Ich bau mir grad ein Netzteil für meine DSLR und per LM317 + Kühlkörper + 2200µF Kondensator am Ausgang funktioniert es auch ganz gut. Die Spannung ist 7.6V und wenn ein Foto geschossen wird geht der Strom ca. auf 4-5A für ~50ms hoch (gemessen mit Oszi und 8x1R parallel). Ich wollte das ganze kleiner bauen, sagen wir LT1963 und dann am Ausgang wieder ein Kondensator. Rein rechnerisch bräuchte man 0.2Farad (4A/50ms) und da wäre ich mir nocht ganz sicher, denn mit der Schltung wie sie jetzt ist wird der Kühlkörper auf den der LM317 montiert ist bei vielen Fotos schon recht warm, was bedeutet der liefert kurzfristig mehr Strom als im Kondensator gespeichert ist. Wer kann helfen zu dimensionieren?
Ich stelle schon mal Bier kalt und da ich sowieso einkaufen muss, hole ich auch gleich noch Popcorn. Hier geht es sicher noch richtig zur Sache. @TO So richtig verstehe ich das noch nicht. Mach doch mal ein Foto von dem was du hast und einen Schaltplan, so wie du dir das vorstellst!
Hallo Harald, das werden wir ihn gleich fragen. Aber mit dir ist ja auch schon jemand hochkarätiges dabei.
Tino Kühn schrieb: > irgendwie komme ich aber der Lösung so nicht viel näher... Die Lösung ist doch ganz einfach: Man baue oder kaufe ein Netzteil für 7,6V/ 5A. :-)
Harald Wilhelms schrieb: > Die Lösung ist doch ganz einfach: Man baue oder kaufe ein Netzteil > für 7,6V/ 5A. :-) Solange man sich am Kühlkörper nicht die Finger verbrennt, besteht doch dazu kein Anlass, je nach dem natürlich, wofür "recht warm" die Umschreibung ist.
Tino Kühn schrieb: > Fotos schon recht warm, was bedeutet der liefert kurzfristig mehr Strom Nein. Wenn der warm wird, liefert er mittel- oder langfristig mehr Strom. wendelsberg
Harald Wilhelms schrieb: > Tino Kühn schrieb: >> irgendwie komme ich aber der Lösung so nicht viel näher... > > Die Lösung ist doch ganz einfach: Man baue oder kaufe ein Netzteil > für 7,6V/ 5A. :-) Läßt sich es nicht vermeiden einen 5A Spannungsregler zu nehmen? Kann man nicht mit einem 1.5A Spannungsregler einen Kondensatorspeicher aufladen?
Und womit versorgst Du diese Konstruktion? Bitte lasse Dir nicht alles aus der Nase ziehen. Wenn Du eine Lösung willst beschreibe es vollständig. Wenn MaWin kommt wird es interessant. :) Ich bin ein rotes Tuch für ihn. Abgesehen davon weiß er in der Regel was er sagt. Er hat auch einen schönen umfangreichen Artikel zu Netzteilen in der dse-faq verfaßt. Hab den gerade nicht zur Hand. Aber er kommt sicher gleich. :)
Tino Kühn schrieb: > Läßt sich es nicht vermeiden einen 5A Spannungsregler zu nehmen? Kann > man nicht mit einem 1.5A Spannungsregler einen Kondensatorspeicher > aufladen? Die dazu nötige Größe bei entsprechendem Ripple hast Du ja schon annähernd grob abgeschätzt. Ob die Rechnung richtig ist kann keiner sagen bis Du uns verrätst wie weit die Spannung in der Zeit einbrechen darf. Welcher Strom wird denn sonst benötigt? Also wenn es nicht 4-5A sind? Was wäre schlimm an einem anderen Regler? Das muß nicht unbedingt größer sein.
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Was bedeutet denn "viele Fotos"? Also wie oft muss der Kondensator nachgeladen werden? Und wie hast du die 200mF ausgerechnet? Also welchen Spannungseinbruch kannst du verkraften?
