Hallo Leute, ich habe mir einen S0 Ausgang gebaut, also ein Teil was einen Zähler mit S0 Ausgang simulieren soll. Leider wird das Gerät von der zu steuernden Messeinheit nicht erkannt. Ein normaler S0 Zähler wird aber erkannt. Ich habe eine Impulslänge von 45ms und 100ms versucht, jetzt kann es wohl nur noch am physikalischen Aufbau liegen und da frag ich euch ob ihr mir sagen könnt wo der Fehler liegen könnte. Zur Ansteuerung des OK wird ein ATmegapin benutzt welcher mit einem Widerstand von 150 Ohm auf den OK geht. Dem Optokoppler Ausgang ist ist nochmal ein Längswiderstand von 200Ohm vorgeschaltet wie hier beschrieben: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/b/b9/S0-Schnittstelle.jpg/220px-S0-Schnittstelle.jpg Als Optkoppler verwende ich diesen Typ: http://www.reichelt.de/LTV-357T-SMD/3/index.html?&ACTION=3&LA=446&ARTICLE=76169&artnr=LTV+357T-SMD&SEARCH=357 Datenblatt im Anhang. Worauf ich jetzt stutzig werde weil genau bei dem Typ ein CTR von 50 bis 600 genannt wird. Wenn ich einen mit 50 erwischt habe, kann es schon daran liegen? Ich weis sonst nicht woran es sonst liegen sollte.
Ok das nächste mal frag ich einfach wie man die Amper hochskillen kann. Dein Post hat nun wirklich nichts zur Problemlösung beigetragen.
Welche Spannung misst Du denn über Deinen "Zählersimulator", wenn: -Der OK durchgeschaltet -Der OK aus ist? Gruß, Walter
chris schrieb: > Ich weis sonst nicht woran es sonst liegen sollte. Na ja, vielleicht weil irgendwas falsch angeschlossen ist oder weil eine Lötstelle schlecht ist oder .... Schnapp dir halt ein Oszi und miss nach, was die Schaltung so macht. Wie viel Strom fließt wirklich auf der Eingangsseite des OK (Spannungsabfall am 150Ohm)? Wie viel Strom fließt dabei an der Ausgangsseite (Spannungsabfall am 200 Ohm)? Welche Spannung legt die zu steuernde Messeinheit an? Was ist das für eine Messeinheit? Wie viel Spannung bleibt am Fototransistor hängen? Wenn du diese Werte rausgemessen hast, dann weißt du wahrscheinlich, wo es klemmt.
chris schrieb: > Dein Post hat nun wirklich nichts zur Problemlösung beigetragen. Deiner allerdings auch nicht viel mehr! @Achim S. Ist doch echt traurig, das man sowas, einem Basler gegenüber erwähnen muss.
Ich weis nicht welche Spannung die Messeinheit anlegt. Es soll ja aber universell sein, das heißt dem S0 Standard entsprechen, das heißt es ist doch egal welche Spannung die Messeinheit anlegt, solange sie in der Norm also bis 27V bleibt. Es geht mir darum ob es so funktionieren müsste oder ob der OK der flasche für diesen Anwendungszweck ist. Die Leute die die Zähler herstellen wissen auch nur das eine Spanung zwischen 5 und 27V angelegt wird und das Gerät muss mit jeder dieser Spannung funktionieren. Aber mal zum Eingang: Laut DB beträgt die Vorwärtsspannung 1,2V. Versorgungsspannung ist 5V. Bleiben 3,8V/20mA macht 190 Ohm. Eingesetzt habe ich 150 Ohm. Damit komm ich über 20mA, bleibe aber noch unter den maximalen 50mA. Der OK sollte also sicher durchschalten. Wenn der OK jetzt aber nur ein CTR von 50% hat dann reicht es warscheinlich am Ausgang eben nichtmehr aus um den erforderlichen Stromfluss zu erhalten. Sind meine Überlegungen richtig oder falsch?
chris schrieb: > Der OK sollte > also sicher durchschalten. > ... > dann reicht es > warscheinlich am Ausgang eben nichtmehr > ... > Sind meine Überlegungen richtig oder falsch? Viel Theorie, viel Hoffnung, viel Glaube ... laber laber... Mach daß endlich! Achim S. schrieb: > Schnapp dir halt ein Oszi und miss nach, was die Schaltung so macht. > ... Von hier aus könnt's ich ja mal mit nem Voodoo-Tänzchen probieren... Hilfreich hierzu wäre da auch Schaltplan, wo ich die Nadeln reinstecken könnte, Prosa ist dazu zu dünn. Und das Deine "Überlegungen" richtig sind, ist Dir doch eh schon klar!
chris schrieb: > Sind meine Überlegungen richtig oder falsch? Deine Überlegung scheinen auf den ersten Blick richtig, wenn du auch den ATMega-Pin mit den >20mA ziemlich quälst (du hättest ruhig noch einen Transistor spendieren können). Nur scheint sich die reale Schaltung nicht entsprechend deinen Überlegungen zu verhalten. Und um der Diskrepanz zwischen Überlegung und realer Schaltung auf den Grund zu gehen, ist das Messen der tatsächlichen Signale und der Vergleich mit den erwarteten Signalen das übliche und angemessene Hilfsmittel. Dass der CTR für die Fehlfunktion verantwortlich ist, ist möglich aber nicht unbedingt wahrscheinlich. Wenn du es nachmisst wirst du aber sofort wissen, ob das Problem dort liegt.
