Hi Ich suche einen Bausatz oder eine Platine auf der ich SMD löten kann um es zu üben. Die Platine sollte Widerstände, Kondensator, Transistor und ICs enthalten.
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Hi Danke für die schnelle Antwort. Meinst dun mit was für einer Lötstation ich löten werde? Falls ja: Mit einer Weller WS81
Bausätze (in SMD) würde ich erst nicht nehmen. Sicher wird es billiger, wenn du dir Bauteile so besorgst und vielleicht mit so einer Leiterplatte anfängst: http://www.conrad.de/ce/de/product/531412/Conrad-SMD-Euro-Experimentierplatine-SU528048-Durchgeschleifte-Leiterbahnen-fuer-die-Stromversorgung-L-x-B-160-mm-x-100?ref=list Willst du zunächst mit großen Bauteilen (1206) anfangen, die kannst du noch auf Streifenraster löten, bei 0402 geht sowas nicht mehr, aber auch SOT23 geht noch auf Loch- oder Streifenraster. Ich löte das meiste von Hand, nur auf Leiterplatten, wo mal was ausgetauscht werden muss, kommt man mit dem Lötkolben schlecht dran, da ist Heißluft sicher besser.
Es empfiehlt sich jetzt schon ne Heißluftstation zu kaufen. Ich habe eine für 49 Euro gekauft und die ist erstaunlich gut.
Du könntest die Platinen selber erstellen und bei oshpark oder seeedstudio fertigen lassen, dann nur noch einen haufen billige SMD Bauteile kaufen.
Daniel Wolff, hat mal für mich Lochstreifenraster in der Breite, dass SOT23 gelötet werden können, gemacht. Das Layout hat er sicher noch. Der Vorteil ist, du kannst THT und SMD wunderbar mischen und bist nicht auf irgendwelche anderen Leiterplatten angewiesen. Größere Teile kann man dann noch bequem etwas quer drauf löten.
Hi Danke für die vielen Vorschlag! Ich möchte das SMD löten üben da ich, wenn ich es etwas besser kann Projekte mit SMD machen möchte. Ich habe allerdings die Sorge das ich dann die geätzten Platinen zerstöre. Deshalb möchte ich zuerst vor allem das TQFP löten üben da ich es als das schwierigste sehe.
Florian schrieb: > Ich suche einen Bausatz oder eine Platine auf der ich SMD löten kann um > es zu üben. Die Platine sollte Widerstände, Kondensator, Transistor und > ICs enthalten. Da besorgst Du Dir am Besten irgendeine Schrottplatine aus einem Schrottgerät. Da lernst Du als erstes das Auslöten und als zweites das Wiedereinlöten. Für Lötübungen spielt ja die Funktionsfähigkeit des Gerätes keine Rolle. Gruss Harald
Florian schrieb: > Deshalb möchte ich zuerst vor allem > das TQFP löten üben da ich es als das schwierigste sehe. Mit dem Fön kein Ding.
Besorge dir eine Heißluftstation und Lotpaste. Dann hole dir von irgendeinem PC-Schrauber ein paar alte Platinen, Festplatten, Router, Switche o.ä. (gern 10 Jahre oder älter, verbleit ist erst mal einfacher). Daran kannst du masig Bauelemente auslöten und anschließend wieder einlöten (vorher mit Flux und Litze schön das alte Lötzinn wegmachen). Falls der Schrott vorher noch funktionierte hat (ausprobieren), und du dir die Mühe machst, alle Teile wieder an der alten Stelle und in der richtigen Orientierung einzulöten, kannst du nach der Lötübung sogar den Erfolg kontrollieren. So hab ich den Start gemeistert.
Ist denn das TQFP löten per Hand so schwierig? Ich möchte eingentlich ungern ein paar hundert Euro ausgeben für eine Heissluftlötstation
Florian schrieb: > Ist denn das TQFP löten per Hand so schwierig? Ich möchte eingentlich > ungern ein paar hundert Euro ausgeben für eine Heissluftlötstation Nein, und eine Heißluftlötstation ist dafür alles andere als nötig. Meiner Meinung nach sogar ungeeigneter als ein Handlötkolben. Zum Verlöten von SMD Bauteilen, bei denen du die Pins sehen kannst brauchst du nur einen Lötkolben. Zum zerstörungsfreien Entlöten reicht das aber nicht aus. Für Widerstände mit zwei Pins oder teils auch Transistoren, Dioden, ... mit drei Pins empfiehlt sich eine SMD-Entlötzange, zum Entlöten von ICs mit mehreren Pins ist eine Heißluftlötstation aber unverzichtbar! Zum Üben habe ich defekte RAM-Riegel verwendet oder andere Platinen mit SMD-Bauteilen. Hier ist natürlich das Problem, dass die Bauteile schon verlötet sind. Hast du einen Heißluftfön, so nimm einfach den um die Bauteile zu 'entlöten', danach kannst du die Platine dann mit Entlötlitze und einem Lötkolben von überschüssigem Lötzinn befreien und dein Glück beim daruf löten versuchen. Falls dir das zu stressig ist, dann such doch auf eBay einfach mal nach SMD Bausatz. Da findest du genug. PS: Eine Heißluftlötstation ist meiner Meinung nach nur sinnvoll wenn du auch ein Leiterplatten-Vorheizgerät (Preheater) hast.
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Florian schrieb: > Ist denn das TQFP löten per Hand so schwierig? Ich möchte eingentlich > ungern ein paar hundert Euro ausgeben für eine Heissluftlötstation Ach Quatsch, die gibts schon für uhu (unter hundert) ... http://www.reichelt.de/Diverse-Rework-Stationen/STATION-AT-850/3/index.html?&ACTION=3&LA=2&ARTICLE=87403&GROUPID=4126&artnr=STATION+AT+850 http://shop.wiltec.info/product_info.php/info/p2973_AOYUE-Int852-Hei-luftstation-Digitale-SMD-Reworken-mit-Hei-luft.html http://www.pollin.de/shop/dt/NjQ4OTUxOTk-/Werkstatt/Loettechnik/Loetgeraete/Heissluft_Loetstation_ZD_939_mit_4_Spezialduesen.html Es sei denn, du willst unbedingt welche mit Tastenbedienung. Aber Drehknöpfe sind definitiv besser. Und nimm auf jeden Fall eine Station mit regelbarem Luftstrom.
