Hi Ich brauche einen Reglelbaren Step-Down-Konverter so weit so gut. In HW schon X mal aufgebaut. Allerdings würde ich in dem Projekt gerne mal einen Softwaregeregelten machen. Und jetzt komme ich nicht so in auf den Trichter wie ich aus den ADC werten dann auf den passenden PWM Wert komme. Ich habe ja einen Istwert aus dem ADC und Sollwert als Variable und zihl ist es natürlich auf den Sollwert zu regeln. Nur wie macht mann so eine Regelung? Ich komme nur auf PWM Duty hoch wenn ADC < Soll und PWM aus wenn ADC > Soll...
>Ich brauche einen Reglelbaren Step-Down-Konverter so weit so gut. In HW >schon X mal aufgebaut. Dann bleib dabei. >Allerdings würde ich in dem Projekt gerne mal >einen Softwaregeregelten machen. Ein Softwarefehler und die Schaltung raucht ab? Also wenn dann gibst du per PWM einen Sollwert vor und die Regelung würde ich trotzdem analog machen. Das ist viel effizienter.
Test schrieb: > Zu langsam... In vielen Modellbauladegeräten funktionieret das schon seit Jahren. holger schrieb: > Also wenn dann gibst du per PWM einen Sollwert vor > und die Regelung würde ich trotzdem analog machen. > Das ist viel effizienter. Erklär mal bitte genaue wie du das meinst? Ich wollte das halt in Software machen da der Atmega eh vorhanden ist und weil wenig Platz vorhanden ist.
An sowas bastel ich auch derzeit... (... plane bei ATmega8 zu bleiben, da dieser voellig aussreichen muesste) Aber ADC ist aber in der Tat zu langsam. Daher ist mein Ansatz folgender: (Beide) Timer1 generieren ein Signal fuer Spulenansteuerung. Zur Strombegrenzung will ich,mittels des eingebauten Comparators die an einem Shuntwiderstand abfallende Spannung mit einer am Poti eingestellten vergleichen. Ein Optokoppler gibt Feedback ob Zielspannung erreicht ist, wie folgt: Timer2 produziert ein 50:50 Signal (mit 1/6 fclock). Dieses ist per Begrenzerwiderstand mit T0 (externer Trigger Timer0) verbunden. Das Signal des Optokopplers zieht T0 gegen GND im Falle von Feedback... Da dein Einsatz scheinbar NICHT galv. getrennt sein muss/soll, kannst du Timer2 per RC-Glied in einen einfachen DAC verwandeln - der Quasi deine Referenzspannung einstellt. Per Comparator vergleichst du dann ob diese erreicht ist - das geht schneller als ADC.
Ich schrieb: > Nur wie macht mann so eine Regelung? Ich komme nur auf PWM Duty hoch > wenn ADC < Soll und PWM aus wenn ADC > Soll... Gibt viele Varianten. In SW kann man ja alles mögliche ausprobieren (zunächst mal mit ner unsensiblen Last :-) Kannst dir die Regelalgorithmen verschiedener integrierter Schaltregler anschauen, in den Datenblättern ist das meist gut beschrieben. Z.B. bei TI die Constant-On-Time Regelung, eine definierte Zeit an und angeschalten wird erst wieder unter einem Schwellwert. Das kriegt man recht gut mit dem Komparator und dem Timer hin.
http://edoc.sub.uni-hamburg.de/haw/volltexte/2008/527/pdf/thesis.pdf Ich denke, das sollte deine Probleme lösen.
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Stephan B. schrieb: > Aber ADC ist aber in der Tat zu langsam. Verdammt, hätte man mir das nicht vorher sagen können? Jetzt funktionieren meine Schaltregler schon einwandfrei, obwohl das ja gar nicht geht ... ... die sind nicht zu langsam. Und die PWM auch nicht. Gruß Jobst
Stephan B. schrieb: > Aber ADC ist aber in der Tat zu langsam. Kommt das nicht eher darauf an, wie schnell du regeln willst? Da war doch was mit Verstärkung und Phase... Stichwort Phasenreserve und Nyquist-Stabilität. Wie man das berechnet und dann in einen AVR presst ist eine andere Frage..
Naja, fuer MHz ist der ADC zu lahm - wie wenig kS/sec macht der doch gleich? Wenn du mit kurzen Ueberspannungen leben kannst, dann ok. MfG Nachtrag: Vermutlich 15kS/sec ADC. Deine PWM kann bis 8MHz ...
