Forum: Platinen Bausatz um das SMD löten zu üben


von Florian (Gast)


Lesenswert?

Hi

Ich suche einen Bausatz oder eine Platine auf der ich SMD löten kann um 
es zu üben. Die Platine sollte Widerstände, Kondensator, Transistor und 
ICs enthalten.

: Verschoben durch Moderator
von F. F. (foldi)


Lesenswert?

Womit willst du löten?

von Florian (Gast)


Lesenswert?

Hi
Danke für die schnelle Antwort.
Meinst dun mit was für einer Lötstation ich löten werde?
Falls ja: Mit einer Weller WS81

von F. F. (foldi)


Lesenswert?

Bausätze (in SMD) würde ich erst nicht nehmen. Sicher wird es billiger, 
wenn du dir Bauteile so besorgst und vielleicht mit so einer 
Leiterplatte anfängst:
http://www.conrad.de/ce/de/product/531412/Conrad-SMD-Euro-Experimentierplatine-SU528048-Durchgeschleifte-Leiterbahnen-fuer-die-Stromversorgung-L-x-B-160-mm-x-100?ref=list

Willst du zunächst mit großen Bauteilen (1206) anfangen, die kannst du 
noch auf Streifenraster löten, bei 0402 geht sowas nicht mehr, aber auch 
SOT23 geht noch auf Loch- oder Streifenraster.
Ich löte das meiste von Hand, nur auf Leiterplatten, wo mal was 
ausgetauscht werden muss, kommt man mit dem Lötkolben schlecht dran, da 
ist Heißluft sicher besser.

von F. F. (foldi)


Lesenswert?

Es empfiehlt sich jetzt schon ne Heißluftstation zu kaufen.
Ich habe eine für 49 Euro gekauft und die ist erstaunlich gut.

von Marius P. (marius_p)


Lesenswert?

Du könntest die Platinen selber erstellen und bei oshpark oder 
seeedstudio fertigen lassen, dann nur noch einen haufen billige SMD 
Bauteile kaufen.

von F. F. (foldi)


Lesenswert?

Daniel Wolff, hat mal für mich Lochstreifenraster in der Breite, dass 
SOT23 gelötet werden können, gemacht.
Das Layout hat er sicher noch.
Der Vorteil ist, du kannst THT und SMD wunderbar mischen und bist nicht 
auf irgendwelche anderen Leiterplatten angewiesen. Größere Teile kann 
man dann noch bequem etwas quer drauf löten.

von Florian (Gast)


Lesenswert?

Hi

Danke für die vielen Vorschlag!
Ich möchte das SMD löten üben da ich, wenn ich es etwas besser kann 
Projekte mit SMD machen möchte. Ich habe allerdings die Sorge das ich 
dann die geätzten Platinen zerstöre. Deshalb möchte ich zuerst vor allem 
das TQFP löten üben da ich es als das schwierigste sehe.

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Florian schrieb:

> Ich suche einen Bausatz oder eine Platine auf der ich SMD löten kann um
> es zu üben. Die Platine sollte Widerstände, Kondensator, Transistor und
> ICs enthalten.

Da besorgst Du Dir am Besten irgendeine Schrottplatine aus einem
Schrottgerät. Da lernst Du als erstes das Auslöten und als zweites
das Wiedereinlöten. Für Lötübungen spielt ja die Funktionsfähigkeit
des Gerätes keine Rolle.
Gruss
Harald

von F. F. (foldi)


Lesenswert?

Florian schrieb:
> Deshalb möchte ich zuerst vor allem
> das TQFP löten üben da ich es als das schwierigste sehe.

Mit dem Fön kein Ding.

von Michael L. (michaelx)


Lesenswert?

Besorge dir eine Heißluftstation und Lotpaste. Dann hole dir von 
irgendeinem PC-Schrauber ein paar alte Platinen, Festplatten, Router, 
Switche o.ä. (gern 10 Jahre oder älter, verbleit ist erst mal 
einfacher). Daran kannst du masig Bauelemente auslöten und anschließend 
wieder einlöten (vorher mit Flux und Litze schön das alte Lötzinn 
wegmachen).

Falls der Schrott vorher noch funktionierte hat (ausprobieren), und du 
dir die Mühe machst, alle Teile wieder an der alten Stelle und in der 
richtigen Orientierung einzulöten, kannst du nach der Lötübung sogar den 
Erfolg kontrollieren.

So hab ich den Start gemeistert.

von Florian (Gast)


Lesenswert?

Ist denn das TQFP löten per Hand so schwierig? Ich möchte eingentlich 
ungern ein paar hundert Euro ausgeben für eine Heissluftlötstation

von lalala (Gast)


Lesenswert?

F. Fo schrieb:
> ch habe eine für 49 Euro gekauft und die ist erstaunlich gu

Welches Modell?

von Frank M. (frank_m35)


Lesenswert?

Florian schrieb:
> Ist denn das TQFP löten per Hand so schwierig? Ich möchte eingentlich
> ungern ein paar hundert Euro ausgeben für eine Heissluftlötstation

Nein, und eine Heißluftlötstation ist dafür alles andere als nötig. 
Meiner Meinung nach sogar ungeeigneter als ein Handlötkolben. Zum 
Verlöten von SMD Bauteilen, bei denen du die Pins sehen kannst brauchst 
du nur einen Lötkolben.

Zum zerstörungsfreien Entlöten reicht das aber nicht aus. Für 
Widerstände mit zwei Pins oder teils auch Transistoren, Dioden, ... mit 
drei Pins empfiehlt sich eine SMD-Entlötzange, zum Entlöten von ICs mit 
mehreren Pins ist eine Heißluftlötstation aber unverzichtbar!


Zum Üben habe ich defekte RAM-Riegel verwendet oder andere Platinen mit 
SMD-Bauteilen. Hier ist natürlich das Problem, dass die Bauteile schon 
verlötet sind. Hast du einen Heißluftfön, so nimm einfach den um die 
Bauteile zu 'entlöten', danach kannst du die Platine dann mit 
Entlötlitze und einem Lötkolben von überschüssigem Lötzinn befreien und 
dein Glück beim daruf löten versuchen.

Falls dir das zu stressig ist, dann such doch auf eBay einfach mal nach 
SMD Bausatz. Da findest du genug.

PS: Eine Heißluftlötstation ist meiner Meinung nach nur sinnvoll wenn du 
auch ein Leiterplatten-Vorheizgerät (Preheater) hast.

: Bearbeitet durch User
von Michael L. (michaelx)


Lesenswert?

Florian schrieb:
> Ist denn das TQFP löten per Hand so schwierig? Ich möchte eingentlich
> ungern ein paar hundert Euro ausgeben für eine Heissluftlötstation

Ach Quatsch, die gibts schon für uhu (unter hundert) ...

http://www.reichelt.de/Diverse-Rework-Stationen/STATION-AT-850/3/index.html?&ACTION=3&LA=2&ARTICLE=87403&GROUPID=4126&artnr=STATION+AT+850
http://shop.wiltec.info/product_info.php/info/p2973_AOYUE-Int852-Hei-luftstation-Digitale-SMD-Reworken-mit-Hei-luft.html
http://www.pollin.de/shop/dt/NjQ4OTUxOTk-/Werkstatt/Loettechnik/Loetgeraete/Heissluft_Loetstation_ZD_939_mit_4_Spezialduesen.html

Es sei denn, du willst unbedingt welche mit Tastenbedienung. Aber 
Drehknöpfe sind definitiv besser. Und nimm auf jeden Fall eine Station 
mit regelbarem Luftstrom.

von someone (Gast)


Lesenswert?