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Viele offene Fragen: - Eingangsspannung (Leerlauf / Last, Pufferkapazität am Eingang)? - mittlerer Eingangsstrom? - Was ist warm? 45°C, 60°C, 90°C, mehr? - Wärmewiderstand Kühlkörper? Notfalls nur die Abmessungen. - wie stark bricht die Ausgangsspannung beim Shot ein? 2.2mF sind wenig, nach ein paar ms nutzlos. Die 0,2F wären sicher besser. Mit dem kleinen Kondensator, 10V Eingangsspannung, Drop auf 5V während des Shots und 4A für 50ms... So 1Ws/Shot. Bei 1Shot/s wird ein 50x30x10mm Kühlkörper dann so 10-20°C wärmer als die Umgebung. Versorgung für USB, Display, etc. kommt dazu. Mit 15V Eingangsspannung logischerweise das doppelte. Stephan
Vielleicht wird der hier dein Freund: https://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/A200/L296%23STM.pdf
So, ich habe etwas nachgemessen und wollte noch ein paar Erklärungen loswerden. Sorry wenn es vorher etwas unpräzise war: Die DLSR zieht 100mA wenn sie einfach nur an ist (nach langer Zeit), wird der Auslöser halb durchgedrückt (ohne Display auf der Rückseite) geht der Strom auf 200mA hoch. Jetzt kommen wir zu der Auslösung von Fotos. Bei sehr kurzer Belichtungszeit (z.B. 1/125) geht der Strom für kurze Zeit (auf hohe Werte (3-4A). Also das was ich schon vorher geschrieben hatte. Wird eine Langzeitbelichtung gemacht (30s), dann erreicht der Strom ~1A. Also zieht die Kamera abhängig von der Belichtungszeit den entsprechenden Strom. Die Spannung ist 7.6V, wie weit diese abfallen darf kann ich nicht sagen, aber mehr als ein halbes Volt wird es nicht sein. Mit Netzteil meinte ich nicht ein Gerät was ich in die Steckdose stecken kann, sondern zwischen einem vorhandenen Netzteil welches schon einen Gleichstrom liefert schalte um die Kamera so zu versorgen wie sie es benötigt. Dieses wollte ich auch nutzen um evtl. eine Batterie (welche auch immer) dann zu verwenden wenn man mal unterwegs ist. Anbieten würden sich ja LiIos, aber bei denen wäre wohl das Netzteil überflüssig wenn die Kamera auch mit 8.4V klarkommt...
Tino Kühn schrieb: > sondern zwischen einem vorhandenen Netzteil welches schon einen > Gleichstrom liefert schalte um die Kamera so zu versorgen wie sie es > benötigt. Und was ist das für ein Teil? Man benötigt ein paar infos über die Quelle um den passenden Wandler zu finden/bauen.
So ganz kann ich dem nicht folgen, bzw. ich glaube nicht, dass du so ganz sicher bist, in dem was du da misst und tun willst. Deshalb nimm doch erstmal so was hier. http://www.ebay.de/itm/1x-Step-down-Spannungsregler-Modul-2-3A-von-1-5-34V-einstellbar-LM2596-/370931295917?pt=LH_DefaultDomain_77&hash=item565d3a66ad Da kannst du die Spannung einstellen und vom Strom wird das sicher reichen.
Tino Kühn schrieb: > Anbieten > würden sich ja LiIos, aber bei denen wäre wohl das Netzteil überflüssig > wenn die Kamera auch mit 8.4V klarkommt... Ich weiß jetzt nicht wie du hier auf 8,4V kommst? Die Nennspannung von 2S LiPo Akkus ist 7,4V, genauso wie die der Originalakkus (da sind auch nur zwei 3,7V Zellen drin).
