Hallo,
nachdem ihr mir sehr bei der Installation von Kicad geholfen habt, habe
ich nun Fragen zu Programm.
alter Thread: Beitrag "KiCAD: Anfängerprobleme bei der Installion unter Linux"
Auch wenn ich in den letzten Tagen viel Zeit mit Tutorials verbracht
habe, bleiben noch Fragen offen ;-). Vielleicht könnt ihr etwas Licht
ins Dunkel bringen.
- Welchen Vorteil bringt das neue Dateiformat "Pretty" gegenüber dem
alten System mit lib und mod?
- Warum werden unter Kicad die Schaltplansymbole und die Footprints
getrennt gespeichert - anders als bei Eagle? Können so nicht vermehrt
Fehler auftreten, da eine enge Verknüpfung fehlt. Hier habe ich die
Vorteile des Kicad-Systems noch nicht verstanden. Es stört doch nicht,
wenn ein bestimmter Footprint in mehreren Eagle-Libs auftaucht ;-)
- Wie sollte ich als Anfänger meine neuen Bauteile abspeichern? Unter
Eagle habe ich die mitgelieferten libs nie verändert und mir eine eigene
Lib erstellt, in der alle meine selbstgezeichneten Bauteile gesammelt
worden sind.
- Wie kann man Eagle Libs am einfachsten in Kicad importieren? Werden
dann auch die Footprints und die Schaltplansymbole übertragen? Was ist
dann mit den Verknüpfungen zwischen Schaltplansymbolen und den
Footprints.
- Kann man bedenkenlos EAGLE-Bibliotheken importieren oder gibt es auch
hier Fallstricke?
- Frage zum Anlegen von Bauteilen. Bei dem 78l05 gibt es z.B. dreipolige
und achtpolige Gehäuse, als SMD und bedrahtet. Muss man hierbei lauter
getrennte Bauteile anlegen oder kann man wie unter Eagle alles mit einem
Schaltplansymbol verknüpfen?
- Kann ich auch vorgeben, dass bei einem bestimmten Bauteil aus meiner
eigenen Bibliotek (mit den selbstangelegten Bauteilen) nur zwei mögliche
Footprints angeboten werden?
- Bei manchen Spezialbauteilen gibt es nur ein mögliches/sinnvolles
Footprint. Wie kann ich möglichst einfach alles so einstellen, dass mir
bei Verwendung von diesen Bauteilen jeweils nur ein Footprint angeboten
wird? Hier geht es mir um die Vermeidung von Fehlern. Außerdem möchte
ich vermeiden, dass man dann immer wieder neu im Datenblatt nachsehen
muss.
Die Librarys von Github habe ich, wie von euch empfohlen eingebunden:
shutdown -r now # neustart, damit $KIGITHUB wirksam wird
Nun zu den Fragen
- Werden die Dateien automatisch aktualisiert oder muss ich dies manuell
durchführen? Wie?
- Habe ich so alle Libs installiert, wie ich sie hier finde?
https://github.com/KiCAD?query=
Kennt ihr noch gute Links zu KiCad Bibliotheken?
Grüße Joern
Joern DK7JB schrieb:> - Welchen Vorteil bringt das neue Dateiformat "Pretty" gegenüber dem> alten System mit lib und mod?
New and improved bugs. Das alte System war sicher nicht gut, daher
ersetzt man es durch ein schlechteres.
> - Warum werden unter Kicad die Schaltplansymbole und die Footprints> getrennt gespeichert -
Eine Marotte der Entwickler, die glauben dass sei so besser. Weil
flexibler. Flexibler = mehr Möglichkeiten es zu versauen und zusätzliche
Arbeit.
Man sollte vielleicht mal sagen, dass die Entwicklung von KiCAD nicht
von jemandem begonnen wurde, der sich wirklich mit CAD-Systemen oder dem
Entwurf von Platinenlayouts, geschweige denn mit Softwareentwicklung
oder guten graphischen Benutzerschnittstellen auskannte. Der man ist
Wissenschaftler.
> - Wie sollte ich als Anfänger meine neuen Bauteile abspeichern?
Zuerst musst du dir eine eigene lokale Library hinzufummeln. Dazu darfst
du mit einer Datei Namens fp-lib-table spielen und eine
Umgebungsvariable namens KISYSMOD setzen. So zumindest die Theorie. Mir
wurde das Rumfummeln mit den Git-Scheißdreck einfach zu blöd. Viel Spaß
beim Googlen der notwendigen Infos :-(
> - Wie kann man Eagle Libs am einfachsten in Kicad importieren?
Es gab da mal einen Exporter, eagle2kikad.ulp, um Bibliotheken aus Eagel
unter Ignorieren aller Copyrights zu konvertieren.
> dann auch die Footprints und die Schaltplansymbole übertragen?
Keine Ahnung, ich habe den Konverter nie benutzt.
> - Kann man bedenkenlos EAGLE-Bibliotheken importieren oder gibt es auch> hier Fallstricke?
Technisch: Keine Ahnung, nie gemacht. Rechtlich: Copyright.
> - Frage zum Anlegen von Bauteilen. Bei dem 78l05 gibt es z.B. dreipolige> und achtpolige Gehäuse, als SMD und bedrahtet. Muss man hierbei lauter> getrennte Bauteile anlegen oder kann man wie unter Eagle alles mit einem> Schaltplansymbol verknüpfen?
Keine Ahnung, nie versucht. Der Moduleditor von KiCad geht mir ziemlich
auf den Geist, ich vermeide jede über die Basisfunktionen hinausgehenden
Funktionen/Experimente.
> - Kann ich auch vorgeben, dass bei einem bestimmten Bauteil aus meiner> eigenen Bibliotek (mit den selbstangelegten Bauteilen) nur zwei mögliche> Footprints angeboten werden?
Libedit erlaubt es einen primitiven Footprint-Filter zu setzen. Der
Filter filtert in etwas zickiger Weise nach Footprint-Namen.
> - Bei manchen Spezialbauteilen gibt es nur ein mögliches/sinnvolles> Footprint. Wie kann ich möglichst einfach alles so einstellen, dass mir> bei Verwendung von diesen Bauteilen jeweils nur ein Footprint angeboten> wird? Hier geht es mir um die Vermeidung von Fehlern. Außerdem möchte> ich vermeiden, dass man dann immer wieder neu im Datenblatt nachsehen> muss.
Den Footprint-Filter in Libedit so eng einstellen, dass nur ein
Footprint gefunden wird.
> - Werden die Dateien automatisch aktualisiert oder muss ich dies manuell> durchführen? Wie?
Keine Ahnung. Kann vom Wetter und der Laune der KiCAD-Entwickler
abhängen.
> - Habe ich so alle Libs installiert, wie ich sie hier finde?> https://github.com/KiCAD?query=
Keine Ahnung. Ist Geheimwissen, dass die KiCAD-Entwickler ungerne
preisgeben.
warum schrieb:> Mir fällt auf, dass Mark sehr viel schreibt... größtenteils "keine> Ahnung".
Ja, und davon hat er eine ganze Menge :-)
Mich würden die gestellten Fragen auch interessieren!
Ich bin gerade dabei, mich unter Windows in das KiCad einzuarbeiten und
habe da auch noch eine ganze Menge zu lernen. Aber ich finde, da wird
mal ein sehr gutes Programm draus. Schon jetzt kann man in ziemlich
kurzer Zeit schon zu guten Ergebnissen kommen. Und ich finde auch jeden
Tag neue Funktionen beim Durcharbeiten der Handbücher und Tutorials.
