Hallo liebe mikrocontroller Gemeinde, wie in der Überschrift schon erwähnt möchte ich versuchen eine Schaltnetzteil von einem Meinkino Receiver von Philips zu reparieren. Hoffe das ich hier richtig bin bei euch. Ich weiß der Aufwand lohnt meistens nicht wirklich aber meine Oma höngt so an dem Gerät und tut sich immer schwer mit Neuanschaffungen. Von daher habe ich ihr gesagt das ich mir das Gerät mal anschaue. Ich bin zwar ein Leie wenn man so will, aber ich interessiere mich für Elektronik. Ich habe schon so einige PC´s, Anlagen, TV´s usw Repariert. Meistens waren es aber auch nur Probleme mit kalten Lötstellen oder Elkos. Und wenn nicht habe ich versucht immer Reparatur KIDs zu besorgen und die defekten Teile ausgetausch. Also mit dem Lötkolben kann ich schon umgehen und Gedult für Frikelarbeiten habe ich auch. So nun zu meinem Problem: Netzteil Modelnummer: 40-S3510A-PWB1G Finde leider auch keine Schaltplan von dem Netzteil. So also das Gerät lässt sich ohne Probleme noch einschalten. Aber es reagiert recht langsam auf Befehle und das Laufwerk liest fehlerhaft ein (Laser rattert manchmal und Medium dreht sich dann verkehrt herum), es scheint so alls würde die Stromversorgung für das Laufwerk nicht richtig arbeiten, da so am Laufwerk optisch und mechanisch kein Fehler aus zu machen ist. Radio, USB, AUX usw... fuktionieren, wenn es auch lange dauert bis er umschaltet. Dann sind mir eigenartige Geräusche beim Netzteil aufgefallen. Einmal ein leichtes Fiepen(wie Spulen- oder Kondensatorfiepen). Ich habe den Bereich auf dem Bild blau eingekreist wo ich die Geräusche wahrnehme. Des weiteren hört man ein schnelles Klicken im rot eingekreisten Teil. Es könnte das "FET"(falls es eines ist) sein meiner Meinung nach. Hier die Model Bezeichnung: AUK 50913 SF20A300HPI (2x10A) Die hellgrün eingekreisten Kondensatoren habe ich schon getauscht und durch neue ersetzt. Die alten sahen nicht mehr ganz so frisch aus. Meine Überlegung wäre jetzt noch die drei ELKOS neben dem FET auszutauschen.(3x 50V 820nf) Die gelb eingekreiste Diode hat einen Messwert von 216 im eigebauten zustand, aber weiderum im ausgelötete kann ich gernichts messen. Leider Steht da auch keine Nummer drauf. Mehr habe ich leider noch nicht geschaft auszulöten und dann zu Testen. Bei den Lila eingekreisten Dioden konnte ich im eingebauten zustand nichts messen. Ich weiß am besten auslöten und messen. Ich hatte aber noch nicht die Zeit dafür. Leider finde ich zu diesem Netzteil im Netz auch fast nichts. Und bevor ich weiter sinnlos Rätsel, wollte ich mal hier die Experten um Rat fragen wo der Fehler liegen könnte. Vielleicht kennt ja jemand dieses Netzteil. Danke schon mal für eure Antworten. MFG
Um welches Gerät handelt es sich denn genau? Service Manuals mit Schaltplänen gibt es bei http://www.Elektrotanya.com
:
Bearbeitet durch User
Also Es handelt sich um den Philips HTS 3520/12 DVD Receiver. Nicht der beste aber für meine Oma reichts. Und da ich gerne an Elektronik Bastel wollte ich es halt versuchen zu Reparieren. Achso wenn man die Laustärke aufdreht Werden die Geräusche lauter vom Netzteil. Da warscheinlich mehr Saft gefordert wird, besonders für die AMP Platine. Danke für die schnelle Antwort. :-)
Das müsste das Service Manual sein: http://elektrotanya.com/philips_hts3520.pdf/download.html (Kurz warten, danach: Get Manual)
Danke mal schauen ob mir das weiter hilft.
Patrick H. schrieb: > Aber es reagiert recht langsam auf Befehle und das Laufwerk liest > fehlerhaft ein (Laser rattert manchmal und Medium dreht sich dann > verkehrt herum), es scheint so alls würde die Stromversorgung für das > Laufwerk nicht richtig arbeiten, da so am Laufwerk optisch und > mechanisch kein Fehler aus zu machen ist. Putz mal die Linse im Laufwerk, bevorzugt mit einem weichen Lappen und Isopropanol. Das Netzteil wirds sicher nicht sein, entweder es funktioniert oder es ist kaputt. Dazwischen gibts meist nichts.
Danke für den Tipp. Aber die Linse ist sauber. Habe ich schon gereinigt. Dennoch der gleiche fehler. Ich habe auch alle Verbinungen und Konntakte geprüft. Alles io. Es ist ja nicht nur das Laufwerk spinnt, das gerät reagiert auch sehr langsam auf befehle zum Bsp. wenn man den sorce Knopf betätigt dauert das gefühlte 2 minuten bis das Gerät reagiert. Und die Schublade vom Laufwerk geht auch oft nicht auf wen man die Disc wieder haben will, bzw. Stopt die Disc nicht einmal richtig und wirft die sich noch drehende Disc aus. Wie gesagt das Klicken und Fiepen vom Netzteil ist aber nicht normal. Da man es sogar hört wenn das gehäuse zu ist.(natürlich nur wen man keine Ton an hat. Bild hat man ja auch am TV wenn man es Anschließt. Alles eigenartig. Ist bestimmt ein eigenwilliges Montags Model. Ich habe ja auch schon Überlegt ob ein Firmware update helfen könnte. Aber das glaube ich eher weniger. Das kam von einem auf dem anderen Tag mit dem Fehler. Ein bekannter hat ein ganz ähnliches Gerät stehen und da hört man auch keinerlei Geräusche vom Netzteil und das Gerät reagiert auch schneller. Baujahre sind auch fast gleich.
:
Bearbeitet durch User
Kombifehler: Laser-PickUp ist am Lebensende und zuviel Ripplespannung auf der Versorgungsspannungen. CE501 auf Werthaltigkeit messen, CE502/ 503/ 504 wechseln. Sekundärelkos ebenfalls ausmessen/ wechseln.
Danke mhh. entlich was womit ich was anfangen könnte. Jetzt fährt der Player nicht mehr hoch. Steht nur noch Philips und dann passiert nix mehr. Mal schauen ob das wechseln der Teile was bringt. Feedback kommt wenn ich die Bauteile gewechselt habe.