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Zur Not gibt es ja noch den Analog-Komparator. Wenn der AVR noch mehr als schalten und regeln soll, dann kann man sowieso nicht auf volle Geschwindigkeit gehen. Außerdem bekommt man dann evtl. andere Probleme (z.B. andere Interrupts die Vorrang haben müssen). Ein ARM erledigt das nebenbei mit vernachlässigbarer CPU Auslastung. Und der ADC wäre auch noch schneller.
Marius S. schrieb: > Außerdem bekommt man dann > evtl. andere Probleme (z.B. andere Interrupts die Vorrang haben müssen). Man darf nur den Comparator Interrupt verwenden. Diesen dann auch direkt in der vector-table ohne extra 3 Takte fuer RJMP zu verschwenden. Das erste Kommando in dieser ISR muss dann immer zunaechst ein OUT sein, welcher die PWM abschaltet. Das restliche Regeln passiert im polling mode mit kooperativen Tasks. MfG
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Stephan B. schrieb: > Man darf nur den Comparator Interrupt verwenden. Nö. Man muß nur dafür sorgen, daß jederzeit die Echtzeitbedingung eingehalten wird, dann kann man natürlich auch andere Interrupts benutzen. Die Echtzeitbedingung setzt sich aus zwei Komponenten zusammen: 1) Rechenzeit Die Regler-ISR muß weniger Rechenzeit verbrauchen als eine PWM-Periode dauert. Am besten deutlich weniger, denn das schafft Reserven für die zweite Komponente, die 2) variable Latenz Die gerade abgearbeitete Instruktion, cli/sei-Blöcke und konkurrierende Interrupts. a) Der Einfluß der gerade abgearbeiteten Instruktion ist einfach zu bestimmen, der worst case ist hier die am längsten dauernde Instruktion, die es auf dem Zielsystem gibt. b) Ähnlich einfach ist es bei den cli/sei-Blöcken. Die wirken jeweils in ihrer Gesamtheit schlicht wie überlange Instruktionen. Man braucht also nur für alle diese Blöcke die Dauer der enthaltenen Instruktionen zusammen zu zählen und den längsten rauszupicken. Ist der länger als der unter a) festgestellte worst case, hat man einen neuen worst case gefunden. D.h.: a) und b) brauchen nicht addiert werden. c)1) Interrupts geringerer Priorität. Die wirken im Prinzip genauso wie die unter a) und b) aufgeführten Sachen, allerdings zusätzlich zu denen. Also Laufzeit all dieser ISRs bestimmen, die längste herauspicken und den Wert zu dem unter a) und b) gefundenen worst case addieren. Das ist der neue worst case. c)2) Interrupts höherer Priorität. Erst hier wird es wirklich kompliziert, denn hier spielt nicht nur die Laufzeit eine Rolle, sondern auch die Häufigkeit ihres Aufrufs.
c-hater schrieb: > Nö. Man muß nur dafür sorgen, daß jederzeit die Echtzeitbedingung > eingehalten wird, dann kann man natürlich auch andere Interrupts > benutzen. Kommt darauf an, was die Interrupts regeln sollen. Da aber Last dynamisch schwankt, die Induktivitaet von so ziemlich allem abhaengig ist (u.A. Temperatur und Strom), die Bauteile (Kondensatoren) altern und der Takt nie 100% stabil ist, bezweifel ich einfach mal das das machbar ist. Um also das kritischste Ereignis (overcurrent/overvoltage) zu fangen sollte man sicherstellen das dieser Interrupt niemals unnoetig bloeckiert ist und moeglichst schnell aktiv wird. Vermutlich auch, weil solche Ereignisse nicht direkt planbar/vorhersehbar sind. Also nicht kostbare Reaktionszeit fuer andere ISRs "vertroedeln", die man auch in der Programmhauptschleife abarbeiten kann. Auf diese Weise erreicht man eine Art Priorisierung der Nebenlaeufigkeiten, mit dem ISR als top priority. Was anderes ist es, wenn man AVRs mit Interruptprioritaeten verwendet - XMEgas z.B. Meine Meinung. MfG
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c-hater schrieb: > Die Regler-ISR muß weniger Rechenzeit verbrauchen als eine PWM-Periode > dauert. Man muß nicht immer gleich mit dem 64Bit-4GHz-Vorschlaghammer auf alles draufhauen. Es geht auch wesentlich gemütlicher. Man läßt die PWM einfach laufen, z.B. mit 50kHz und mißt die Gleichspannung. Ist sie zu klein, dreht man das Tastverhältnis hoch und umgekehrt. Beim Step-Down ist die Spannung ziemlich gut vom Tastverhältnis abhängig und schnelle Lastsprünge puffert der Siebelko.