Mark 99 schrieb:>> - Warum werden unter Kicad die Schaltplansymbole und die Footprints>> getrennt gespeichert ->> Eine Marotte der Entwickler, die glauben dass sei so besser. Weil> flexibler. Flexibler = mehr Möglichkeiten es zu versauen und zusätzliche> Arbeit.
Es ist eher eine Eagle-Spezialität, dass Sysmbol und Footprint zusammen
gespeichert werden; die meisten Leiterplatten-CAD-Programme machen das
getrennt. Ob man das als richtig oder falsch empfindet, kann sich jeder
selber aussuchen.
Der große Vorteil der getrennten Speicherung ist, dass man z.B. ein
fehlerhaftes Footprint nur an einer Stelle korrigieren muss. Wenn man
100 Bauteile hat, die alle ein SO-8 Footprint haben, und bei jedem
Bauteil ist das separat gespeichert, dann muss man an 100 Stellen
eingreifen, wenn man in diesem Footprint eine Änderung machen möchte.
Hallo Joern.
Joern DK7JB schrieb:> Auch wenn ich in den letzten Tagen viel Zeit mit Tutorials verbracht> habe, bleiben noch Fragen offen ;-). Vielleicht könnt ihr etwas Licht> ins Dunkel bringen.>> - Welchen Vorteil bringt das neue Dateiformat "Pretty" gegenüber dem> alten System mit lib und mod?
Beide Formate sind für Menschen in etwa gleich gut lesbar. Aber das
Pretty-Format beruht auf "Symbolichen Ausdrücken" (symbolic expression,
s-express), welche sich besonders gut durchsuchen und parsen lassen.
Siehe http://en.wikipedia.org/wiki/S-expression. Das Prinzip ist seit
Lisp aus den 60er Jahren oder so bekannt.
Es fällt mir eigentlich besonders vorteilhaft auf, wenn ich mir selber
etwas schreibe, um mit Python Skripten in den Schaltplan oder
Boarddateien herumzuwühlen. ;O)
KiCad hat den Ansatz, das mit Python Skripten aus KiCad selbst heraus zu
machen, so wie die ULPs bei Eagle. Das steckt aber noch in den
Kinderschuhen. Trozdem ist es möglich, und auch sinnvoll, sich mit
Python (oder eine andere Programmiersprache Deiner Wahl) etwas zu
schreiben, um die Dateien zu bearbeiten, um Funktionalitäten
herzustellen, die so z.Z. nocht nicht existieren. Das geht auch
ausserhalb von KiCad.
> - Warum werden unter Kicad die Schaltplansymbole und die Footprints> getrennt gespeichert - anders als bei Eagle? Können so nicht vermehrt> Fehler auftreten, da eine enge Verknüpfung fehlt. Hier habe ich die> Vorteile des Kicad-Systems noch nicht verstanden. Es stört doch nicht,> wenn ein bestimmter Footprint in mehreren Eagle-Libs auftaucht ;-)
Es treten auch bei dem "Eagle-System" jede Menge Fehler auf. Nur halt
andere als bei KiCad. Und wenn, ist es mehr Arbeit, sie zu beheben.
Was mir bei Eagle Bibliotheken nie gefallen hat, ist, dass sie groß und
labyrinthisch sind.
Und weil mir dabei immer wieder Sachen aufgestossen sind, die mich
gestört haben, habe ich dann letzlich doch immer eigene erstellt. Genau
wie Du.
Das ist eigentlich auch sinnvoll. Von dem riesigen Bibliotheksbestand
von Eagle werde ich deutlich weniger als 1 Promille tatsächlich
verwendet haben.
So erschien mir auf Anhieb als ich es kennenlernte das Prinzip von KiCad
viel sinnvoller. Ich habe einen satz von Symbolen, z.B. Transistoren,
und ich habe einen Satz von unterschiedlichen Footprints von
Transistorengehäusen. TO92, TO247, TO220, SOT23, SOT223 ec.
Die kann ich dann selber miteinander kombinieren, denn ich werde selten
mehr als ein, zwei Dutzend verschiedener Transistoren verwenden....auch
wenn es zig Tausende geben mag.
Und so kann ich mir halt daraus schnell für meine persönlichen
Bedürfnisse meine eigenen Bibliotheken zusammenstellen.
Eine sinnvolle Strategie dazu: Ich nehme alle "Standardbauteile" die ich
oft verwende, in eine art "Handbibliothek", und stecke alles
Projektspezifische in eine "Projektbibliothek". Was isch selten
verwende, fliegt aus der Handbibliothek irgendwann heraus, und Sachen,
über die ich in meinen Projektbibliotheken ständig stolpere, wandern in
die Handbibliothek.
> - Wie sollte ich als Anfänger meine neuen Bauteile abspeichern? Unter> Eagle habe ich die mitgelieferten libs nie verändert und mir eine eigene> Lib erstellt, in der alle meine selbstgezeichneten Bauteile gesammelt> worden sind.
Du legst Dir halt eine oder mehrere Bibliotheken an, die Du nach Deinen
persönlichen Bedürfnissen strukturierst. Nicht anders halt als in Eagle.
Das Verwalten der Bibliotheken kannst Du auf zwei Arten jeweils sehr
elegant machen: Die Pretty Bibliotheken sind Ordner, die idealerweise
aber nicht notwendigerweise auf *.pretty enden. Sie enthalten die
einzelnen Footprints jeweils als ein *.kicad_mod file. Und weil es ein
echtes Filesystem ist, kannst Du dieses eben sehr elgeant mit Deinem
Lieblingsdateiverwaltungssystem verwalten.
Die andere Methode ist, alle Symbole für eine Bibliothek in einen
Schaltplan zu stellen bzw. alle Module für eine Bibliothek auf ein Board
zu stellen, und dann Symbole bzw. Module in eine Bibliothek zu
exportieren.
Das hat zusätzlich noch den Charm, dass Du in den Schaltplan bzw. das
Board direkt Kommentare oder einen Massstab stellen kannst, und dann
plotten kannst, und dann sofort auch eine Doku über Deine Bibliothek
hast.
> - Wie kann man Eagle Libs am einfachsten in Kicad importieren? Werden> dann auch die Footprints und die Schaltplansymbole übertragen? Was ist> dann mit den Verknüpfungen zwischen Schaltplansymbolen und den> Footprints.> - Kann man bedenkenlos EAGLE-Bibliotheken importieren oder gibt es auch> hier Fallstricke?
Keine Ahnung. Habe ich nie gemacht und sehe ich ausser vieleicht in
Einzelfällen auch keinen größeren Sinn dahinter.
Ich habe irgendjemandem vor Urzeiten mal sowas geradegebogen....es war
etwas durcheinander. <Value tauchte irgendwo als Silkcreen auf, dafür
existierte dann kein entsprechender Eintrag in KiCad.
Letztlich hast Du dann auch noch ein rechtliches Problem, dass Du ja
vieleicht gerade mit der Verwendung von opens source zu vermeiden
suchst.
>> - Frage zum Anlegen von Bauteilen. Bei dem 78l05 gibt es z.B. dreipolige> und achtpolige Gehäuse, als SMD und bedrahtet. Muss man hierbei lauter> getrennte Bauteile anlegen oder kann man wie unter Eagle alles mit einem> Schaltplansymbol verknüpfen?
Hier kannst Du beide Strategien verwenden. KiCad verbinded gleiche Pin
Nummern im Symbol mit gleichen Pad Nummern im Footprint.
Wenn mehrere Pads für den gleichen Anschluss verwendet werden, bekommen
die halt die gleiche Nummer.
Aber gerade hier ist es öfters durchaus sinnvoll, separate Symbole und
separate Footprints anzulegen. Was Du an unterschiedlichen Transistoren,
Dioden ec. sonst bei KiCad einsparst, ist dann durchaus sinnvoll bei
Exoten angelegt.