Nachdem ich mir mal das Manual runter geladen habe und sehe, dass das Netzteil doch definierte Ausgänge hat, kannst du dir das doch einfach machen und die Spannungen von Außen zuführen. Damit hast du schon mal das Netzteil außen vor. Bevor ich da noch zig Kondensatoren wechseln würde, würde ich den Rest erstmal so überprüfen. Erstmal messen, ob du die Spannungen misst und die 5 Volt Schiene ist ja wohl der Leistungsträger. Die würde ich da drauf klemmen.
:
Bearbeitet durch User
Joa währe auch keine schlechte Ide. Aber erstmal müsste ich gucken ob ich die einzelnen Spannungen einzeln bedienen kann. Besonders mit der 27V Spannung zum Mainboard und die drei mal 42V zum AMP. Mal schauen.
Patrick H. schrieb: > Joa währe auch keine schlechte Ide. > > Aber erstmal müsste ich gucken ob ich die einzelnen Spannungen einzeln > bedienen kann. > Besonders mit der 27V Spannung zum Mainboard und die drei mal 42V zum > AMP. > > Mal schauen. -27V MINUS Ich sehe auf dem Blockschaltbild nur: +32V +12V +5V -27V Allerdings sehe ich auch 32V/6A Peak. Das hatte ich zuvor nicht gesehen. Aber nur auf der 5 Volt Schiene ist sonst etwas mehr Dampf drauf, den Rest kannst du dir doch mit Spannungsteilern von deinem Labornetzgerät holen. Gut, meins hat auch keine 6 Ampere, aber da steht ja was von 3A Dauerstrom. Ich würde es mit meinem versuchen. Doch als Erstes würde ich erstmal messen und gucken wie viel Rippel da ist (hat ja hier jemand den Verdacht geäußert).
Achso auf dem Netzteil direkt steht das mit den drei mal +42v für die AMP Platine. Und auf dem Schaltplan steht +32V. Naja 32V müssen reichen.
Dreh das Ding mal auf den Kopf und schau was passiert! PS: Nein das ist kein Scherz o.ä.
Teo Derix schrieb: > Dreh das Ding mal auf den Kopf und schau was passiert! > > PS: Nein das ist kein Scherz o.ä. Du meintest bestimmt wegen Disc einlesen wa? Bringt leider nix. Der Player kommt im Moment bloß bis zum Logo und das wars. Also er geht an, dann steht da Philips und dann passiert nix mehr.
Patrick H. schrieb: > Du meintest bestimmt wegen Disc einlesen wa? > > Bringt leider nix. > > Der Player kommt im Moment bloß bis zum Logo und das wars. > Also er geht an, dann steht da Philips und dann passiert nix mehr. Das beisst sich irgend wie mit: Patrick H. schrieb: > So also das Gerät lässt sich ohne Probleme noch einschalten. > Aber es reagiert recht langsam auf Befehle und das Laufwerk liest > fehlerhaft ein (Laser rattert manchmal und Medium dreht sich dann > verkehrt herum), es scheint so alls würde die Stromversorgung für das > Laufwerk nicht richtig arbeiten, da so am Laufwerk optisch und > mechanisch kein Fehler aus zu machen ist. > Radio, USB, AUX usw... fuktionieren, wenn es auch lange dauert bis er > umschaltet.
Ja erst ging es noch wo ich diesen Tread eröffnet hatte. Aber seit vorhin geht halt nicht mehr viel. Naja mal schauen vielleicht bekomme ich ihne ja noch mal überdet zu laufen. Kann ja auch sein das das netzteil Funktioniert aber das irgend was langsam stirbt da drauf. Naja werde die Tage mal schauen. Jut Nacht. Wird zeit für mich.
Es hat sich inzwischen ja auch was geändert. Patrick H. schrieb: > Danke mhh. > > entlich was womit ich was anfangen könnte. > > Jetzt fährt der Player nicht mehr hoch. Steht nur noch Philips und dann > passiert nix mehr. > Mal schauen ob das wechseln der Teile was bringt. > > Feedback kommt wenn ich die Bauteile gewechselt habe. Selbst wenn Du den noch einigermaßen wieder auf wackelige Beine bekomst. Patrick H. schrieb: > Ich habe ja auch schon Überlegt ob ein Firmware update helfen könnte. > Aber das glaube ich eher weniger. Bei derartigen Symptomen ist davon abzuraten. Wenn die Spanungsversorgung verdächtigt wird bzw das System instabil ist, riskiert man ein fehlgeschlagenes Update. Und dann hat man einen halb geflashten Chip. Yey. Das nennt man in bestimmten Kreisen "bricking". Andererseits..., kaputt ist es ja schon. Ich würde auch erst einmal versuchen entweder das Netzteil mit einem Oszilloskop auf hohen Ripple und sonstige Abweichungen zu überprüfen. Alternativ eine andere Spannungsversorgung zu nehmen wenn möglich. Was man auch mal versuchen könnte: Klemm mal das Laufwerk ab wenn es geht und auch alles andere was extern dranhängt, auch die Boxen. Eventuell den Fernseher dran lassen wenn man sonst keine ausreichende optische Kontrollmöglichkeit hat. Patrick H. schrieb: > Achso wenn man die Laustärke aufdreht Werden die Geräusche lauter vom > Netzteil. Bei diesem Zusamenhang auch die Lautstärke auf Minimum. Vielleicht kann man damit das Netzteil ausreichend entlasten damit das Gerät wieder bootet. Dann hätte man zwar nicht die Lösung, aber eine Erkenntnis gewonnen.
:
Bearbeitet durch User
@kaffeeetante fully acknowledge! Wenn kein Oszi, dann da ALLE Elkos tauschen(Netzteil, auf Low-ERS achten!) und hoffen!
Teo Derix schrieb: > @kaffeeetante > fully acknowledge! > > Wenn kein Oszi, dann da ALLE Elkos tauschen(Netzteil, auf Low-ERS > achten!) und hoffen! Dann kann er auch zum Fischen gehen. Das ist doch fischen im Trüben.
