Hallo, ich habe mir eine Ätzküvette gebaut und nun eine Belichtungsreihe angefertigt(http://bwir.de/tippstricks/belichtungsreihe). Nur habe ich Schwierigkeiten diese auszuwerten(Anhang). Außerdem fällt mir auf das die Leiterbahnen sehr "unscharf" sind? Ist das normal? Woran könnte das liegen? Vielen Dank im voraus
Vielleicht kannst Du uns noch ein paar Details nennen? 1. Material? Wie alt? 2. Belichtung womit? 3. Allgemeinbeleuchtung? Glühlampe, Energiesparlampe, LED-Lampe? 4. Entwicklung? Womit? Welche Konzentration? Wiel lange? 5. Ätzen? Womit? Wie lange? Ich bin nicht sehr erfahren, darin sowas zu beurteilen. Für mich sieht das aus, wie ein UV-Anteil in der Allgemeinbeleuchtung, zu lange entwickelt und zu lange geätzt.
Bitflüsterer schrieb: > 1. Material? Wie alt? > 2. Belichtung womit? > 3. Allgemeinbeleuchtung? Glühlampe, Energiesparlampe, LED-Lampe? > 4. Entwicklung? Womit? Welche Konzentration? Wiel lange? > 5. Ätzen? Womit? Wie lange? 1. Bungard ca 1 Jahr alt 2. Selbstgebauter Belichter (umgebauter Scanner) 3. UV-Röhren 4. Rohrreiniger ca. 20g auf ca. 500ml ca. 40s 5. Küvette mit Natriumpersulfat ca. 15min
Michael_ schrieb: > Folie nicht mit der Druckseite auf dem Kupfer. Dafür sieht es zu übel aus. Und die Folie hatte hoffentlich bei der Belichtung guten Kontakt zu Platine?
@ Peter P
> 3. UV-Röhren
Das scheint mir ein Mißverständnis zu sein. Du verwendest wahrscheinlich
keine UV-Röhren zur Allgemeinbeleuchtung.
Ich meine nicht die Leuchtmittel, die Du im Belichter eingebaut hast,
sondern die, welche Du in dem Raum, in dem Du belichtest und entwickelst
an der Decke und oder Wand befestigt hast um selbst etwas sehen zu
können.
Bei der Gelegenheit noch die Frage, ob und wie Du die Fenster gegen
Lichteinfall geschützt hast.
@ Peter P Was mir noch auffällt, ist die Konzentration der Entwicklerlösung. Die allgemeine Empfehlung für NaOH ist ca. 1% bis 1,5% Masseverhältnis. Du liegst bei 4%. Ich weiss aber nicht, welchen Anteil an NaOH so ein Rohrreiniger hat. Kannst Du noch was zu dem Masseverhältnis der Ätzlösung sagen?
Peter P schrieb: > Woran könnte das liegen? Du hast bei der Belichtungsreihe wohl eine Abdeckung über der Glasplatte verschoben, oder einen zu dicken Pappstreifen zwischen Vorlage und Platine herausgezogen der zu einem Abstand zwischen beiden führte oder einen zu dünnen Papierstreifen der das Licht gar nicht blockt. Nimm mal eine ORDENTLICHE Vorlage, kein Laser oder Tintendruck, sondern eine klare Folie mit schwarzen Stellen, beispielsweise eine Folie von Drehincrementaldecodern, OHP mit Abrubbelsymbolen, oder (fällt mir denn nichts handelsübliches ein...) und lege die per Glasplatte beschwert dicht auf die Platine, keinerlei Zwischenraum, und mach dann deine Belictungsreihe nochmal, mit einzelnen Platinenstückchen statt einem Teil mit rausziehen.
