Hallo, ich muss den Ausgang eines Mikrocontrollers so beschalten, dass ich ihn an eine "normale Endstufe" (Cinch/Audio) hängen kann. Der Mikrocontroller spielt Sounds ab, die Ausgangsleistung ist aber natürlich sehr begrenzt. Wie mache ich das? Ich habe es mal mit einer einfach PushPull- Stufe direkt an einen Lautsprecher versucht, jedoch knackt das ganze am Ende des Sounds ganz furchtbar... Gruß Rapahel
Vielleicht hast Du einen großen Spannungssprung an Deinem Ausgang, wenn der Sound aufhört? Das knackt ordentlich :-) Der Sound sonst ist ok?
Raphael schrieb: > ich muss den Ausgang eines Mikrocontrollers so beschalten, dass ich ihn > an eine "normale Endstufe" (Cinch/Audio) hängen kann. Eine "normale Endstufe" ist eigentlich ein Verstärker, so das man sie problemlos an einen µC anschliessen kann. Normalerweise muss der Pegel über ein Poti o.ä. eher verringert werden. Gruss Harald
Hat deine Endstufe einen internen Eingangsfilter? Ansonsten einen Bandpass für das Audiosignal an den Ausgang, das hilft auch etwas gegen das knackn. Rainer Unsinn schrieb: > Vielleicht hast Du einen großen Spannungssprung an Deinem Ausgang, wenn > der Sound aufhört? Das knackt ordentlich :-) Darauf solltest du beim Programmieren achten, den DAC nach dem Ende Widergabe nicht schnell auf einen Konstanten wert setzten.
Einen richtigen DAC gibt es hier nicht, das ganze funktioniert nur per PWM mit digitalem 0V/5V Pegel. Ganz ohne Verstärkerstufe, nur mit 100 Ohm Widerstand auf einen kleinen Lautsprechern ist die Tonqualität für eine Klingel ausreichend, Knacken tut es eigentlich nicht... Ich habe dieses hier gefunden - http://www.hanneslux.de/avr/divers/melody/melody03.html Dort ist eine Verstäerkschaltung mittels 2 Transistoren abgebilder, aber leider ist mein Signal nicht das einzige auf der Lautsprecheranlage, deshalb sollte ich da "im normpegel" bleiben.
Möglicherweise kommt das Knacken auch durch einen Softwarefehler. Viele µC können nur Pegel im Bereich von 0 ... +Vcc ausgeben. Üblicherweise hilft man dann mit Kondensatoren und einem Versatz um Vcc/2 nach. Wird jetzt der Ausgabeport, am Ende des Stücks (von Vcc/2) auf 0 gesetzt, so entsteht ein einmaliger Peak.
Raphael schrieb: > ich muss den Ausgang eines Mikrocontrollers so beschalten, dass ich ihn > an eine "normale Endstufe" (Cinch/Audio) hängen kann. > Der Mikrocontroller spielt Sounds ab, die Ausgangsleistung ist aber > natürlich sehr begrenzt. Ja. Und? Deswegen schaltest du doch den Verstärker dahinter. Einfach noch einen Tiefpaß zwischenschalten (halbe PWM-Frequenz oder weniger) und fertig. Vermutlich mußt du das Signal eher noch abschwächen als es zu verstärken, weil du sonst den Verstärker übersteuerst. XL
Ich bin dafür scheinbar zu blöd... Wie hoch muss die Dämpfung des Tiefpassfilters denn sein?
Raphael schrieb: > Ich bin dafür scheinbar zu blöd... Wie hoch muss die Dämpfung des > Tiefpassfilters denn sein? Wenn Du PWM machst, kommt es auf Dein Programm an.