F. Fo schrieb: > Dann kann er auch zum Fischen gehen. Das ist doch fischen im Trüben. Kennst du den unterschied zwischen Fischen und Angel? :)
Schreiber schrieb: > Das Netzteil wirds sicher nicht sein, entweder es funktioniert oder es > ist kaputt. Dazwischen gibts meist nichts. Nein, das gilt nur für klassische Netzteile. Für derartige Schaltnetzteile dagegen ist es in der Mehrzahl der Fälle - wenn nämlich der Schaden durch gealterte Kondensatoren hervorgerufen wird, und das ist weit eher die Regel als die Ausnahme! - ABSOLUT FALSCH, schlimmer noch: das genaue Gegenteil ist dann sogar richtig, d.h. sie funktionieren zwar nicht mehr richtig, aber richtig kaputt sind sie auch oft noch lange nicht ;-) Denn bevor Schaltnetzteile dieser Art ausfallen, arbeiten sie durchaus weiter, allerdings mit stetig schlechter werdenden Parametern. D.h., die Stabilität der Spannung(en) wird immer unzuverlässiger, der "überlagerte Wechselstrom" aka Ripple wird immer wilder, der Wirkungsgrad leidet, Temperaturen steigen, etc. pp. Aber das Netzteil arbeitet, wenn auch miserabel, immer noch! Der Ausfall des Gesamtgerätes erfolgt in all diesen Fällen erst dann, wenn die zu versorgenden Komponenten mit dem Spannungsmüll einfach nicht mehr zurecht kommen. Das äußert sich bei solchen Consumer-Geräten in zunehmend spinnöserem Verhalten, weil der armen Steuerlogik immer unkontrollierter "der Saft wegbleibt": mal geht die Kiste noch an, mal nicht. Schubladen gehen plötzlich auf, oder eben auch mal nicht. Im Display steht Schrott oder es friert ein, Audio-Komponenten erzeugen ungeahnte Geräusche, usw. usf. Und irgendwann geht praktisch nichts mehr. In all diesen gleichartigen Fällen ist die Reparatur in der Regel mit einem Austausch der defekten Kondensatoren bereits beendet. Gelegentlich muß auch noch eine Sicherung ersetzt werden. Wenn man zu lange mit der Reparatur gewartet hat, steigt aber leider die Gefahr deutlich an, daß auch weitere Komponenten (Halbleiter) mitzerstört werden. Deshalb würde ich nur in noch nicht sehr fortgeschrittenem Stadien das Gerät überhaupt noch anstellen, um dort Spannungen oder den Ripple messen zu wollem. Deutlich gefahrloser für das Gerät und trotzdem sehr schnell und damit letztlich sinnvoller ist es, als ersten Schritt (falls vorhanden mit Schaltplan) die sekundärseitigen Kondensatoren ausfindig zu machen und genauestens zu inspizieren. In der Praxis hat man die maximal 5-10 Kandidaten in 3 Minuten ausgelötet und nach weiteren 2 Minuten erfolgreich durchgemessen. Oft ist jetzt der Fall bereits geklärt. Neue rein wo nötig, fertig. Falls man keinen Schaltplan hat, dann macht vor dem Auslöten ein Bild oder schreibt sich genau auf, was wieder wo und wie hingehört ... In Deinem Fall wären es gemäß Schaltbild die Elkos CE505-509. Mehr noch aber die hochbelasteten CE510, 511 und 512, die praktischerweise auch noch dicht am Kühlkörper stehen. Wenn das Brett für Philips von Samsung zugeliefert wurde, lasse ich mich ans Kreuz nageln, wenn es nicht genau diese drei Teile sind. Immerhin hat Samsung einen beschissenen Ruf bezüglich ausgerechnet 820µF-Elkos zu verteidigen ;-) Von dieser Mehrzahl der Fälle zu trennen ist freilich die kleinere Anzahl der Fälle, die nicht durch diese vergammelten Sekundärelkos hervorgerufen wird. Hier ist die Bandbreite der Ursachen groß, und in diesen Fällen läuft das Netzteil dann tatsächlich meist nicht mehr. Häufig geht einer der eingesetzten SNT-ICs in einen protected mode über, weil z.B. auf einer der Feedback-Sensorleitungen Unerwartetes geschieht. Diese Feedback-Peripherie würde ich aber erst als dritten Schritt prüfen, denn da kommt man schnell ins Unterholz, und dazu ist es außerdem ratsam, das Datenblatt des SNT-ICs zu studieren. Vorher noch, also als zweiten Schritt nach der Elko-Inspektion, lohnt es sich herauszufinden, ob der SNT-IC (in Deinem Fall der FSQ0170RNA) überhaupt anschwingen kann. Zu Beginn bezieht er seine Energie über Pin 5, der intern nach Pin 2 (Vcc) durchgeschaltet wird. Nach dem Anlaufen wird diese Verbindung intern getrennt. Wenn der Anlaufwiderstand R504 (270k) aber hochohmig geworden ist, dann klappt das nicht mehr und das Netzteil pumpt wie ein Maikäfer vor dem Start, kommt aber nicht mehr in die Höhe. Das geht zuweilen mit Klickgeräuschen u.ä. einher. Wenn es doch klappt, aber die an Vcc angebrachten kleinen Elkos CE502-4 (mhh hat sie deshalb richtigerweise bereits angesprochen) defekt sind, wird's auch schwierig, und bei einem Defekt an der Z-Diode ZD503 und 507 ebenfalls... So, das reicht vorerst mal. Also Schritt 1: Die Sekundärelkos CE505-512 prüfen und ggf. ersetzen. Schritt 2: R504 (270k) auslöten und messen. CE502-504 prüfen und ggf. ersetzen. Alles weitere ggf. später. mhh schrieb: > CE501 auf Werthaltigkeit messen, CE502/ 503/ 504 wechseln. Sekundärelkos > ebenfalls ausmessen/ wechseln. mhh hatte das fast alles in anderthalb Zeilen bereits sehr präzise empfohlen, und jetzt hast Du auch noch ein paar Erklärungen dazu ;-)
unangemeldeter Rumspammer schrieb: > mhh hatte das fast alles in anderthalb Zeilen bereits sehr präzise > empfohlen, und jetzt hast Du auch noch ein paar Erklärungen dazu ;-) Du hast das aber so fein erklärt. :-) Wirklich gut, Respekt!
Danke für diese Flut an Antworten. Also werde ich mich wohl doch später mit den ELKOs auseinandersetzten. Und dann werden wir mal sehen was sich tut. MFG
Danke an 'unangemeldeter Rumspammer', super erklärt. Hier noch ein praktischer Tipp. Viele Digitalmultimeter (Oszi zum Ripple messen hasst du ja nicht) zeigen im Wechselspannungsbereich auch den einer Gleichspannung überlagerten Wechselspannungsanteil an. Sprich, wenn du dein Messgerät auf z.B. 10V AC stellst und eine Batterie misst, zeigt es Null an. Auf diese Art kannst du mal die neuralgischen Spannungen 12 und 5V (oder einfach alle), die aus dem Netzteil kommen, auf Wechselspannungsanteile prüfen. Das klappt leider nicht immer, da die SNT eine hohe Frequenz benutzen, die nicht jedes DMM erfasst, aber einen Versuch ist es wert.