Leider gibt es keine solchen Bausätze, weil alle Leute immer 
eingetrichtert bekommen, SMD-Löten wäre so unendlich schwierig. Daher 
gibt es wahrscheinlich keinen vernünftigen Markt für solche Bausätze.
Dinge, die du nicht machen solltest:
1) Auf "normales" Loch/Streifenraster SMD-Bauelemente draufpappen
- So lernst du nicht SMD-Löten, da die Padgeometrie grundfalsch ist
- Es geht, ist aber super-aufwendig
- Die Löttechnik unterscheidet sich maßgeblich von der auf "richtigen" 
Platinen
2) 1206 benutzen. Die sind RIESIG. 0805 ist groß, 0603 zeitgemäß und 
bequem handhabbar. 0402 ist auch zeitgemäß, aber nicht mehr so leicht 
handhabbar. Da du bei einer Handlötung sowieso das Layout so gestalten 
musst, dass du mit Pinzette und Lötkolben an Bauelemente rankommst, 
steigt die mögliche Bestückungsdichte durch 0402 im Vergleich zu 0603 
unter diesen Bedingungen kaum.
3) Alte Bauteile aus- und wieder einlöten
Platinen sind für Maschinenbestückung und Reflow-Löten vorgesehen. 
Ausgelötete Bauteile lassen sich nur nach aufwendiger Wiederaufbereitung 
richtig mit dem Lötkolben verlöten. Moderne Platinen sind für 
Reflow-Löten vorgesehen, bei Handlötung gibt es oft Probleme mit 
Padgeometrie und dem Wärmeverhalten. Insbesondere bei hoher 
Packungsdichte und Multilayer-Platinen.

Letztendlich lernst du dabei natürlich etwas, aber eben nicht, wie man 
SMD lötet. Sinnvoll bei sowas ist leider nur, dich umzuschauen, ob du 
nicht eine "einfache" Schaltung layouten kannst, dir dafür dann die 
Platinen fertigen zu lassen oder anzufertigen und dich dann direkt daran 
versuchst. SMD-Löten ist wirklich erstaunlich einfach, aber leider gibt 
es fast keine Bausätze, die das auch so sehen.

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


Lesenswert?

Eine Heisluftstation ist nicht nötig. Ich löte LQFP mit 0.5mm Pin 
Abstand ganz normal mit dem Lötkolben. Alle Pins gleichzeitig mit 
Lötzinn benetzen und hinterher mit Entlötsauglitze den dicken Bollen 
wieder ab machen. Zum Schluss mit einer Nadel an jedem Pin wackeln, wenn 
sich einer bewegt dann nachlöten.

Siehe hier: STM32 für Einsteiger
Der die Platine ist handgelötet, ohne spezielles Werkzeug. Die 
Lötkolbenspitze sollte nicht zu klein/dünn sein, denn sonst kommt nicht 
schnell genug die Wärme vorne an.

PS: Mache Dir immer deutliche Markierungen wo Pin1 ist, damit man die 
nicht verdreht einlötet.

Und: TQFP lässt sich leicht löten.

Hier der Artikel zu Thema: SMD Löten
Abschnitt: "Löten von (T)SSOPs und QFPs"

: Bearbeitet durch User
von mahwe (Gast)


Lesenswert?

ich hab noch löten geübt indem ich alte Platinen  TV mit nem industrie 
Heisluft föhn entlötet habe und danach die Bauteile per Hand wieder 
bestückt habe.

von F. F. (foldi)


Lesenswert?


von Michael L. (michaelx)


Lesenswert?

Markus Müller schrieb:
> Eine Heisluftstation ist nicht nötig.

Das ist sicher richtig. Ich hab meine Heißluftstation anfangs auch nur 
zum Entlöten verwendet.

Inzwischen bin ich bei SMD vom Lötkolben weg, weil ich das doch unnötig 
aufändig finde. Ich bin sogar dazu übergegangen, auch kleinere THT 
gleich mit Paste und Heißluft zu löten, da ich meist Mischbestückung 
mache, und das dann in einem Arbeitsgang erledigt ist. Außerdem sind die 
Platinen gegenüber Kolbenlöten doch weniger mit Lötzinn zugekleistert, 
wenn man keinen Lötstopp hat. Und noch ein Vorteil: Wenig-Bastler müssen 
nicht so viel vergammelte Paste wegwerfen. Der Verbrauch ist ja doch 
eher gering.

> Lötkolbenspitze sollte nicht zu klein/dünn sein, denn sonst kommt nicht
> schnell genug die Wärme vorne an.

Auf jeden Fall. Anfänger machen da häufig den Fehler und wählen eine zu 
kleine Lötspitze.

> Und: TQFP lässt sich leicht löten.

Vor allem hilft es bei SMD, nicht mit dem Flußmittel zu geizen, und dann 
schön mit einem Tropfen Lötzinn an der Kolbenspitze drüber-"rollen". Da 
bekommt man ein gleichmäßiges Ergebnis, mit etwas Übung ohne Brücken und 
ohne nachlöten zu müssen. Und wenn es doch mal passiert, dann einfach 
noch mal Flux und wieder drüber-"rollen". Das geht meist schneller als 
die Brücken und nicht verlöteten Pins einzeln "nachzufummeln".

von Frank M. (frank_m35)


Lesenswert?

someone schrieb:
> Leider gibt es keine solchen Bausätze, weil alle Leute immer
> eingetrichtert bekommen, SMD-Löten wäre so unendlich schwierig. Daher
> gibt es wahrscheinlich keinen vernünftigen Markt für solche Bausätze.
Also für mich sieht das wie ein Bausatz aus:
http://www.pollin.de/shop/dt/NTk3OTgxOTk-/Bausaetze_Module/Bausaetze/SMD_Bausatz_LED_Lauflicht.html

Markus Müller schrieb:
> Eine Heisluftstation ist nicht nötig. Ich löte LQFP mit 0.5mm Pin
> Abstand ganz normal mit dem Lötkolben. Alle Pins gleichzeitig mit
> Lötzinn benetzen und hinterher mit Entlötsauglitze den dicken Bollen
> wieder ab machen. Zum Schluss mit einer Nadel an jedem Pin wackeln, wenn
> sich einer bewegt dann nachlöten.
>
> Siehe hier: STM32 für Einsteiger
Sorry, aber nö, so sollte es nicht gemacht werden, bzw. nur in 
Ausnahmesituationen.

Viel schneller, besser, sauberer und zuverlässiger bekommst du es so 
hin:
http://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=5uiroWBkdFY#t=100

Das ist aber auch die Krux an SMD Löten, für gute Ergebnisse braucht man 
mehr als nur ein 08/15 Lötkolben mit einem 08/15 Lötzinn.
In diesem Fall, Lotpaste welche in kleinen Mengen sehr teuer ist, 
Flussmittel, da kann ich wirklich nur das Edsyn  FL-22 empfehlen, einen 
Temperaturgeregelten Lötkolben mit wechselbaren Spitzen sowie die 
passende Spitze.


So lange du nicht Heißluftlöten willst, denke ich ist üben auch nicht 
nötig, da SMD Löten wirklich nicht schwerer ist, mir ist es sogar 
lieber, da man alles von einer Seite machen kann und nicht immer die 
Platine hin und her drehen muss.

von Michael L. (michaelx)


Lesenswert?