Leider gibt es keine solchen Bausätze, weil alle Leute immer eingetrichtert bekommen, SMD-Löten wäre so unendlich schwierig. Daher gibt es wahrscheinlich keinen vernünftigen Markt für solche Bausätze. Dinge, die du nicht machen solltest: 1) Auf "normales" Loch/Streifenraster SMD-Bauelemente draufpappen - So lernst du nicht SMD-Löten, da die Padgeometrie grundfalsch ist - Es geht, ist aber super-aufwendig - Die Löttechnik unterscheidet sich maßgeblich von der auf "richtigen" Platinen 2) 1206 benutzen. Die sind RIESIG. 0805 ist groß, 0603 zeitgemäß und bequem handhabbar. 0402 ist auch zeitgemäß, aber nicht mehr so leicht handhabbar. Da du bei einer Handlötung sowieso das Layout so gestalten musst, dass du mit Pinzette und Lötkolben an Bauelemente rankommst, steigt die mögliche Bestückungsdichte durch 0402 im Vergleich zu 0603 unter diesen Bedingungen kaum. 3) Alte Bauteile aus- und wieder einlöten Platinen sind für Maschinenbestückung und Reflow-Löten vorgesehen. Ausgelötete Bauteile lassen sich nur nach aufwendiger Wiederaufbereitung richtig mit dem Lötkolben verlöten. Moderne Platinen sind für Reflow-Löten vorgesehen, bei Handlötung gibt es oft Probleme mit Padgeometrie und dem Wärmeverhalten. Insbesondere bei hoher Packungsdichte und Multilayer-Platinen. Letztendlich lernst du dabei natürlich etwas, aber eben nicht, wie man SMD lötet. Sinnvoll bei sowas ist leider nur, dich umzuschauen, ob du nicht eine "einfache" Schaltung layouten kannst, dir dafür dann die Platinen fertigen zu lassen oder anzufertigen und dich dann direkt daran versuchst. SMD-Löten ist wirklich erstaunlich einfach, aber leider gibt es fast keine Bausätze, die das auch so sehen.
Eine Heisluftstation ist nicht nötig. Ich löte LQFP mit 0.5mm Pin Abstand ganz normal mit dem Lötkolben. Alle Pins gleichzeitig mit Lötzinn benetzen und hinterher mit Entlötsauglitze den dicken Bollen wieder ab machen. Zum Schluss mit einer Nadel an jedem Pin wackeln, wenn sich einer bewegt dann nachlöten. Siehe hier: STM32 für Einsteiger Der die Platine ist handgelötet, ohne spezielles Werkzeug. Die Lötkolbenspitze sollte nicht zu klein/dünn sein, denn sonst kommt nicht schnell genug die Wärme vorne an. PS: Mache Dir immer deutliche Markierungen wo Pin1 ist, damit man die nicht verdreht einlötet. Und: TQFP lässt sich leicht löten. Hier der Artikel zu Thema: SMD Löten Abschnitt: "Löten von (T)SSOPs und QFPs"
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ich hab noch löten geübt indem ich alte Platinen TV mit nem industrie Heisluft föhn entlötet habe und danach die Bauteile per Hand wieder bestückt habe.
lalala schrieb: > F. Fo schrieb: >> ch habe eine für 49 Euro gekauft und die ist erstaunlich gu > > Welches Modell? So eine (oder baugleich): http://www.ebay.de/itm/ATTEN-AT-858D-858D-SMD-Hot-Rework-Digital-Station-Heisluft-Loten-SOLDERING-220V-/221030390033?pt=DE_Haus_Garten_Heimwerker_Elektrowerkzeuge&hash=item3376701911
Markus Müller schrieb: > Eine Heisluftstation ist nicht nötig. Das ist sicher richtig. Ich hab meine Heißluftstation anfangs auch nur zum Entlöten verwendet. Inzwischen bin ich bei SMD vom Lötkolben weg, weil ich das doch unnötig aufändig finde. Ich bin sogar dazu übergegangen, auch kleinere THT gleich mit Paste und Heißluft zu löten, da ich meist Mischbestückung mache, und das dann in einem Arbeitsgang erledigt ist. Außerdem sind die Platinen gegenüber Kolbenlöten doch weniger mit Lötzinn zugekleistert, wenn man keinen Lötstopp hat. Und noch ein Vorteil: Wenig-Bastler müssen nicht so viel vergammelte Paste wegwerfen. Der Verbrauch ist ja doch eher gering. > Lötkolbenspitze sollte nicht zu klein/dünn sein, denn sonst kommt nicht > schnell genug die Wärme vorne an. Auf jeden Fall. Anfänger machen da häufig den Fehler und wählen eine zu kleine Lötspitze. > Und: TQFP lässt sich leicht löten. Vor allem hilft es bei SMD, nicht mit dem Flußmittel zu geizen, und dann schön mit einem Tropfen Lötzinn an der Kolbenspitze drüber-"rollen". Da bekommt man ein gleichmäßiges Ergebnis, mit etwas Übung ohne Brücken und ohne nachlöten zu müssen. Und wenn es doch mal passiert, dann einfach noch mal Flux und wieder drüber-"rollen". Das geht meist schneller als die Brücken und nicht verlöteten Pins einzeln "nachzufummeln".
someone schrieb: > Leider gibt es keine solchen Bausätze, weil alle Leute immer > eingetrichtert bekommen, SMD-Löten wäre so unendlich schwierig. Daher > gibt es wahrscheinlich keinen vernünftigen Markt für solche Bausätze. Also für mich sieht das wie ein Bausatz aus: http://www.pollin.de/shop/dt/NTk3OTgxOTk-/Bausaetze_Module/Bausaetze/SMD_Bausatz_LED_Lauflicht.html Markus Müller schrieb: > Eine Heisluftstation ist nicht nötig. Ich löte LQFP mit 0.5mm Pin > Abstand ganz normal mit dem Lötkolben. Alle Pins gleichzeitig mit > Lötzinn benetzen und hinterher mit Entlötsauglitze den dicken Bollen > wieder ab machen. Zum Schluss mit einer Nadel an jedem Pin wackeln, wenn > sich einer bewegt dann nachlöten. > > Siehe hier: STM32 für Einsteiger Sorry, aber nö, so sollte es nicht gemacht werden, bzw. nur in Ausnahmesituationen. Viel schneller, besser, sauberer und zuverlässiger bekommst du es so hin: http://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=5uiroWBkdFY#t=100 Das ist aber auch die Krux an SMD Löten, für gute Ergebnisse braucht man mehr als nur ein 08/15 Lötkolben mit einem 08/15 Lötzinn. In diesem Fall, Lotpaste welche in kleinen Mengen sehr teuer ist, Flussmittel, da kann ich wirklich nur das Edsyn FL-22 empfehlen, einen Temperaturgeregelten Lötkolben mit wechselbaren Spitzen sowie die passende Spitze. So lange du nicht Heißluftlöten willst, denke ich ist üben auch nicht nötig, da SMD Löten wirklich nicht schwerer ist, mir ist es sogar lieber, da man alles von einer Seite machen kann und nicht immer die Platine hin und her drehen muss.