:
Bearbeitet durch User
@Matthias Sch. Also ich habe jetzt mal alle Relevanten Ausgänge auf AC und DC gemessen. Main Ausgang: DC: 3.+12V gemessen: +11,71V 5.+5V gemessen: +5,06V 6.+5V gemessen: +5,05V AC: 3.+12V gemessen: 25,0V AC 5.+5V gemessen: 10,3V AC 6.+5V gemessen: 10,3V AC AMP Ausgang: DC: 1.+42V gemessen: +41,6V 2.+42V gemessen: +41,6V 3.+42V gemessen: +41,6V AC: 1.+42V gemessen: 92,1V AC 2.+42V gemessen: 92,1V AC 3.+42V gemessen: 92,0V AC
Ich bin mir nicht sicher ob ich die Tabelle richtig lese: Patrick H. schrieb: > Main Ausgang: > > DC: > 3.+12V gemessen: +11,71V Patrick H. schrieb: > AC: > 3.+12V gemessen: 25,0V AC Du hast an Ausgang 3, der 12 Vol DC haben sollte dann auch 11,7 Volt DC gemessen und wenn das Multimeter auf AC stand zigte es 25,0 Volt an? das är das was Matthias vorgeschlagen hat. Mich irritiert nurdie Schreiweise: > AC: > 3.+12V Wurden schon die zugehörigen sekundärseitigen Elkos getauscht? Sieht nicht so aus.
:
Bearbeitet durch User
Patrick H. schrieb: > @Matthias Sch. > > Also ich habe jetzt mal alle Relevanten Ausgänge auf AC und DC gemessen. > AC: > 3.+12V gemessen: 25,0V AC > 5.+5V gemessen: 10,3V AC > 6.+5V gemessen: 10,3V AC > > AC: > 1.+42V gemessen: 92,1V AC > 2.+42V gemessen: 92,1V AC > 3.+42V gemessen: 92,0V AC Uiiiiih!!! Oh man, das ist aber richtig hin.
Elkokapazität: Limes gegen 0. Ich hoffe da ist nicht noch Anderes an den Überspannungsimpulsen verreckt.
:
Bearbeitet durch User
Joa das ist hin. Ne die Elkos hab ich natürlich noch nicht getauscht. Hatte noch keine Zeit dafür. Werde es aber demnächst machen und dannn mal schauen ob noch mehr die Hufe hoch gerissen hat.
Also ich kann einigen Vorrednern nur zustimmen. Radikal alle Elkos auf der Netzteilplatine ersetzen. Nach den Fotos im Schaltbild scheint das ein "Einkauf" von Philips zu sein, zumindest das Netzteil sieht sehr nach Vestel aus. Bei 2 Typen weiß ich definitiv das Philips die von Vestel zugekauft hat. Im Schaltbild fallen mir noch CE24 (Seite 54 links oben MCU Versorgung) und C106 (gleiche Seite rechts MCU Reset) auf. Vorallem wenn der beim Schriftzug Philips stehen bleibt könnte der Reset klemmen. Auf Seite 50 im PDF ist oben eine Sektion von C's eingekreist... auch Kandidaten für den Fehler. Auch auf Seite 48 und 49 gibts eingekreiste Sachen diese überprüfen, die Elkos dürften SMD's sein... auch hier radikal raus damit, kenne ich von Camcordern die sterben wie die Fliegen vorallem wenns ne Wärmebelastung gibt. Auf dem Powerboard gibts mit U505 und U506 auch noch meine Lieblinge für wundersame Fehler... AS431A ( TL431 ) schau mal ob die als TO-92 Footprint drin sind oder als SMD, bei der Bauform TO-92 raus damit... Auch wenn ich seit 4 Jahren nicht mehr im Consumer Service bin... die kochen auch heute noch mit Wasser... will sagen immer noch die gleichen Grundschaltungen mit altbekannten Fehlerquellen Gruß René
Ich sehe gerade ich habe die 50V 820er nicht liegen. Die muss ich mir wohl erst noch besorgen.
Nachtrag: deine zu hohen gemessenen Spannungen... nicht mit AC messen da spielt dir auch dein Messgerät einen Streich... wenn die auch bei DC Messung zu groß sind .. meine Lieblinge sind die erste Adresse ( TL431 ) Gruß René
Wenn das MM Frequenzmessung hat, wäre das auch noch ne Möglichkeit das etwas genauer zu sehen, ob da noch Ripple am Werke ist. Ohne Oszi ist das alles mehr schätzen.
Naja wenn das Ding von Vestel ist, ist das natürlich kein Wunder. Obwohl ich auch Geräte von Vestel gesehen habe die nach zich Jahren immer noch ohne macken laufen. Ist wohl eher aber eine ausnahme.
F. Fo schrieb: > Wenn das MM Frequenzmessung hat, wäre das auch noch ne Möglichkeit das > etwas genauer zu sehen, ob da noch Ripple am Werke ist. > Ohne Oszi ist das alles mehr schätzen. genau vorallem weil U501 mit ca 100kHz und U507 mit ca 22kHz läuft. Wenn da die Kapazitäten nicht mehr stimmen oder gar noch ein 431 mitschwingt entsteht da richtig gut HF. ohne Oszi und 1:10 Tastkopf kann man sich da mächtig täuschen lassen. Der 1:10 Taskopf weil da oberwellen im MHz Bereich entstehen können die sich mit nem 1:1 nicht wirklich messen lassen Gruß René
Patrick H. schrieb: > Naja wenn das Ding von Vestel ist, ist das natürlich kein Wunder. > > Obwohl ich auch Geräte von Vestel gesehen habe die nach zich Jahren > immer noch ohne macken laufen. Ist wohl eher aber eine ausnahme. Hehe joar ich hab auch eins dieser Vestelteile von dem es auch eine Philips Variante gibt. Auch das läuft noch, allerdings auch nur weil ich glücklicherweise von Vestel damals die notwendigen Schaltungsverbesserungen bekommen hab... Das war einer der großen Vorteile bei meinem alten Arbeitgeber, wir haben alles repariert was es an Herstellern gab incl. deutschlandweitem Garantieservice für Philips, Sharp, Finlux(Nokia/Schaub-Lorenz) und natürlich Vestel, Beko und Telra sowie Elektronika (die braune Ware Schiene von Gorenje bis zu Einstellung 2005). Da lernt man so manche Eigenheiten der verschiedenen Hersteller aber auch das es bestimmte Sollbruchstellen gibt. Letztere weil man das Rad einfach ned 2x erfinden will und wenn bei Vestel oder Beko z.B. Netzteilplatinen in Millionen Stückzahlen vom Band laufen kauft man halt zu. Gruß René
Ich habe hier noch ein Bastelobjekt liegen. Wo Vestel hinter steckt. Und zwar ein kleinen TV von Techwood. Das sind wohl aber nicht nur die Kondensatoren hin beim Netzteil. Gleichrichter usw... Der Reagiert garnicht mehr. Aber das ist ein anderes Thema. So jut Nacht erstmal.
