Hallo allerseits, ich habe folgende Schaltung im Datenblatt des LT1370 gefunden, mit der ich etwas experimentieren möchte. Der angegebene Übertrager L1 ist ein "Coiltronics CTX02-11128", Google findet dazu leider auch wieder nur die Datenblätter von LT :-( In der Schaltung fehlen die "Punkte" am Übertrager die den Wickelsinn kennzeichnen. Kann man die irgendwie "erraten"? Zumindest ich kanns nicht, deshalb hoffe ich auf eure Hilfe! Am liebsten wäre mir natürlich ein Datenblatt des Übertragers, Induktivitäten und Windungsverhältnisse wären nicht ganz uninteressant... Nachtrag: die vier 1N4002 dienen wohl dazu, die Spannung am Feedback-Eingang zu begrenzen. Aber wozu ist der 10k-Widerstand gegen Vin?
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Wäre vielleicht die Nummerierung der Wicklungsanschlüsse bzw. ein gewisses Schaltungsverständnis ein Ansatz zur Lösung?
Michael Reinelt schrieb: > In der Schaltung fehlen die "Punkte" am Übertrager die den Wickelsinn > kennzeichnen. Wozu brauchst Du Punkte, wenn die Pinnummern vorhanden sind? Der Wickelsinn ist bei 5-4, 1-3 und 11-8 gleich. Was willst Du mehr wissen?
Walter Tarpan schrieb: > Wozu brauchst Du Punkte, wenn die Pinnummern vorhanden sind? > > Der Wickelsinn ist bei 5-4, 1-3 und 11-8 gleich. Was willst Du mehr > wissen? Kann man sich darauf verlassen? Edit: ich glaube nicht dass man sich darauf verlassen kann... siehe Bild aus dem Datenblatt eines Myrra-Übertragers.
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Michael Reinelt schrieb: > Der angegebene Übertrager L1 ist ein "Coiltronics CTX02-11128", Google > findet dazu leider auch wieder nur die Datenblätter von LT :-( Du musst nur richtig suchen, dann findest du sowas: http://www.hy-line.de/firmengruppe/hy-line-power-components/produkte/passive-bauelemente/coiltronics/referenzdesigns/linear-technology-ltc-referenzdesigns/ Und jetzt hilft nur: Anfragen... Auf jeden Fall willst du diesen Übertrager nicht selber wickeln. Das weißt du zwar noch nicht, es ist aber so. Denn genau dieser Übertrager ist das Herzstück des Schaltwandlers. Und wenn du da nur eine Wicklung in der falschen Kammer unterbringst, dann ist dein Übertrager unbrauchbar...
Walter Tarpan schrieb: > Der Wickelsinn ist bei 5-4, 1-3 und 11-8 gleich Quelle? Primär kann man sich den Wickelsinn aus anderen Royer-Konvertern zusammenreimen (siehe Anhang). Sekundär sollte der Wickelsinn egal sein.
Lothar Miller schrieb: > Auf jeden Fall willst du diesen Übertrager nicht selber wickeln. Das > weißt du zwar noch nicht, Doch, das weiss ich :-) Ich will nie Übertrager selber wickeln... Lothar Miller schrieb: > Und jetzt hilft nur: Anfragen... Danke, hab ich gemacht (mal sehen ob da was kommt) Tom schrieb: > Primär kann man sich den Wickelsinn aus anderen Royer-Konvertern > zusammenreimen (siehe Anhang). Sekundär sollte der Wickelsinn egal sein. Danke, das hilft natürlich...
Nunja, wenn du ein Oszi hast, einfach mal ein paar Volt Wechselspannung anlegen und schauen, zwischen welchen Pins die Phasenlage gleich (also nicht 180°) ist.
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Ein paar weitre Hinweise: Der Wickelsinn bei der Sekundärwicklung ist uninteressant. Die Last (Spannungsverdoppler) belastet symmetrisch, beide Halbwellen, wie es beim Royer-Konverter auch sein muss. Nur bei der Steuerwicklung pins 1 und 5 kommts auf die Polung an, relativ zu Pin 2 und 4 . Aber da sind doch die Wicklungsenden mit den fetten Punkten gekennzeichnet? (nicht gesehen?) Bei 3 ists wegen Gegentaktwicklung auch klar. Zusätzlich gilt, zumindest bei diesem Trafo: Es wird von der niedrigen zur hohen Pin-Nr. gewickelt.