F. Fo schrieb:
> So eine (oder baugleich):
> 
http://www.ebay.de/itm/ATTEN-AT-858D-858D-SMD-Hot-Rework-Digital-Station-Heisluft-Loten-SOLDERING-220V-/221030390033?pt=DE_Haus_Garten_Heimwerker_Elektrowerkzeuge&hash=item3376701911

Passen da auch normale Heißluftdüsen drauf oder nur die mitgelieferten 
mit dem Bajonettverschluss?

von F. F. (foldi)


Lesenswert?

Michael L. schrieb:
> F. Fo schrieb:
>> So eine (oder baugleich):
>>
> 
http://www.ebay.de/itm/ATTEN-AT-858D-858D-SMD-Hot-Rework-Digital-Station-Heisluft-Loten-SOLDERING-220V-/221030390033?pt=DE_Haus_Garten_Heimwerker_Elektrowerkzeuge&hash=item3376701911
>
> Passen da auch normale Heißluftdüsen drauf oder nur die mitgelieferten
> mit dem Bajonettverschluss?

K.A. Habe nur die gelieferten benutzt.

Auch um die Schrumpfschläuche zu schrumpfen ist die Station schön. Muss 
man nicht immer mit nem Feuerzeug rum pfriemeln.

: Bearbeitet durch User
von Michael L. (michaelx)


Lesenswert?

F. Fo schrieb:
> Michael L. schrieb:
>> F. Fo schrieb:
>>> So eine (oder baugleich):
>>>
>>
> 
http://www.ebay.de/itm/ATTEN-AT-858D-858D-SMD-Hot-Rework-Digital-Station-Heisluft-Loten-SOLDERING-220V-/221030390033?pt=DE_Haus_Garten_Heimwerker_Elektrowerkzeuge&hash=item3376701911
>>
>> Passen da auch normale Heißluftdüsen drauf oder nur die mitgelieferten
>> mit dem Bajonettverschluss?
>
> K.A. Habe nur die gelieferten benutzt.

Wäre ja mal interessant. Ich finde die Idee zum schnellen Wechel gut, 
wär aber blöd, wenn man auf die mitgeliferten Düsen beschränkt ist.

> Auch um die Schrumpfschläuche zu schrumpfen ist die Station schön. Muss
> man nicht immer mit nem Feuerzeug rum pfriemeln.

Richtig, Schrumpfschlauch + Feuerzeug ist Mist. Auch für Schmelzkleber 
eingent sich Heißluft prima, zum nacharbeiten oder zum gewaltfreien 
trennen.

von sebi707 (Gast)


Lesenswert?

Ich kann mich der Meinung anschließen, dass SMD löten nicht wirklich 
schwierig ist. Ich hab vor ein paar Monaten auch das erte mal SMD 
Bauteile gelötet und der dritte IC war gleich ein TQFP100. Alles kein 
Problem. So richtig versauen kann man einen TQFP IC auch nicht so 
schnell. Höchstens wenn die Ausrichtung am Anfang Mist war und ihn dann 
nicht mehr ausgelötet kriegt, aber da kann man sich ja Zeit nehmen mit 
der Ausrichtung. Pins verbiegen oder den IC zu heiß werden lassen sollte 
man natürlich auch nicht.

Löten üben an alten Mainboards kann ich weniger empfehlen. Ich habe mal 
an einem ~10 Jahre alten teil rumgelötet und die IC Pins waren scheinbar 
oxidiert. Das Lötzinn bleibt sonstwo hängen aber nicht an den Pins.

von Michael L. (michaelx)


Lesenswert?

sebi707 schrieb:
> Löten üben an alten Mainboards kann ich weniger empfehlen. Ich habe mal
> an einem ~10 Jahre alten teil rumgelötet und die IC Pins waren scheinbar
> oxidiert. Das Lötzinn bleibt sonstwo hängen aber nicht an den Pins.

In welchem Schuppen hat das denn gelegen?

Ehrlich: Es gibt kein Oxid, nur zu wenig Flux. ;-)

von sebi707 (Gast)


Lesenswert?

Michael L. schrieb:
> In welchem Schuppen hat das denn gelegen?
>
> Ehrlich: Es gibt kein Oxid, nur zu wenig Flux. ;-)

Nichtmal im Schuppen sondern nur jahrelang in meinem Schrank. Flux hab 
ich auch benutzt aber neue Bauteile löten sich einfach wesentlich 
besser.

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


Lesenswert?

Das wichtigste beim TQFP:
Die Pins müssen vor dem Löten alle 100% exakt gerade sein!
Und beim Löten nicht die Pins verbiegen, also nicht zu sehr nach 
links/rechts drauf drücken und schieben.

von Markus W. (Firma: guloshop.de) (m-w)


Lesenswert?

Florian schrieb:
> Ich suche einen Bausatz oder eine Platine auf der ich SMD löten kann um
> es zu üben. Die Platine sollte Widerstände, Kondensator, Transistor und
> ICs enthalten.

Such einfach mal nach "Lötübungen".
Wenn ich das richtig im Kopf habe, verkauft www.ehajo.de Platinen mit 
Fehlern o.Ä. für genau diesen Zweck. Da ist dann meist auch ein ganzes 
Bündel einfache SMD-Bauteile dabei, mit dem man das Löten üben kann.

von dummy (Gast)


Lesenswert?

Es gibt für Firmen so viel ich weiß eigerne dummy smd teile und PCB's.

von ?!? (Gast)


Lesenswert?

dummy schrieb:
> Es gibt für Firmen so viel ich weiß eigerne dummy smd teile und
> PCB's.

Für welche Firmen?
Wo gibt es die?
was sind "eigerne dummy smd teile"?

von Peter D. (peda)


Lesenswert?

Beim SMD löten spielt das Alter auch eine große Rolle, d.h. wie zittrig 
sind die Hände und wie schlecht die Augen.
0,5mm Pitch löte ich nicht mehr selber.

von F. F. (foldi)


Lesenswert?

Peter Dannegger schrieb:
> Beim SMD löten spielt das Alter auch eine große Rolle, d.h. wie zittrig
> sind die Hände und wie schlecht die Augen.
> 0,5mm Pitch löte ich nicht mehr selber.

"Mit der Zweiten (Brille) sieht man besser!" Ich habe dann meine normale 
Lesebrille auf und dazu ein +4,0. Das mit der Lupenleuchte und alles 
andere hatte sich nicht so sehr bewährt.

von Holger (Gast)


Lesenswert?


von MCUA (Gast)


Lesenswert?

>Inzwischen bin ich bei SMD vom Lötkolben weg, weil ich das doch unnötig
>aufändig finde. Ich bin sogar dazu übergegangen, auch kleinere THT
>gleich mit Paste und Heißluft zu löten,
Bei Heissluft ist die Gefahr extrem gross, gleich das ganze Bauteil zu 
grillen!


>Es gibt für Firmen so viel ich weiß eigerne dummy smd teile und PCB's.
sind viel teurer als normale Bauteile/ ICs

von Einhart P. (einhart)


Lesenswert?

Heißluft zum Entlöten ist nicht schlecht. Alte defekte Platine nehmen 
-Bauteile 'runterfönen - neu auflöten. Eine gute Übung.

von Wolle G. (wolleg)


Lesenswert?

F. Fo schrieb:
> "Mit der Zweiten (Brille) sieht man besser!" Ich habe dann meine normale
> Lesebrille auf und dazu ein +4,0.

Aber Achtung, die Nase ist jetzt in Gefahr.

von Karl O. (knorke)


Lesenswert?