1) Schau dir den Wikipedia-Artikel genau an: Da sind die Grunddaten für den OK-Ausgang gezeigt: - Ein Widerstand von 200 Ohm (nicht 2000 Ohm) - Ein Optokoppler, der 20 mA schalten kann - eine Schutzdiode (da dürfte eine 1N4148 passen) 2) Damit ein OK 20 mA schalten kann, muss er mit einem für sein Übertragungsverhältnis ausreichenden Strom angesteuert werden. Das CTR des LTV-357T-SMD ist 50%...600%, also musst du die OK-LED passend für 50% mit 40 mA ansteuern. Dafür sind µC-Ausgänge nicht gebaut, 10 mA sind für halbwegs ernsthafte µC-Schaltungen das Maximum, bis 5 mA sind ein guter Wert. Also einen OK mit besserem CTR (>= 4) nehmen, oder diesen über einen Transistor ansteuern. Fertig!
So ich habe das Gerät jetzt wieder hier. Habe an dem Optoausgang 23,88V und einen Messwiderstand von 813Ohm (also in Reihe zum internen 200 Ohm Widerstand) angeschlossen und mit dem Oszi die im Anhang befindliche Messkurve aufgenommen. Diese zeigt den Spannungsabfall über den externen Widerstand. Bei einer Amplitude von 18,8V an 813Ohm komme ich dann auf einen Strom von 23,1 mA. Ist das wohl zu knapp? Ich kenn ja nicht die Abfragespannung des Auswertegerätes. Wie kann ich denn jetzt weiter vorgehen? Soll ich noch was messen? Grüße Chris
Chris schrieb: > Ist das wohl zu knapp? Nein, ist es nicht. Denn die 32,1mA sind durch die Widerstände begrenzt, nicht durch den Optokoppler: 23,88V/(813Ohm+200Ohm)=23,5mA Die Stromstärke des OK reicht also. Was allerdings knapp sein könnte ist die Pulsbreite. Die beträgt laut Messung 20ms, laut Wiki ist die Mindestdauer für die S0-Schnittstelle aber 30ms.
>>Was allerdings knapp sein könnte ist die Pulsbreite. Die beträgt laut >>Messung 20ms, Der Messwiderstand sitzt hinter dem Optokoppler, der High Impuls beträgt also 100ms, die Auszeit von 20ms ist etwas kurz aber normalerweise ist diese größer 30ms. Oder wo ist der Fehler?
Der Widerstand sitzt quasi zwischen den zwei S0- Anschlüssen http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/b/b9/S0-Schnittstelle.jpg/1280px-S0-Schnittstelle.jpg
chris schrieb: > Der Messwiderstand sitzt hinter dem Optokoppler Eine Skizze des tatsächlichen Aufbaus würde öft viel klarer als diverse nachträgliche Erklärungen im Text. Chris schrieb: > Ich kenn ja nicht die Abfragespannung des > Auswertegerätes. Wie kann ich denn jetzt weiter vorgehen? Soll ich noch > was messen? Ja: die Signale beim Ausfall. Dann kennst du die Abfragespannung des Auswertegeräts. Und die tatsächlichen Pulsbreiten beim Ausfall (und musst nicht darüber philosophieren, dass "normalerweise" die Pulsbreite groß genug sein sollte). Und mit einem kleinen Shunt (z.B. 20Ohm, nicht 813Ohm) kennst du den Stromfluss beim Auswertegerät ohne dessen Funktion signifikant zu beeinflussen. Oder noch einmal kurz zusammengefasst: miss an dem nicht funktionierenden System, wie dort die Signale sind, und schau ob alles passt. Vielleicht ist die Abfragespannung so niedrig, dass die 200Ohm zu viel sind. Vielleicht hast du das Gerät verpolt angeschlossen. Miss am ausfallenden System! chris schrieb: > Leider wird das Gerät von der zu steuernden Messeinheit nicht erkannt. > Ein normaler S0 Zähler wird aber erkannt. Dann vergleiche die Signale von deiner nicht funktionierenden Quelle und dem normalen S0-Zähler (und zwar mit einer Messung) und identifiziere die Unterschiede.
Ist halt das Problem, dass das System 600km weit Weg steht, deswegen fragte ich ja ob jemand eine Fehlerquelle sieht.
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