F. Fo schrieb: > So eine (oder baugleich): > http://www.ebay.de/itm/ATTEN-AT-858D-858D-SMD-Hot-Rework-Digital-Station-Heisluft-Loten-SOLDERING-220V-/221030390033?pt=DE_Haus_Garten_Heimwerker_Elektrowerkzeuge&hash=item3376701911 Passen da auch normale Heißluftdüsen drauf oder nur die mitgelieferten mit dem Bajonettverschluss?
Michael L. schrieb: > F. Fo schrieb: >> So eine (oder baugleich): >> > http://www.ebay.de/itm/ATTEN-AT-858D-858D-SMD-Hot-Rework-Digital-Station-Heisluft-Loten-SOLDERING-220V-/221030390033?pt=DE_Haus_Garten_Heimwerker_Elektrowerkzeuge&hash=item3376701911 > > Passen da auch normale Heißluftdüsen drauf oder nur die mitgelieferten > mit dem Bajonettverschluss? K.A. Habe nur die gelieferten benutzt. Auch um die Schrumpfschläuche zu schrumpfen ist die Station schön. Muss man nicht immer mit nem Feuerzeug rum pfriemeln.
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F. Fo schrieb: > Michael L. schrieb: >> F. Fo schrieb: >>> So eine (oder baugleich): >>> >> > http://www.ebay.de/itm/ATTEN-AT-858D-858D-SMD-Hot-Rework-Digital-Station-Heisluft-Loten-SOLDERING-220V-/221030390033?pt=DE_Haus_Garten_Heimwerker_Elektrowerkzeuge&hash=item3376701911 >> >> Passen da auch normale Heißluftdüsen drauf oder nur die mitgelieferten >> mit dem Bajonettverschluss? > > K.A. Habe nur die gelieferten benutzt. Wäre ja mal interessant. Ich finde die Idee zum schnellen Wechel gut, wär aber blöd, wenn man auf die mitgeliferten Düsen beschränkt ist. > Auch um die Schrumpfschläuche zu schrumpfen ist die Station schön. Muss > man nicht immer mit nem Feuerzeug rum pfriemeln. Richtig, Schrumpfschlauch + Feuerzeug ist Mist. Auch für Schmelzkleber eingent sich Heißluft prima, zum nacharbeiten oder zum gewaltfreien trennen.
Ich kann mich der Meinung anschließen, dass SMD löten nicht wirklich schwierig ist. Ich hab vor ein paar Monaten auch das erte mal SMD Bauteile gelötet und der dritte IC war gleich ein TQFP100. Alles kein Problem. So richtig versauen kann man einen TQFP IC auch nicht so schnell. Höchstens wenn die Ausrichtung am Anfang Mist war und ihn dann nicht mehr ausgelötet kriegt, aber da kann man sich ja Zeit nehmen mit der Ausrichtung. Pins verbiegen oder den IC zu heiß werden lassen sollte man natürlich auch nicht. Löten üben an alten Mainboards kann ich weniger empfehlen. Ich habe mal an einem ~10 Jahre alten teil rumgelötet und die IC Pins waren scheinbar oxidiert. Das Lötzinn bleibt sonstwo hängen aber nicht an den Pins.
sebi707 schrieb: > Löten üben an alten Mainboards kann ich weniger empfehlen. Ich habe mal > an einem ~10 Jahre alten teil rumgelötet und die IC Pins waren scheinbar > oxidiert. Das Lötzinn bleibt sonstwo hängen aber nicht an den Pins. In welchem Schuppen hat das denn gelegen? Ehrlich: Es gibt kein Oxid, nur zu wenig Flux. ;-)
Michael L. schrieb: > In welchem Schuppen hat das denn gelegen? > > Ehrlich: Es gibt kein Oxid, nur zu wenig Flux. ;-) Nichtmal im Schuppen sondern nur jahrelang in meinem Schrank. Flux hab ich auch benutzt aber neue Bauteile löten sich einfach wesentlich besser.
Das wichtigste beim TQFP: Die Pins müssen vor dem Löten alle 100% exakt gerade sein! Und beim Löten nicht die Pins verbiegen, also nicht zu sehr nach links/rechts drauf drücken und schieben.
Florian schrieb: > Ich suche einen Bausatz oder eine Platine auf der ich SMD löten kann um > es zu üben. Die Platine sollte Widerstände, Kondensator, Transistor und > ICs enthalten. Such einfach mal nach "Lötübungen". Wenn ich das richtig im Kopf habe, verkauft www.ehajo.de Platinen mit Fehlern o.Ä. für genau diesen Zweck. Da ist dann meist auch ein ganzes Bündel einfache SMD-Bauteile dabei, mit dem man das Löten üben kann.
Es gibt für Firmen so viel ich weiß eigerne dummy smd teile und PCB's.
dummy schrieb: > Es gibt für Firmen so viel ich weiß eigerne dummy smd teile und > PCB's. Für welche Firmen? Wo gibt es die? was sind "eigerne dummy smd teile"?
Beim SMD löten spielt das Alter auch eine große Rolle, d.h. wie zittrig sind die Hände und wie schlecht die Augen. 0,5mm Pitch löte ich nicht mehr selber.
Peter Dannegger schrieb: > Beim SMD löten spielt das Alter auch eine große Rolle, d.h. wie zittrig > sind die Hände und wie schlecht die Augen. > 0,5mm Pitch löte ich nicht mehr selber. "Mit der Zweiten (Brille) sieht man besser!" Ich habe dann meine normale Lesebrille auf und dazu ein +4,0. Das mit der Lupenleuchte und alles andere hatte sich nicht so sehr bewährt.
>Inzwischen bin ich bei SMD vom Lötkolben weg, weil ich das doch unnötig >aufändig finde. Ich bin sogar dazu übergegangen, auch kleinere THT >gleich mit Paste und Heißluft zu löten, Bei Heissluft ist die Gefahr extrem gross, gleich das ganze Bauteil zu grillen! >Es gibt für Firmen so viel ich weiß eigerne dummy smd teile und PCB's. sind viel teurer als normale Bauteile/ ICs
Heißluft zum Entlöten ist nicht schlecht. Alte defekte Platine nehmen -Bauteile 'runterfönen - neu auflöten. Eine gute Übung.
F. Fo schrieb: > "Mit der Zweiten (Brille) sieht man besser!" Ich habe dann meine normale > Lesebrille auf und dazu ein +4,0. Aber Achtung, die Nase ist jetzt in Gefahr.
>Es empfiehlt sich jetzt schon ne Heißluftstation zu kaufen. >Ich habe eine für 49 Euro gekauft und die ist erstaunlich gut. Heissluft ist Unfug! Da hat man wirklich gute Chancen Schaden durch Überhitzung zu verursachen oder die Bauteile wegzublasen. Heissluft braucht eigentlich unbedingt einen Preheater! Ohne den würde ich niemals mit Heissluft löten, viel zu riskant. Normales SMD lässt sich ganz einfach mit einer 0,2 - 0,4 mm Meißelspitze und der WD81 löten.