> - Kann ich auch vorgeben, dass bei einem bestimmten Bauteil aus meiner> eigenen Bibliotek (mit den selbstangelegten Bauteilen) nur zwei mögliche> Footprints angeboten werden?
Du kannst im Symboleditor unter den Feldern einen bevorzugten Footprint
eintragen, der dann in CVpcb automatisch eingetragen wird. Wenn er Dir
dann nicht gefällt, kannst Du ihn in CVpcb auch ersetzten. Das geht aber
nur für ein Footprint.
> - Bei manchen Spezialbauteilen gibt es nur ein mögliches/sinnvolles> Footprint. Wie kann ich möglichst einfach alles so einstellen, dass mir> bei Verwendung von diesen Bauteilen jeweils nur ein Footprint angeboten> wird?
Siehe einen Punkt weiter oben.
> Hier geht es mir um die Vermeidung von Fehlern. Außerdem möchte> ich vermeiden, dass man dann immer wieder neu im Datenblatt nachsehen> muss.
Ich habe immer solange erfolglos in den Eagle Bibliotheken gesucht, bis
ich letztlich flotter war, das Bauteil aus einem vorhandenen Symbol und
einem neugezeichneten oder ebenfalls vorhandenen Footprint zu
erstellen.....das ist aber das System von KiCad. Fehlervermeidung schön
und gut, letztlich muss ich doch alles noch einmal kontrollieren und
auch Unschönheiten beseitigen, z.B. die bei Eagle notorisch zu engen
Bohrlöcher bei THT oder die zu schmalen Restringe.
>> Die Librarys von Github habe ich, wie von euch empfohlen eingebunden:>>
> shutdown -r now # neustart, damit $KIGITHUB wirksam wird
8
>
>> Nun zu den Fragen> - Werden die Dateien automatisch aktualisiert oder muss ich dies manuell> durchführen? Wie?
Das ganze soll so ähnlich funktionieren wie eine "Cloud". Das ist mir
aber etwas unheimlich. Darum lade ich mir die Bibliotheken im Zweifel
lieber von Hand über Git. Ich habe mit dem System einmal experimentell
herumgespielt. Es funktionierte, und ich habe es wieder gelassen. Es war
letzten Herbst, und da es bei mir keine Priorität hat, ist es wieder in
den Tiefen meines leicht zerstreuten Hirnes versunken.
Ich lade eh mehr nach Git hoch, als ich von dort beziehe. ;O)
> - Habe ich so alle Libs installiert, wie ich sie hier finde?> https://github.com/KiCAD?query=>> Kennt ihr noch gute Links zu KiCad Bibliotheken?
Diesem Forum
angeschlossen:http://www.mikrocontroller.net/articles/KiCAD#Bibliotheken
Dort finden sich auch Links auf weitere Bibliotheksammlungen.
Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de
Hallo
danke für die Antworten.
Auf meinem Rechner kann ich keine Dateien finden, die auf *.pretty
enden. Kann es sein, dass sie jeweils aus dem Internet live gefunden
werden?
Diesem Beitrag habe ich die Inhalte der relevanten Verzeichnisse als
Bilder angehängt. Kann es sein, dass bei mir irgendetwas noch nicht
stimmt?
Ich möchte meine Schaltplansymbole und Footprints lieber lokal auf dem
Rechner haben, da nicht immer sichergestellt ist, dass ich eine Netz
habe.
Grüße Jörn
Hallo Joern.
Joern DK7JB schrieb:> Auf meinem Rechner kann ich keine Dateien finden, die auf *.pretty> enden. Kann es sein, dass sie jeweils aus dem Internet live gefunden> werden?
Richtig.
Das ist mir persönlich aber immer etwas suspekt. Ich habe nicht überall,
wo ich mich mit Rechner aufhalte, Internetzugang.....es gibt an der
Cloud Idee aber noch andere, grundsätzliche, Kritikpunkte
Darum habe ich mir die Bibliotheken eben von Hand irgendwo hingestellt,
und verweise dann darauf, wenn ich nicht eh meine eigenen verwende.
> Diesem Beitrag habe ich die Inhalte der relevanten Verzeichnisse als> Bilder angehängt. Kann es sein, dass bei mir irgendetwas noch nicht> stimmt?
Ich denke, damit wirst Du im wesentlichen schon gut arbeiten. Persönlich
halte ich das primitiver. Ich kopiere alte Projektordner und benenne sie
für neue Projekte um und löche alles überzählige. Das geht auch. Ist
halt die dicke Keule statt dem eleganten Florett. ;O)
Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de
Bernd Wiebus schrieb:> So erschien mir auf Anhieb als ich es kennenlernte das Prinzip von KiCad> viel sinnvoller. Ich habe einen satz von Symbolen, z.B. Transistoren,> und ich habe einen Satz von unterschiedlichen Footprints von> Transistorengehäusen. TO92, TO247, TO220, SOT23, SOT223 ec.> Die kann ich dann selber miteinander kombinieren, denn ich werde selten> mehr als ein, zwei Dutzend verschiedener Transistoren verwenden....auch> wenn es zig Tausende geben mag.
Jaja, genau DARIN liegt der Denkfehler. Du willst nur einen Satz von
allgemeinen Symbolen haben, die du dann nach Gusto im Schematics
verwendest. Aber im echten Leben und bei der Bestückung hast du NIEMALS
ein allgemeines Bauteil auf der LP, sondern IMMER nur ein sehr konkretes
Bauteil mit sehr konkretem Footprint und sehr konkreten Eigenschaften,
die du eigentlich bereits im Schematics hättest berücksichtigen müssen.
Wenn man Fehler vermeiden will, dann MUSS man sinnvollerweise eine feste
Zuordnung zwischen Symbol und Bauelement in den Bibliotheken treffen,
denn eigentlich hat ja das Bauelement und damit dessen Footprint den
Vorrang und das Symbol bzw. die Symbole sind das Zugeordnete.
Obendrein kannst du dort zumeist GARNIX miteinander kombinieren, weil
selbst bei simpelsten Transistoren und anderen dreipoligen BE die
Pin-Zählweise von Gehäuse zu Gehäuse und Hersteller zu Hersteller
ändert. Das war früher auch so: NF-Transistoren im TO92 hatten ein
anderes Pinout als HF-Transistoren. Dein Systematisier-Ansatz ist also
voll daneben.
Bei der Gelegenheit frag ich mich, wie du es dir vorstellst, mehrere
Bauteile in einem Bauteil/Footprint unterbringen zu wollen und diese
dann vor dem Kreieren des Boards zuzuordnen. Ja, sowas gibt's, denk mal
im simpelsten Fall an einen 7400.
Das Prinzip bei Eagle, daß man bereits im Schematic sich die notwendigen
Gedanken machen muß, welche Sorte BE man einsetzt, ist da wirklich
meilenweit besser, weil wesentlich sicherer.
Das Argument von fehlerhaften Foorprints, die sich beim Getrennthalten
leichter korrigieren lassen, ist aus meiner Sicht unakzeptabel. Bei
getrennten Footprints müßte man in JEDEM Projekt eine Zuordnung zwischen
Symbolen und Footprints treffen, immer und immer wieder. Sowas ist
mindestens 1000 mal fehleranfälliger als bei Eagle. Mit Bibliotheken,
die bereits erprobt sind und sich als ok erwiesen haben, hat man auch in
künftigen Projekte die nötige Sicherheit - bei dem KiCad-Verfahren
jedoch nicht.
Denk z.B. mal an einen ganz simplen PIC, den es sowohl im 40 poligen DIL
als auch im 44 poligen QFP gibt. Die Pin-Nummern unterscheiden sich
gewaltig. Wie willst du sowas ohne verschiedene Bauteile in der Lib
hinkriegen? Etwa durch direktes manuelles Zuordnen im Projekt?