Patrick H. schrieb: > DC: > 3.+12V gemessen: +11,71V > 5.+5V gemessen: +5,06V > 6.+5V gemessen: +5,05V > > AC: > 3.+12V gemessen: 25,0V AC > 5.+5V gemessen: 10,3V AC > 6.+5V gemessen: 10,3V AC Das bedeutet einfach nur, das dein DMM eben nicht nur den Wechselspannungsanteil misst, sondern Blödsinn. Du kannst aber mit einem Koppelkondensator zwischen DMM und Messpunkt die Gleichspannung abtrennen. Ein z.B. 0,1µF/63V Kondensator wäre da geeignet. Wie erwähnt, beim Messen einer Batterie sollte dein Messgerät im Wechselspannungsbereich Null anzeigen, da eine Batterie keinen Wechselspannungsanteil liefert.
Matthias Sch. schrieb: > Das bedeutet einfach nur, das dein DMM eben nicht nur den > Wechselspannungsanteil misst, Matthias Sch. schrieb: > Wie erwähnt, beim Messen einer Batterie sollte dein Messgerät im > Wechselspannungsbereich Null anzeigen, da eine Batterie keinen > Wechselspannungsanteil liefert. Merkt ER was? Auch wenn moderne DVMs im AC Bereich, bei DC messung, gegen Null driften, wird umgekehrt ein Schuh draus! Erkenntnisschluss -> Die von Dir vorgeschlagene Schaltung ist schon eingebaut.
Und wenn die Frequenz für das DMM zu Hoch ist, kann man auch eine Diode + Kondendator hinzunehmen um die Spitzenspannug zu messen. Eine kleine Schottky oder 4148 plus kleinen Kodensator. Dann weiß man wie hoch der Ripple reicht. Wird aber etwas unhandlich es sei denn man strickt sich dafür eine Art Adapter an die Messsonde. Das kann man schnell zusammen-MacGyvern.
Hi Patrick, jetzt hast Du das Apparätchen Deiner lieben Oma trotz Warnungen ja doch wieder angestellt, seufz. Ich spreche gern in Vergleichen und Bildern, hier ist eines: Wenn Dein altes Auto eines Morgens schlecht anspringt und in der Folge unrund herumrumpelt und hörbar nur noch auf 3 Zylindern läuft, dann ist die naheliegendste Ursache ein Problem mit dem Verteiler (feucht, korrodiert oder verschlissen), den Zündkabeln (Marder) oder den Kerzen (abgebrannt). Der Verteiler samt Läufer beispielsweise ist selbst von Markenherstellern für 50 Euro zu haben, ist also nicht katastrophal teuer, und mit diesem naheliegendsten Komplex fängt man dann bei der Fehlereinkreisung auch an, und tastet sich sodann sukzessiv langsam durch über Einspritzdüsen, Kraftstoffpumpe, Luftmengenmesser usw. bis zum Beispiel zur Motorsteuerung. Wenn Du jetzt aber, anstatt zu Potte zu kommen und den Verteiler zur Kontrolle einfach mal beherzt zu öffnen, mit dem Wagen zu "Messzwecken" weiter auf 3 Zylindern planlos herumgurkst, dann läuft Dir unverbrannter Sprit in den Kat - und plötzlich kostet der ursprünglich billige Spaß eine vierstellige Summe... :-( Und genau so ist das auch mit Deinem elektrischen Patienten! Jedes weitere Anschalten des Gerätes bedeutet eine erhebliche Gefahr für die nachgeordnete Elektronik. René hat sich viel Mühe gemacht und Dir das alles bereits sehr schön aufgezählt! Hoffentlich ist mit diesem Wiederanschalten jetzt nichts davon Realität geworden und noch mehr kaputt gegangen. Jeder weitere Messversuch unter Spannung ist an diesem Elektro-Krüppel im derzeitigen Zustand jedenfalls eher unklug, zumal ohne geeignete Messmittel. D.h., Du machst Dir Arbeit und gehst sogar ins Risiko, aber hast eigentlich gar nichts von diesen Messereien! Du weißt aber immerhin längst und unzweifelhaft, daß mit der Kiste etwas im argen liegt, und das muß vorerst reichen. Wenn Du jetzt wirklich etwas Aussagekräftiges messen willst, dann bau endlich mal diese Kondensatoren und den R504 aus und miss diese Teile. Dann sieht man weiter. Ob es dann wirklich diese Teile (allein) waren, kann derzeit niemand wissen und es kann Dir auch niemand den Erfolg garantieren, aber es ist eben tatsächlich das mit Abstand naheliegendste und charmanterweise auch mit wenig Aufwand zu beheben. Deshalb sollte man da ansetzen. Ich zitiere mich ungern (mit allen Rechtschreibfehlern;-) selber, aber hier möchte ich es doch gerne tun: unangemeldeter Rumspammer schrieb: > Deshalb würde ich nur in noch nicht sehr fortgeschrittenem Stadien das > Gerät überhaupt noch anstellen, um dort Spannungen oder den Ripple > messen zu wollem. Deutlich gefahrloser für das Gerät und trotzdem sehr > schnell und damit letztlich sinnvoller ist es, als ersten Schritt (falls > vorhanden mit Schaltplan) die sekundärseitigen Kondensatoren ausfindig > zu machen und genauestens zu inspizieren. In der Praxis hat man die > maximal 5-10 Kandidaten in 3 Minuten ausgelötet und nach weiteren 2 > Minuten erfolgreich durchgemessen. Oft ist jetzt der Fall bereits > geklärt. Neue rein wo nötig, fertig. Falls man keinen Schaltplan hat, > dann macht vor dem Auslöten ein Bild oder schreibt sich genau auf, was > wieder wo und wie hingehört ... Wenn Du den ESR der Elkos nicht messen kannst, ist das halb so wild, denn wenn bereits bei der Kapazitätsmessung auch nur eines einzigen dieser Kondensatoren ein signifikanter Abfall zu beobachten ist, braucht Dich der ESR überhaupt nicht mehr zu kratzen: dann ist der Elko trocken und der Fall erledigt - wenn inzwischen nicht Folgefehler eingetreten sind. Bevor ich es vergesse erlaube mir bitte noch kurz die Nachfrage: hast Du einen Trenntrafo und ein Oszilloskop? Wenn Du häufiger solche Reparaturen durchführen magst, dann solltest Du Dir beides zulegen, der Trenntrafo ist aus Sicherheitsgründen eigentlich sogar ein "Muss". Gut brauchbare Analogoszilloskope gibt es regelmäßig hier im Forum in der Sektion "Markt", derzeit z.B. das hier: Beitrag "[V] Oszilloskope Goldstar OS-9020A 20Mhz" Über den Zustand weiß ich nichts, Du kannst den Verkäufer ja mal fragen. Ohne Tastköpfe wäre es mir vielleicht 25-45 Euro wert, je nach Zustand. Eines meiner 3 Oszilloskope ist übrigens auch hier aus dem Forum, ein guter Kauf :-) :-) :-)
Danke für die Hinweise. Das ich noch so ein zwei oder drei Gerätschaften mehr bräuchte um efektiver und schneller Reparaturen durchzuführen ist mir auch klar. Und das Gerät(DVD Receiver) habe ich vielleicht drei mal an geschaltet, ich weiß auch das das nicht gerade vörderlich ist so ein Gerät oft an oder aus zu schalten wenn ein defekt vorliegt. Ich werde jetzt erstmal die Kondensatoren alle wechseln wenn ich alle passenden zusammen habe und dann werde ich weiter sehen. Muss erst nämlich welche bestellen. Das trifft sich aber ganz gut da ich jetzt hier noch einen guten alten Yakumo TV hier stehen habe wo auch paar ELKOS neu müssen. Hab im moment halt net all zu viel Zeit da ich kaum zu hause bei mir bin. Ich danke aber dennoch für die ganzen Einfälle und Tips.