@ Peter Dannegger (peda) >> Die Regler-ISR muß weniger Rechenzeit verbrauchen als eine PWM-Periode >> dauert. >Man muß nicht immer gleich mit dem 64Bit-4GHz-Vorschlaghammer auf alles >draufhauen. >Es geht auch wesentlich gemütlicher. >Man läßt die PWM einfach laufen, z.B. mit 50kHz und mißt die >Gleichspannung. Ist sie zu klein, dreht man das Tastverhältnis hoch und >umgekehrt. Wenn es denn sooo einfach wäre, wären alle analogen Schaltregler-ICs schon lange ausgestorben. So eine einfachste, LANGSAME Regleung, geht bestenfalls für einen sehr kleine Gruppe von Netzteilen, die in einem eher eingeschränkten Last- und Anwendungsbereich arbeitet. Die große Masse funktioniert anders! Überstromerkennung am Schalttransistor arbeitet bei so ziemlich allen Schaltregler-ICs mit der gleichen Taktfrequenz wie die PWM und reagiert in us und weniger. Sowas machen alle digitalen Schaltregler-ICs rein in Hardware. Reglerbandbreite ist immer ein Thema, denn der Regler muss und soll lastsprünge schnell ausreglen können. Dazu MUSS die digitale Reglung mit einer eher hohen Frequenz arbeiten, im Idealfall der gleichen wie die PWM. Für sowas gibt es schon Dutzende DSPs bzw. ASICs. Beispiel sind der PICCOLO und andere ICs von TI. Digital Power ist das Zauberwort. http://www.ti.com/lsds/ti/power-management/digital-power-control-solutions-products.page Dort gibt es ICs, wo der digitale Regler komplett in Hardware läuft, Null Software bzw,. nur für langsame, administrative Dinge. Und dabei PWM-Frequenzen bis 2,5 MHz!!! Ergo. Zum Spielen und lernen kann man mit dem AVR vielleicht ein EINFACHES, digital geregeltes Netzteil bauen. Aber man sollte keine Wunder erwarten. Jedes normale Netzteil wird bessere Eigenschaften haben als das AVR-Netzteil. Mal als Abschätzung. Ein AVR @ 20 MHz und 20kHz PWM-Frequenz, macht 1000 Takte / PWM Zyklus. Damit könnte man hinkommen. Mit viel Tricks und ggf. Assembler kommt man vielleicht auf 40kHz. Viel mehr aber eher nicht.
Peter Dannegger schrieb: > Man läßt die PWM einfach laufen, z.B. mit 50kHz und mißt die > Gleichspannung. Ist sie zu klein, dreht man das Tastverhältnis hoch und > umgekehrt. > Beim Step-Down ist die Spannung ziemlich gut vom Tastverhältnis abhängig > und schnelle Lastsprünge puffert der Siebelko. Genau. Außerdem kann man die PWM auch aussetzen (2-Punkt-Regelung), um effizient zu arbeiten. Dadurch wird der Ripple etwas höher, aber dafür die Regelung sehr schnell. Stephan B. schrieb: > Was anderes ist es, wenn man AVRs mit Interruptprioritaeten verwendet - > XMEgas z.B. Blubb. Man muss einfach Code schreiben, der mit der angeschlossenen Hardware funktioniert. Es gibt von ATMEL Appnotes zu AVR-Spannungsreglern und Ladeschaltungen nach dem Buck-Regler-Prinzip.
Falk Brunner schrieb: > So eine einfachste, LANGSAME Regleung, geht > bestenfalls für einen sehr kleine Gruppe von Netzteilen, die in einem > eher eingeschränkten Last- und Anwendungsbereich arbeitet. Die große > Masse funktioniert anders! Ich würde sagen, genau umgekehrt. Nur ein geringer Anteil muß wirklich super-duper Präzision sein, die Masse braucht diesen Aufwand nicht. Z.B. als LED-Konstantstromer reicht die einfache Lösung dicke. Oder als Lüftersteuerung, Heizungssteuerung usw. usw.. Aber auch für ein präzisions Labornetzteil kann man es problemlos als digitale Vorregelung nehmen, die restlichen 1..3V macht dann der analoge Hauptregler.
