Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik ADC vom ATMEGA 32 beschalten


von Balou B. (baloubaer)


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Hallo alle zusammen,

ich ich möchte gern mit hilfe eines ATMega32 Widerstandswerte, bzw. die 
Spannungswerte auswerten. Nach nun unzähligen Suchen bei Google usw. 
weiß ich immer noch nicht weiter.

Also, ich habe den ATMega32.

Da muss ich ja Uref mit einem Kondensator, um diese zu Stabilisieren, 
auf Ub = +5 V. GND auf GND. Da waren sich soweit alle einig.

Aber wie beschaltet ich den PINA0 nun richtig?

Ich würde jetzt AVCC auf das POTI geben und den Ausgang des POTIs dann 
auf PINA0 und auf GND gehen. Widerstandswerte wäre minimal 1k Ohm bis 
65k Ohm. Wäre das so OK?

Ich bedanke mich für euere Hilfe und verbleibe

mit freundlichen Grüßen

Balou Baer

von sebi707 (Gast)


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Was heißt AVCC aufs Poti geben? Ein Poti hat ja 3 Anschlüsse. Die beiden 
festen Kontakte am Anfang und Ende des Widerstandelements und der 
Schleifkontakt. Du hast jetzt 2 Möglichkeiten das Ganze anzuschließen:

1) Du schaltest die beiden festen Kontakte des Poti zwischen GND und VCC 
und misst am Schleifkontakt die Spannung indem du diesen an den PINA0 
anschließt. Dabei kriegst du dann Spannungswerte zwischen 0V und VCC.

2) Du schließt eins der festen Kontakte vom Poti an GND/VCC. An den 
Schleifkontakt kommt dann noch ein Widerstand zu VCC/GND und zwischen 
Poti und Widerstand kannst du dann auch wieder an PINA0, um die Spannung 
zu messen.

Ich habe einen kleinen Schaltplan dazu angehängt. Das Stichwort 
Spannungsteiler sollte dir noch mehr Infos liefern. Der Unterschied 
zwischen den beiden Schaltungen ist, dass du bei Variante 1 den 
Gesamtwiderstand des Potis kennen musst um den tatsächlich eingestellten 
Widerstandswert berechnen zu können. Bei Variante 2 musst du den 
zusätzlichen Widerstand kennen.

von Balou B. (baloubaer)


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danke dir

Balou Baer

von Mat (Gast)


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und AVCC auf VCC, das ist die Versorgung für den ADC.
Beschaltung auch im Datenblatt, je nach gewünschter Genauigkeit...

lg Mat

von Dieter F. (Gast)


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Balou Baer schrieb:
> Nach nun unzähligen Suchen bei Google usw.
> weiß ich immer noch nicht weiter.

Und warum schaust Du dann nicht hier, bei den Artikeln?

http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-Tutorial:_ADC

http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-GCC-Tutorial/Analoge_Ein-_und_Ausgabe

von Ulrich (Gast)


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Einen Poti ließt man praktischerweise nach der 1. Version aus, also die 
festen Anschlüsse an GND bzw. AVCC.

Bis zu einem Poti Widerstand von etwa 50 K geht das ohne extra 
Beschaltung. Beim wohl 68 K Poti hilft und reicht es wohl schon den ADC 
Takt eher an der unteren Grenze zu haben. Bei einem höheren 
Widerstandswert des Poties sollte man den ADC wenigstens 2 mal auslesen 
und nur den 2. Wert nutzen, damit der Sample and Hold Kondensator schon 
mal vorgeladen ist. Es hilft alternativ auch einen Kondensator von z.B. 
20-100 nF am Eingang zu haben, wenn der Poti hochohmig ist.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Wenn es genau werden soll, sind bei AVcc einige Dinge zu beachten. Eine 
gesonderte Siebung mit LC Glied kann nicht schaden, z.B. 10mH und 0,1µF 
(Figure 106 im Datenblatt 02/11).

Wenn man die Vcc des Controllers als Referenz benutzen möchte, sollte 
man sich darüber klar sein, das das nur so genau wie die 
Betriebsspannung wird, eine gesonderte Referenzspannung kann hier besser 
sein.
Und falls das nicht klar ist, AREF wird nie an Vcc angeschlossen. 
Erstens bietet AREF diese Möglichkeit MC-intern und zweitens ist in 
diesem Fall der AREF Anschluss wirkich nur für externe Abblockung 
mittels C gedacht.

Balou Baer schrieb:
> bis
> 65k Ohm.

Bedenke, das die Analogeingänge etwa 10k Quellwiderstand fordern, damit 
z.B. der interne S&H Kondensator richtig geladen werden kann (Seite 209 
- Analog Input Circuitry). Eine niederohmige Quelle ist hier also 
sinnvoll. Bei höheren Quellwiderständen ist ein externer S&H Kondensator 
sinnvoll, muss aber auch geladen werden. Setze also in dem Fall die 
Samplerate des ADC nicht zu hoch an. Besser ist es, entweder einen 
externen OPAmp als Spannungsfolger zu schalten, oder gleich für 
niederohmige Quellen zu sorgen.
Eine weitere Möglichkeit ist die Nutzung der differentiellen Modes des 
Eingangsmultiplexers, hier sind höherohmige Quellen erlaubt, weil ein 
interner OpAmp dazwischen liegt.

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