Lukas T. schrieb: > Nunja, wenn du ein Oszi hast, einfach mal ein paar Volt Wechselspannung > anlegen und schauen, zwischen welchen Pins die Phasenlage gleich (also > nicht 180°) ist. Und wie halte ich die Meßspitze aufs Papier vom Schaltplan? (wenn ich den Übertrager hier hätte, müsste ich nicht fragen...) Peter R. schrieb: > Der Wickelsinn bei der Sekundärwicklung ist uninteressant. Die Last > (Spannungsverdoppler) belastet symmetrisch, beide Halbwellen, wie es > beim Royer-Konverter auch sein muss. Eigentlich logisch, danke. > Nur bei der Steuerwicklung pins 1 und 5 kommts auf die Polung an, > relativ zu Pin 2 und 4 . Aber da sind doch die Wicklungsenden mit den > fetten Punkten gekennzeichnet? (nicht gesehen?) Bei 3 ists wegen > Gegentaktwicklung auch klar. In meiner Schaltung (erster Beitrag) sind eben keine fetten Punkte... > Zusätzlich gilt, zumindest bei diesem Trafo: Es wird von der niedrigen > zur hohen Pin-Nr. gewickelt. Glaub ich jetzt einfach mal nicht: siehe mein myrra-bild, siehe "royer_aus_an65.pdf", da ist jeweils eine Wicklung verkehrt.
Lothar Miller schrieb: > Und jetzt hilft nur: Anfragen... Unglaublich: 5 Minuten später halte ich das Datenblatt in Händen... In diesem Fall scheint peters Aussage zu passen: gewickelt wurde von niedriger zu hoher Pin-Nr.
Michael Reinelt schrieb: > Unglaublich: 5 Minuten später halte ich das Datenblatt in Händen... Hast du auch gleich gefragt, was der fertige Übertrager kostet?
Lothar Miller schrieb: > Michael Reinelt schrieb: >> Unglaublich: 5 Minuten später halte ich das Datenblatt in Händen... > Hast du auch gleich gefragt, was der fertige Übertrager kostet? Hab ich nicht, dürfte aber auch sinnlos sein: laut Hy-line hatte ich Glück, dass von dem Zitat wörtlich "Uralttrafo" überhaupt noch etwas existiert... (am Datenblatt gibts einen Stempel "23 Sep 1998" :-)
Michael Reinelt schrieb: > Zitat wörtlich "Uralttrafo" > "23 Sep 1998" :-) Naja, vergleiche das mal mit Deinem eigenen Alter und Du weisst, wann Du Dich zum "sozial verträglichen Frühableben" anmelden darfst. Gruss Harald
Nachdem das mit dem übertrager einigermaßen geklärt scheint, darf ich nochmal auf meine zweite Frage zurückkommen: die vier 1N4002 dienen wohl dazu, die Spannung am Feedback-Eingang zu begrenzen. Aber wozu ist der 10k-Widerstand gegen Vin?
Michael Reinelt schrieb: > die vier 1N4002 dienen wohl dazu, die Spannung am > Feedback-Eingang zu begrenzen. Aber wozu ist der 10k-Widerstand gegen > Vin? Vermutlich zum Vorspannen der unteren drei Dioden. Bei ganz wenig Strom in Vorwärtsrichtung leitet ja eine Diode auch etwas, da hat man aber einen kleineren Spannungsabfall. Und dann werden aus 4* 0,6V plötzlich 4* 0,3V, was dann ganz zu wenig ist. Mit der Verbindung zu Vin dürften die Spannung über die drei 1N4002 auf recht festen 1,8V gehalten werden.
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Michael Reinelt schrieb: > gewickelt wurde von > niedriger zu hoher Pin-Nr. Hoppla. Wieder etwas gelernt.
