Forum: PC Hard- und Software Platinentausch Seagate Momentus 5400.6


von Rudolf (Gast)


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Hallo Damen und Herren, Ich habe die Platine dieser Platte gegen die 
einer neuen identischen Platte getauscht. Jetzt fehlt mir aber die Info, 
welcher Baustein die Kalibrierungsdaten enthält. In einem ähnlichen 
Beitrag wird etwas von einer durchgebrannten Schutzdiode erwähnt, aber 
auf Sicht konnte ich nichts derartiges erkennen. In der Schaltung 
messen, ohne Kenntnis der einzelnen Bauteile hab ich mich nicht getraut. 
SMD-Löten ist noch nicht so mein Ding. Bin aber lernfähig/willig. Könnt 
Ihr mir dabei helfen?

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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willst du die Daten noch nutzen, oder geht es dir darum die Platte ohne 
Inhalt wieder ans Laufen zu bekommen?

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Rudolf schrieb:
> In einem ähnlichen
> Beitrag wird etwas von einer durchgebrannten Schutzdiode erwähnt, aber
> auf Sicht konnte ich nichts derartiges erkennen.

Recht wahrscheinlich ist das das etwas größere SMD-Bauteil, das neben 
dem SATA-Stromversorgungsanschluss zu erkennen ist, oberhalb der beiden 
gleichgroßen Keramikkondensatoren.

An die Kalibrierungsdaten kommst Du nicht ran, die dürften in dem 
Bauteil im BGA-Gehäuse gespeichert sein.


Was hast Du angestellt, was Dich dazu bringt, einen Platinentausch 
durchführen zu wollen?

von Frauenbeauftragter (Gast)


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Rudolf schrieb:
> Hallo Damen und Herren,

Hihihi, der war gut... ;-)

Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Was hast Du angestellt, was Dich dazu bringt, einen Platinentausch
> durchführen zu wollen?

schließe mich der Frage an.

von oszi40 (Gast)


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Rudolf schrieb:
> Bin aber lernfähig/willig. Könnt Ihr mir dabei helfen?

Backup oder Datenretter suchen BEVOR alles verschlimmbessert wird 
(Stichwort z.B. Ontrack)!  Entweder im Forum weitere Beiträge lesen, daß 
bei modernen HDs wenig Hoffnung durch Platinentausch ist oder schwarze 
Schutzdiode suchen, wenn Überspannung am Werk war.

von Rudolf B. (rudolfbeeh)


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Es war mal wieder der "shit happens"-Moment. Ich war eben damit 
beschäftigt besagtes Backup einzurichten, als der Screen schwarz wurde, 
das NB neu startete und mir anschliessend die alleits gerngelesene 
Aufforderung zuteil
werden lies, doch wohl ein "propperes Bootmedium" einzuwerfen. Erstmal 
im NB-BIOS kein Eintrag mehr. Anschliessend die Platte in ein laufendes 
System hintendrangehängt, worauf sich die Startzeit desselben 
verfünffachte und die Platte nurnoch in der Datenträgerverwaltung als zu 
initialisierende Platte zu sehen war (was ich dann lieber gelassen 
habe). Es geht mir darum die Daten wieder zu bekommen, anschliessend 
werd ich das Ding wohl in die Tonne treten. Jetzt ist natürlich die 
Frage, wenn ich an die Kalibrierungsdaten wohl eher nicht drankomme, 
welches die besagte Schutzdiode ist? Wie schon erwähnt bin ich 
SMD-mässig ziemlich unbedarft. Schwarz sind einige SMD-Bauteile aber es 
sieht keines wirklich verschmort aus. Es riecht auch nix irgendwie 
brandig. Bin einigermassen ratlos.

von :-) (Gast)


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Die Aufschrift "DATEN" auf einer Festplatte macht nicht wirklich Sinn!

von (prx) A. K. (prx)


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Rudolf Beeh schrieb:
> welches die besagte Schutzdiode ist?

Ich bin grad zu dumm es einzukringeln, aber links oben ist der SATA 
Stromstecker und direkt neben dem ist in dem Hühnerfutterhaufen genau 
ein einziges Bauteil zu erkennen, das dafür in Frage kommt. Das dickste.

> sieht keines wirklich verschmort aus. Es riecht auch nix irgendwie
> brandig.

Das muss auch nicht so sein.

Allerdings schaltet so ein Dings dann gewöhnlich auf Kurzschluss und 
dann geht bei einer im Rechner eingebauten Disk nix mehr. Nicht nur die 
Disk. Geh davon aus, dass es nicht die Diode ist.

Die Diode wird typischerweise mit 19V Notebook-Netzteil an 12V USB-Disk 
abgeschossen. Wenn die Bootdisk vom Rechner hopps geht, der Rechner aber 
noch läuft, dann ist es nicht die Diode.

: Bearbeitet durch User
von Rudolf B. (rudolfbeeh)


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Das heisst dann wohl,  dass ich die Daten abschreiben kann wenn das 
ümlöten des Kalibrierungsspeichers nicht möglich ist bzw. nichts bringt?

von :-) (Gast)


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Rudolf Beeh schrieb:
> ümlöten

:-)

von Michael_ (Gast)


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Rudolf Beeh schrieb:
> Anschliessend die Platte in ein laufendes
> System hintendrangehängt, worauf sich die Startzeit desselben
> verfünffachte und die Platte nurnoch in der Datenträgerverwaltung als zu
> initialisierende Platte zu sehen war (was ich dann lieber gelassen
> habe).

Wenn du sowas hast, hat sich die Platte mechanisch verabschiedet. Für 
unheimlich viel Geld wäre da noch etwas zu machen.
Deine Platine ist noch in Ordnung.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Rudolf Beeh schrieb:
> Es war mal wieder der "shit happens"-Moment.

Kein Punkt der darauffolgenden Geschichte lässt eine Begründung für 
einen Festplattendefekt durch Überspannung erkennen.

> Jetzt ist natürlich die Frage, wenn ich an die
> Kalibrierungsdaten wohl eher nicht drankomme,
> welches die besagte Schutzdiode ist?

Wenn in der Datenträgerverwaltung eine Festplatte auftaucht (die 
initialisiert werden will), dann liegt kein Defekt irgendeiner 
Schutzdiode vor.

von Paulus (Gast)


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Rudolf Beeh schrieb:
> Das heisst dann wohl,  dass ich die Daten abschreiben kann wenn
> das
> ümlöten des Kalibrierungsspeichers nicht möglich ist bzw. nichts bringt?

Wenn du die alte platine aus irgenwelchen Gründen hast tauschen müssen, 
versuch mal noch den achtbeinigen Speicher mit der Auschrift winbond 
umzulöten.

von Peter D. (peda)


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Rudolf Beeh schrieb:
> die Platte nurnoch in der Datenträgerverwaltung als zu
> initialisierende Platte zu sehen war

Wenn Du das gleich geschrieben hättest, dann hättest Du Dir den Tausch 
der Platine sparen können.
Die Elektronik ist in Ordnung, es hat Dir die Verwaltungsdaten 
zerschossen.

Mein 10 Jahre alter Aldi-PC hat kürzlich das Zeitliche gesegnet.
Davor hat er mich aber mehrmals mit Abstürzen gewarnt. In der Regel war 
nach dem Absturz die Bootpartition zerstört und ich mußte XP 
wiederherstellen. Die Datenpartition war aber noch intakt. Die HDD war 
also nicht defekt.

: Bearbeitet durch User
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