Karl Otto schrieb: > mit einer 0,2 - 0,4 mm Meißelspitze Zeig mir mal bitte eine 0,2 mm Meißelspitze. Ich würde eher sagen ~1mm Meißelspitze für 0805/0603 Pads und 2-3mm Meißelform/Rund/Hohlkehle fürs Drag Soldering von ICs.
Karl Otto schrieb: > Heissluft ist Unfug! Da hat man wirklich gute Chancen Schaden durch > Überhitzung zu verursachen oder die Bauteile wegzublasen. So einen Unsinn kann nur einer erzählen der selbst keine Heißluftstation hat. Die ist Temperaturgeregelt und den Luftstrom kannst du auch regeln.
F. Fo schrieb: >> Heissluft ist Unfug! Da hat man wirklich gute Chancen Schaden durch >> Überhitzung zu verursachen oder die Bauteile wegzublasen. > > So einen Unsinn kann nur einer erzählen der selbst keine Heißluftstation > hat. > Die ist Temperaturgeregelt und den Luftstrom kannst du auch regeln. Ahaha, soso. Ich habe sehr wohl eine Heissluftstation und eben besagten Preheater. Natürlich ist die geregelt! Aber was nutzt Dir die Reglung, wenn Du ordentlich Wärme übers Board verlierst? Nix. Dann gibt es nur zwei Möglichkeiten: mehr Wärme bei gleichem Luftstrom oder mehr Luft bei gleicher Temperatur. Option 1 macht Wärmeschäden, Option 2 pustet die Bauteile weg. Selbst bei der teuren Weller Heissluftstation. Ohne Preheater und Thermometer zur Prozesskontrolle ist Heissluft einem Lötkolben sicherlich nicht überlegen. Man darf zudem nicht vergessen, dass man ohne Preheater den Bauteilen einen Temperaturschock versetzt, wenn man den ganzen IC plötzlich von 20 auf 250 Grad erwärmt in 10 Sekunden. Gerade bei Keramik-C's nicht unbedingt anzuraten. >Zeig mir mal bitte eine 0,2 mm Meißelspitze. Stimmt, hast recht. Ist 0,6 mm. Geht aber trotzdem super.
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Hallo, Firmen, die Dummys für Lötübungen vertreibt: http://www.practicalcomponents.com/ http://store.curiousinventor.com/smd-soldering-practice-kit.html mfg Olaf
someone schrieb: > Leider gibt es keine solchen Bausätze, weil alle Leute immer > eingetrichtert bekommen, SMD-Löten wäre so unendlich schwierig. Der AATiS hat ein paar SMD-Bausätze im Angebot - ist allerdings kein kommerzieller Anbieter, sondern ein Verein, der die Bausätze anbietet, um dem Mangel an bestimmten Ausbildungsmaterialien abzuhelfen. Und eine WS81 ist ganz hervorragend für SMD. Mit der 0.8mm Kegelspitze macht das deutlich mehr Spaß als Heißluft oder ein Weller LR21.
SMD Bausätze findest Du hier: http://www.beta-estore.com/rkde/order_products_list.html?wg=67 Gut zum Üben - wenn es hupt und blinkt ... hast Du es gut gemacht ;-)
F. Fo schrieb: > Karl Otto schrieb: >> Heissluft ist Unfug! Da hat man wirklich gute Chancen Schaden durch >> Überhitzung zu verursachen oder die Bauteile wegzublasen. > > So einen Unsinn kann nur einer erzählen der selbst keine Heißluftstation > hat. > Die ist Temperaturgeregelt und den Luftstrom kannst du auch regeln. Volle Zustimmung! Keine Ahnung was den Karl Otto da mit seiner Heißluft-Panik reitet, aber mit der Realität hat das nichts zu tun. SMD ohne Heißluft kann ich mir gar nicht mehr vorstellen. Sowohl rauflöten als auch runterlöten, alles kann man da machen. Das funktioniert super und man grillt dabei überhaupt nichts. Mit einer feinen Düse vorne, kann man sehr zielgerichtet auch kleine Bauteile erhitzen. 255 Grad ist dabei für Bleifrei bei mir ausreichend. Das machten bisher alle Bauteile mit, auch echtes quälen mit mehrfachem erhitzen und abkülen (wenn besonders kleine LGA einfach nicht korrekt sitzen wollten), habe ich da schon ausprobiert. Fazit: Kein Problem! Also Karl, nicht die persönlichen Grenzen als Universal ansehen, dann musst du nicht so einen Unfug verzapfen.
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Wenn Dummys für Lötübungen überhaupt Sinn machen, dann doch nur für grössere IC-Gehäuse. Und ob man die überhaupt ausreichend günstig kriegt (bzw nicht sogar mehr bezahlt), ist die Frage.
