Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik OP als Spannungsquelle / interne Strombegrenzung?


von hunz (Gast)


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Hallo zusammen,

Hintergrund: würde aus 6V Eingagsspannung gern 1.2V .. 5V (per DAC 
einstellbar) machen, mit einem Maximalstrom von 100mA oder besser 200mA.
(Genauigkeit ist nicht so wichtig ~0.1V reicht.) Plan war da einen OP 
für zu nehmen, möglichst ohne externe Transe.
Anscheinend haben viele 'kleine' OPs eine interne Strombegrenzung? 
Beispiel LMV321L: Da finde ich in den maximum ratings keinen maximalen 
Ausgansstrom. Dafür aber in den electrical characteristics den output 
short circuit current. (Wobei für mich da sourcing relevant ist, der 
LMV321L reicht mit 60mA also nicht richtig.) Wenn ich ein paar andere OP 
Datenblätter mit >300mA Ausgangsstrom anschaue findet sich da teilweise 
der Hinweis dass keine interne Strombegrenzung verbaut ist, man also 
wenn nötig extern z.B. mit einem Serienwiderstand begrenzen muss.
Woran sieht man nun ob ein OP eine interne Strombegrenzung hat? Beim 
LMV321L wird die im Datenblatt jedenfalls nicht explizit erwähnt. Kann 
ich grundsätzlich davon ausgehen dass eine interne Strombegrenzung 
vorhanden ist wenn ich in den maximum ratings keine Angabe zum 
Ausgangsstrom finde?

Und noch eine andere Frage: Kapazitive Lasten mögen die OPs ja nicht so 
ohne Serienwiderstand, wenn ich da nun 1 .. 10µF an den Ausgang eines 
OPs mit Strombegrenzung hänge sollte dem das ja nicht wehtun? Schwingen 
sollte das ganze ja auch eher nicht weil die Kapazität ziemlich groß ist 
und langsam ge/entladen wird, also keine Über-/Unterschwinger. 
Serienwiderstand könnte ich eh nur <=4R nehmen, sonst wird der voltage 
drop zu groß...

Ist trotzdem irgendwie Murks? Macht es mehr Sinn, da einen einstellbaren 
LDO zu benutzen und den DAC (gepuffert) statt GND da an ADJ zu 
flanschen? Oder lieber gleich ein Digitalpoti an ADJ?

von U. M. (oeletronika)


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> hunz schrieb:
> Plan war da einen OP
> für zu nehmen, möglichst ohne externe Transe.
Hallo,
mit der Randbedingung "ohne externen Trans." machst du dir das Leben 
unnötig schwer.
Das oben ist nur eine Prinzipschaltung.

Die geht alternativ auch mit einem pnp-T (beachte, dass dann die 
OPV-Eingänge negiert werden müssen).
Dann brauchst du keine negative Versorgung für den OPV.

Gruß Öletronika

: Bearbeitet durch User
von Ulrich (Gast)


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Die externe Kapazität kann den OP zum Schwingen bringen, je nach 
Kapazität dann ggf. bei auch etwas niedrigerer Frequenz. Es braucht 
schon ein paar Klimmzüge in der Schaltung um das zu verhindern. Es gibt 
zwar auch OPs die Kapazitive Lasten vertragen, aber das heißt auch eher 
nur das sie da gerade so noch nicht anfangen zu schwingen, eine gute 
Spannungsregelung ist das dann noch nicht.

Eine bessere Möglichkeit als ein OP wäre wohl ein Spannungsregler IC, 
etwa ein LT3080 oder ähnlich, oder auch ein LM317 - da wird es nur mit 
den 1,2 V als untere Grenze eng.

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