Sorry das ich den Thread wieder hoch hole. Aber ich wollte mal den Stand der Dinge schreiben. Habe in der zwischenzeit alle Elkos getestet. Kein Elko war auffällig. Habe dennoch alle Elkos vom Netzteil ausgewechselt. Genau wie einige auf dem Mainboard. Was natürlich ne weile gedauert hat da wir hier in der nähe kein Geschäft für elektronische Bauteile haben und im Netz als Privat war es auch schwierig alle Elkos zu finden ohne bei drei verschiedenen Onlinehändlern zu bestellen. Der Fehler ist aber der gleiche geblieben. Vom Netzteil hört weiterhin so ein Fiepen und das Gerä lässt sich zwar einschalten aber reagiert nicht. So bin gerade dabei alle Dioden zu Testen. Der Schaltplan vom Netzteil stimmt aber nicht kommplet mit dem verbauten über ein. Wzb. eine Diode ist laut Schaltplan eine F102 aber ferbaut ist eine F107. Oder auf dem Schaltplan fehlt ein Optokopler und ein blauer Keramik Y Kondensator usw... .
Hast du schon mal versucht, das Gerät ohne Lautsprecher oder die 42V zum Verstärker zu starten? Im Datenblatt von den Klasse-D-Verstärker-IC's http://www.st.com/web/en/resource/technical/document/datasheet/CD00151078.pdf werden 2 x 2200uF pro Baustein angegeben, im Schaltplan sehe ich nur 1000uF. Wenn die Verstärker zu schlecht entkoppelt sind, kann das Netzteil kurzfristig überlastet werden, z.B. bei der Freigabe der Endstufen. Wenn das Gerät ohne die 42V startet, kann der 400V-Elko im Netzteil schlecht sein.
Helge A. schrieb: > Wenn das Gerät ohne die 42V startet, kann der 400V-Elko im Netzteil > schlecht sein. Also den 450V Elko hab ich ausgetauscht also ist neu. Und ja ich habe das Gerät schon versucht ohne AMP zu starten und es war immer das gleiche Sympthom. Das Fiepen was man hört ist auch auf der Seite des Netzteil die für die Mainboardversorgung zuständig ist. Mir ist auch eine Fehler in den Schaltplänen aufgefallen. Ich habe mir mal aus jux die BD vom HTS3510 heruntergeladen und siehe da, das Netzteil vom Schaltplan passt mehr zu meinem was ich hier habe. Kann das sein??? Ich habe hier aber definitiv den HTS3520 und nicht den HTS3510!!! Wieso ist in diesem HTS3520 das Netzteil des HTS3510 drin??? Nehmen wir mal BD501, laut HTS3520 Schaltplan müsste da ein BU608 drauf sitzen. Aber es sitzt ein GBU6M drauf der zum Schaltplan des HTS3510 passt. Und das gleiche mit U507, es ist ein FSCQ1565RT(HTS3510) drauf es müsste aber ein FSCQ1265RT(HTS3520) drauf sein. Genauso ist es bei einigen Dioden. Die anderen Teile habe ich noch nicht verglichen. HÄ??? Das kann ja irgendwie nicht passen weil zb. der HTS 3510 ja nur ein 300W AMP hat. Der HTS3520 hat 600W AMP. Wie geht das? Das Gerät wurde vorher noch nie aufgeschraubt oder etwas ausgewechselt. Modernummer des Netzteils ist auch 40-S3510A-PW1G. Alles höchst eigenartig.
:
Bearbeitet durch User
Also mit den Dioden ist es wie folgt; D506 laut Schaltplänen eine FR102 aber real ist eine FR107 drauf. D508 laut Schaltplänen eine SR360 aber real ist eine SB360 drauf. D503 laut Schaltplänen eine FR102 aber real ist eine FR104 drauf. usw.. Hm... Ich überlege gerade die Dioden so auszutauschen das sie dem Schaltplänen entsprechen.
Diese 3 Bauteil-Pärchen sind annähernd baugleich. Das gilt auch für BU608=GBU6M. Daß bei deinem Gerät das schwächere Netzteil eingebaut wurde, ist seltsam. Vielleicht ein "Montags-Gerät".
> Ich überlege gerade die Dioden so auszutauschen das sie dem Schaltplänen > entsprechen. Lass es... Das Ding hat ja früher auch so funktioniert.
