Hallo, ich möchte 5 RGB-LED Streifen unabhängig mit PWM dimmen, Farbe ändern, Ein/Aus schalten und das ganze über USB mit meinem Computer steuern, allerdings bin ich neu auf dem Gebiet und weiß nicht welchen Mikrocontroller ich dafür brauche. Ich hab ein paar andere Beiträge gelesen, die die 15 anschlüsse über einen PCA9685 steuern und den wiederum mit einem ATmega8. Ich hab mehrere Internetshops besucht, konnte den PCA9685 aber in nirgends zum kaufen finden, darum bräuchte ich da eine andere alternative. Um mit einem Programm über USB den Mikrocontroller zu steuern hätte ich gedacht ein FT232 wäre gut ( Auch aus anderen Beiträgen herausgelesen ). Würde das so klappen oder brauch ich da etwas anderes? Ich bedanke mich schonmal im Voraus :).
FT232 ist schonmal ein guter Ansatz um den UART eines AVRs über USB zu tunneln. Jetzt musst du nurnoch eine Software PWM im AVR programmieren und der PC gibt dann die Farbwerte vor. Zu Software PWM gibts hier was in den Artikeln. 5 Streifen RGB sind dann 15 PWM Kanäle, das passt.
Lukas schrieb: > Ich hab mehrere Internetshops besucht, konnte den PCA9685 aber in > nirgends zum kaufen finden, ... Digikey hat mehrere Tausend davon im Lager und würde sogar welche verkaufen. Magst du die nicht? Beitrag "Sammelbestellung bei Digikey" Und hbe ist auch wild drauf, die Dinger unters Volk zu bringen https://hbe-shop.de/Art-1854074-NXP-PCA9685PW-LED-TREIBERRGBA28-TSSOP
Ich würde noch gerne wissen ob der ATmega8 für die 15 PWM Kanäle und den FT232R ausreichend ist oder ob ich einen anderen Mikrocontroller brauche. Genauso würde mich interessieren ob der interne Oszillator schnell genug ist oder ob ich mir einen Quarz kaufen muss, wenn ja wie viel MHz braucht der? Dann hätte ich noch eine andere Frage ich brauche ein Bauteil, dass wie ein Öffner funktioniert. Es gibt ja Taster zum Unterbrechen eines Stromkreises, allerdings will ich keinen Knopf sondern ein IC oder so etwas wo ich Strom anlegen muss um einen anderen Stromkreis zu unterbrechen. Kennt jemand so ein Bauteil oder weiß wie ich das realisieren kann?
Lukas schrieb: > Es gibt ja Taster zum Unterbrechen eines > Stromkreises, allerdings will ich keinen Knopf sondern ein IC oder so > etwas wo ich Strom anlegen muss um einen anderen Stromkreis zu > unterbrechen. Das kommt drauf an, wieviel Strom da kreist und welche Spannung vorhanden ist, wenn der Kreis keiner ist - weil offen.
Lukas schrieb: > Ich hab > mehrere Internetshops besucht, konnte den PCA9685 aber in nirgends zum > kaufen finden Von Adafruit gibt es ein komplettes Modul mit PCA9685: http://www.exp-tech.de/Shields/Adafruit-16-Channel-12-bit-PWM-Servo-Driver-I2C-interface-PCA9685.html
Mike schrieb: > Das kommt drauf an, wieviel Strom da kreist und welche Spannung > vorhanden ist, wenn der Kreis keiner ist - weil offen. Sorry ich komm grad nicht mit was du meinst. Wolfgang schrieb: > Und hbe ist auch wild drauf, die Dinger unters Volk zu bringen > https://hbe-shop.de/Art-1854074-NXP-PCA9685PW-LED-TREIBERRGBA28-TSSOP Jobst Quis schrieb: > Von Adafruit gibt es ein komplettes Modul mit PCA9685: > > http://www.exp-tech.de/Shields/Adafruit-16-Channel-12-bit-PWM-Servo-Driver-I2C-interface-PCA9685.html Danke euch beiden werd mir das mitbestellen, aber falls ich mich umentscheide möchte ich, dass es auch ohne funktioniert.