Der ADC ist nicht zu langsam wenn man weiß wofür man ihn einsetzt. Der Komparator trägt wie schon beschrieben die Hauptlast und überwacht den Spulenstrom und der ADC schaut sich den Ausgang für die Regelschleife an. Für die Regelschleife ist der ADC schnell genug. Die läuft nämlich langsamer als die PWM-Frequenz, deutlich langsamer. Und wenn man nicht die vollen 10 Bit braucht, kann der ADC auch schneller laufen. Bauen kann man so etwas schon, auch funktionstüchtig. Aber die PWM-ICs sind aufgrund ihrer Spezialisierung schneller, billiger, zäher was Störungen betrifft (Latch-up etc.) oder haben einige Funktionen integriert die man beim AVR extern nachrüsten müßte. Oftmals sind diese Eigenschaften auch kombiniert vorhanden. Aber ein AVR kann man halt programmieren. Für besondere Ziele oder aus Prinzip kann man das schon mal machen.
Marius S. schrieb: > Kommt das nicht eher darauf an, wie schnell du regeln willst? > > Da war doch was mit Verstärkung und Phase... > Stichwort Phasenreserve und Nyquist-Stabilität. Richtig. Nur ist PWM halt so ein Konzept, wo von vornherein feststeht, daß man auf keinen Fall schneller regeln kann, als ein PWM-Zyklus dauert. Der Aktor gibt hier eindeutig die Grenze vor. Damit genügt es auch, wenn man pro PWM-Zyklus einen Meßwert als Eingangsgröße für eine eventuelle Regelung gewinnt. (Oft genügt sogar deutlich weniger) Die AVR-ADC kann nun bei 15kHz mit 10 Bit Auflösung samplen, bei 75kHz immerhin noch mit ca. 8 Bit. Das genügt für sehr viele Schaltwandler-Anwendungen vollauf. > Wie man das berechnet und dann in einen AVR presst ist eine andere > Frage.. Aber eine lösbare. Oft muß es nichtmal ein ausgewachsener Regler sein, den braucht man eigentlich nur, wenn mit extremen Lastwechseln am Ausgang zu rechnen ist, von denen der Controller vorher nix weiß. Genau das ist ein wichtiger Vorteil sozusagen "integrierter" Schaltwandler für die Versorgung von ohnehin vom Controller gesteuerten Baugruppen. Da weiß er ja oft schon vorher von jedem bevorstehenden größeren Lastwechsel. Eine Regelung ist in solchen Anwendungen entweder gleich ganz verzichtbar oder nur dazu da, vergleichsweise langsame, thermisch bedingte Änderungen auszugleichen. Dazu kommt noch, daß die Abschaltung der Baugruppen zwecks Energiesparen ein Kinderspiel ist. Das ist sozusagen implizit und erfordert dann keinerlei extra Bauteile mehr. Ein weiterer Vorteil ist die mögliche Synchronität. Schönes Beispiel: Ansteuerung eines "klassischen" graphischen LC-Displays, also eines ohne eigenen Controller. Hier erspart die "integrierte" Erzeugung der LCD-Spannung und des Stromes für die Hintergrundbeleuchtung lästige Schwebungseffekte, mit denen man sich herumschlagen müßte, wenn man dafür externe "asynchrone" Schaltwandler benutzt. Sehr schön läßt sich hier der Timer, über den man die Ausgabe timed (Zeilenfrequenz), gleichzeitig auch als PWM-Quelle nutzen und obendrein als Trigger für die AD-Wandlung. Übrigens, ganz typisch auch bei dieser Anwendung: die sich oftmals ergebende Möglichkeit für stark vereinfachte und deswegen völlig unkritische Regelungen. Hier genügen simple Zweipunktregler völlig. Also, es gibt schon reichlich sinnvolle Anwendungen für softwaregesteuerte Schaltwandler. Aber natürlich sollte man immer die Vor- und Nachteile gegeneinander abwägen. Je enger der Verbraucher mit der Funktion des µC verzahnt ist, desto attraktiver ist es i.d.R., auch eine eventuell von diesem Verbraucher benötigte Spannung (oder Strom) per Software-Schaltwandler bereitzustellen. Bei großen Leistungen und inbesondere bei vom Controller unabhängig erfolgenden Lastwechseln hingegen spricht vieles dagegen, das mittels Controller zu erledigen, denn hier wird es schnell sehr kompliziert (bis unmöglich), alle Anforderungen unter einen Hut zu bringen.