Und deren Arbeitsbereich zwischen leer und voll liegt je nach Typ, dazu das Datenblatt beachten, ca. zwischen 3 und 4,2 Volt je Zelle. Wenn ohnehin an Akkus gedacht wird, kann man aber auch ein Akkupack als "Riesenkondensator" mißbrauchen. Das Akkupack so wählen, daß man ca. mittig im Arbeitsbereich liegt und eine art Ballancer benutzt. So dürfte es mit zwei Lithiumakkus oder 6 NiMH Zellen gehen. Bei NiMH wäre an zwar etwas hoch, aber 7 Zellen sind eine unhandliche Zahl und ein bissel gebastelt wäre das sowieso im Vergleich zu einem echten und passenden Netzteil. Es gibt aber auch professionlle Lösungen in denen Lithiumakkus mit ca 3,9 Volt in einer Schaltung dauerhaft online gehalten werden. Also muß es nicht zwangsläufig bastelmäßig sein. Wir wissen noch immer nicht was genau als Energiequelle dient, wenn es kein 230 Volt Netz sein soll.
Wenn es ohne Akkus laufen soll kann man eventeull den geplanten LM317 gegen einen LM350 oder besser LM338 wechseln. Der LM338 kann 5A liefern, mit den 50ms sollte er bei sauberem Aufbau keine Probleme haben. Aufbau wie mit LM317.
Beantworte halt mal die gestellten Fragen... Beitrag "Re: 5A in ~50ms wie am besten?" Ohne die wissen wir ja nicht auf was dimensioniert werden soll (Deine Ausgangsfrage), bzw. ob es überhaupt was zu dimensionieren gibt (weil die Erwärmung vllt. gar nicht der Rede wert ist). Ohne KK-Temp/KK-Daten keine Gehäusetemperatur; ohne Gehäusetemperatur und mittlere Verlustleistung keine mittlere Sperrschichttemperatur; ohne die und dem Lastverlauf keine Einschätzung zu den kurzzeitigen Spitzen; ... 8,4V wird der vollgeladene Standardakku auch etwa haben. Nachmessen und ggf. einfach nehmen. Schaltregler statt Linearregler wäre vmtl. auch sinnvoll. Stephan
> Ich weiß jetzt nicht wie du hier auf 8,4V kommst? > Die Nennspannung von 2S LiPo Akkus ist 7,4V, genauso wie die der > Originalakkus (da sind auch nur zwei 3,7V Zellen drin). 2S LiPo = 7,4 2S LiIo = 8,4 jeweils wenn sie voll sind...
LiPo hat auch 8,4V in vollgeladenem Zustand(Ladeschlußspannung) ichbin
Marcus H. schrieb: > was für eine Kamera ist es denn? Das macht nix, alle DSLRs brauchen hohe Impulsströme beim Auslösen und Spannen.
Marcus H. schrieb: > Hi Tino, > was für eine Kamera ist es denn? > Grüße, > Marcus Sony Alpha 100. Schon ein paar Jahre alt aber noch gut...
F. Fo schrieb: > So ganz kann ich dem nicht folgen, bzw. ich glaube nicht, dass du so > ganz sicher bist, in dem was du da misst und tun willst. > > Deshalb nimm doch erstmal so was hier. > http://www.ebay.de/itm/1x-Step-down-Spannungsregler-Modul-2-3A-von-1-5-34V-einstellbar-LM2596-/370931295917?pt=LH_DefaultDomain_77&hash=item565d3a66ad > > Da kannst du die Spannung einstellen und vom Strom wird das sicher > reichen. Habe ich gekauft und es funktioniert prima-Ballerina!! Sowohl Langzeitauslösung (Strom 1.3A) als auch etliche Fotos hintereinander... Wenn ich jetzt meinen Akkupack dimensioniere, lege ich natürlich >2 LiIo Zellen in den Pack ...
Tino Kühn schrieb: > Habe ich gekauft und es funktioniert prima-Ballerina!! Sowohl > Langzeitauslösung (Strom 1.3A) als auch etliche Fotos hintereinander... > Wenn ich jetzt meinen Akkupack dimensioniere, lege ich natürlich >2 LiIo > Zellen in den Pack ... Freut mich, dass ich dir helfen konnte und danke fürs Feedback.
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