Guten Morgen, ich habe mit einem ATtiny44A erfolgreich ein Codeschloss mit 4 Tastern und 4 LEDs realisiert. Nun überlege ich, ob ich die Taster durch Photodioden oder LDRs ersetzen kann, um keine mechanischen Teile zu haben und das Ganze preisgünstig wetterfest zu haben. Photodiode oder LDR sollen dann im 5mm-Format sein und werden in eine LED-Fassung mit Innenreflektor verbaut. So kann man die Reflektoröffnung mit dem Finger gut lichtdicht machen. Die Helligkeitswerte interessieren nicht, es geht nur darum, einen Schaltpunkt zu haben. Ich möchte 4 Sensoren anschließen, bin mir aber nicht sicher, was für meinen Anwendungsfall am besten ist. Es ist ein kleines, elektronisches Spiel, benötigt also keine spezielle High-End-Beschaltung. Die Spannungsversorgung besteht z.B. auch nur aus 3x1,5V Batterien une einem kleinen 1206-Kondensator über VCC und GND am Tiny. Alles recht billig und simpel, aber funktioniert Das Ganze soll mit so wenig Bauteilen wie möglich auskommen. Deshalb überlege ich, was am besten ist: Signal multiplexen oder 4 ADCs verwenden, Photodiode oder LDR, etc. Aktuell polle ich die Eingänge ungefähr alle 2 ms und registriere ungefähr alle 250 ms den softwareseitig entprellten Tastereingang. Hättet ihr ein paar Empfehlungen für mich, wir ihr das realisieren würdet? Grüße!
Berührungslose tasten macht man sonst eher kapazitiv. So kompliziert ist die Schaltung dafür auch nicht. Das geht auch durch eine Plexiglasabdeckung. Für die µCs gibt es da einige Pläne zu. Wenn es optisch sein soll, braucht man genügend Licht. Die Fotodioden, oder alternativ Fototransistoren hätten den Vorteil das es die in LED Bauform gibt, also passend zu den Reflektoren. Als Nachteil reagieren sie auch auf nahes IR licht, und da ist ein Finger nicht so 100% Lichtdicht. Da die Helligkeit oft über einen großen Bereich (leicht mehrere Zehnerpotenzen) variiert, wird man wohl da einen automatischen Abgleich vorsehen müssen. Die Auswertung würde ich so machen, dass man jeweils Sensor und Kondensator parallel hat. Der Kondensator wird periodisch (etwa alle 0,2 s) geladen und dann später abgefragt. Über die Zeit ließe sich die Empfindlichkeit anpassen. Das könnte man z.B. direkt an den ADC Eingängen des AVRs machen. Bei der Zeit sollte man ggf. auf vielfache von 10 Millisekunden gehen, weil viele Lichtquellen im 100 Hz Takt schwanken. Bei viel Licht könnte man Photodioden nehmen, sonst eher Phototransistoren oder LDRs. Danach richtet sich auch die Größe der Kondensatoren (wohl etwa 100 pF-10 nF).
Bau dir einen Schmitt-Trigger mit einem Komparator. Dann hast du einen extrem empfindlichen Eingang, den du durch bloße Berührung schalten kannst(Auch bei Batterieversorgung). Wenn du das Ergebnis noch mit einem Kondensator entprellst, bekommst du einen sehr einfach realisierbaren Schalter.
Fabian_89 schrieb: > Photodiode oder LDR sollen dann im 5mm-Format sein und werden in eine > LED-Fassung mit Innenreflektor verbaut. So kann man die Reflektoröffnung > mit dem Finger gut lichtdicht machen. Es gibt sogenannte Reflexkoppler, wie den CNY71 oder seinen kleinen Kollegen ITR1201SR10A von Everlight. Es gibt auch noch Derivate anderer Hersteller. Die Teile werden mit einem Strompuls auf die LED beaufschlagt. Wenn dieser Puls auf dem Empfängertransistor wieder ankommt, ist das Signal erkannt. Beide Koppler kann man mit einem Finger sicher auslösen, wobei mir die kleinen besser gefallen. Durch eine Acrylglasplatte von 1..2mm Stärke funktioniert das tadellos. Die Software sollte mehrer Pulse senden und auswerten, um Prellen und Fremdlicht auszuschließen. Alternativ arbeitet man mit der QTouch- oder einer ähnlichen kapazitiven Technologie.
jz schrieb: > Bau dir einen Schmitt-Trigger mit einem Komparator. Dann hast du einen > extrem empfindlichen Eingang, den du durch bloße Berührung schalten > kannst Ja, ein ESD-Strike macht das Teil ratz-fatz kaputt! Und Netzbrumm mögen offene CMOS-Eingänge auch...
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