Bzgl. Heißluft: Ich kann Karl-Otto zustimmen. Heißluft ohne Preheater ist nicht uneingeschränkt empfehlenswert. Entlöten kleiner Bauteile ohne Massefläche geht ohne Preheater problemlos und ist auch sehr zu empfehlen. Mal einen Transistor oder SOIC8 IC auswechseln, ein Kinderspiel mit Heißluft, eine Qual mit einem einzigen Lötkolben. Das war's dann aber auch schon. Verlöten kleiner einzelner! Bauteile geht mit dem Lötkolben schneller und stressfreier. Lötkolben: 0603 Widestand: Ein Pad mit Lotpaste benetzen, Bauteil platzieren, verlöten, anderes Pad mit Lötzinn. Heißluft: Lotpaste an beide Pads aufbringen, Bauteil platzieren, entweder mit Heißluft grillen und Bauteil dabei festhalten damit es von der Paste nicht wegfliegt, oder vorsichtig Bauteil und Umgebung mit Heißluft VORHEIZEN damit die Paste fest wird sodass das Bauteil nicht mehr weg fliegt, dann gezielt das Bauteil kurz mit Heißluft verlöten. Auf jeden Fall dauert es länger und erfordert mehr Übung. Sind die Leiterbahnen der beiden Pads unterschiedlich dick hat man noch mehr Probleme mit Heißluft und entweder man grillt das Bauteil erst recht oder man scheitert da sich der Widerstand einfach anhebt, da das eine Pad vor dem anderen flüssig wurde. Entlöten oder Verlöten großer Bauteile oder Bauteile mit Massefläche geht ohne Preheater nicht ohne Minutenlang den IC zu grillen, da die Heißluft die große Anzahl an Pins oder die Massefläche einfach nicht ausreichend aufheizen kann. Effizientes Bestücken von Platinen mit Heisluft geht ohne Preheater ebenso nicht, da die Lotpaste nicht fest wird und die Bauteile somit nicht halten. Also Heißluft möchte ich nicht mehr missen, aber uneingeschränkt empfehlen, vor allem jemand der beginnt mit SMD Bauteile zu löten, kann ich es nicht. Vieles kann einfacher mit dem Lötkolben gemacht werden. Und zu Beginn würde ich Heißluft nur zum Entlöten verwenden um a) Übung damit zu bekommen und b) da Verlöten mit dem Lötkolben bei einzelnen Bauteilen einfacher geht. Zudem muss man sich dann nicht unbedingt auch eine teure Lotpaste anschaffen. @Cyblord: Deine 255 Grad, sofern du das am Gerät eingestellt hast und das der Temperatur im Gerät entspricht, glaube ich dir nie und nimmer. Ich stelle 380 Grad ein (Weller WAD 101), was ich direkt an der Düse auch messen kann und am Bauteil im Abstand von ca. 1cm kommen ca. 300 Grad an. Erhitze ich damit ein 1cm^2 Kupferklebestreifen so ist dieser ca. 260 Grad heiß. Wie du mit 255 Grad am Düsenausgang die Schmelztemperatur von 230 Grad in kurzer Zeit erreichen willst ist mir ein Rätsel. Ich denke deine Heißluft-Lötstation schmeichelt dir oder du setzt die Düse auf das Bauteil auf :-)
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Frank M. schrieb: > Verlöten kleiner einzelner! Bauteile geht mit dem Lötkolben schneller > und stressfreier. > Lötkolben: 0603 Widestand: Ein Pad mit Lotpaste benetzen, Bauteil > platzieren, verlöten, anderes Pad mit Lötzinn. Du hast unterschlagen, dass du dabei die Platine dauernd hin und her drehen musst, um an die Pads zu kommen. Und die ganzen Schritte machst du nacheinander immer wieder für jedes einzelne popelige Bauteil. > Heißluft: Lotpaste an beide Pads aufbringen, Bauteil platzieren, > entweder mit Heißluft grillen und Bauteil dabei festhalten damit es von > der Paste nicht wegfliegt, oder vorsichtig Bauteil und Umgebung mit > Heißluft VORHEIZEN damit die Paste fest wird sodass das Bauteil nicht > mehr weg fliegt, dann gezielt das Bauteil kurz mit Heißluft verlöten. Umständlich und falsch. So arbeitet man nicht mit Heißluft, sondern so: - Lotpaste auf die Pads von 10 bis 50 Bauteilen aufbringen. - Die Bauteile alle nacheinander in die Paste setzen. - Mit mäßigem Luftstrom alle Bauteile zügig nacheinander verlöten. Da bin ich mindestens(!) doppelt so schnell - mindestens! > Effizientes Bestücken von Platinen mit Heisluft geht ohne Preheater > ebenso nicht, da die Lotpaste nicht fest wird und die Bauteile somit > nicht halten. Man kann die Platine schon bissel vorwärmen (so 40°C). Das hilft bei mancher Lotpaste, die sonst nicht so recht an der Platine haften will. Dazu reicht es aber, die Platine auf die Dampfheizung zu legen oder kurz mit Heißluft anzupusten. Aber man muss die Lotpaste mit dem Preheater nicht backen, bis sie fest und trocken ist. Da verheizt du ja erst mal das Flußmittel in der Paste. Klar, dass es dann schlechter geht.
Michael L. schrieb: > Man kann die Platine schon bissel vorwärmen (so 40°C). Das hilft bei > mancher Lotpaste, die sonst nicht so recht an der Platine haften will. > Dazu reicht es aber, die Platine auf die Dampfheizung zu legen oder kurz > mit Heißluft anzupusten. Genauso mache ich das auch. Ich puste über die Platine Heißluft und dann gezielt löten und ich nehme die kleinste Düse die ich habe und gehe immer kreisförmig um das Bauteil, sodass die meiste Hitze nur auf die Beinchen kommt.
Florian schrieb: > Meinst dun mit was für einer Lötstation ich löten werde? > Falls ja: Mit einer Weller WS81 Der TO schrieb oben, was er für eine Lötstation hat. Bei diesem Gerät wäre es Unsinn, sich nur für SMD direkt am Anfang eine Heißluftstation zuzulegen. Vielleicht mal irgendwann später, wenn auch öfter Sachen entlötet werden müssen. Hier reicht die passende Lötspitze, die zudem noch gut erhältlich ist, und er hat erst einmal jede Menge Spaß und Lernen vor sich, bis es sich lohnt, Heißluft in Erwägung zu ziehen. Die einzige Schwierigkeit dürfte also darin bestehen, zum Anfang das passende Lot zu finden - ich habe keinen Markennamen, den ich empfehlen kann, sondern habe selbst immer im Geschäft 2cm mitgenommen, ausprobiert und dann die ganze Rolle gekauft oder nicht gekauft.
Michael L. schrieb: > Frank M. schrieb: > >> Verlöten kleiner einzelner! Bauteile geht mit dem Lötkolben schneller >> und stressfreier. >> Lötkolben: 0603 Widestand: Ein Pad mit Lotpaste benetzen, Bauteil >> platzieren, verlöten, anderes Pad mit Lötzinn. > > Du hast unterschlagen, dass du dabei die Platine dauernd hin und her > drehen musst, um an die Pads zu kommen. > Und die ganzen Schritte machst du nacheinander immer wieder für jedes > einzelne popelige Bauteil. Nein, du hast nicht gelesen, dass ich hier von einzelnen wenigen Bauteile spreche, d.h. vielleicht zwei drei Widerstände. Von daher ist es kein Problem die Platine zu drehen, zumal man auch einfach mit der anderen Hand löten kann oder die Platine von vornherein so ausrichten, dass man mit der einen Hand an alle Pads problemlos kommt. > Umständlich und falsch. So arbeitet man nicht mit Heißluft, sondern so: > > - Lotpaste auf die Pads von 10 bis 50 Bauteilen aufbringen. > [..] > Da bin ich mindestens(!) doppelt so schnell - mindestens! Wieder nicht gelesen, es ging um einzelne wenige Bauteile. Wie ich es mache beim Bestücken, d.h. verlöten von vielen auf einmal habe ich darunter geschrieben. > Aber man muss die Lotpaste mit dem Preheater nicht backen, bis sie fest > und trocken ist. Da verheizt du ja erst mal das Flußmittel in der Paste. Nein, da verheize ich gar nichts. Meinem Verständnis nach wird das Flussmittel dabei aktiviert was sonst nicht vollständig der Fall sein muss. Kommt aber mit auf die Lotpaste an. > Klar, dass es dann schlechter geht. Ich sagte nie, dass es schlecht geht. So geht es bei mir perfekt! Die Bauteile sind fixiert, das Flussmittel aktiviert und die Lotpaste schmilzt zügig und bleibt auch bei kleineren bis mittleren ICs lang genug flüssig, damit alle Beinchen zur selben Zeit verlötet werden, damit der IC sich noch richtig ausrichten kann. Und bei beinlosen ICs sehe ich am Schwimmen, dass alles geschmolzen ist. Natürlich benuzte ich nicht immer einen Preheater, bspw. wenn ich mit Heißluft einzelne unproblematische 08/15 Bauteile ent- und wieder einlöten will. Meine Beobachtung ist aber, dass es ohne Preheater deutlich länger dauert und umständlicher ist. Und ein einzelner Widerstand löte ich schneller mit dem Lötkolben ein als mit Heißluft. Und wie schon gesagt, kompliziertere Bauteile mit Masseflächen oder unterschiedlich dicken Leiterbahnen an den Pins oder generell sehr große Bauteile wirst du ohne Preheater mit Heißluft nicht verlötet bekommen, da du die Pins nicht schnell genug außereichend aufheizen kannst. Irgendwie musst du einen anderen Beitrag gelesen haben als ich geschrieben habe. Heißluft ist schön und gut, hier geht es aber um den Einstieg. Und um das Löten von SMD Bauteilen mit dem Lötkolben wird er nicht drum herum kommen. Und alle Hobby-Bauteile lassen sich mit einem Lötkolben verlöten. Daher sollte er erst einmal damit anfangen, danach kann er dann immer noch teure Lotpaste und eine Heißluftstation mit dem nötigen Zubehör kaufen, was ich auch nie abgestritten hatte.