Als ganz kurz: Ein richtiger Entwickler weiß vorher bereits, ob er den
Widerstand in 1206 oder 0603 oder BR207 einzusetzen gedenkt und er weiß
auch schon vorher, ob er seinen µC im 40 poligen DIL oder als 208er TQFP
einsetzen will. Obendrein weiß er ganz genau, daß er z.B. sein >250
poliges BGA auf mehrere Symbole im Schematics aufteilen muß und diese
Teile auf mehrere Zeichnungsblätter verteilen muß. Sowas hinterher
zwischen sch und brd mit einem auszuwählenden Footprint verbinden zu
müssen, ist herzlich unzumutbar.
warum schrieb:> Mir fällt auf, dass Mark sehr viel schreibt... größtenteils "keine> Ahnung".
Ist es dir nicht in den Sinn gekommen, daß dies aus reiner Höflichkeit
da steht? im Klartext steht dort nämlich ein deftiger Fluch. Ich kann
den lesen - quasi zwischen den Zeilen.
W.S.
Hallo W.S.
W.S. schrieb:> Jaja, genau DARIN liegt der Denkfehler. Du willst nur einen Satz von> allgemeinen Symbolen haben, die du dann nach Gusto im Schematics> verwendest. Aber im echten Leben und bei der Bestückung hast du NIEMALS> ein allgemeines Bauteil auf der LP, sondern IMMER nur ein sehr konkretes> Bauteil mit sehr konkretem Footprint und sehr konkreten Eigenschaften,> die du eigentlich bereits im Schematics hättest berücksichtigen müssen.
Nun, ich werde die gleiche (Teil)Schaltung unter anderen Randbedingungen
und demnzufolge anderer Technologie mit zimlicher Sicherheit
wiederverwenden willen. Dann nehme ich den gleichen (Teil)schaltplan und
weise andere Footprints zu....und wenn es zu wild wird, muss ich
eventuell auch noch etwas am Schaltplan nachflicken.
Es hilft aber alles nix, ich muss immer hingehen, und mir über jedes
einzelne Bauteil nochmal Gedanken machen, auch wenn die Wiederverwendung
von Teilschaltplänen viel, "Malarbeit" einsparen kann.
Ansonsten ist der Forzug eines Schaltplanes natürlich die Abstraktion.
Sonst könnte ich ja gleich das Bauteil hinmalen.....;O) Das Bauteile nie
ideal sind, sondern immer nur Modelle, sollte dabei jeder im Hinterkopf
haben. ;O)
> Wenn man Fehler vermeiden will, dann MUSS man sinnvollerweise eine feste> Zuordnung zwischen Symbol und Bauelement in den Bibliotheken treffen,> denn eigentlich hat ja das Bauelement und damit dessen Footprint den> Vorrang und das Symbol bzw. die Symbole sind das Zugeordnete.
Und dann suchst Du in den Bibliotheken nach einem BC213, und erwischst
dabei versehentlich einen BC213L, der gegenüber dem "normalen"
gespiegelt ist. ;O) Wenn ich nicht eh das Suchen aus Verzweiflung
aufgebe und mir das alles schneller neu Zusammenbaue, womit ich dann
wieder neu die Fehlermöglichkeit habe.
Im übrigen verwende ich zu 80% immer die gleichen "typischen"
Bauteile.....dafür lege ich mir natürlich meine eigene Bibliothek an,
und dort können natürlich feste Zuordnungen existieren.
> Obendrein kannst du dort zumeist GARNIX miteinander kombinieren, weil> selbst bei simpelsten Transistoren und anderen dreipoligen BE die> Pin-Zählweise von Gehäuse zu Gehäuse und Hersteller zu Hersteller> ändert. Das war früher auch so: NF-Transistoren im TO92 hatten ein> anderes Pinout als HF-Transistoren. Dein Systematisier-Ansatz ist also> voll daneben.
Ich Systematisiere eigentlich eher nichts....ich halte alles möglichst
offen und flexibel. ;O)
> Bei der Gelegenheit frag ich mich, wie du es dir vorstellst, mehrere> Bauteile in einem Bauteil/Footprint unterbringen zu wollen und diese> dann vor dem Kreieren des Boards zuzuordnen. Ja, sowas gibt's, denk mal> im simpelsten Fall an einen 7400.
????
Du meinst jetzt eine aufgelöste Darstellung? So wie in
Beitrag "Kicad: Versorgungsleitungen bei ICs mit mehrern Komponenten"
Nun, das geht kaum ohne explizit ein solches Symbol für einen z.B. 7400
zu machen. Und hier zeigt sich eben auch das Problem der festen
Verbindung.
Du hast zwei Symbole für einen 7400, einen mit einer solchen aufgelösten
Darstellung, und einen ohne, weil die aufgelöste Darstellung nur in
großen Schaltplänen wichtig und nötig ist, aber kleine Schaltpläne
schnell unübersichtlich und mystisch macht. Den 7400 gibt es in
verschiedenen Bauformen, sagen wir mal DIL und SO, um es nicht zu
kompliziert zu machen. Aber diese DILs und SOs werden mit
unterschiedlichen Footprints kombiniert. Für einen sehr gedrängten DIL
aufbau willst Du runde Pads mit kleinen Restringen. Wenn Du platz hast,
ist das aber nur fahrlässig, dann willst Du große Pads, eventuell sogar
oval für ein robustes rustikales Design.
Bei SO ist es noch verwickelter. Auch dort sind z.B. für Reflow
verschiedene Footprints für dichten Aufbau oder robusten Aufbau
erwünscht. Dazu etwas für Wave mit Tropfenfängern und vieleicht ein
spezial Footprint für Handlötung mit verlängerten Pads......
Du hast also hier im Beispiel schon zwei Symbole, die Du mit sechs
Footprints kombinieren kannst. Das macht nach Eagle Taktik zwölf(!)
Bauteile!
Da bleibe ich lieber bei zwei Symbolen und sechs Footprints, welche aber
dann ja auch für andere Bauteile gleicher Bauform und Pinzahl verwendet
werden können. ;O)
> Das Prinzip bei Eagle, daß man bereits im Schematic sich die notwendigen> Gedanken machen muß, welche Sorte BE man einsetzt, ist da wirklich> meilenweit besser, weil wesentlich sicherer.
Und es erschwert das wiederverwenden von Schaltplänen und Layouts in
anderen Projekten. Natürlich entbindet Dich das nicht davon, Dir zu
jedem Bauteil nochmal gesondert Gedanken zu machen. Aber es minimiert
die "Malarbeit".
> Das Argument von fehlerhaften Foorprints, die sich beim Getrennthalten> leichter korrigieren lassen, ist aus meiner Sicht unakzeptabel. Bei> getrennten Footprints müßte man in JEDEM Projekt eine Zuordnung zwischen> Symbolen und Footprints treffen, immer und immer wieder.
Es ist auch bei KiCad durchaus eine Überlegung wert, mir in meine
"Handbibliothek" für immer wieder verwendete "typische" Bauteile mit
fester Zuordnung zu packen. Das ist ja machbar. Nur diese Zuordnung
sollte nicht die Regel sein und auch leicht lösbar sein.
> mindestens 1000 mal fehleranfälliger als bei Eagle. Mit Bibliotheken,> die bereits erprobt sind und sich als ok erwiesen haben, hat man auch in> künftigen Projekte die nötige Sicherheit - bei dem KiCad-Verfahren> jedoch nicht.