>Es empfiehlt sich jetzt schon ne Heißluftstation zu kaufen.
>Ich habe eine für 49 Euro gekauft und die ist erstaunlich gut.

Heissluft ist Unfug! Da hat man wirklich gute Chancen Schaden durch 
Überhitzung zu verursachen oder die Bauteile wegzublasen. Heissluft 
braucht eigentlich unbedingt einen Preheater! Ohne den würde ich niemals 
mit Heissluft löten, viel zu riskant.

Normales SMD lässt sich ganz einfach mit einer 0,2 - 0,4 mm Meißelspitze 
und der WD81 löten.

von sebi707 (Gast)


Lesenswert?

Karl Otto schrieb:
> mit einer 0,2 - 0,4 mm Meißelspitze

Zeig mir mal bitte eine 0,2 mm Meißelspitze. Ich würde eher sagen ~1mm 
Meißelspitze für 0805/0603 Pads und 2-3mm Meißelform/Rund/Hohlkehle fürs 
Drag Soldering von ICs.

von F. F. (foldi)


Lesenswert?

wolle g. schrieb:
> Aber Achtung, die Nase ist jetzt in Gefahr.

Das stimmt allerdings.

von F. F. (foldi)


Lesenswert?

Karl Otto schrieb:
> Heissluft ist Unfug! Da hat man wirklich gute Chancen Schaden durch
> Überhitzung zu verursachen oder die Bauteile wegzublasen.

So einen Unsinn kann nur einer erzählen der selbst keine Heißluftstation 
hat.
Die ist Temperaturgeregelt und den Luftstrom kannst du auch regeln.

von Karl O. (knorke)


Lesenswert?

F. Fo schrieb:
>> Heissluft ist Unfug! Da hat man wirklich gute Chancen Schaden durch
>> Überhitzung zu verursachen oder die Bauteile wegzublasen.
>
> So einen Unsinn kann nur einer erzählen der selbst keine Heißluftstation
> hat.
> Die ist Temperaturgeregelt und den Luftstrom kannst du auch regeln.

Ahaha, soso. Ich habe sehr wohl eine Heissluftstation und eben besagten 
Preheater. Natürlich ist die geregelt! Aber was nutzt Dir die Reglung, 
wenn Du ordentlich Wärme übers Board verlierst? Nix. Dann gibt es nur 
zwei Möglichkeiten: mehr Wärme bei gleichem Luftstrom oder mehr Luft bei 
gleicher Temperatur. Option 1 macht Wärmeschäden, Option 2 pustet die 
Bauteile weg.
Selbst bei der teuren Weller Heissluftstation. Ohne Preheater und 
Thermometer zur Prozesskontrolle ist Heissluft einem Lötkolben 
sicherlich nicht überlegen. Man darf zudem nicht vergessen, dass man 
ohne Preheater den Bauteilen einen Temperaturschock versetzt, wenn man 
den ganzen IC plötzlich von 20 auf 250 Grad erwärmt in 10 Sekunden. 
Gerade bei Keramik-C's nicht unbedingt anzuraten.

>Zeig mir mal bitte eine 0,2 mm Meißelspitze.

Stimmt, hast recht. Ist 0,6 mm. Geht aber trotzdem super.

: Bearbeitet durch User
von Olaf B. (Firma: OBUP) (obrecht)


Lesenswert?

Hallo,

Firmen, die Dummys für Lötübungen vertreibt: 
http://www.practicalcomponents.com/
http://store.curiousinventor.com/smd-soldering-practice-kit.html

mfg

Olaf

von Walter Tarpan (Gast)


Lesenswert?

someone schrieb:
> Leider gibt es keine solchen Bausätze, weil alle Leute immer
> eingetrichtert bekommen, SMD-Löten wäre so unendlich schwierig.

Der AATiS hat ein paar SMD-Bausätze im Angebot - ist allerdings kein 
kommerzieller Anbieter, sondern ein Verein, der die Bausätze anbietet, 
um dem Mangel an bestimmten Ausbildungsmaterialien abzuhelfen.

Und eine WS81 ist ganz hervorragend für SMD. Mit der 0.8mm Kegelspitze 
macht das deutlich mehr Spaß als Heißluft oder ein Weller LR21.

von Tipper (Gast)


Lesenswert?

SMD Bausätze findest Du hier:
http://www.beta-estore.com/rkde/order_products_list.html?wg=67

Gut zum Üben - wenn es hupt und blinkt ... hast Du es gut gemacht ;-)

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

F. Fo schrieb:
> Karl Otto schrieb:
>> Heissluft ist Unfug! Da hat man wirklich gute Chancen Schaden durch
>> Überhitzung zu verursachen oder die Bauteile wegzublasen.
>
> So einen Unsinn kann nur einer erzählen der selbst keine Heißluftstation
> hat.
> Die ist Temperaturgeregelt und den Luftstrom kannst du auch regeln.

Volle Zustimmung! Keine Ahnung was den Karl Otto da mit seiner 
Heißluft-Panik reitet, aber mit der Realität hat das nichts zu tun. SMD 
ohne Heißluft kann ich mir gar nicht mehr vorstellen. Sowohl rauflöten 
als auch runterlöten, alles kann man da machen. Das funktioniert super 
und man grillt dabei überhaupt nichts.
Mit einer feinen Düse vorne, kann man sehr zielgerichtet auch kleine 
Bauteile erhitzen. 255 Grad ist dabei für Bleifrei bei mir ausreichend. 
Das machten bisher alle Bauteile mit, auch echtes quälen mit mehrfachem 
erhitzen und abkülen (wenn besonders kleine LGA einfach nicht korrekt 
sitzen wollten), habe ich da schon ausprobiert. Fazit: Kein Problem!

Also Karl, nicht die persönlichen Grenzen als Universal ansehen, dann 
musst du nicht so einen Unfug verzapfen.

: Bearbeitet durch User
von MCUA (Gast)


Lesenswert?

Wenn Dummys für Lötübungen überhaupt Sinn machen, dann doch nur für 
grössere IC-Gehäuse. Und ob man die überhaupt ausreichend günstig kriegt 
(bzw nicht sogar mehr bezahlt), ist die Frage.

von Frank M. (frank_m35)


Lesenswert?

Bzgl. Heißluft:
Ich kann Karl-Otto zustimmen. Heißluft ohne Preheater ist nicht 
uneingeschränkt empfehlenswert.

Entlöten kleiner Bauteile ohne Massefläche geht ohne Preheater 
problemlos und ist auch sehr zu empfehlen. Mal einen Transistor oder 
SOIC8 IC auswechseln, ein Kinderspiel mit Heißluft, eine Qual mit einem 
einzigen Lötkolben. Das war's dann aber auch schon.

Verlöten kleiner einzelner! Bauteile geht mit dem Lötkolben schneller 
und stressfreier.
Lötkolben: 0603 Widestand: Ein Pad mit Lotpaste benetzen, Bauteil 
platzieren, verlöten, anderes Pad mit Lötzinn.
Heißluft: Lotpaste an beide Pads aufbringen, Bauteil platzieren, 
entweder mit Heißluft grillen und Bauteil dabei festhalten damit es von 
der Paste nicht wegfliegt, oder vorsichtig Bauteil und Umgebung mit 
Heißluft VORHEIZEN damit die Paste fest wird sodass das Bauteil nicht 
mehr weg fliegt, dann gezielt das Bauteil kurz mit Heißluft verlöten. 
Auf jeden Fall dauert es länger und erfordert mehr Übung.
Sind die Leiterbahnen der beiden Pads unterschiedlich dick hat man noch 
mehr Probleme mit Heißluft und entweder man grillt das Bauteil erst 
recht oder man scheitert da sich der Widerstand einfach anhebt, da das 
eine Pad vor dem anderen flüssig wurde.