Walter Tarpan schrieb: >> gewickelt wurde von >> niedriger zu hoher Pin-Nr. > > Hoppla. Wieder etwas gelernt. Wenn Du grundsätzlich von hoher zu niedriger Nr. wickelst, würde der Übertrager aber genauso funktionieren. :-)
Michael Reinelt schrieb: > die vier 1N4002 dienen wohl dazu, die Spannung am > Feedback-Eingang zu begrenzen. Aber wozu ist der 10k-Widerstand gegen > Vin? Die 10kOhm dienen mit den 0,1µF als Tiefpass. Der Regelverstärker soll auf den Strom in der Röhre ansprechen und nicht auf die feinen Stromschwankungen reagieren, die durch die Schwingungen des royer-Converters entstehen.
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Peter R. schrieb: > Die 10kOhm dienen mit den 0,1µF als Tiefpass. Der Regelverstärker soll > auf den Strom in der Röhre ansprechen und nicht auf die feinen > Stromschwankungen reagieren, die durch die Schwingungen des > royer-Converters entstehen. Klar, aber ich rede vom "anderen" 10k-Widerstand, der nach der ersten 1N4002 nach Vin geht...
Achim Hensel schrieb: > Vermutlich zum Vorspannen der unteren drei Dioden. Bei ganz wenig Strom > in Vorwärtsrichtung leitet ja eine Diode auch etwas, da hat man aber > einen kleineren Spannungsabfall. Und dann werden aus 4* 0,6V plötzlich > 4* 0,3V, was dann ganz zu wenig ist. > > Mit der Verbindung zu Vin dürften die Spannung über die drei 1N4002 auf > recht festen 1,8V gehalten werden. Ja, versteh ich. Aber wozu? Im Betriebspunkt regelt der LT1370 seinen Feedback-Pin auf 1.23 Volt aus. Die vier Dioden verhindern, dass bei Stromspitzen (Zünden des Lasers) eine zu hohe Spannung an den FB-Pin gelangt. Wozu das "Vorspannen"?
Harald Wilhelms schrieb: > Walter Tarpan schrieb: > >>> gewickelt wurde von >>> niedriger zu hoher Pin-Nr. >> >> Hoppla. Wieder etwas gelernt. > > Wenn Du grundsätzlich von hoher zu niedriger Nr. wickelst, > würde der Übertrager aber genauso funktionieren. :-) Das ist klar. Der Satz bezog sich darauf, daß ich bislang davon ausgegangen bin, daß - wenn die Punkte im Schaltplan weggelassen werden - der Wickelsinn dann der Orientierung im Schaltplan entspricht.
Michael Reinelt schrieb: > Wozu das "Vorspannen"? Möglichkeit: Nehmen wir an, ab 0,4V an einer der Dioden fließe lt. Kennlinie ein für die Begrenzung wirksamer Strom und der Vorstrom würde 0,6V erzeugen. Bei steigender Spannung an der Diodenkette würde ohne Vorspannung der Einsatz der Begrenzung etwas "weich" sein, würde auch schon bei 1,6V beginnen, wenn alle 4 Dioden 0,4V Durchlassspannung haben. Da die unteren 3 bereits auf 0,6V gebracht sind, hat die vierte 0,4V mit entsprechendem Durchlassstrom erst bei 2,2V an der Kette. Der Begrenzereinsatz wird also etwas "härter", im Vergleich zur nicht vorgespannten Kette. Auch ist beim Einsatz der Begrenzung nur die Ladungsmenge aufzubringen, mit der EINE Diode aufgemacht wird, nicht die von Vieren, wenn die Vorspannung fehlt. Ob das aber bei 190 Ohm parallel wirklich einen Sinn hat ???
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Walter Tarpan schrieb: > ... daß ich bislang davon > ausgegangen bin, daß - wenn die Punkte im Schaltplan weggelassen werden > - der Wickelsinn dann der Orientierung im Schaltplan entspricht. Soweit ich weiß, gibt es hier kein allgemeingültiges System oder Norm, das macht jeder wie er möchte. Nur mit den Punkten ist es klar definiert.
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