So, nachdem Du es ja leider über Wochen bis heute nicht geschafft hast, auf meine Frage nach Oszilloskop und Trenntrafo zu antworten, nehme ich jetzt einfach mal an, daß Du so etwas nicht hast. Damit wird die weitere Reparatur zum völligen Blindflug und ähnelt irgendwie ein bischen dem Versuch, einem Eisenbieger einen Presslufthammer in die Hand zu drücken und ihn zu bitten, damit eine Armbanduhr zu reparieren ;-) Auf die Anregung nach Messung des SMD-Widerstandes R504 hast Du leider ebenfalls nicht reagiert. Das wäre aber eine Sache gewesen, die auch ohne diese Geräte noch gegangen wäre. Wenngleich ich selber ehrlicherweise beim vorliegenden Fehlerbild nicht davon ausgehe, daß der Widerstand defekt ist. Aber man muß es abklären, zumal dann, wenn man in der Schaltung mangels Equipment nicht vernünftig und gefahrlos messen kann. Denn beim Nichtvorhandensein eines Trenntrafos kann man Dir guten Gewissens leider noch nicht einmal mehr eine Reihe jetzt eigentlich anstehender und Klarheit schaffender Gleichspannungs-Messungen in der Powerboard-Schaltung empfehlen, weshalb ich das auch nicht tue. Denn diese Gleichspannungen sind nicht galvanisch vom Netz getrennt! Das von Dir beschriebene Fiepen könnte übrigens vom Arbeiten des U507 (FSCQ1565RT) zeugen, der mit etwa 20khz schaltet. Noch was zu diesen Überlegungen: Patrick H. schrieb: > Ich überlege gerade die Dioden so auszutauschen das sie dem Schaltplänen > entsprechen. Das ist gut gemeint, aber trotzdem nicht sinnvoll, denn die Werte der tatsächlich eingebauten Dioden sind (zum Teil sogar deutlich!) besser als die Werte derer, die Du dann gemäß Schaltplan einbauen würdest. Also besser lassen. Patrick H. schrieb: > Und das gleiche mit U507, es ist ein FSCQ1565RT(HTS3510) drauf es müsste > aber ein FSCQ1265RT(HTS3520) drauf sein. Genau dasselbe hier: die Chip-Baureihe FSCQ von Fairchild besteht derzeit aus 5 verschiedenen Modellen, die sich jedoch nur im RDSon des verbauten FETs unterscheiden. Beim 1565 ist er mit 0,7 Ohm (max.) am geringsten, die Verlustleistung also ebenfalls. Beim 1265 ist sie mit 0,9 Ohm etwas höher, die potentielle Verlustleistung damit wiederum ebenfalls. Oder andersrum: aus dem 1565 lässt sich die höchste Augangsleistung herausholen, ohne den Chip zu überhitzen. Der Tausch gegen den 1265 wäre damit ebenfalls eine unglückliche Verschlechterung. Also auch lassen. Was Du aber machen könntest: lade jeweils ein richtig gutes Bild von der Löt- und der Bestückungsseite hoch, auf dem man auch wirklich etwas erkennen und lesen kann. Also nicht so einen deprimierenden Novembernebel wie eingangs. Dann sieht man, was vom Hersteller wirklich bestückt wurde, denn im Servicemanual herrscht diesbezüglich leider Schweigen im Walde. Und dann noch ein drittes Bild, auf dem Du alle Bauteile kenntlich machst, die inzwischen durch Neuteile ersetzt worden sind, damit man sich das nicht alles mühsam über zig Beiträge zusammenreimen muß. Ein Bild vom Verstärker- und Logikbrett kannst Du dann schließlich auch noch dazupacken.
Hier noch die Lage des R504, falls Du ihn suchen solltest.
Sorry hatte zur Zeit viel Stress. Ich bin innerhalb einer Woche nur 3 bis 4 Tage abends bei mir im Moment und da hatte ich denn nicht immer lust was zu Basteln. Und ja ich habe noch kein Oszi und so weiter. Hier meine vorhandenen Werkzeuge; Lötstation ESR Multimeter Testgerät zum Testen von Bauteilen wie Dioden, Trasnsistoren, Kondensatoren usw.... Hatte in der zwischenzeit erst noch einen TV Repariert. Wo allerdings auch nur die Elkos hinüber waren. Versuche erstmal die Fotos zu machen.
So hier die Bilder. Erst alle Platinen von oben und dann dann alle von unten. Alle schwarz matkierten Kondensatoren habe ich ausgetauscht. Die auf dem Netzteil rot eingekreisten Gebiete sind die wo man ein lautes Fiepen hört. Leider kann man mit den Ohren so ein hohes Fiepen immer schwer genau lokalisieren. Ich hoffe die Fotos haben die richtige größe und es ist alles gut zu sehen drauf. Ich hab nämlich zum ersten mal mit dieser Kamera(12MP) Fotos geschossen. Weil ich dachte ist besser als mit Handy. Falls nicht muss dich diese ändern. Achso den 10V 1000µF auf dem Mainboard habe ich auch gewechselt.(gegen einen von Sanyo) Und die neuen lötstellen auf dem AMP sind vom aus und wieder einlöten. Da ich einige Elkos getestet habe.
:
Bearbeitet durch User
Das Thema Bildformate scheint nicht zu fruchten. Warum kann dieses Forum hier (wie andere auch) die Uploadgröße nicht automatisch begrenzen?
Also sollte ich die Bilder lieber noch mal nachbearbeiten? Ich habe die Fotos mit makro Aufname geschossen. Nächstes mal nimm ich eine niedrigere Auflösung um die Uploadgröße zu reduzieren. Sorry bin sachen Forum ein neuling. Achso beim der Lötstation meinte ich natürlich ESD safe.
:
Bearbeitet durch User
Patrick H. schrieb: > Nächstes mal nimm ich eine niedrigere Auflösung um die Uploadgröße zu > reduzieren. Sollte halt trotzdem möglichst scharf bleiben, sonst sieht man ja wieder nix ;-) Besser die Farbtiefe reduzieren, dann wird's kleiner. Die "gefühlte Meckergrenze" bei Bildern liegt so etwa bei 1-1,5MB pro Bild. Einerseits wegen Speicherplatz auf dem Server, andererseits wegen der höheren Ladezeiten bzw. Traffic-Volumen. Wer Bilder auf dem Dorf via Handy laden muß, wird's Dir danken :-) Patrick H. schrieb: > Sorry bin sachen Forum ein neuling. Macht nix.
Patrick H. schrieb: > Nächstes mal nimm ich eine niedrigere Auflösung um die Uploadgröße zu > reduzieren. Oder hohe Auflösung, dann den relevanten Teil davon nehmen und komprimieren.
Danke für dei Hinweise @ unangemeldeter Rumspammer Ich werde das beim nächsten mal beherzigen. Danke @ Carsten R. Ja ist ok. Aber hier sollte ich die kompletten Platinen reinstellen, da der fehler ja noch nicht wirklich bekannt ist
:
Bearbeitet durch User
Nicht verlötet? Auf dem "Netzteil von unten" ist auch noch mindestens eine kalte Lötstelle.
:
Bearbeitet durch User
Das sieht auf den Bildern bloß so aus. Hab sie dennoch alles noch mal nachgelötet. Sieht auch nicht besser aus. Löte bei 200 grad Das lötzinn was ich verwende ist bleihaltiges elektroniklot.
:
Bearbeitet durch User
So fällt einen noch irgendetwas ein woran es noch liegen könnte das der Receiver nicht will? Weil offensichtlich defekte Bauteile gibt es ja keine. Wenn man wüsste was das Fiepen verursacht. Ich bin dankbar für jede weitere Info.