Entlöten oder Verlöten großer Bauteile oder Bauteile mit Massefläche 
geht ohne Preheater nicht ohne Minutenlang den IC zu grillen, da die 
Heißluft die große Anzahl an Pins oder die Massefläche einfach nicht 
ausreichend aufheizen kann.

Effizientes Bestücken von Platinen mit Heisluft geht ohne Preheater 
ebenso nicht, da die Lotpaste nicht fest wird und die Bauteile somit 
nicht halten.



Also Heißluft möchte ich nicht mehr missen, aber uneingeschränkt 
empfehlen, vor allem jemand der beginnt mit SMD Bauteile zu löten, kann 
ich es nicht. Vieles kann einfacher mit dem Lötkolben gemacht werden. 
Und zu Beginn würde ich Heißluft nur zum Entlöten verwenden um a) Übung 
damit zu bekommen und b) da Verlöten mit dem Lötkolben bei einzelnen 
Bauteilen einfacher geht.
Zudem muss man sich dann nicht unbedingt auch eine teure Lotpaste 
anschaffen.

@Cyblord:
Deine 255 Grad, sofern du das am Gerät eingestellt hast und das der 
Temperatur im Gerät entspricht, glaube ich dir nie und nimmer. Ich 
stelle 380 Grad ein (Weller WAD 101), was ich direkt an der Düse auch 
messen kann und am Bauteil im Abstand von ca. 1cm kommen ca. 300 Grad 
an. Erhitze ich damit ein 1cm^2 Kupferklebestreifen so ist dieser ca. 
260 Grad heiß.
Wie du mit 255 Grad am Düsenausgang die Schmelztemperatur von 230 Grad 
in kurzer Zeit erreichen willst ist mir ein Rätsel.
Ich denke deine Heißluft-Lötstation schmeichelt dir oder du setzt die 
Düse auf das Bauteil auf :-)

: Bearbeitet durch User
von Michael L. (michaelx)


Lesenswert?

Frank M. schrieb:

> Verlöten kleiner einzelner! Bauteile geht mit dem Lötkolben schneller
> und stressfreier.
> Lötkolben: 0603 Widestand: Ein Pad mit Lotpaste benetzen, Bauteil
> platzieren, verlöten, anderes Pad mit Lötzinn.

Du hast unterschlagen, dass du dabei die Platine dauernd hin und her 
drehen musst, um an die Pads zu kommen.

Und die ganzen Schritte machst du nacheinander immer wieder für jedes 
einzelne popelige Bauteil.

> Heißluft: Lotpaste an beide Pads aufbringen, Bauteil platzieren,
> entweder mit Heißluft grillen und Bauteil dabei festhalten damit es von
> der Paste nicht wegfliegt, oder vorsichtig Bauteil und Umgebung mit
> Heißluft VORHEIZEN damit die Paste fest wird sodass das Bauteil nicht
> mehr weg fliegt, dann gezielt das Bauteil kurz mit Heißluft verlöten.

Umständlich und falsch. So arbeitet man nicht mit Heißluft, sondern so:

- Lotpaste auf die Pads von 10 bis 50 Bauteilen aufbringen.
- Die Bauteile alle nacheinander in die Paste setzen.
- Mit mäßigem Luftstrom alle Bauteile zügig nacheinander verlöten.

Da bin ich mindestens(!) doppelt so schnell - mindestens!

> Effizientes Bestücken von Platinen mit Heisluft geht ohne Preheater
> ebenso nicht, da die Lotpaste nicht fest wird und die Bauteile somit
> nicht halten.

Man kann die Platine schon bissel vorwärmen (so 40°C). Das hilft bei 
mancher Lotpaste, die sonst nicht so recht an der Platine haften will. 
Dazu reicht es aber, die Platine auf die Dampfheizung zu legen oder kurz 
mit Heißluft anzupusten.

Aber man muss die Lotpaste mit dem Preheater nicht backen, bis sie fest 
und trocken ist. Da verheizt du ja erst mal das Flußmittel in der Paste.

Klar, dass es dann schlechter geht.

von F. F. (foldi)


Lesenswert?

Michael L. schrieb:
> Man kann die Platine schon bissel vorwärmen (so 40°C). Das hilft bei
> mancher Lotpaste, die sonst nicht so recht an der Platine haften will.
> Dazu reicht es aber, die Platine auf die Dampfheizung zu legen oder kurz
> mit Heißluft anzupusten.

Genauso mache ich das auch. Ich puste über die Platine Heißluft und dann 
gezielt löten und ich nehme die kleinste Düse die ich habe und gehe 
immer kreisförmig um das Bauteil, sodass die meiste Hitze nur auf die 
Beinchen kommt.

von Walter Tarpan (Gast)


Lesenswert?

Florian schrieb:
> Meinst dun mit was für einer Lötstation ich löten werde?
> Falls ja: Mit einer Weller WS81

Der TO schrieb oben, was er für eine Lötstation hat. Bei diesem Gerät 
wäre es Unsinn, sich nur für SMD direkt am Anfang eine Heißluftstation 
zuzulegen. Vielleicht mal irgendwann später, wenn auch öfter Sachen 
entlötet werden müssen. Hier reicht die passende Lötspitze, die zudem 
noch gut erhältlich ist, und er hat erst einmal jede Menge Spaß und 
Lernen vor sich, bis es sich lohnt, Heißluft in Erwägung zu ziehen.

Die einzige Schwierigkeit dürfte also darin bestehen, zum Anfang das 
passende Lot zu finden - ich habe keinen Markennamen, den ich empfehlen 
kann, sondern habe selbst immer im Geschäft 2cm mitgenommen, ausprobiert 
und dann die ganze Rolle gekauft oder nicht gekauft.

von Frank M. (frank_m35)


Lesenswert?

Michael L. schrieb:
> Frank M. schrieb:
>
>> Verlöten kleiner einzelner! Bauteile geht mit dem Lötkolben schneller
>> und stressfreier.
>> Lötkolben: 0603 Widestand: Ein Pad mit Lotpaste benetzen, Bauteil
>> platzieren, verlöten, anderes Pad mit Lötzinn.
>
> Du hast unterschlagen, dass du dabei die Platine dauernd hin und her
> drehen musst, um an die Pads zu kommen.

> Und die ganzen Schritte machst du nacheinander immer wieder für jedes
> einzelne popelige Bauteil.
Nein, du hast nicht gelesen, dass ich hier von einzelnen wenigen 
Bauteile spreche, d.h. vielleicht zwei drei Widerstände. Von daher ist 
es kein Problem die Platine zu drehen, zumal man auch einfach mit der 
anderen Hand löten kann oder die Platine von vornherein so ausrichten, 
dass man mit der einen Hand an alle Pads problemlos kommt.

> Umständlich und falsch. So arbeitet man nicht mit Heißluft, sondern so:
>
> - Lotpaste auf die Pads von 10 bis 50 Bauteilen aufbringen.
> [..]
> Da bin ich mindestens(!) doppelt so schnell - mindestens!
Wieder nicht gelesen, es ging um einzelne wenige Bauteile. Wie ich es 
mache beim Bestücken, d.h. verlöten von vielen auf einmal habe ich 
darunter geschrieben.