1) Sich auf bewärte Bibliotheken zu "verlassen" ist nett, aber Du
solltest Dir trozdem über jedes Bauteil extra einen Kopf machen. Sonst
sind auch "bewärte" Bibliotheken fahrlässig. Die Bauteile in der oben
erwähnten "Handbibliothek" oder "Buddy-bibliothek" oder wie auch immer
wären ja irgendwann sowas.
2) Wenn Du "dafür" komplette Schaltplanteile und Layoutteile
wiederverwenden kannst, gibt Dir das dafür dort mehr sicherheit. Ist
halt ein "Trade off".
3) In großen Bibliotheken suchst Du Dir einen Wolf, machst am Ende das
Bauteil doch neu, und weg ist Deine Sicherheit. ;O)
>> Denk z.B. mal an einen ganz simplen PIC, den es sowohl im 40 poligen DIL> als auch im 44 poligen QFP gibt. Die Pin-Nummern unterscheiden sich> gewaltig. Wie willst du sowas ohne verschiedene Bauteile in der Lib> hinkriegen? Etwa durch direktes manuelles Zuordnen im Projekt?
Zwei Symbole. Einmal das Symbol mit der Zählung nach 40 pol DIL, und
einmal nach 44 polig QFP. Die Footprints halt 40 pol Dil bzw. 44 pol
QFP, in jeweils verschiedenen Stilen. Was oben für den 7400 gilt, gilt
auch für Pics.
Hier Vorsicht: Verschiedene Hersteller zählen bei QFP
unterschiedlich.....
>> Als ganz kurz: Ein richtiger Entwickler weiß vorher bereits, ob er den> Widerstand in 1206 oder 0603 oder BR207 einzusetzen gedenkt und er weiß> auch schon vorher, ob er seinen µC im 40 poligen DIL oder als 208er TQFP> einsetzen will.
Und dann ist er mit dem Projekt zuende und macht ein neues, was dem
alten ähnlich ist, und er will den Schaltplan teilweise wiederverwenden,
und muss aber dann die Bauteilformen/Footprints anpassen.
> Obendrein weiß er ganz genau, daß er z.B. sein >250> poliges BGA auf mehrere Symbole im Schematics aufteilen muß und diese> Teile auf mehrere Zeichnungsblätter verteilen muß. Sowas hinterher> zwischen sch und brd mit einem auszuwählenden Footprint verbinden zu> müssen, ist herzlich unzumutbar.
Wobei so große BGAs auch ein doofes Beispiel sind, weil Du die zur
Sicherheit eh extra kontrollieren solltest. ;O)
Wie Du es auch drehst, BGAs sind immer "unzumutbar". ;O)
> Ist es dir nicht in den Sinn gekommen, daß dies aus reiner Höflichkeit> da steht? im Klartext steht dort nämlich ein deftiger Fluch. Ich kann> den lesen - quasi zwischen den Zeilen.
Ich höre einen Hektiker verzweifeln, weil was nicht so ist wie er es
sich vorgestellt hat. Die Welt ist böse zu Hektikern. Zum Glück sind
aber Hektiker so gestrikt, das sie solche Kränkungen durch das Schicksal
schnell vergessen. ;O)
Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de
Um nochmals auf meine Fragestellung zurück zu kommen.
Bernd schreibt: Darum habe ich mir die Bibliotheken eben von Hand
irgendwo hingestellt, und verweise dann darauf, wenn ich nicht eh meine
eigenen verwende.
Das mit dem Verweisen ist recht umständlich, da es für jede Bibliothek
einzeln geschehen muss (glaube ich jedenfalls). Leider kenne ich keine
allgemeine Umgebungsvariable, die ich einfach setze kann. Auch sind
unten bei den Pfadsubstitutionen nur drei Einträge möglich. Vielleicht
kennt ihr hier einen Trick.
In einem anderen Forum habe ich noch einen anderen Weg gefunden. Was
haltet ihr von dieser Idee?
http://www.eevblog.com/forum/open-source-kicad-geda/kicad-new-footprint-libraries-%28-pretty%29-packet/msg384444/#msg384444
Um die allgemeine Diskussion etwas abzukühlen möchte ich nochmals meinen
Anwendungszweck erklären. Ich benötige ein Layoutprogramm um als
Funkamateur meine Entwicklungen auf einen Platine bringen zu können. Die
Ergebnisse müssen dann so übersichtlich sein (hiermit meine ich die
Ausdrucke), dass sie sich gut veröffentlichen und nachbauen lassen. Dies
habe ich über viele Jahre mit Eagle gemacht und bei jeder großen Version
mir die Software neu kaufen müssen. Hierfür geht regelmäßig Geld über
den Tisch - auch in Zukunft. Weiterhin stoße ich so langsam an die
Euroformat-Grenze, die mir Eagle auferlegt.
Genauso wie Bernd arbeite ich mit einer überschaubaren Anzahl von
unterschiedlichen Bauteilen. Große Bibliotheken schätze ich aber, da bei
neuen Bauteilen alles etwas einfacher wird.
Das Programm KiCAD beobachte ich schon eine längere Zeit und möchte ihm
eine echte Chance geben. Im Umgang mit Eagle habe ich eine gewisse
Leichtigkeit erlangt, die ich hoffentlich auch auf Kicad übertragen
kann. Momentan ist aber alles noch etwas holprig.
Bitte führt in diesem Thread keine allgemeine Diskussion und bleibt bei
der Fragestellung. Letztlich habe alle Programm irgendwelche Nachteile.
Für mich ist die Frage nach dem Preis nicht zu verachten. Es ist ein
Hobby! Auch bleibe ich normalerweise bei 0805 und weiche nur auf 0603
aus, wenn der Platz nicht ausreicht und alle Bauteile müssen von Hand zu
löten sein (möglichst Pinnabstände >=0,5mm, besser 0,65mm).
gerade eben habe ich festgestellt, dass die eingefügte
Schaltplanbibliothek nur lokal in ein Projekt eingefügt wird über den
benutzerdefinierten Suchpfad. Beim nächsten Projekt ist sie dann wieder
verschwunden.
Wie kann ich einen globalen Suchpfad vorgeben? Geht das?
Meine eigenen Bibliotheken (Schaltplan und Footprint möchte ich in einem
eigenen Ordner haben, damit ein Backup leichter ist)
Du musst sie in in dem Projekt kicad.pro(unter
/usr/local/shar/kicad/template ist nur aus dem Gedächnis, müsste aber
stimmen) einfügen/ändern, darauf bauen alle neuen Projekte auf.
In dem "Kicad Reference manual" habe ich zu der Datei "kicad.pro"
ergänzende Informationen gefunden:
1
2.2 - Initialization of the default configuration
2
A default configuration file named kicad.pro is supplied in kicad/template. It serves as a template for any new
3
project.
4
The default file kicad.pro can be freely modified if necessary, mainly to set the list of libraries files
5
loaded by Eeschema or Pcbnew.
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Some other parameters (default text size, default line thickness, mainly for Pcbnew) are stored.
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Verify you have a write acces to kicad/template/kicad.pro
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Run kicad and load kicad.pro project.
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Run Eeschema via kicad. Modify and update the Eeschema configuration
10
Run Pcbnew via kicad. Modify and update the Pcbnew configuration
Bisher habe ich keine Hinweise zu den einzelnen Punkten der
kicad.pro-Datei gefunden. Vielleicht könnt ihr mir helfen. Hier treibt
mich einfach die Neugierde ;-)
Hier meine momentan aktuelle kicad.pro-Datei.
