Hallo, aus einem CD-Laufwerk habe ich diesen Brushlessmotor ausgebaut. Auf der Suche nach dem Datenblatt bin ich bisher nur auf technische Zeichnungen oder auf wenige allgemeine Angaben zu den elektrischen Daten gestoßen. Was mir fehlt ist eine konkrete Bezeichnung der Anschlüsse. Unter dem Motor sind 3 IC ca. 1x2mm mit 4 Anschlüssen zu sehen, vermutlich sind das Hallsensoren. Ich möchte diesen Motor, rein aus Interesse an der Programmierung nun zum Laufen bringen. Kann mir jemand mit den Anschlussbezeichnungen oder einem Schaltschema zum Motor weiterhelfen? mfG Ottmar
Du hättest dir den Treiber-IC auch mit ausbauen sollen. Nur mit programmieren wird es nicht funktionieren.
Das sieht nicht so kompliziert aus. Von den dicken Leiterbahnen gehen 2 zu diesem Taster/Schalter und die anderen drei sind die Anschlüsse der Motorwicklungen. Die Hallsensoren benötigen alle drei eine Betriebsspannung, dafür sind die beiden dünnen Leiterbahnen, die an alle drei Sensoren geführt sind. Nun hat jeder Hallsensor, da es sich um Brücken handelt, zwei Ausgänge, die Differenzsignale liefern. Das macht zusammen 8 Leitungen ( 2 mal Versorgung und 3 mal 2 Ausgänge), das stimmt mit dem Bild überein. Die Sensoren sind mit einem Komparator wie dem LM339 einfach auf digital umzustricken.
Hallo Matthias, besten Dank für Deine Hinweise. Die Wicklungen konnte ich nun mit Deiner Hilfe bereits zuordnen, das sind (von links nach rechts) die Anschlüsse 10,11,12 Wicklungswiderstand jeweils 3 Ohm. Morgen werde ich mal soweit mit den Messspitzen erreichbar die Anschlüsse der Hallsensoren zu den Lötanschlüssen zuordnen. Zwischen den Pins 1-2 messe ich einen Widerstand = 106 Ohm, zwischen 1-3:8 ca. 250 bis 410 Ohm. Falls noch Unklarheiten bestehen bleiben, melde ich mich wieder. nochmals Danke! mfG Ottmar
Ottmar K. schrieb: > Zwischen den > Pins 1-2 messe ich einen Widerstand = 106 Ohm, zwischen 1-3:8 ca. 250 > bis 410 Ohm. Der Sensor bildet eine Wheatstonesche Brücke, die sich wie vier Widerstände verhalten: + Ub | ----+---- | | - - | | | | | | | | - - Ausg. | | Ausg. (-) --+ +-- (+) | | - - | | | | | | | | - - | | ----+---- | | Masse Da die Sensoren in der Versorgung parallel geschaltet sind, wirst du mit dem 106 Ohm-Kreis vermutlich schon die Versorgung gefunden haben. Achtung - jag da nicht zu viel Strom rein, ein kleiner Querstrom von 1-10 mA ist da völlig ausreichend. Bei z.B. 5V solltest du also noch einen Vorwiderstand vorsehen, mit z.B. 1k (I ist dann 5 / 1100 = 4,5mA) Mit dem Voltmeter oder Oszi kannst du nun die 'Pärchen' der Ausgänge finden, wenn du den Motor langsam durchdrehst. Die Ausgänge der Sensoren sind statisch, d.h., sie geben zu jeder Zeit ein dem detektierten Magnetfeld proportionales Differenzsignal aus.
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Hallo Matthias, nochmals Danke für Deine zusätzlichen Erläuterungen. Inzwischen habe ich die Anschlussbelegung ermittelt. Für den Fall daß sonst jemand mal ähnliches vor hat, lege ich die Anschlussblegung als Bild bei. Bei Ub=5V liefern die Hallsensoen 1-3 beim Drehen an der Motorglocke eine Spannung, welche zwischen ca. 200mV und 250mV oszilliert. Mit dem Komparator LM239 ergeben sich auch beim langsamsten Drehen der Glocke "zackige" Spannungssprünge zwischen 0 und ca. 5V. Jetzt werde ich mich mal über die Ansteuerung des Motors kundig machen... mfG Ottmar
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