> Aber man muss die Lotpaste mit dem Preheater nicht backen, bis sie fest
> und trocken ist. Da verheizt du ja erst mal das Flußmittel in der Paste.
Nein, da verheize ich gar nichts. Meinem Verständnis nach wird das 
Flussmittel dabei aktiviert was sonst nicht vollständig der Fall sein 
muss. Kommt aber mit auf die Lotpaste an.

> Klar, dass es dann schlechter geht.
Ich sagte nie, dass es schlecht geht.
So geht es bei mir perfekt! Die Bauteile sind fixiert, das Flussmittel 
aktiviert und die Lotpaste schmilzt zügig und bleibt auch bei kleineren 
bis mittleren ICs lang genug flüssig, damit alle Beinchen zur selben 
Zeit verlötet werden, damit der IC sich noch richtig ausrichten kann. 
Und bei beinlosen ICs sehe ich am Schwimmen, dass alles geschmolzen ist.

Natürlich benuzte ich nicht immer einen Preheater, bspw. wenn ich mit 
Heißluft einzelne unproblematische 08/15 Bauteile ent- und wieder 
einlöten will. Meine Beobachtung ist aber, dass es ohne Preheater 
deutlich länger dauert und umständlicher ist. Und ein einzelner 
Widerstand löte ich schneller mit dem Lötkolben ein als mit Heißluft.

Und wie schon gesagt, kompliziertere Bauteile mit Masseflächen oder 
unterschiedlich dicken Leiterbahnen an den Pins oder generell sehr große 
Bauteile wirst du ohne Preheater mit Heißluft nicht verlötet bekommen, 
da du die Pins nicht schnell genug außereichend aufheizen kannst.

Irgendwie musst du einen anderen Beitrag gelesen haben als ich 
geschrieben habe.

Heißluft ist schön und gut, hier geht es aber um den Einstieg. Und um 
das Löten von SMD Bauteilen mit dem Lötkolben wird er nicht drum herum 
kommen. Und alle Hobby-Bauteile lassen sich mit einem Lötkolben 
verlöten. Daher sollte er erst einmal damit anfangen, danach kann er 
dann immer noch teure Lotpaste und eine Heißluftstation mit dem nötigen 
Zubehör kaufen, was ich auch nie abgestritten hatte.

von Bastler (Gast)


Lesenswert?

Hallo,

falls du zusätzlich noch Modelleisenbahner bist schau mal bei 
http://www.digital-bahn.de/eigenbau.htm im Shop nach - sehr faire 
Platinen / Bausatzpreise.

Ansonsten sieht es ehr weniger gut aus mit "richtigen" SMD Bausätzen:

SMD auf THT Niveau (es werden zwar SMD Bauteile eingesetzt aber Baugröße 
1206, die ICs sind immer die große SO Bauform 
http://de.wikipedia.org/wiki/SO-Bauform und die Packungdichte nutzt SMD 
Möglichkeiten bei weiten nicht aus)
- das schwierige beim SMD Handlöten ist nämlich weniger das eigentliche 
Löten einzelner Bauelemente sondern wenn diese auf eine engbestückten 
Platine aufgelötet werden müssen, eine angenehme Lötkolbenhatung ist bei 
fortschreitender Bestückung bei "richtigen" SMD Platinen nicht immer 
möglich.

Aber genau das (und die wirklich kleinen SMD Baugrößen und Bauformen 
welche nicht ohne weiteres Handgelötet werden können -BGA-) ist das was 
geübt werden sollte da die "großen" SMD Bauformen auch schon seltener 
werden.

Eigeninitative ist leider auch nicht so einfach denn

1- Leiterplatten entwerfen (so das alles auch funktioniert)
2- Diese Leiterplatte dann zu einen für den Hobbybastler finanzierbaren 
Preis in Auftag zu geben.
3- Und diese Leiterplatte dann auch zu bestücken und löten.

ist zwar möglich aber sehr aufwendig und die Gefahr (zu) viel Lehrgeld 
und Wartezeiten zu investieren ist sehr groß.

Es fehlen tatsächlich anspruchvolle "fertige" SMD Bausätze.

Bastler

von Michael L. (michaelx)


Lesenswert?

Frank M. schrieb:
> ...
>>> Lötkolben: 0603 Widestand: Ein Pad mit Lotpaste benetzen, Bauteil
>>> platzieren, verlöten, anderes Pad mit Lötzinn.
> ...
> Nein, du hast nicht gelesen, dass ich hier von einzelnen wenigen
> Bauteile spreche, d.h. vielleicht zwei drei Widerstände.

Diese unrealistische Annahme hab ich gekonnt ignoriert. Ist auch nicht 
relevant, wenn man mit Heißluft üben will.

Mal ehrlich, der TO möchte lernen, mit SMD zu arbeiten. Warum muss man 
da andauernd Beispiele konstruieren, um ihm die Heißluftstation 
möglichst auszureden!?

Fürs Auslöten soll er sie nehmen, aber fürs Einlöten nicht!? Ich hab das 
auch zu hören gekriegt, und bedauerlicherweise anfangs auch geglaubt.

Übrigens hast du oben noch vergessen zu erwähnen, dass du den Widerstand 
natürlich mit der Pinzette festhalten musst, während du ihn verlötest. 
Sonst saugt sich das 0603 Krümel mit hoher Wahrscheinlichkeit an die 
Lötkolbenspitze.

Das gleichzeitige Gefummel mit Pinzette und Lötkolben mag bei 1206 noch 
gehen, aber bei 0603 und kleiner ist das nur noch Sackgang.

> Heißluft ist schön und gut, hier geht es aber um den Einstieg.

Heißluft ist auch für den Einstieg schön und gut.

> Und um
> das Löten von SMD Bauteilen mit dem Lötkolben wird er nicht drum herum
> kommen.

Das sich ein SO- oder TQFP-Package mit der richtigen Technik gut löten 
lässt, ist keine Begründung, sich das bei 0603 anzutun.

> Und alle Hobby-Bauteile lassen sich mit einem Lötkolben
> verlöten.

Ein Scheinargument.

> Daher sollte er erst einmal damit anfangen, danach kann er
> dann immer noch teure Lotpaste und eine Heißluftstation mit dem nötigen
> Zubehör kaufen, was ich auch nie abgestritten hatte.

Ganz ehrlich: Das klingt irgendwie so, als würde man Leuten die 
Fahrrad-fahren lernen wollen empfehlen, erst mal mit einen Tretroller 
anzufangen, weil man damit auch erst mal vorwärts kommt.

von F. F. (foldi)


Lesenswert?

Michael L. schrieb:
> Mal ehrlich, der TO möchte lernen, mit SMD zu arbeiten. Warum muss man
> da andauernd Beispiele konstruieren, um ihm die Heißluftstation
> möglichst auszureden!?

Daran kann man schon sehen, dass es sich beißt.


Aber macht mal einen Punkt!

Ich war es, der die Heißluft ins Spiel brachte und da es schon 
(neuerdings) Stationen ab 30 Euro bei Ebay gibt, meine kostete 49 Euro 
und die ist klasse, wollte ich die Empfehlung geben.
Ich würde sie schon allein fürs Schrumpfen wieder kaufen.
Wer im beruflichem Umfeld was entwickelt, der wird da "Erbsen zählen" 
müssen, zumindest bei den Bauteilen. Aber doch nicht fürs Hobby.
Ich löte auch mal ein paar Widerstände mit dem Lötkolben, andermal komme 
ich da nicht so gut zwischen, dann nehme ich Heißluft.
Und was soll das überhaupt mit dem "lange dauern"? Na und! Ich habe doch 
keinen Zeitdruck. Wenig Luft, gerade ausreichende Temperatur und immer 
nur dicht an die zu verlötenden Stellen. Das Lot wird alles ziemlich 
gleichzeitig flüssig.
Diese doofe Behauptung mit dem "Bauteile grillen". Das ist doch völliger 
Blödsinn. Dann dürften keine intakten Platinen mehr aus einem Reflow 
Ofen mehr kommen.

