Hallu, ich wollte einfach mal fragen wie es ist, zwei 12V Akkus gleichzeitig an einem Ladegerät zu laden, während diese Paralel zueinander geschaltet sind. Funktioniert das ohne Probleme? Ich mach mir nur Sorgen, weil ein Akku ja zuerst die Ladespannung erreicht haben könnte und die zweite nichtmehr weiter geladen wird. Möchte auch ein einfaches Voltmeter von EBay verwenden, um die Spannung beider in parallel geschaltenen Batterien bzw. Akkus zu messen.. Funktioniert das soweit oder bin ich völlig falsch? Liebe Grüße..
Pencäke schrieb: > Ich mach mir nur Sorgen, weil ein Akku ja zuerst die Ladespannung > erreicht haben könnte Bei einer Parallelschaltung liegt an beiden Akkus exakt die gleiche Spannung an. Du solltest aber sicherstellen, dass die Akkus vor dem parallelschalten die gleiche Spannung haben, da sonst große Ausgleichsströme zwischen den Akkus fliesen könnten, deshalb würde ich sie vor dem "harten" parallelschalten eine Zeit lang über einen 100Ω Widerstand parallelschalten bis kein Nennenswerter Ausgleichstrom mehr fließet.
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Würde ein 500Ω Widerstand genauso funktionieren? Habe davon ein paar rumfliegen und ansonsten auch genug, um die auf 100Ω runterzuschalten. (Da isses ja ähnlich mit halbieren und verdoppeln der Ω-Zahl soweit ich weiß)
Pencäke schrieb: > Würde ein 500Ω Widerstand genauso funktionieren? Ja, dauert dann aber fünf Mal so lange. Wichtig ist eigentlich nur dass der Strom unter den max. Ladestrom der Akkus begrenz wird.
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Parallel sind die unterschiedlichen Ladezustände weniger ein Problem, erst in Reihe wird das ein Problem. Ich mache so was ständig und beruflich. Auch wenn jetzt wieder einige "Wissenschaftler" dagegen wettern werden.
Parallel und in reihe in beiden fällen sind unterschiedliche ladezustände problematisch ;) Mit dem unterschied, das in Reihe geschaltete Akkus sich nicht gleich zerstörenw enn sie stark abweichende Ladezustände haben, du bekommst nur Probleme sie aufzuladen bzw. vernünftig zu entladen... Parallel geschaltete Akkus können sich u.U. durch die starken Ausgleichsströme zerstören, da diese sehr schnell den amximalen ladestrom überschreiten...
Sollte sich ja lösen mit entsprechenden Widerständen dazwischen.. 12V/500Ohm sind jetzt 24mA Ausgleichstrom wenn ich mich nicht irre?!:D
Hab mal alle meine Widerstände zusammengeschaltet und bin bei ca 300mA (gemessen) und denke das ist okay?^^
Bei Parallelchaltung muß man zwar das Eine oder Andere beachten, aber es ist handhabbar. Es ist auch ein Unterschied ob die permanent parallel laufen oder nur zum Laden zueinander finden. Das ist hier nicht ganz eindeutig. Ausgleichsströme: Max H. schrieb: > Du solltest aber sicherstellen, dass die Akkus vor dem parallelschalten > die gleiche Spannung haben, da sonst große Ausgleichsströme zwischen den > Akkus fliesen könnten, deshalb würde ich sie vor dem "harten" > parallelschalten eine Zeit lang über einen 100Ω Widerstand > parallelschalten bis kein Nennenswerter Ausgleichstrom mehr fließet. Ersetze "gleiche Spannung" durch "ähnliche Spannung". Das reicht auch. Man kann es auch anders betrachten um eine Einschätzung zu haben wie genau die beiden Akkus beieinander liegen müssen. Dann ist es auch nicht nötig den stärkeren Akku zuvor zu entladen. Ich weiß ja nicht womit du die Akkus laden willst, daher wähle ich mal exemplarisch CCCV (constant current constant voltage), teilweise auch IU-Ladung genannt. Das heißt man beginnt mit einem konstanten Strom, bis man eine bestimmte Spannungsgrenze erreicht hat und