Hallo, falls du zusätzlich noch Modelleisenbahner bist schau mal bei http://www.digital-bahn.de/eigenbau.htm im Shop nach - sehr faire Platinen / Bausatzpreise. Ansonsten sieht es ehr weniger gut aus mit "richtigen" SMD Bausätzen: SMD auf THT Niveau (es werden zwar SMD Bauteile eingesetzt aber Baugröße 1206, die ICs sind immer die große SO Bauform http://de.wikipedia.org/wiki/SO-Bauform und die Packungdichte nutzt SMD Möglichkeiten bei weiten nicht aus) - das schwierige beim SMD Handlöten ist nämlich weniger das eigentliche Löten einzelner Bauelemente sondern wenn diese auf eine engbestückten Platine aufgelötet werden müssen, eine angenehme Lötkolbenhatung ist bei fortschreitender Bestückung bei "richtigen" SMD Platinen nicht immer möglich. Aber genau das (und die wirklich kleinen SMD Baugrößen und Bauformen welche nicht ohne weiteres Handgelötet werden können -BGA-) ist das was geübt werden sollte da die "großen" SMD Bauformen auch schon seltener werden. Eigeninitative ist leider auch nicht so einfach denn 1- Leiterplatten entwerfen (so das alles auch funktioniert) 2- Diese Leiterplatte dann zu einen für den Hobbybastler finanzierbaren Preis in Auftag zu geben. 3- Und diese Leiterplatte dann auch zu bestücken und löten. ist zwar möglich aber sehr aufwendig und die Gefahr (zu) viel Lehrgeld und Wartezeiten zu investieren ist sehr groß. Es fehlen tatsächlich anspruchvolle "fertige" SMD Bausätze. Bastler
Frank M. schrieb: > ... >>> Lötkolben: 0603 Widestand: Ein Pad mit Lotpaste benetzen, Bauteil >>> platzieren, verlöten, anderes Pad mit Lötzinn. > ... > Nein, du hast nicht gelesen, dass ich hier von einzelnen wenigen > Bauteile spreche, d.h. vielleicht zwei drei Widerstände. Diese unrealistische Annahme hab ich gekonnt ignoriert. Ist auch nicht relevant, wenn man mit Heißluft üben will. Mal ehrlich, der TO möchte lernen, mit SMD zu arbeiten. Warum muss man da andauernd Beispiele konstruieren, um ihm die Heißluftstation möglichst auszureden!? Fürs Auslöten soll er sie nehmen, aber fürs Einlöten nicht!? Ich hab das auch zu hören gekriegt, und bedauerlicherweise anfangs auch geglaubt. Übrigens hast du oben noch vergessen zu erwähnen, dass du den Widerstand natürlich mit der Pinzette festhalten musst, während du ihn verlötest. Sonst saugt sich das 0603 Krümel mit hoher Wahrscheinlichkeit an die Lötkolbenspitze. Das gleichzeitige Gefummel mit Pinzette und Lötkolben mag bei 1206 noch gehen, aber bei 0603 und kleiner ist das nur noch Sackgang. > Heißluft ist schön und gut, hier geht es aber um den Einstieg. Heißluft ist auch für den Einstieg schön und gut. > Und um > das Löten von SMD Bauteilen mit dem Lötkolben wird er nicht drum herum > kommen. Das sich ein SO- oder TQFP-Package mit der richtigen Technik gut löten lässt, ist keine Begründung, sich das bei 0603 anzutun. > Und alle Hobby-Bauteile lassen sich mit einem Lötkolben > verlöten. Ein Scheinargument. > Daher sollte er erst einmal damit anfangen, danach kann er > dann immer noch teure Lotpaste und eine Heißluftstation mit dem nötigen > Zubehör kaufen, was ich auch nie abgestritten hatte. Ganz ehrlich: Das klingt irgendwie so, als würde man Leuten die Fahrrad-fahren lernen wollen empfehlen, erst mal mit einen Tretroller anzufangen, weil man damit auch erst mal vorwärts kommt.
Michael L. schrieb: > Mal ehrlich, der TO möchte lernen, mit SMD zu arbeiten. Warum muss man > da andauernd Beispiele konstruieren, um ihm die Heißluftstation > möglichst auszureden!? Daran kann man schon sehen, dass es sich beißt. Aber macht mal einen Punkt! Ich war es, der die Heißluft ins Spiel brachte und da es schon (neuerdings) Stationen ab 30 Euro bei Ebay gibt, meine kostete 49 Euro und die ist klasse, wollte ich die Empfehlung geben. Ich würde sie schon allein fürs Schrumpfen wieder kaufen. Wer im beruflichem Umfeld was entwickelt, der wird da "Erbsen zählen" müssen, zumindest bei den Bauteilen. Aber doch nicht fürs Hobby. Ich löte auch mal ein paar Widerstände mit dem Lötkolben, andermal komme ich da nicht so gut zwischen, dann nehme ich Heißluft. Und was soll das überhaupt mit dem "lange dauern"? Na und! Ich habe doch keinen Zeitdruck. Wenig Luft, gerade ausreichende Temperatur und immer nur dicht an die zu verlötenden Stellen. Das Lot wird alles ziemlich gleichzeitig flüssig. Diese doofe Behauptung mit dem "Bauteile grillen". Das ist doch völliger Blödsinn. Dann dürften keine intakten Platinen mehr aus einem Reflow Ofen mehr kommen. @TO Wieder zum eigentlichem Thema. Die Idee, alte Platinen zu nehmen und da was runter zu löten, finde ich gut und günstig. Mach das mal mit Heißluft und mit nem Lötkolben! Spätestens da wirst du, wenn es nur fürs Ablöten sein soll, nicht mehr auf Heißluft verzichten wollen. Stelle dir mal selbst die Frage, wieso die, die so dagegen wettern selbst Heißluft zu Hause haben. ^^ Vermutlich nur um hier "heiße Luft" zu verbreiten.