Carsten R. schrieb: > zäher was Störungen betrifft (Latch-up etc.) Erkläre doch mal bitte, wie bei einem Schaltregler Latch-up Effekte zustande kommen. Oder was Latch-up Effekte deiner Meinung nach sind. :-) Falk Brunner schrieb: > Dort gibt es ICs, wo der digitale Regler komplett in Hardware läuft, > Null Software bzw,. nur für langsame, administrative Dinge. Und dabei > PWM-Frequenzen bis 2,5 MHz!!! Meinst du die Regelung läuft auch mit 2,5 MHz? Ich habe seit 2007 einen Step-Up für Nixie Röhren am laufen, erzeugt aus 9 Volt so ca. 170 Volt. Das ganze ohne geniale Regel-Schleife und trotz Multiplexing ist die Ausgangsspannung relativ stabil, dank großzügig dimensionierten Stütz-Kondensator am Ausgang.
@ Marius S. (lupin) Benutzerseite >> zäher was Störungen betrifft (Latch-up etc.) >Erkläre doch mal bitte, wie bei einem Schaltregler Latch-up Effekte >zustande kommen. Oder was Latch-up Effekte deiner Meinung nach sind. :-) Er meint wohl eher, dass bei einem großen Fehler der Regler erstmal dicht macht, bis das Netzteil aus und wieder eingeschaltet wird. Error latching. >> Dort gibt es ICs, wo der digitale Regler komplett in Hardware läuft, >> Null Software bzw,. nur für langsame, administrative Dinge. Und dabei >> PWM-Frequenzen bis 2,5 MHz!!! >Meinst du die Regelung läuft auch mit 2,5 MHz? Das meine ich nicht nur, das IST so. Zusammen mit der hochauflösenden PWM mit weniger als 150ps Zeitauflösung ist das ein VERDAMMT leistungsfähiges Gespann! >Ich habe seit 2007 einen Step-Up für Nixie Röhren am laufen, erzeugt aus >9 Volt so ca. 170 Volt. Das ganze ohne geniale Regel-Schleife und trotz >Multiplexing ist die Ausgangsspannung relativ stabil, dank großzügig >dimensionierten Stütz-Kondensator am Ausgang. Eben DAS ist eine der genannten einfachen Anwendungen mit konstanter, gutmütiger Last.
c-hater schrieb: > Da weiß er ja oft schon vorher von jedem bevorstehenden > größeren Lastwechsel. Genau das sehe ich auch als einen massiven Vorteil und ein gutes Beispiel. Allerdings wird oft modulweise entwickelt. Die Energieversorgung wird einfach hinzugekauft oder hineinkopiert in den Schaltplan. Eine so enge Verzahnung ist in der Entwicklung oft nicht gewünscht. Das ist einer der Hemmschuhe. Nicht weil es nicht ginge. Aber es kann durchaus es machen. Manchmal kann der Vorteil das schlagende Argument sein. Beispielsweise gibt es im Telekommunikationsbereich sehr hochfrisierte Netzteile mit vergleichsweise hoher Intelligenz um das letzte bisschen Wirkungsgrad herauszuholen, auch wenn das keine AVRs sind. Marius S. schrieb: > Erkläre doch mal bitte, wie bei einem Schaltregler Latch-up Effekte > zustande kommen. Oder was Latch-up Effekte deiner Meinung nach sind. :-) Google mal oder schau bei wikipedia nach :) Da hängt einfach mal die Hardware. Das ist ein Zustand in dem sich ein I/O Pin nicht mehr schalten läßt, auch wenn man den Befehl dazu gibt. Das ist das Hardware-Pendant zu: "Die Sofware hängt." Schon seit Ewigkeiten werden einige, wenn auch nicht alle, Regler-ICs damit beworben, daß sie besonders gegen diesen Effekt geschützt sind. Da man aber ohnehin Treiber für leistungsfähige Schaltregler braucht, denn dafür sind die I/Os zu schwach, kann man dieses Problem (teilweise) auslagern.