lädt dann mit kontanter Spannung weiter während der Strom abnimmt. Als Ladestrom wähle exemplarisch 0.1C, bedeutet der Strom in Ampere entspricht einem zehntel der Kapazität in Ah. Bsp: 54 Ah ---> 5,4 A Ladestrom. Szenario: Beide Akkus sind untschiedlich stark entladen und haben eine unterschiedliche Leerlaufspannung. Lade ich nun diesen Akku mit 0.1C, so steigt diese Spannung augenblicklich durch den Ladestrom etwas an, zu Einen durch den Ladevorgang und zum Anderen durch den Innenwiderstand. Sobald die Ladespannung des schwächeren Akkus größer oder gleich der Leerlaufspannung des volleren Akkus liegt, kann ich diesen gefahrlos zuschalten. Es gibt dann keine Ausgleichsströme. Allerdings kann ich bei Parallelschaltung den Ladestrom nicht so einfach verdoppelt, da er sich nicht gleichmäßig aufteilt. Solange man darüber keine weiteren Erkenntnisse hat ist ist es ratsam mit dem Ladestrom nicht höher zu gehen als der maximale Empfolnde Ladestrom des Schwächsten Akkus alleine wäre. Bei Akkus die permanent parallel geschaltet sind, ist es ein wenig einfacher. Es gibt aber weitere Risiken bei Parallelschaltung. Beispielsweie kann ein Zellschluß im Akku den parallelgeschalteten Nachbarn tiefentladen.
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Beide Akkus haben 12V und eine angegebene Kapazität von 7.2Ah (also 7200mAh) und sollen permanten parallel geschaltet werden. Möchte diese in einem "portable Lautsprecher" Projekt anwenden und gerne über eine einfache Ladebuchse (wie man sie von Laptops kennt) laden. Geladen wird über ein Ladegerät (habe hier HTronic AL800). Akku 1 hat momentan Leerlaufspannung: 12.73V Akku 2 hat momentan Leerlaufspannung: 12.66V Was würdest du (kaffetante) mir am besten empfehlen können, wie ich nun vorgehe? :|
einfach parallelschalten und gut ists. ist ja kaum eine Abweichung. lg Mat
7 Millivolt Differenz, da wird nicht viel passieren. Wenn man ganz vorsichtig sein will: Ladegerät wie beschrieben an den Schwächeren anschließen und Spannung beim Laden messen. Liegt sie nun über Leerlaufspanung von Akku 2, abschalten, beide Akkus koppeln und dann zuammen laden. Alternative: Den stärkeren Akku mit einer Last in der Höhe des Ladestroms belasten (0,5 A bis 1 A z.B. Glühbirne) und die Spannung messen. Wenn sie unter Last um diese 7 Millivolt oder mehr abfällt ist auch alles ok. Allerdings Die Dinger haben einen Innenwiderstand. Selbst bei guten Akkus dieser Größe beträgt er mehrere Milliohm. Aus Sicht eines Ausgleichsstromes liegen die beiden Widerstände in Reihe. Da wird bei 7 Millivolt Differenz wohl kaum ein Ampere fließen und rasch gegen 0 gehen. Akkus verbinden und mit maximal 0,71 A laden, zumindest die ersten male. Später könnte man eventuell etwas höher gehen wenn es unbedingt nötig wäre. Das Ausfallrisiko steigt aber ein wenig bei Parallschaltung. Wobei der kritische Zellschluß (Tiefentladung des Nachbarn)seltener ist als der Zustand Hochohmig. Sogesehen schädigt ein Defekt nicht unbedingt den zweiten Akku gleich mit. Aber man sollte die Akkus ab und an mal kontrollieren, besonders bei Leistungs- oder Kapazitäsverlust sollte man hellhörig werden.
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Ich habe schon deutlich unterschiedliche Ladezustände massenhaft parallel geladen - kein Problem. In Reihe, die Leere wird leerer und die Volle immer voller. Bin jetzt schon mal gespannt wie auf diese Aussage reagiert wird. Früher hatten wir für diesen Zweck eine Entladeschaltung in unseren Fahrzeugen, die später in eine Ladeausgleichschaltung geändert wurde.
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