@TO
Wieder zum eigentlichem Thema.
Die Idee, alte Platinen zu nehmen und da was runter zu löten, finde ich 
gut und günstig. Mach das mal mit Heißluft und mit nem Lötkolben! 
Spätestens da wirst du, wenn es nur fürs Ablöten sein soll, nicht mehr 
auf Heißluft verzichten wollen.
Stelle dir mal selbst die Frage, wieso die, die so dagegen wettern 
selbst Heißluft zu Hause haben. ^^
Vermutlich nur um hier "heiße Luft" zu verbreiten.

von G. H. (schufti)


Lesenswert?


von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Frank M. schrieb:

> @Cyblord:
> Deine 255 Grad, sofern du das am Gerät eingestellt hast und das der
> Temperatur im Gerät entspricht, glaube ich dir nie und nimmer.
Musst du ja nicht. Ist aber so. Und die habe ich auch gemessen, das 
stimmt.

> Wie du mit 255 Grad am Düsenausgang die Schmelztemperatur von 230 Grad
> in kurzer Zeit erreichen willst ist mir ein Rätsel.

Kleine Düse, 1cm überm Bauteil, bei einzelnen kleinen Teilen.

Aber das geht auch mit kleinen Platinen 5x5 cm und großflächiger Düse 
ohne Probleme. So kann ich die ganze Platine löten. Nur das mache ich 
nur noch selten, weil ich dafür einen Ofen habe. und btw, da ist die max 
Temp. auch nur 260 Grad bei dem von mir genutzten Profil.

Vielleicht nutzt du eine falsche Lötpaste oder deine Station ist defekt. 
380 grad klingt für Heißluft schon viel viel zu hoch. Man schaue sich 
die großen Baumarktpistolen mal an. Damit habe ich vor langer Zeit auch 
schon ganze Platinen gelötet und da war die 300°C Stufe eigentlich schon 
zu heiß.

Bei mir reicht das zum aufschmelzen auf jeden Fall gut aus. Daher kann 
und werde ich diese Methode auch weiter uneingeschränkt empfehlen.

gruß cyblord

: Bearbeitet durch User
von Frank M. (frank_m35)


Lesenswert?

Michael L. schrieb:
> Mal ehrlich, der TO möchte lernen, mit SMD zu arbeiten. Warum muss man
> da andauernd Beispiele konstruieren, um ihm die Heißluftstation
> möglichst auszureden!?
Ich rede sie ihm nicht aus. Ich rede sie ihm nur nicht ein!
Für viel SMD Löten ist auf lange sicht eine Heißluftlötstation 
unumgänglich, was ich nun schon mehrfach erwähnt habe und mehrfach die 
Vorteile aufgezählt habe, aber eben auch die Nachteile. Ebenso kommt er 
beim Einlöten auch ohne aus.
50 Euro und eine kurz haltbare Lotpaste sind für nicht-verdiener 
manchmal eine Hürde. Auch wenn er nur 30 SMD-Bauteile im Jahr einlöten 
will, so wird er sich sicherlich keine Lotpaste dafür kaufen wollen. Was 
nicht dagegen spricht eine Heißluftlötstation auf lange sicht sich 
dennoch anzuschaffen, sei's nur wegen dem Entlöten oder Schrumpfen, etc. 
Aber eine Notwendigkeit ist sie nicht!

> Fürs Auslöten soll er sie nehmen, aber fürs Einlöten nicht!? Ich hab das
> auch zu hören gekriegt, und bedauerlicherweise anfangs auch geglaubt.
Der Vorteil ist, dass man nicht sofort eine Lotpaste dazu kaufen muss. 
Ebenso ist es nicht schlimm, wenn das ausgelötete Bauteil verkohlt ist. 
Man braucht Übung und für manche ist es eben ein Hobby und nicht ihr 
Leben.

> Das gleichzeitige Gefummel mit Pinzette und Lötkolben mag bei 1206 noch
> gehen, aber bei 0603 und kleiner ist das nur noch Sackgang.
Ich hatte damit bisher nie Probleme und verwende fast ausschließlich 
0603. Du musst den 0603 Widerstand ja auch mit der Pinzette halten 
können um ihn beim Bestücken auf die Lotpaste zu platzieren.

> Heißluft ist auch für den Einstieg schön und gut.
Ja streite ich nicht ab, aber eben nicht notwendig. Er kann sich den 
Bausatz kaufen, und wenn ihm SMD zusagt als nächstes die 
Heißluftlötstation. Er kann sie sich auch gleich kaufen, wenn er das 
Geld hat, aber er kommt auch ohne klar.

> Ganz ehrlich: Das klingt irgendwie so, als würde man Leuten die
> Fahrrad-fahren lernen wollen empfehlen, erst mal mit einen Tretroller
> anzufangen, weil man damit auch erst mal vorwärts kommt.
Nein, das bedeutet einfach, dass wenn ich Fahrradfahren lernen will, ich 
mir nicht gleich ein Rennrad mit Keramik-Bremsen, 
Aerodynamische-Rennkleider und -Helm anschaffen muss sowie einem 
regenerativen Bremssystem.
Wo hört man auf? Warum empfiehlst du ihm nicht gleich ein Reflow-Ofen? 
Es geht bei dir ja eh immer nur um das Bestücken gesamter Platinen und 
überhaupt nicht um's Prototyping.

: Bearbeitet durch User
von Michael L. (michaelx)


Lesenswert?

Frank M. schrieb:
> Ich hatte damit bisher nie Probleme und verwende fast ausschließlich
> 0603. Du musst den 0603 Widerstand ja auch mit der Pinzette halten
> können um ihn beim Bestücken auf die Lotpaste zu platzieren.

Ja, aber ich muss nicht gleichzeitig mit dem Lötkolben an die Pads ran 
zu kommen. Ich bestreite nicht, dass man es so machen kann, aber ich 
sehe es (jedenfalls für mich) nicht ein, es mir unnötig schwer zu 
machen.

> Wo hört man auf? Warum empfiehlst du ihm nicht gleich ein Reflow-Ofen?

So ein Pizzaofen wäre auf jeden Fall billiger als die Heißluftstation. 
Ich hab aber keinen und kein Reflow gemacht, also kann ich da nicht 
mitreden und halte ich mich einfach raus.

> Es geht bei dir ja eh immer nur um das Bestücken gesamter Platinen und
> überhaupt nicht um's Prototyping.

Ich hätte meine Basteleien als Prototypen eingestuft, aber fühle mich 
geehrt, dass du sie als was besseres siehst. Aber in einem hast du auf 
jeden Fall recht: Ich bestücke meine Platinen in einem Rutsch, und nicht 
jeden Tag nur 3 Bauteile.

von F. F. (foldi)


Lesenswert?

Gerade wenn du so kleine Teile wie 0603 lötest, wie oft bleiben die am 
Lötkolben hängen?