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Mir fallen da noch zwei Ideen ein, die allerdings etwas gehackt sind. In beiden fällen baust du zunächst einen Hardwareschaltregler wie gewohnt auf. 1.) Man könnte die Wiederstände des Spannungsteilers, welcher die Feedbackspannung gibt durch digital einstellbare Widerstände ersetzten. Hab mich noch nicht richtig in die reingekniet und habe daher nicht auf der Pfanne, in welchen Auflösungen, Geschwindigkeiten diese verfügbar sind. Eventuell muss man auch einen Blick auf deren Frequenzverhalten werfen, obwohl ich das eher bezweifle. In vielen Schaltnetzteilen werden Trimemrpotis verwendet, um z.B. noch eine Feineinstellung zwischen 11 und 14V zu machen. Zudem kommt der Feedbackabgriff erst nach dem Siebelko und soll möglichst wenig wellenbelastet sein. Dennoch währe zu evaluieren, wie sich die Digitalpotis auf den Regelkreis auswirken. 2.) Du könntest am Masseanschluss des Feedback Spannungsteilers eine einstellbare Spannungsquelle anbringen. Entweder dein µC hat einen Analogausgang, du verwendest ein externes IC, oder du löst das mittels PWM-Tiefpass-Glättung. Dann liest du die Analogspannung am Stepperausgang ein und führst mittels PWM die Ausgangsspannung. Dazwischen stecken natürlich auch ein paar Überlegungen. Welchen Spannungsbereich kann man abfahren? Funktioniert der Regler des Steppers noch? Wie schnell kann und muss das System auf Laständerungen reagieren? Wie ist die Kennlinie der Ausgangsspannung in Abhängigkeit der PWM (wenn nicht linear, brauchst du ne LUT). Und du musst natürlich einen Regelkreis im Controller haben, ABER die eigentliche Regelung und PWM Erzeugung macht das Stepper IC. Im Grunde hast du also eine kaskadierte Reglerstruktur. Letztlich könnte man auch mit beiden Lösungen einen SpannungsStepper in eine Stromquelle für einen bestimmten Spannungsbereich verwandeln, indem man via Shunt Strom, statt Spannung ermittelt. Beide Lösungen führen sicher schneller zum Ziel, als wenn du komplett in das Thema SoftwareSchaltregler eintauchst, werden aber sicher beide nicht einen endlos großen Spannungsbereich abdecken.
Lösung 1 ist Sackstand. Lösung 2 gibt es schon lange, beispielsweise auf dem STK500. Hier wird aber kein Schaltregler, sondern ein LM317 mit einer geglätteten PWM angesteuert, das Prinzip ist das selbe. Auf diese Weise werden Target-Spannung und AREF eingestellt. Der Regler hat immer die Hoheit über den Regelkreis, nur dass die Referenz (in Stufen) verändert werden kann.
Ich nehme an "Sackstand" ist ein anderer Ausdruck für "Murks"? Würden sicher beide in der selben Umgangssprache.h definiert sein^^ Wenn meine Übersetzung richtig ist, erklär mir den Murks an der Idee - wie gesagt, das waren nur ungetestete Ideen von mir, die ich noch nicht durchdacht habe. Vielleicht verhinderst du, dass ich eines Tage in die falsche Richtung laufe.
Knut Ballhause schrieb: > Lösung 1 ist Sackstand. Das stimme ich zu. Mit den Trimmpotis zum Abgleich verzerrt man den Feedback, bzw paßt ihn an, manipuliert ihn. Wenn man Mr. T schrieb: > die > Feedbackspannung gibt durch digital einstellbare Widerstände *ersetzt* so ist das was Anderes. Die gesammte Information muß schnell genug durch die Datenverarbeitung. Damit wäre kaum was gewonnen. Das wäre schon sehr ähnlich zur direkten Regelung per Mikrocontroller. Da ist Variante 2 sinnvoller. Als Dritte Alternative kann man per µC die Referenz steuern, manpuileren oder ersetzen.
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Carsten R. schrieb: > so ist das was Anderes. Die gesammte Information muß schnell genug durch > die Datenverarbeitung. Damit wäre kaum was gewonnen. Das wäre schon sehr > ähnlich zur direkten Regelung per Mikrocontroller. Da ist Variante 2 > sinnvoller. Den Teil bitte streichen. Hatte da irgendwie einen Denkfehler und dem Poti DAC-Eigenschaften untergejubelt, was natürlich falsch ist.
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