Patrick H. schrieb: > Wenn man wüsste was das Fiepen verursacht. Fiepende Schaltnetzteile sind im Standardfall ein Zeichen für Überlast bzw. Kurzschluss auf einem Spannungszweig. Bei groben Schlüssen schaltet normalerweise die primäre Überlastsicherung das NT regelmässig an und aus, so das man ein regelmässiges Knacken/Klicken hört. Hier jedoch handelt es sich anscheinend um einen Schluss in einem der Hilfszweige, so das das NT gegen den Schluss arbeitet und den primären Strom noch nicht als anormal hoch erachtet. Wenn du weder Oszi noch Trenntrsfo hast und auch nicht beschaffen willst/kannst, wäre der beste Rat, das NT von jemandem untersuchen zu lassen, der das alles hat - plus Erfahrung mit SNT. Der harte Weg ist nämlich ohne diese Geräte, das du den Trafo ausbaust und dann mit einem Labornetzteil statt des Trafos selber die Spannungen einspeist, die der Trafo normalerweise liefert. Dabei beobachtest du den Strom und wirst vermutlich irgendwann auf einen Schluss stossen. Dasd ganze machst du natürlich ohne die Hauptschaltung, die sollte dabei abgetrennt sein. Patrick H. schrieb: > Alle schwarz matkierten Kondensatoren habe ich ausgetauscht Jaja, das denken viele. badcaps.org ist aber nicht alles, es gehen auch andere Sachen kaputt. Das mit den Elkos ist erst in den letzten paar Jahren so geworden, vorher musste man oft Fehler suchen...
:
Bearbeitet durch User
@ F.Fo. foldi Das lötzin was ich verwende hat eine Schmelztemperatur von 190 grad. Ich habe aber schon mit 320 Grad nachtgelötet. @ Matthias Sch. also werde ich wohl ohne Oszi und Trenntrafo nicht viel erreichen. Mal schauen was ich nun mache. Natürlich habe ich noch vor mir ein Oszi zu besorgen. :-) Hab einen Bekannten der wohl zwei oder drei stück stehen hat. Mal schauen ob ich ihm einen abgeschwatzt bekomme. Wenn nicht muss ich halt in den sauren Apfel beißen und mir eins Kaufen. Möchte ja noch mehr Sachen reparieren. Es ist ja noch kein Meister vom Himmel gefallen.
Es gibt einen Punkt an der Unterseite der Netzteilplatine, der auf hohe Temperatur hinweist. Das kann auch eine schlechte Lötstelle im Trafo sein.
Hallo Patrick, meiner Erfahrung nach würde ich sagen das dein NT nicht richtig An schwingt. Da du ja gesagt hast das es Fiept. Ich würde die ZD508 und ZD507 mal an einem ende ablöten und schauen ob sie in Ordnung ist. Weiterhin würde ich die Elkos am Hilfs NT (Primär und Sekundär)nach schauen. Ich schätze die Werte jetzt einfach mal? Primär: 1µF/100V; 10µF/63V und 47µF/63V? Sekundär: 2x 1000µF/25V; 1x 470µF/35V? .... rausschmeißen und neue rein. da diese meisten bei Schaltnetzteilen mau werden. Da die Netzteile immer am Saft hängen und an Kapazität verlieren. Wo du dann schon mal beim messen bist kannst du auch gleich prüfen ob die Diode 506 Sekundär am Hilfs NT in Ordnung ist. und wenn alles nichts Hilft mit einem Ozi messen ob das Signal von IC vernünftig aussieht. Vielleicht ist es ja auch schrott. Gruß Fidi
:
Bearbeitet durch User
Helge A. schrieb: > Es gibt einen Punkt an der Unterseite der Netzteilplatine, der auf > hohe > Temperatur hinweist. Das kann auch eine schlechte Lötstelle im Trafo > sein. Ok das werde ich mal Prüfen und nachlöten/neu verlöten. Danke. Fidi G. schrieb: > Weiterhin würde ich die Elkos am Hilfs NT (Primär und Sekundär)nach > schauen. > Ich schätze die Werte jetzt einfach mal? > Primär: 1µF/100V; 10µF/63V und 47µF/63V? > Sekundär: 2x 1000µF/25V; 1x 470µF/35V? > > .... rausschmeißen und neue rein. > da diese meisten bei Schaltnetzteilen mau werden. Da die Netzteile immer > am Saft hängen und an Kapazität verlieren. Die Elkos auf den gesammten NT habe ich schon gewechselt. Wie auf dem Bild zu sehen ist. Die von dir vermuteten Elkos sind nicht drauf. Also insgesamt sind 3x 47µF/50V, 1x 22µF/50V, 1x 1000µF/16V, 1x 470µF/25V, 1x 220µF/25V, 1x 470µF/10V und 3x 820µF/50V auf dem Netzteil verbaut. Die anderen Komponeneten werde ich mal Prüfen. Danke
Ceterum censeo resistorem R504 (270k) esse examinandum ........... Das geht noch gut ohne Trenntrafo und Oszilloskop. Zur Messung muß das Ding ausgelötet sein.
unangemeldeter Rumspammer schrieb: > Ceterum censeo resistorem R504 (270k) esse examinandum ........... > > Das geht noch gut ohne Trenntrafo und Oszilloskop. Zur Messung muß das > Ding ausgelötet sein. Das werde ich dann auch mal Prüfen. Irgendwo wird der fehler schon sein. :-) Danke
Also die Testergebnisse bis her: ZD507: IF=wird nicht angezeigt uF=774mV C =20pF ZD508: IF=2nA uF=785mV C =43pF R504: R=262,8K hab sie nur einmal getestet. Werde sie später noch mal testen, um falsche Testergebnisse auszuschließen.
:
Bearbeitet durch User
So habe nun noch mal einige Teile getestet und konnte soweit kein defekt finden. Dann habe ich die Trafos noch mal nachgelötet. Der fehler besteht weiterhin. Ich habe das Fiepen aber nun genauer lokalisieren können. Es scheint von U501/FSQ0170RNA zu kommen. Mal schauen wo ich einen günstigen ersatz bekommen kann.
Kennt jemand von euch eine vergleichbaren IC? Weil bis jetzt war das günstigste angebot für den fairchild FSQ0170RNA 7 Euro mit Verand aus GB was ich gefunden habe.
Und? war es nun das Teil oder nicht, habe nämlich genau den selben Fehler =)
Emrah schrieb: > Und? war es nun das Teil oder nicht, habe nämlich genau den selben > Fehler =) Also bei mir war auf jeden Fall die Diode D507 und dei Zehnerdiode ZD501 defekt. Ich schau noch mal.
:
Bearbeitet durch User
Das würde mich echt freuen wenn du da noch was finden könntest. Ich denke auch das es für alle anderen noch hilfreich sein wird =) Gruß Emrah
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.