Frank M. schrieb: > @Cyblord: > Deine 255 Grad, sofern du das am Gerät eingestellt hast und das der > Temperatur im Gerät entspricht, glaube ich dir nie und nimmer. Musst du ja nicht. Ist aber so. Und die habe ich auch gemessen, das stimmt. > Wie du mit 255 Grad am Düsenausgang die Schmelztemperatur von 230 Grad > in kurzer Zeit erreichen willst ist mir ein Rätsel. Kleine Düse, 1cm überm Bauteil, bei einzelnen kleinen Teilen. Aber das geht auch mit kleinen Platinen 5x5 cm und großflächiger Düse ohne Probleme. So kann ich die ganze Platine löten. Nur das mache ich nur noch selten, weil ich dafür einen Ofen habe. und btw, da ist die max Temp. auch nur 260 Grad bei dem von mir genutzten Profil. Vielleicht nutzt du eine falsche Lötpaste oder deine Station ist defekt. 380 grad klingt für Heißluft schon viel viel zu hoch. Man schaue sich die großen Baumarktpistolen mal an. Damit habe ich vor langer Zeit auch schon ganze Platinen gelötet und da war die 300°C Stufe eigentlich schon zu heiß. Bei mir reicht das zum aufschmelzen auf jeden Fall gut aus. Daher kann und werde ich diese Methode auch weiter uneingeschränkt empfehlen. gruß cyblord
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Michael L. schrieb: > Mal ehrlich, der TO möchte lernen, mit SMD zu arbeiten. Warum muss man > da andauernd Beispiele konstruieren, um ihm die Heißluftstation > möglichst auszureden!? Ich rede sie ihm nicht aus. Ich rede sie ihm nur nicht ein! Für viel SMD Löten ist auf lange sicht eine Heißluftlötstation unumgänglich, was ich nun schon mehrfach erwähnt habe und mehrfach die Vorteile aufgezählt habe, aber eben auch die Nachteile. Ebenso kommt er beim Einlöten auch ohne aus. 50 Euro und eine kurz haltbare Lotpaste sind für nicht-verdiener manchmal eine Hürde. Auch wenn er nur 30 SMD-Bauteile im Jahr einlöten will, so wird er sich sicherlich keine Lotpaste dafür kaufen wollen. Was nicht dagegen spricht eine Heißluftlötstation auf lange sicht sich dennoch anzuschaffen, sei's nur wegen dem Entlöten oder Schrumpfen, etc. Aber eine Notwendigkeit ist sie nicht! > Fürs Auslöten soll er sie nehmen, aber fürs Einlöten nicht!? Ich hab das > auch zu hören gekriegt, und bedauerlicherweise anfangs auch geglaubt. Der Vorteil ist, dass man nicht sofort eine Lotpaste dazu kaufen muss. Ebenso ist es nicht schlimm, wenn das ausgelötete Bauteil verkohlt ist. Man braucht Übung und für manche ist es eben ein Hobby und nicht ihr Leben. > Das gleichzeitige Gefummel mit Pinzette und Lötkolben mag bei 1206 noch > gehen, aber bei 0603 und kleiner ist das nur noch Sackgang. Ich hatte damit bisher nie Probleme und verwende fast ausschließlich 0603. Du musst den 0603 Widerstand ja auch mit der Pinzette halten können um ihn beim Bestücken auf die Lotpaste zu platzieren. > Heißluft ist auch für den Einstieg schön und gut. Ja streite ich nicht ab, aber eben nicht notwendig. Er kann sich den Bausatz kaufen, und wenn ihm SMD zusagt als nächstes die Heißluftlötstation. Er kann sie sich auch gleich kaufen, wenn er das Geld hat, aber er kommt auch ohne klar. > Ganz ehrlich: Das klingt irgendwie so, als würde man Leuten die > Fahrrad-fahren lernen wollen empfehlen, erst mal mit einen Tretroller > anzufangen, weil man damit auch erst mal vorwärts kommt. Nein, das bedeutet einfach, dass wenn ich Fahrradfahren lernen will, ich mir nicht gleich ein Rennrad mit Keramik-Bremsen, Aerodynamische-Rennkleider und -Helm anschaffen muss sowie einem regenerativen Bremssystem. Wo hört man auf? Warum empfiehlst du ihm nicht gleich ein Reflow-Ofen? Es geht bei dir ja eh immer nur um das Bestücken gesamter Platinen und überhaupt nicht um's Prototyping.
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Frank M. schrieb: > Ich hatte damit bisher nie Probleme und verwende fast ausschließlich > 0603. Du musst den 0603 Widerstand ja auch mit der Pinzette halten > können um ihn beim Bestücken auf die Lotpaste zu platzieren. Ja, aber ich muss nicht gleichzeitig mit dem Lötkolben an die Pads ran zu kommen. Ich bestreite nicht, dass man es so machen kann, aber ich sehe es (jedenfalls für mich) nicht ein, es mir unnötig schwer zu machen. > Wo hört man auf? Warum empfiehlst du ihm nicht gleich ein Reflow-Ofen? So ein Pizzaofen wäre auf jeden Fall billiger als die Heißluftstation. Ich hab aber keinen und kein Reflow gemacht, also kann ich da nicht mitreden und halte ich mich einfach raus. > Es geht bei dir ja eh immer nur um das Bestücken gesamter Platinen und > überhaupt nicht um's Prototyping. Ich hätte meine Basteleien als Prototypen eingestuft, aber fühle mich geehrt, dass du sie als was besseres siehst. Aber in einem hast du auf jeden Fall recht: Ich bestücke meine Platinen in einem Rutsch, und nicht jeden Tag nur 3 Bauteile.
Gerade wenn du so kleine Teile wie 0603 lötest, wie oft bleiben die am Lötkolben hängen? Aber ich war ja gar nicht so starr in meiner Aussage. Er soll beides benutzen. Ein Widerstand oder Keramikkondensator mag ja wohl gehen, aber sobald die Käfer Beine haben, da ist Heißluft leichter.