Raphael schrieb: > Wie hoch muss die Dämpfung des > Tiefpassfilters denn sein? So, dass zum Schluss das Signal in den vorgegebenen Rahmen passt. So jetz bist Du wieder dran, die Vorgaben zu ermitteln. wendelsberg
Raphael schrieb: > Ich bin dafür scheinbar zu blöd... Wie hoch muss die Dämpfung des > Tiefpassfilters denn sein? Der Tiefpaßfilter soll die hochfrequenten Anteile aus deinem PWM-Signal rausfiltern. Wo man dessen Grenzfrequenz hinlegt und wieviel Dämpfung er außerhalb des Signalbands bringen muß, kommt natürlich darauf an - wie hoch die größte zu erzeugende Frequenz ist - wie hoch die PWM Frequenz ist - was der nachgeschaltete Verstärker verträgt - was der nachgeschaltete Verstärker und/oder die Lautsprecher an Dämpfung selber schon mitbringen Im einfachsten Fall wird man die höchste zu erzeugende Frequenz nehmen und dann einen einfachen RC-Filter, eventuell auch zwei in Reihe mit der Grenzfrequenz ein bisschen darüber verwenden. Und dann mal testen wie es klingt. Besonders hohe Ansprüche scheinen ja nicht zu bestehen (sonst würdest du keine PWM zur Audio-Ausgabe verwenden). XL
Was machst du mit dem PWM Signal, nachdem du den Sound fertig abgespielt hast? 0%?
Da die Transistor ja erst ab 0, 6V durchschalten kannst du noch einen Widerstand z.B. 1 kOhm von PB1 zum + des Kondensators legen damit die Übernahmeverzerrungen bei geringen Pegeln etwas gemildert werden. Ich denke auch das dein Problem am zu schnellem Abklingen liegt. Fahr die PWM langsam runter.
Ich habe so was noch nicht gemacht, aber bevor er mit Filtern anfängt, da kann er doch sicher an seiner PWM rum schrauben(schreiben), bis es passt und wenn es eh nur am Ende ist, dann liegt es auch daran.
Thomas O. schrieb: > Da die Transistor ja erst ab 0, 6V durchschalten kannst du noch einen > Widerstand z.B. 1 kOhm von PB1 zum + des Kondensators legen damit die > Übernahmeverzerrungen bei geringen Pegeln etwas gemildert werden. Vielleicht ist das ja nicht klar geworden, aber er braucht da *gar keinen* Transistor. Der µC bringt an seinem Ausgang mehr als genug Pegel, um jede Anlage anzusteuern. Wenn man einen Lautsprecher direkt ansteuern wöllte, dann am ehesten noch mit einem kleinen Verstärker-IC a'la LM386. Mit Einzeltransistoren bei (mußmaßlich) 5V Betriebsspannung kann man sonst nur eine "Quäke" bauen. Vielleicht gut genug für einen Wecker oder eine Türklingel. XL
Also grob gesagt handelt es sich um eine "Klingel", jedoch keine Türklingel sondern eher die Wiedergabe von Hinweistönen. Ich habe das auf dem Experimentiertisch auch ganz ohne Verstärkung, nur mit Serienwiderstand, probiert und muss daher klar sagen dass diese "Lautstärke" sicher niemals ausreicht. Ich habe den Ausgang des Mikrocontrollers über einen Spannungsteiler von etwa 12:1 auf eine kleine Digitalendstufe gelegt. Es wurde beides von derselben Spannung versorgt. Das Ergebnis des Tests war leider SOFORT eine Rauchwolke aus der Endstufe und deshalb frage ich jetzt hier nach, denn nach meinem Verständnis hätte das ausreichen sollen.
Nachtrag: Fehler meinerseits, der Spannungsteiler besteht auf 15k und 1k also 15:1
Raphael schrieb: > Das Ergebnis des Tests war leider SOFORT > eine Rauchwolke aus der Endstufe Da hast Du irgendetwas falsch verschaltet. Am Eingang des Verstärkers sollte z.B. ein Reihenkondensator liegen. Aber selbst bei extremer Übersteuerung eines Verstärkers klingt es zwar scheusslich, aber der Verstärker geht normalerweise nicht kaputt. Gruss Harald
Raphael schrieb: > Ich habe den Ausgang des Mikrocontrollers über einen Spannungsteiler von > etwa 12:1 auf eine kleine Digitalendstufe gelegt. Was ist eine "kleine Digitalendstufe"? > Ergebnis des Tests war leider SOFORT eine Rauchwolke aus der Endstufe Sehr unwahrscheinlich daß das damit zusammenhängt daß du den Controller angeschlossen hast. XL
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