Hast 5 Punkte angegeben und im Prinzip kann jeder Punkt auch mehrere zugleich in Frage kommen. Zuerst würde ich mal den Belichter mit einer eindeutigen Lichtdichten Vorlage testen. Ein Anfänger sollte berechenbare Chemikalien nach Vorschrift ansetzen. Ohne diesen Ansatz kannst auch deinen Belichter nicht testen. Ich belichte mit einer Osram Vitalux 300 in einer Keramikfassung in 40cm Abstand. Das funktionierte auf Anhieb. Dann habe ich versucht in einer Belichtungsreihe die Zeiten soweit zu reduzieren, dass ich auch nicht ganz so gute Vorlagen verwenden könnte. Meine Chemie ist bei Händlern gekauft und für Leiterplatten vorgesehen. Rohrreiniger ist mir ein unbekannter Faktor zuviel.
Sorry, aber das ist Schrott was Du da hast... Fangen wir mal am Anfang an: Womit und auf was druckst Du? Legst Du die Vorlage mit der gedruckten Seite auf die Platine? Womit und in welcher Entfernung belichtest Du? Womit und wie entwickelst du? Bei welcher Temperatur ätzt Du?
Belichtungsreihe schrieb: > Was mir noch auffällt, ist die Konzentration der Entwicklerlösung. Die > allgemeine Empfehlung für NaOH ist ca. 1% bis 1,5% Masseverhältnis. Du > liegst bei 4%. Ich weiss aber nicht, welchen Anteil an NaOH so ein > Rohrreiniger hat. Das macht doch aber keine Unschärfe!
Hallo Peter, Zunächst die Warnung: meine Erfahrungen sind schon etwas älter, u.U. hat Bungard in der Zwischenzeit etwas an der Chemie verändert. zu 1: Da hatte ich viel älteres Material ohne Probleme. Daran liegt's IMHO nicht. zu 3: Hab' tagsüber ohne Dunkelkammer gearbeitet, ohne hetzen, aber zügig. Kein Problem, also IMHO liegt's daran auch nicht. zu 4: Ich hatte bei Bungard anfangs nur mit dem Entwickler Probleme. Der echte Bungard Entwickler ging viel besser als NaOH. Ja, der kostet mehr, ist sein Geld aber IMHO wert. Und wenn man ihn nach dem Entwickeln sofort wieder in einen luftdichten Behälter gefüllt hat konnte er locker 10x verwendet werden, innerhalb von mehr als einem Jahr. ABER: einmal offen stehen gelassen und das Zeug war am nächsten Tag Sondermüll.
Das Ergebnis zeigt, das hier nichts stimmt. Eine Auswertung macht keinen Sinn. Wenn mann seinen Workflow einstellen will und davon gehe ich aus, da Du eine Belichtungsreihe machst, ist es wichtig in seinem System nicht lauter unbekannt nicht verifizierte Komponenten zu Haben. Wenn man sich also weder sicher ist, ob der selbstgebaute Belichter etwas taugt, noch der Rohrreiniger geeignet ist (Viele davon enthalten Hilf's - und Zusatzstoffe welche mit dem Photolack interagieren). Dann sollte man dafür sorgen, das zumindest einige der Komponenten Einwandfrei sind. Danach kann man dann immer noch so was wie Abflussfrei nehmen, was meiner Meinung nach aber nichts bei der Platinenherstellung verloren hat. Also als erstes einen Film bei einem Professionellen Service herstellen lassen. Z.B. http://www.so-pbdl.de/leiterplattenfilme.htm Dann frisches Bungard Material. Incl. dem Entwickler von Bungad oder reines NaOH in der richtigen Konzentration und Temperierung. Danach macht so eine Belichtungsreihe sinn. Platinenerstellung ist eine relativ knifflige Sache, wenn man noch keine Erfahrung hat mit der Platinenerstellung hat ist es ideal wenn man jemandem der einen gut funktionierenden Workflow hat über die Schulter schauen kann.
Peter P schrieb: > 4. Rohrreiniger ca. 20g auf ca. 500ml ca. 40s Viel zu viel. Ich hatte mit ca. 7 Gramm auf einen Liter genug und dann auch ca. 30 Sekunden bis maximal eine Minute entwickelt. Und es sieht tatsächlich so aus, als wäre die Druckseite oben gewesen.
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