Michael L. schrieb: > Ich hätte meine Basteleien als Prototypen eingestuft, aber fühle mich > geehrt, dass du sie als was besseres siehst. Aber in einem hast du auf > jeden Fall recht: Ich bestücke meine Platinen in einem Rutsch, und nicht > jeden Tag nur 3 Bauteile. :-) Was ich meinte siehst du im angehängten Bild. Ein Schritt vor einer geäzten Leiterplatte. F. Fo schrieb: > Gerade wenn du so kleine Teile wie 0603 lötest, wie oft bleiben die am > Lötkolben hängen? Nie, wenn ich mit dem Lötkolben löte halte ich das Bauteil immer mit der Pinzette fest. Mit Lotpaste: Auf ein Pad Lotpaste, Bauteil platzieren, halten und mit dem Lötkolben verlöten. Anderes Pad mit Lötzinn. Ohne Lotpaste: 1. Möglichkeit: Pad mit Lötzinn verzinnen, Bauteil aufnehmen, nah ran bringen, mit Lötkolben Lötzinn auf Pad schmelzen, Bauteil platzieren, fertig. 2. Möglichkeit: Bauteil platzieren und halten, mit Lötkolben an dessen Spitze etwas Lötzinn ist verlöten. Dann anders Pad verlöten und ggf. nochmal erstes Pad nachlöten mit Lötzinn damit Flussmittel ran kommt. In beiden Fällen kann zusätzliches Flussmittel die Sache leichter machen, vor allem wenn die Lötspitzentemperatur zu hoch gewählt ist. > Ein Widerstand oder Keramikkondensator mag ja wohl gehen, aber sobald > die Käfer Beine haben, da ist Heißluft leichter. Meiner Meinung nach kann man das Pauschal nicht sagen. Ich persönlich finde Heißluft ja auch leichter, beim Bestücken halt, vor allem von kleineren Bauteilen. Bei SOIC8 aber bspw. finde ich macht es keinen Unterschied ob mit Heißluft oder mit Lötkolben, beides geht flott. Beides geht Problemlos. Desto größer der IC, desto schwieriger ist es das Lot an allen Pins zur selben Zeit geschmolzen zu halten, sodass sich der IC ausrichten und einschwimmen kann. Natürlich kann ich das ignorieren und nur lokal das Lot schmelzen, dann schwebt der IC aber da er durch die Lotpaste nie auf den Pads auflag, das will ich persönlich vermeiden. Oder ich kreise bis ich alt werde :-) Drag-Soldering mit dem Lötkolben liefert mir da viel bessere Ergebnisse als manuell aufgetragene Lotpaste ohne Lotpasten-Schablone und geht wesentlich schneller. IC ausrichten, an zwei Pins mit Lötzinn fixieren, Flussmittel auftragen, geeignete Lötspitze rüber ziehen, fertig. Nun er suchte einen Bausatz und sollte mittlerweile einen gefunden haben, gab ja viele Vorschläge dafür und dass er unter anderem Heißluft als nächstes bzgl. SMD ausprobieren sollte wird ihm sicherlich auch klar geworden sein.
Frank M. schrieb: > IC ausrichten, an zwei Pins ... Das Ausrichten und das Löten der ersten beiden Beinchen dauert bei mir am längsten. (z.B TQFP mit 0,5mm Raster) Gibt es dazu einen guten Tipp?
Ich mache das in letzter Zeit so: Bauteil ausrichten, Lötzinn in Hohlkehle der Spitze, bis sie aussieht wie eine Hohlkehle. Mit Pinzette auf IC drücken (klappt 9 von 10 mal ohne verrutschen), an einer Seite der Pins entlang fahren. Es setzt sich alle 2-3 Pins etwas Lötzinn ab, nicht genug, als dass die Seite gut verlötet ist, aber so viel, dass er nicht verrutscht (kann auch kleine Brücken geben). Flussmittel drauf, lötzinn in die Hohlkehle, dieses mal die richtige Lötmenge. An der anderen Seite entlang fahren, Platine drehen, und die erste Seite löten. Das geht ohne nachfüllen der Hohlkehle, weil die Kombination aus Rest in der Hohlkehle und Reste auf den Pins genau ausreicht. Das Lot rutscht an die richtigen Stellen, und auch die Brücken der Erstlötung sind weg. Empfand ich als deutlich angenehmer.
Frank M. schrieb: > Michael L. schrieb: >> Ich hätte meine Basteleien als Prototypen eingestuft, aber fühle mich >> geehrt, dass du sie als was besseres siehst. Aber in einem hast du auf >> jeden Fall recht: Ich bestücke meine Platinen in einem Rutsch, und nicht >> jeden Tag nur 3 Bauteile. > :-) > Was ich meinte siehst du im angehängten Bild. Ein Schritt vor einer > geäzten Leiterplatte. Das ist natürlich was anderes. Da muss man sich ja im Aufbau von Teil zu Teil weiter hangeln. Das ist nicht meins. Ich dachte, es wäre klar gewesen, dass ich von geätzten Platinen ohne Lötstopp schrieb. Was sich bei mir mit dem Unstieg auch noch geändert hat: Ich habe mir den Bauteil-Minimalismus abgewöhnt. Früher bedeutete ja jeder R, C etc. zusätzliche Löcher bohren und mehr Arbeit beim Bestücken. Mit SMD, besser gesagt gemischte Bestückung, hat sich dieser Aufwand deutlich reduziert. > Nun er suchte einen Bausatz und sollte mittlerweile einen gefunden > haben, gab ja viele Vorschläge dafür und dass er unter anderem Heißluft > als nächstes bzgl. SMD ausprobieren sollte wird ihm sicherlich auch klar > geworden sein. Ich hoffe, der TO hat sich duch unseren Disput nicht verschrecken lassen.
wolle g. schrieb: > Frank M. schrieb: >> IC ausrichten, an zwei Pins ... > Das Ausrichten und das Löten der ersten beiden Beinchen dauert bei mir > am längsten. (z.B TQFP mit 0,5mm Raster) Gibt es dazu einen guten Tipp? Du meinst vermutlich die Arbeit mit dem Lötkolben ... Grad bei TQFP ist es doch recht einfach, die kannst du ohne Pinzette, also mit den Fingern halten, und so leichter positionieren. An sonsten ist eine Lupe, Kopflupe o.ä. empfehlenswert, wenn die Augen nicht mehr so gut sind.
Beitrag "[V] Bausatz für Giess-o-mat Sensor" Da kannst du (meines erachtens) billige Bausätze erwerben, die nachher auch noch Sinn ergeben. Kannst du dann bestückt im Forum verhöckern.
Kann man sicherlich machen aber besonders viel an Bauteilen gibt die Platine nicht her. So ein SO14 Package lötet man auch als Anfänger problemlos ein.
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