Aber ich war ja gar nicht so starr in meiner Aussage. Er soll beides 
benutzen.
Ein Widerstand oder Keramikkondensator mag ja wohl gehen, aber sobald 
die Käfer Beine haben, da ist Heißluft leichter.

von Frank M. (frank_m35)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Michael L. schrieb:
> Ich hätte meine Basteleien als Prototypen eingestuft, aber fühle mich
> geehrt, dass du sie als was besseres siehst. Aber in einem hast du auf
> jeden Fall recht: Ich bestücke meine Platinen in einem Rutsch, und nicht
> jeden Tag nur 3 Bauteile.
:-)
Was ich meinte siehst du im angehängten Bild. Ein Schritt vor einer 
geäzten Leiterplatte.

F. Fo schrieb:
> Gerade wenn du so kleine Teile wie 0603 lötest, wie oft bleiben die am
> Lötkolben hängen?
Nie, wenn ich mit dem Lötkolben löte halte ich das Bauteil immer mit der 
Pinzette fest.
Mit Lotpaste: Auf ein Pad Lotpaste, Bauteil platzieren, halten und mit 
dem Lötkolben verlöten. Anderes Pad mit Lötzinn.
Ohne Lotpaste: 1. Möglichkeit: Pad mit Lötzinn verzinnen, Bauteil 
aufnehmen, nah ran bringen, mit Lötkolben Lötzinn auf Pad schmelzen, 
Bauteil platzieren, fertig. 2. Möglichkeit: Bauteil platzieren und 
halten, mit Lötkolben an dessen Spitze etwas Lötzinn ist verlöten. Dann 
anders Pad verlöten und ggf. nochmal erstes Pad nachlöten mit Lötzinn 
damit Flussmittel ran kommt.
In beiden Fällen kann zusätzliches Flussmittel die Sache leichter 
machen, vor allem wenn die Lötspitzentemperatur zu hoch gewählt ist.

> Ein Widerstand oder Keramikkondensator mag ja wohl gehen, aber sobald
> die Käfer Beine haben, da ist Heißluft leichter.
Meiner Meinung nach kann man das Pauschal nicht sagen. Ich persönlich 
finde Heißluft ja auch leichter, beim Bestücken halt, vor allem von 
kleineren Bauteilen.
Bei SOIC8 aber bspw. finde ich macht es keinen Unterschied ob mit 
Heißluft oder mit Lötkolben, beides geht flott. Beides geht Problemlos.
Desto größer der IC, desto schwieriger ist es das Lot an allen Pins zur 
selben Zeit geschmolzen zu halten, sodass sich der IC ausrichten und 
einschwimmen kann. Natürlich kann ich das ignorieren und nur lokal das 
Lot schmelzen, dann schwebt der IC aber da er durch die Lotpaste nie auf 
den Pads auflag, das will ich persönlich vermeiden. Oder ich kreise bis 
ich alt werde :-)
Drag-Soldering mit dem Lötkolben liefert mir da viel bessere Ergebnisse 
als manuell aufgetragene Lotpaste ohne Lotpasten-Schablone und geht 
wesentlich schneller. IC ausrichten, an zwei Pins mit Lötzinn fixieren, 
Flussmittel auftragen, geeignete Lötspitze rüber ziehen, fertig.


Nun er suchte einen Bausatz und sollte mittlerweile einen gefunden 
haben, gab ja viele Vorschläge dafür und dass er unter anderem Heißluft 
als nächstes bzgl. SMD ausprobieren sollte wird ihm sicherlich auch klar 
geworden sein.

von Wolle G. (wolleg)


Lesenswert?

Frank M. schrieb:
> IC ausrichten, an zwei Pins ...
Das Ausrichten und das Löten der ersten beiden Beinchen dauert bei mir 
am längsten. (z.B TQFP mit 0,5mm Raster) Gibt es dazu einen guten Tipp?

von Gerald G. (gerald_g)


Lesenswert?

Ich mache das in letzter Zeit so:
Bauteil ausrichten, Lötzinn in Hohlkehle der Spitze, bis sie aussieht 
wie eine Hohlkehle. Mit Pinzette auf IC drücken (klappt 9 von 10 mal 
ohne verrutschen), an einer Seite der Pins entlang fahren. Es setzt sich 
alle 2-3 Pins etwas Lötzinn ab, nicht genug, als dass die Seite gut 
verlötet ist, aber so viel, dass er nicht verrutscht (kann auch kleine 
Brücken geben). Flussmittel drauf, lötzinn in die Hohlkehle, dieses mal 
die richtige Lötmenge. An der anderen Seite entlang fahren, Platine 
drehen, und die erste Seite löten. Das geht ohne nachfüllen der 
Hohlkehle, weil die Kombination aus Rest in der Hohlkehle und Reste auf 
den Pins genau ausreicht. Das Lot rutscht an die richtigen Stellen, und 
auch die Brücken der Erstlötung sind weg.

Empfand ich als deutlich angenehmer.

von Michael L. (michaelx)


Lesenswert?

Frank M. schrieb:
> Michael L. schrieb:
>> Ich hätte meine Basteleien als Prototypen eingestuft, aber fühle mich
>> geehrt, dass du sie als was besseres siehst. Aber in einem hast du auf
>> jeden Fall recht: Ich bestücke meine Platinen in einem Rutsch, und nicht
>> jeden Tag nur 3 Bauteile.
> :-)
> Was ich meinte siehst du im angehängten Bild. Ein Schritt vor einer
> geäzten Leiterplatte.

Das ist natürlich was anderes. Da muss man sich ja im Aufbau von Teil zu 
Teil weiter hangeln. Das ist nicht meins. Ich dachte, es wäre klar 
gewesen, dass ich von geätzten Platinen ohne Lötstopp schrieb.

Was sich bei mir mit dem Unstieg auch noch geändert hat: Ich habe mir 
den Bauteil-Minimalismus abgewöhnt. Früher bedeutete ja jeder R, C etc. 
zusätzliche Löcher bohren und mehr Arbeit beim Bestücken. Mit SMD, 
besser gesagt gemischte Bestückung, hat sich dieser Aufwand deutlich 
reduziert.

> Nun er suchte einen Bausatz und sollte mittlerweile einen gefunden
> haben, gab ja viele Vorschläge dafür und dass er unter anderem Heißluft
> als nächstes bzgl. SMD ausprobieren sollte wird ihm sicherlich auch klar
> geworden sein.

Ich hoffe, der TO hat sich duch unseren Disput nicht verschrecken 
lassen.

von Michael L. (michaelx)


Lesenswert?

wolle g. schrieb:
> Frank M. schrieb:
>> IC ausrichten, an zwei Pins ...
> Das Ausrichten und das Löten der ersten beiden Beinchen dauert bei mir
> am längsten. (z.B TQFP mit 0,5mm Raster) Gibt es dazu einen guten Tipp?

Du meinst vermutlich die Arbeit mit dem Lötkolben ...

Grad bei TQFP ist es doch recht einfach, die kannst du ohne Pinzette, 
also mit den Fingern halten, und so leichter positionieren. An sonsten 
ist eine Lupe, Kopflupe o.ä. empfehlenswert, wenn die Augen nicht mehr 
so gut sind.

von Schmoophi (Gast)


Lesenswert?

Beitrag "[V] Bausatz für Giess-o-mat Sensor"

Da kannst du (meines erachtens) billige Bausätze erwerben, die nachher 
auch noch Sinn ergeben.
Kannst du dann bestückt im Forum verhöckern.

von sebi707 (Gast)


Lesenswert?

Kann man sicherlich machen aber besonders viel an Bauteilen gibt die 
Platine nicht her. So ein SO14 Package lötet man auch als Anfänger 
problemlos ein.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.