Ich habe gestern von einem Freund, der die Elektronik aufgegeben hat, einen Sack mit Widerständen "geerbt". Wie es bei solchen Konvoluten nun mal so ist, waren viele verschiedene Widerstände dabei, insbesondere auch mit verschiedenen Gehäusefarben. Bisher hatte ich immer nur cremefarbene Kohleschicht- und blaue Metallfolien-Widerstände, im Konvolut waren aber auch braune, grüne, mattgrüne und, nunja, "popelfarbene" Exemplare vorhanden. Die Werte und Leistungen anhand von Farberingen und Größe zu identifizieren, war nicht schwer - aber jetzt frage ich mich, ob die Gehäusefarbe auch irgendeine Bedeutung hat. Ist dem so oder kann man die Farbe einfach ignorieren?
braun sind die Kohleschicht gruen sind draht ? blau sind ? schwarz sind ? Es gibt noch Kohlemasse, duennschicht, dickschicht, metallfilm .. Jeweils mit ihren Eigenschaften.
Popelfarbend? Das changiert bei mir von Tag zu tag etwas...bitte um Fotos (vom R, nicht vom P). Klaus.
Nur wenn sie sich, in einer Schaltung, anfängt zu verändern, ist sie von belang :)
Weltweit mocht jeder was er will. Innerhalb einer Firma gibt es da sicher ein System. Alte DDR-R als Kohle waren grün, mit Borkohle für höhere Belastung braun. Eher kann man noch aus der Bauform die Art ableiten. Die Metallschicht aus den Siebzigern, ein rechteckiger Zylinder ohne Kappen, löte ich heut noch aus, wenn ich sie sehe.
Früher hatte die Farbe angeblich einen Bezug zur Spannungsfestigkeit, außerdem waren Kohleschichtwiderstände fast immer rot. Später gab es diese in beige, und die Metallfilmwiderstände - je nach Hersteller - in dunkelgrün, hellblau oder dunkelblau. Im Prinzip ist heute die Grundfarbe eher ein Unterscheidungsmerkmal Metall / Kohle. Zudem manchmal eine Möglichkeit, zwischen bestimmten Herstellern zu unterscheiden (z.B. Beyschlag / Vishay).
Vielen Dank für die Aussagen, die letztendlich bei "ist ziemlich egal" zu konvergieren scheinen. :) Dann sortiere ich mal nur nach Wert und Leistung in unterschiedliche Tütchen und mische die Farben ansonsten. @Klaus2: Ich denke, das Foto wird nicht mehr nötig sein, aber wenn ich nachher (bin gerade im Büro) dran denken sollte, mache ich zu Informationszwecken einfach mal eins.
Gregor Ottmann schrieb: > Bisher hatte ich immer nur cremefarbene Kohleschicht- und blaue > Metallfolien-Widerstände, Bei Kohleschicht (drei Ringe plus Gold) ist das meist die Spannungsfestigkeit. Also Popel = 100V, rot = 200V, grün = 500V.
Wenn man nur Widerstände von einem Hersteller bzw. sogar noch der selben Baureihe ansieht, dann kann die Farbe durchaus eine Bedeutung haben (Spannungsfestigkeit, Material). Bei einem Sammelsurium von Widerständen wird das aber schon mindestens dadurch verkompliziert, daß man den Hersteller bei einem Widerstand nur seltenst nachträglich herausbekommt. Bei Kondensatoren steht ja meist ein Hersteller drauf, aber bei Widerständen nur sehr selten. XL
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