereich kann dann von 0 bis 3.3 Volt gehen. Ich hatte halt nur bedenken wegen unsauberer Spannungsversorgung. Wird hier aber nicht so kritisch sein da die eigentliche Steuerspannung fa aus einem DAC kommt der hoffentlich eine saubere Referenzspannung hat. Gruß Oliver
Hallo, ohne das jetzt simuliert oder berechnet zu haben: Was mir nicht behagt sind die langen Antennen die du dort aufspannst. Ich wrde versuche die Multiplexer mit dem Stecker in die Mitte zu legen.
Nur So schrieb: > Was mir nicht behagt sind die langen Antennen die du dort aufspannst. Und was ist, wenn ich 100nF zwischen mittleren Pin und GND hänge? Ausserdem wird das ganze in einem Metall-Gehäuse aufgebaut, welches eigentlich externe "Einstrahlung" vermeiden sollte..
Sparsamkeit ist eine Zier, doch weiter kommt man ohne ihr. Auf der Platine ist noch Platz für eine Tanzveranstaltung (mit Orchester), warum spendierst Du nicht den Schaltern den einen oder anderen (oder beide) Blockkondensator? Bei einer gemischten Schaltung kann das meist nicht schaden.
Hallo Peter, Peter Frend schrieb: > Und was ist, wenn ich 100nF zwischen mittleren Pin und GND hänge? > Ausserdem wird das ganze in einem Metall-Gehäuse aufgebaut, welches > eigentlich externe "Einstrahlung" vermeiden sollte.. Wie auch "Amateur (Gast)" schrieb, sollten ein paar nF hier und da nicht schaden. Dein Gehäuse mag ja nach außen ja was abschirmen. Was IN deinem Gehäuse passiert wissen wir nicht. In einem Synthesizer würde ich ein wildes Gewirr an unterschiedlichsten Frequenzen erwarten. Vor allem wenn sich da noch ein paar µC tummeln. Man kann auch einen unheimlichen Aufwand treiben um Schirmung usw. zu verbessen oder vermeidet von vorn herein Angriffspunkte. Brummen, Rauschen und Knattern auf deinen Analogleitungen kannst du auch versuchen per Software rauszurechnen. Ist akademisch sicherlich interessant .... aber .... ;-)
Nur So schrieb: > Peter Frend schrieb: >> Und was ist, wenn ich 100nF zwischen mittleren Pin und GND hänge? > Wie auch "Amateur (Gast)" schrieb, sollten ein paar nF hier und da nicht > schaden. Sie schaden nicht nur nicht, sie sind sogar nötig, wenn die Potis nacheinander halbwegs zügig gewandelt werden sollen. Denn der ADC hinter dem MUX ist vermutlich ein uC, der einen kapazitiven "Spannungsteiler" zur sukzessiven Approximation verwendet. Und für diesen Spannungsteiler und den vorgeschalteten S&H Kondensator muss eine hinreichend niederimpedante Quelle bereitgestellt werden. Ein Kondensator ist hier die ideale Quelle. Fazit: an jeden Schleifer die 100nF. Sonst wirst du mehr oder weniger starke Abhängigkeiten zwischen den Potis bemerken: das "vorher" gewandelte Poti beeinflusst je nach Potistellung das "nachfolgende".
Lothar Miller schrieb: > Fazit: an jeden Schleifer die 100nF. Ok, also so, wie ich es ursprünglich geplant hab. Ich fasse zusammen: - 10/100nF an alle 5 CD4051 - 100nF zwischen Schleifer und (GND? oder VCC?) - 100µF nah an die Stiftleiste - Digitale Verbindungen kurz halten - Lange Leiterbahnen sind Antennen, daher möglichst kurz halten (i.d.F. nicht direkt umsetzbar) Zum ADC: Ja, der ADC ist vorerst der Cortex-M4 ARM. Auf das finale Wandler/Digitalboard kommt ein MCP3208 von Microchip (8-Fach 12-bit)
:
Bearbeitet durch User
Lothar Miller schrieb: > Peter Frend schrieb: >> - 100nF zwischen Schleifer und (GND? oder VCC?) > Mach die Dinger nach GND... Ok, wird gemacht! Danke..
Ok, Hab 100uF am Steckverbinder platziert und jew. 100nF zwischen Massefläche und VCC des CD4051. Desweiteren 100nF zwischen Schleifer (Mittelabgriff) und GND.
Auch sollte man sich die Funktion des INH Eingangs beim Muxer mal genau anschauen. Stichwort "BREAK before MAKE". Wirklich störungsfreie Umschaltung ist nur mit der Sequenz INH = H neue Adresse INH = L möglich. Bei Potiabfragen, wenn genügend Zeit nach dem Anlegen einer neuen Adresse gelassen wird, kann diese allerdings entfallen.
Im Anhang die aktuelle Version. Die 100nF für die Mittelabgriffe sind auf der Rückseite der Potis (also möglichst nah am Poti-Pin und GND).
Nur So schrieb: > Was mir nicht behagt sind die langen Antennen die du dort aufspannst. Hallo, wie würde man die langen Antennen in einem heutigen Analogsynthesizer design umgehen? Evt. Frontpanel als geschlossenen Wanne ausführen? Die Potis sind ja über ein ca 1200mm x 400mm Frontpanel verteilt. Früher hat man das bei den programmierbaren polyphonen (Prophet, Korg etc) einfach so gemacht. Die würden eine heutige EMV Verasnstaltung wohl eher nicht bestehen. Gruß Oliver
Oliver F. schrieb: > Hallo, > > wie würde man die langen Antennen in einem heutigen Analogsynthesizer > design umgehen? Evt. Frontpanel als geschlossenen Wanne ausführen? > > Die Potis sind ja über ein ca 1200mm x 400mm Frontpanel verteilt. > > Früher hat man das bei den programmierbaren polyphonen (Prophet, Korg > etc) einfach so gemacht. Die würden eine heutige EMV Verasnstaltung wohl > eher nicht bestehen. > > Gruß > > Oliver Also ich kenne von Systemen wie dem Clavia Nord, JP-8000, JX-3P, etc. nur dieses Routing. Bei modernen Systemen sind die Multiplexer/ICs aber möglichst nah an den Potis dran. Aber viel kürzer sind auch dort die Leiterbahnen nicht.
Peter Frend schrieb: > Im Anhang die aktuelle Version. Wenn eine Massefläche, dann würde ich die Clearence oder Isolate mal etwas größer wählen. Da ist ja kaum Luft zwischen.
Logger schrieb: > Wenn eine Massefläche, dann würde ich die Clearence oder Isolate > mal etwas größer wählen. Da ist ja kaum Luft zwischen. Ok, Isolate ist jetzt bei 24mil.
Noch eine letzte Frage: Die Massefläche ist auf der Unterseite. Auf der Oberseite verlaufen die Leiterbahnen ohne. Wäre dort ggf. auch eine Massefläche sinnvoll?
Hallo! Ich verwende schon immer bei Potis, die DC-Funktionen haben Kondensatoren am Schleifer. Gegen das so genannte "Poti-Krachen". Aber: einmal hatte ich nicht darauf geachtet, mikrofonie-arme Kondensatoren zu wählen. Jedes Klopfen auf das Gehäuse war zu hören... Nur als Hinweis, das kann bei Dir auch wichtig sein.
Im Anhang das aktuelle Routing (jetzt etwas enger) und mit 100nF Kerko zw. jedem Schleifer und GND (PCB2 ist noch ein weiteres mal korrigiert worden).
:
Bearbeitet durch User
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.