Hallo Bernd,
> Du meinst jetzt eine aufgelöste Darstellung? So wie in> Beitrag "Kicad: Versorgungsleitungen bei ICs mit mehrern Komponenten">> Nun, das geht kaum ohne explizit ein solches Symbol für einen z.B. 7400> zu machen. Und hier zeigt sich eben auch das Problem der festen> Verbindung.> Du hast zwei Symbole für einen 7400, einen mit einer solchen aufgelösten> Darstellung, und einen ohne, weil die aufgelöste Darstellung nur in> großen Schaltplänen wichtig und nötig ist, aber kleine Schaltpläne> schnell unübersichtlich und mystisch macht.
Gerade bei Logik-ICs mit mehreren Gattern sehe ich überhaupt keinen Sinn
in einer "nicht aufgelösten" Darstellung?!
> Den 7400 gibt es in> verschiedenen Bauformen, sagen wir mal DIL und SO, um es nicht zu> kompliziert zu machen. Aber diese DILs und SOs werden mit> unterschiedlichen Footprints kombiniert. Für einen sehr gedrängten DIL> aufbau willst Du runde Pads mit kleinen Restringen. Wenn Du platz hast,> ist das aber nur fahrlässig, dann willst Du große Pads, eventuell sogar> oval für ein robustes rustikales Design.> Bei SO ist es noch verwickelter. Auch dort sind z.B. für Reflow> verschiedene Footprints für dichten Aufbau oder robusten Aufbau> erwünscht. Dazu etwas für Wave mit Tropfenfängern und vieleicht ein> spezial Footprint für Handlötung mit verlängerten Pads......> Du hast also hier im Beispiel schon zwei Symbole, die Du mit sechs> Footprints kombinieren kannst. Das macht nach Eagle Taktik zwölf(!)> Bauteile!
Nein, du hast ein (oder zwei, wenn du unbedingt ein Symbol mit allen
Gattern in einem haben willst) mit je 6 "Varianten", also Packages. Die
Verbindungen definiert man aber nur beim Anlegen der Lib für jedes
Package, bei Schaltplanerstellung und Layout sind die dann fix. Damit
kann ich auch beim Wiederverwenden eines Schaltplan(ausschnitts)
nachträglich das Gehäuse ändern, z.b. von DIP zu SO oder von Reflow zu
Wellenlötung.
> Da bleibe ich lieber bei zwei Symbolen und sechs Footprints, welche aber> dann ja auch für andere Bauteile gleicher Bauform und Pinzahl verwendet> werden können. ;O)
Das geht bei Eagle zumindest innerhalb einer Bibliothek auch. Ein DIP14
liegt in jeder Lib normalerweise nur einmal, und kann bei Bedarf auch
von Lib zu Lib kopiert werden.
Mit freundlichen Grüßen
Thorsten Ostermann
Hallo Thorsten.
Thorsten Ostermann schrieb:> und einen ohne, weil die aufgelöste Darstellung nur in>> großen Schaltplänen wichtig und nötig ist, aber kleine Schaltpläne>> schnell unübersichtlich und mystisch macht.>> Gerade bei Logik-ICs mit mehreren Gattern sehe ich überhaupt keinen Sinn> in einer "nicht aufgelösten" Darstellung?!
Ok. In einem "großen" Schaltplan hast Du Recht, aber bei kleinen bis
mittleren Schaltplänen kann es sehr sinnvoll sein. Vor allem wenn ich
mit dem Schaltplan an irgendeiner Maschine herumklettere, und zum messen
alles parat haben will. Dann finde ich eine aufgelöste Darstellung eher
unpraktisch, weil ich ständig suchen muss.
Das Gatter habe ich, aber an welcher Versorgungsspannung hängt nun das
IC?
Führt eher zu Verwirrung, weil eben z.B. die Versorgungsspannug in einer
anderen Ecke des Schaltplanes eingezeichnet ist, nur an der IC
Bezeichnung als zu diesem Gatter gehörig kenntlich ist, und leicht
übersehen wird, das gerade dieses IC an einer anderen Versorgung hängt
als alle anderen....
Ein Schaltplan wird eben in Abhängigkeit der Situation anders
Betrachtet. Lerne ich eine Schaltung neu kennen und analysiere sie, oder
kenne ich die Schaltung im Prinzip, brauche aber eine "Erinnerung" wie
es nun jetzt im Detail in disem Gerät ist, und das auch noch mit dem
Multimeter auf der Leiter.
Bei aller Eindampfung auf eine Abstraktion ist ein Schaltplan immer noch
ein Kompromiss in der Darstellung. Eigentlich bräuchte ich dafür
unterschiedliche Schaltpläne.
> Nein, du hast ein (oder zwei, wenn du unbedingt ein Symbol mit allen> Gattern in einem haben willst) mit je 6 "Varianten", also Packages. Die> Verbindungen definiert man aber nur beim Anlegen der Lib für jedes> Package, bei Schaltplanerstellung und Layout sind die dann fix. Damit> kann ich auch beim Wiederverwenden eines Schaltplan(ausschnitts)> nachträglich das Gehäuse ändern, z.b. von DIP zu SO oder von Reflow zu> Wellenlötung.>>> Da bleibe ich lieber bei zwei Symbolen und sechs Footprints, welche aber>> dann ja auch für andere Bauteile gleicher Bauform und Pinzahl verwendet>> werden können. ;O)>> Das geht bei Eagle zumindest innerhalb einer Bibliothek auch. Ein DIP14> liegt in jeder Lib normalerweise nur einmal, und kann bei Bedarf auch> von Lib zu Lib kopiert werden.
Richtig. Ich erinnere mich. Ich habe mal mit Eagle Designs von THT auf
SMD umgestellt, und musste dazu die entsprechenden Packages nachflicken,
weil sie in den Symbolen nicht eingetragen waren. War damals in einem
4.6er Eagle noch nicht so durchgedrungen. Jedenfalls fand ich das hin
und her Jonglieren zwischen den Bibliotheken umständlich.
Das bezog sich aber weniger auf ICs sondern auf Transistoren und RCL,
weil zu den alten Typen mit TO18 Gehäuse keine SMD Packages eingetragen
waren.
Ich wechsele ja in solchen Situationen oft nicht nur den Footprint,
sondern auch den Transistortyp.
Die Widerstände waren aus einer Bibliothek, und enthielten Symbole,
deren Name schon auf eine fixe Bauform hindeutete:
"R-RM10mm", für die 1/3 Watt Widerstände oder "R-RM20mm" für 1W
Widerstände ec. Logisch, dass dort keine SMD Entsprechungen eingetragen
waren.
Bei KiCad ist sowas einfach. In CVbcb den neuen Footprint eintragen.
Geht in der Liste per Mausklick. Den neuen Transistortyp (Value) vorher
per Editor und suchen und ersetzten in die Schematik Datei einpflegen,
wenn es zu viele sind.
Das Eagle Prinzip hat sicher seine Vorteile, aber so im Vergleich
bevorzuge ich doch lieber ein System mit strenger Trennung zwischen
Symbolen und Footprints. ;O)
Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de
Hallo Joern.
Joern DK7JB schrieb:> In dem "Kicad Reference manual" habe ich zu der Datei "kicad.pro"> ergänzende Informationen gefunden:>> ~code~> Bisher habe ich keine Hinweise zu den einzelnen Punkten der> kicad.pro-Datei gefunden. Vielleicht könnt ihr mir helfen. Hier treibt> mich einfach die Neugierde ;-)>
Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de
Hallo Joern.
Joern DK7JB schrieb:> In dem "Kicad Reference manual" habe ich zu der Datei "kicad.pro"> ergänzende Informationen gefunden:>> ~code~> Bisher habe ich keine Hinweise zu den einzelnen Punkten der> kicad.pro-Datei gefunden. Vielleicht könnt ihr mir helfen. Hier treibt> mich einfach die Neugierde ;-)>
Damit muss ich mich auch mal wieder auseinandersetzten....
Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de
Du kannst die Kicad.pro wie ein normales Projekt in Kicad öffnen und
alles ändern, genau so, wie in jedem anderen Kicad Projekt.
Der Einzige Unterschied ist, dass alle neuen Projekte sich die Kicad.pro
als Vorlage nehmen und dann schon die zB. dort eingefügten Libs auch
eingebunden haben.
Die musst du also nicht mit dem Texteditor malträtieren.
Mal eine andere Frage, kann man die Standard-Libs komplett löschen?
Bei mir klappt es leider nicht, der will unbedingt eine Lib in dem
Template/library Ordner drin haben (bei mir zZ. Power)
Der Grund ist der, dass ich die Standard-Bibliotheken einfach zu
unsortiert finde und dann leg mir dann gleich alles neu an.
Mit den Power Symbolen kann ich zwar leben, wäre aber doch praktisch,
wenn ich die auch auslagern könnte, dann wäre ich von Updates komplett
unabhängig.
Mir scheint es leider halt so, dass der Ordner "Template/library" Fest
im Programm verankert ist und gar nicht änderbar ist. richtig?
Hallo Bernd,
>> Das geht bei Eagle zumindest innerhalb einer Bibliothek auch. Ein DIP14>> liegt in jeder Lib normalerweise nur einmal, und kann bei Bedarf auch>> von Lib zu Lib kopiert werden.>> Richtig. Ich erinnere mich. Ich habe mal mit Eagle Designs von THT auf> SMD umgestellt, und musste dazu die entsprechenden Packages nachflicken,> weil sie in den Symbolen nicht eingetragen waren. War damals in einem> 4.6er Eagle noch nicht so durchgedrungen. Jedenfalls fand ich das hin> und her Jonglieren zwischen den Bibliotheken umständlich.
[...]
> Die Widerstände waren aus einer Bibliothek, und enthielten Symbole,> deren Name schon auf eine fixe Bauform hindeutete:> "R-RM10mm", für die 1/3 Watt Widerstände oder "R-RM20mm" für 1W> Widerstände ec. Logisch, dass dort keine SMD Entsprechungen eingetragen> waren.
Den Grund dafür hast du oben selbst angegeben: Bei Eagle ist vieles
historisch gewachsen, vor allem die Libs. Da müsste mal vielleicht mal
etwas aufräumen. Aber dann heulen wieder viele Anwender, weil sie ihre
Bauteile nicht in den gewohnten Libs finden.
Mit freundlichen Grüßen
Thorsten Ostermann
Hallo Thorsten.
Thorsten Ostermann schrieb:> Den Grund dafür hast du oben selbst angegeben: Bei Eagle ist vieles> historisch gewachsen, vor allem die Libs. Da müsste mal vielleicht mal> etwas aufräumen.
Durchaus. Und etwas flexibler werden. Es ist durchaus sinnvoll, häufig
gebraucht Bauteile als Einheit aus Symbol und Footprint zu verwenden.
Aber es sollte eben nicht "Prinzip" sein, und das flexible modulare
Zusammensetzten ist mir enorm wichtig.
Eagle ist da etwas sehr "bürokratisch". ;O)
> Aber dann heulen wieder viele Anwender, weil sie ihre> Bauteile nicht in den gewohnten Libs finden.
Klar. Das meinte ich ja mit labyrinthischen Bibliotheken. ;O) Wenn es
länger dauert, die Bibliothek zu durchsuchen (und auch die Suchfunktion
findet nur etwas, wenn ich den Namen genau genug weiss), als ein neues
Bauteil aus dem Boden zu stampfen, hat die Bibliothek ihren Sinn schon
halb verfehlt.
Das Bibliothekssystem sollte also alle gängigen Schaltplansymbole
enthalten, und eine schöne reichhaltige Palette an Footprints.
Daraus kann sich der Nutzer dann (fast) alles selber zusammensetzten.
Die üblichen Schaltplansymbole sind ja in der Anzahl eher begrenzt.
Footprints gibt es schon ein paar mehr, und vor allem kostet das "Malen"
Zeit.
Zumindest für RCL, Dioden und Transistoren, sowie für kleinere ICs ist
das eher der Weg, den ich bevorzugen würde.
Als "fixe" Bibliothek vieleicht was mit 1N4148, 1N4007, P600, BC54x,
BC84x ec.
Also eigentlich nur eher Beispiele, wie es gedacht ist.
Bei großen ICs mit vielen Pinnen wird alles allein wegen der Anzahl der
Pinne aufwändig, wobei das Zeichnen der Symbole bzw. Footprints schon
"halbautomatisch" erfolgen könnte.
In dem Punkte sieht die Welt durchaus anders aus. ;O)
Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de
Bernd Wiebus schrieb:> Das Eagle Prinzip hat sicher seine Vorteile, aber so im Vergleich> bevorzuge ich doch lieber ein System mit strenger Trennung zwischen> Symbolen und Footprints. ;O)
Ja Bernd, das hast du nun schon mindestens 10x geschrieben, aber besser
wird es dadurch auch bloß nicht. Ich habe mittlerweile den Eindruck, daß
du all das, was dir hier gesagt wurde, schlichtweg nicht verstehen
WILLST.
Nun denn, mache du wie du willst.
Ich hingegen bevorzuge saubere Bibliotheken und gut lesbare Schaltpläne
- und wenn ich dort an 4 verschiedenen Stellen ein NAND brauche, dann
will ich nicht einen symbolischen 7400 mit 14 Beinen haben, sondern 4
unabhängig voneinander plazierbare NAND's.
Sowas ist ein wesentlicher Beitrag zur Verständlichkeit und Lesbarkeit
von Schaltplänen. Ein Gleiches gilt für die Unterscheidung von alten
THT-Transistoren und neueren SMD-Transistoren. Die haben nicht nur
unterschiedliche Footprints, sondern auch unterschiedliche
Bezeichnungen.
Sowas muß man unterscheiden oder die Bestückungsfirma haut einem das
Zeugs um die Ohren. Das was du da wortreich vorgeschlagen hast,
übersetzt sich in meinen Augen zu dem Wort "BASTELPFUSCH". Nun, wenn man
als Bastler aus einem CD4000 und einer 9 Volt Batterie sich was bastelt,
dann reicht das ja völlig aus, aber man sollte es dennoch beim Namen
nennen.
Dabei ist das Beispiel mit dem 7400 ja eben nur ein simples Beispiel.
Wer jedoch heutzutage Leiterplatten macht, hat eher mit wesentlich
größeren Bauteilen zu tun - und da komme ich wieder auf die Bibliotheken
zurück, wo erwiesenermaßen richtige Symbole auf ebenso erwiesenermaßen
richtige Footprints verweisen, so daß eben durch die Bibliothek bereits
die richtige Zuordnung sichergestellt ist. Du solltest das einfach mal
begreifen und nicht mit angeblich schlechterer Wiederverwendbarkeit und
anderen wortreichen Ausflüchten kontern wollen.
So, das war's von meiner Seite.
W.S.
W.S. schrieb:> Sowas muß man unterscheiden oder die Bestückungsfirma haut einem das> Zeugs um die Ohren.
Der Bestücker braucht keinen Schaltplan, es ist daher dämlich zu
argumentieren, dass die Footprints in diesem schon festgelegt
werden müssen.
W.S. schrieb:> Wer jedoch heutzutage Leiterplatten macht, hat eher mit wesentlich> größeren Bauteilen zu tun - und da komme ich wieder auf die Bibliotheken> zurück, wo erwiesenermaßen richtige Symbole auf ebenso erwiesenermaßen> richtige Footprints verweisen, so daß eben durch die Bibliothek bereits> die richtige Zuordnung sichergestellt ist.
Das geht in Kicad, ist aber kein Zwang. Für manche Bauteile ist es
sinnvoll, für die meisten eben nicht.
Hallo W.S.
W.S. schrieb:> Bernd Wiebus schrieb:>> Das Eagle Prinzip hat sicher seine Vorteile, aber so im Vergleich>> bevorzuge ich doch lieber ein System mit strenger Trennung zwischen>> Symbolen und Footprints. ;O)>> Ja Bernd, das hast du nun schon mindestens 10x geschrieben, aber besser> wird es dadurch auch bloß nicht. Ich habe mittlerweile den Eindruck, daß> du all das, was dir hier gesagt wurde, schlichtweg nicht verstehen> WILLST.>> Nun denn, mache du wie du willst.
Richtig, es hat halt keinen Sinn, mir ein möglicherweise effizienteres
System zuzulegen, wenn ich mir selber die Effizienz immer kaputtmache,
weil ich mit dem effizienteren System immer über die eigenen Füsse
falle. Der bekannte Unterschied zwischen Theorie und Praxis halt.
Die Erfahrung lehrt mich, dass ich dabei nicht der einzige bin. ;O)
> Sowas muß man unterscheiden oder die Bestückungsfirma haut einem das> Zeugs um die Ohren. Das was du da wortreich vorgeschlagen hast,
Eine Bestückungsfirma bestückt nach Bestückungsplan und BOM. Und wenn
sie für Testen und Inbetriebnahme mehr braucht, halt auch den
Schaltplan. Es ist aber egal, ob dabei die BOM aus dem Schaltplan oder
aus dem Layout oder einer Netzliste mit entsprechenden Einträgen
extrahiert wird.
Es muss halt nur alles zusammen passen. Mir ist KEIN Layoutprogramm
bekannt, was das nicht grundsätzlich hinbekommt. ;O)
> übersetzt sich in meinen Augen zu dem Wort "BASTELPFUSCH". Nun, wenn man> als Bastler aus einem CD4000 und einer 9 Volt Batterie sich was bastelt,> dann reicht das ja völlig aus, aber man sollte es dennoch beim Namen> nennen.
Bastler können sich öfter leisten, sorgfältiger und sauberer zu
arbeiten, als Profis, die mit einem zu knappen Zeitrahmen ausgestattet
sind, und jeden Cent im Design einsparen müssen.
Gut zu "Murksen" ist hohe Kunst. ;O)
> Wer jedoch heutzutage Leiterplatten macht, hat eher mit wesentlich> größeren Bauteilen zu tun -
Er hat AUCH damit zu tun. Um die großen Bauteile herum sitzt weiterhin
Peripherie....
> und da komme ich wieder auf die Bibliotheken> zurück, wo erwiesenermaßen richtige Symbole auf ebenso erwiesenermaßen> richtige Footprints verweisen, so daß eben durch die Bibliothek bereits> die richtige Zuordnung sichergestellt ist.
Für solche Riesen ICs ist das ja auch ok. Und sowohl in Eagle und KiCad
machbar.
Dummerweise haben viele dieser ICs einen extrem flotten
Produktlebenszyklus....dass was man in den Bibliotheken findet ist schon
obsolet, und das aktuelle noch nicht enthalten.
Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de
Guido B. schrieb:> Der Bestücker braucht keinen Schaltplan, es ist daher dämlich zu> argumentieren, dass die Footprints in diesem schon festgelegt> werden müssen.
Ach ja?
Du ziehst in der BE-Bezeichnung, die ja vom Schematic kommt, ein THT
Teil an und im Layout ist ein SMD-Teil vorhanden? Oder zu ziehst eine
Algemeinbezeichnung (a la Bernd) an und hast keine Spezifikation für die
tatsächliche Bauform?
Nee, mein Lieber, du liegst falsch.
Bernd Wiebus schrieb:> es hat halt keinen Sinn, mir ein möglicherweise effizienteres> System zuzulegen, wenn ich mir selber die Effizienz immer kaputtmache,> weil ich mit dem effizienteren System immer über die eigenen Füsse> falle.
Ja, da ist was Wahres dran. Aber mach mal eines: tritt rein gedanklich
mal ein paar Schritte zurück und betrachte dich und deine Werkzeuge mit
etwas Abstand - und versuche dabei, mal objektiv zu dir selbst zu sein.
Nee, nicht hier posten, sowas macht man nur für sich selbst.
Ich glaube dir gerne, daß du mit einem effizienten LP-System wie Eagle
nicht zurecht kommst, weil du dich innerlich dagegen sträubst. Dann ist
es dir eben lieber, zwei Ebenen tiefer mit sowas wie Kicad dich
anzufreunden, obwohl das keine Annotations kennt, obwohl einem schon
nach 3 Minuten die Leitungen von den Symbolen abreißen, obwohl man vom
Schematic erstmal KEIN Board hinbekommt, weil sämtliche Zuordnungen
fehlen, obwohl man erstmal wild auf dem Bildschirm herumklicken muß,
bevor man die Auswahlbox für ein BE zu sehen bekommt und so weiter.
Aber da du mit Eagle nicht so recht klarkommst und genau DESHALB dagegen
eine Aversion entwickelt hast, bist du nun bei Kicad bereit, all diese
offensichtlichen Häßlichkeiten zu übersehen oder gar als "das muß so
sein" zu verinnerlichen - und hier öffentlich zu verteidigen. Sowas ist
der Weg in den Fanatismus.
Das ist ein bissel Verlust der Bodenhaftung - und deswegen scheinen hier
alle aneinander vorbeizureden.
Auch du bist - wenn ich mal etwas nach oben scrolle - eigentlich auf
keines meiner Argumente tatsächlich sachlich eingegangen, sondern du
hast immer nur versucht, irgend einen Satz als Widerspruch
draufzusetzen.
Schade drum. Auch ein System wie Kicad braucht Feedback, und zwar ein
objektiv-sachliches Feedback, damit man die ganzen Hakeligkeiten
wenigstens erstmal erkennt und öffentlich beim Namen nennt - und mit
etwas Glück kapieren die Programmierer das und verbessern daraufhin das
Programm. Aber wenn so ein Feedback fehlt, dann geht die Entwicklung nen
schiefen Weg. Man sieht das z.B. an Linux. Aber das wäre ein anderes
Thema.
W.S.
Ich verstehe nicht, warum man sich hier über die Verfahren der
Packagezuordnungen aufregt.
Bei KiCad hat man doch beide Möglichkeiten: ich kann wie bei Eagle den
Bauteilen feste Gehäuse zuordnen oder ich weise diese erst später zu.
Ich habe also maximale Freiheit.
W.S. schrieb:> Ach ja?> Du ziehst in der BE-Bezeichnung, die ja vom Schematic kommt, ein THT> Teil an und im Layout ist ein SMD-Teil vorhanden? Oder zu ziehst eine> Algemeinbezeichnung (a la Bernd) an und hast keine Spezifikation für die> tatsächliche Bauform?
Jein, bei einfachen Bauteilen wie Widerständen ja. Da überlege ich mir
später sehr genau, welche Bauform ich wirklich verwenden will. Aber
nicht beim Schaltungsentwurf!
Schon mit Transistoren geht das nicht mehr, weil ja Typenbezeichnung
und Pinzuordnung für THT und SMD unterschiedlich sind. Da gebe ich
den Symbolen den/die passenden Footprints mit und schränke die Auswahl
bei der Zuordnung mittel "Filter" ein.
Das ist übrigens keine Spezialität von Kicad, das habe ich schon vor
über 20 Jahren mit der Ultimate-Software (jetzt NI) so gehandhabt.