Lukas schrieb: > allerdings will ich keinen Knopf sondern ein IC oder so > etwas wo ich Strom anlegen muss um einen anderen Stromkreis zu > unterbrechen. Ein solches Teil nennt sich Transistor und funktioniert i.d.R. anders "herum", d.h. du unterbrichst den anderen Stromkreis nicht, sondern schließt ihn. In deinem Fall wären vermutlich MOSFETs eine gute Option. Gängige LED Streifencontroller machen dies auch so. Aus deinen Beiträgen wird allerdings nicht ersichtlich von welchen Strömen und Spannungen wir hier sprechen, insofern kann dir niemand ein konkretes Bauteil empfehlen. Vielleicht macht es ja Sinn das Projekt in mehrere Teile zu unterteilen. Besorge dir ein Mikrocontroller und fange damit an die Kommunikation sowie eine PWM in Software zu implementieren. Für beides gibt es hier im Wiki und im Forum genügend Beispiele. Das Ganze lässt sich schön am Breadboard entwickeln, und wenn das denn dann irgendwann einmal klappt, kannst du dich um die Ansteuerung der LED Streifen kümmern. Das erfordert dann ein bisschen Elektrotechnisches Know-How, hat aber wiederum wenig mit der Programmierung des Mikrocontrollers zu tun. Für o.g. Aufgabe ist im Prinzip jeder AVR Mikrocontroller mit genug Pins ausreichend - als auch der ATmega8. Der interne RC Oszillator mit seinen 8 MHz ist prinzipiell auch gut genug, allerdings wird für eine zuverlässige UART Kommunikation oft und gerne ein "echter" Quarz empfohlen, um nicht den Ungenauigkeiten des RC Oszillators zum Opfer zu fallen. Allerdings sollte man auch dazu sagen, dass der ATmega8 schon ziemlich "alt" ist. Neuer hingegen ist z.B. der ATmega88 und er bietet einige nette Features, die man beim ATmega8 noch vermisst. Alternativ kannst du dir auch ein Arduino holen. Selbst, wenn du auf die IDE und den ganzen Library-Schnick-Schnack verzichten möchtest (was ich durchaus für empfehlenswert halte, um einen "echten" Eindruck der Mikrocontroller-Programmierung zu erhalten), hast du eine zuverlässige Entwicklungsplattform für den Anfang. Gerade zu Beginn ist es nämlich oft nicht einfach Fehlerquellen zu finden und zu eliminieren, weil es eine Mischung aus defekter Hardware, fehlerhafter Software und dem Ahnungslosen vor dem Monitor ist ;). Mit freundlichen Grüßen, Karol Babioch
Karol Babioch schrieb: > Aus deinen Beiträgen > wird allerdings nicht ersichtlich von welchen Strömen und Spannungen wir > hier sprechen, insofern kann dir niemand ein konkretes Bauteil > empfehlen. Stimmt wäre natürlich gut, wenn ich das reingeschrieben hätte. Hab mir das vorher mal ein bisschen aufgezeichnet und jetz mal eingescannt. Hoffe man kann alles erkennen. Die LEDs laufen alle mit 12V. Da wo bei LED.jpg Ausschalter steht soll das Bauteil hin und angesteuert wird es im Taster.jpg mit Pin 0. Der wird mit 5V versorgt. Kann mir jetzt einer sagen welches Bauteil einen 12V Stromkreis öffnen kann, wenn ich an einem weiteren Pin 5V anlege? Karol Babioch schrieb: > Der interne RC Oszillator mit seinen > 8 MHz ist prinzipiell auch gut genug, allerdings wird für eine > zuverlässige UART Kommunikation oft und gerne ein "echter" Quarz > empfohlen Was für einen Quarz soll ich mir in dem Fall holen auch einen 8MHz? Karol Babioch schrieb: > Allerdings sollte man auch dazu sagen, dass der ATmega8 schon ziemlich > "alt" ist. Neuer hingegen ist z.B. der ATmega88 und er bietet einige > nette Features, die man beim ATmega8 noch vermisst. Dann werd ich mir so einen holen danke für den Tipp.
Ich hab eine Frage zu dem Datenblatt hier: https://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/A200/FT%20232RL.pdf Auf Seite 19 steht Feritte Bead was ist das, wofür brauche ich das und vor allem welches brauche ich?
Karol Babioch schrieb: > Alternativ kannst du dir auch ein Arduino holen. Das hört sich so an, als ob auf den Arduino-Board etwas anderes als ein ATmega xxx drauf ist (wenn man mal vom Arduino Due absieht).
Mike schrieb: > Das hört sich so an, als ob auf den Arduino-Board etwas anderes als ein > ATmega xxx drauf ist (wenn man mal vom Arduino Due absieht). Dann solltest du meinen Beitrag ganz lesen. Klar ist es im Endeffekt "nur" ein ATmega. Der große Vorteil (für Anfänger) ist halt die funktionierende Hardware, sodass man Fehler dieser Art ausschließen kann. Das vereinfacht den Einstieg. Mit freundlichen Grüßen, Karol Babioch
bin selber schon fortgeschritten aber würd hier auch ganz klar nen arduino als basis empfehlen
Paul Hamacher schrieb: > bin selber schon fortgeschritten aber würd hier auch ganz klar nen > arduino als basis empfehlen Danke für die Empfehlung aber ich möchte keinen. Ich habe genug Zeit um mich gründlich in das Thema einzulesen und um herumzuprobieren. Die meisten meiner Fragen konnte ich mir jetzt selbst durch Googeln beantworten, allerdings wüsst ich noch gerne ob es einen Unterschied macht ob der Kondensator ein Keramik-, Folien-, Entstörkondensator oder was es da sonst noch gibt, ist. Wenn jemand wissen will auf welchen Kondensator ich mich jetz genau beziehe. https://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/A200/FT%20232RL.pdf Seite 19
Lukas schrieb: > allerdings wüsst ich noch gerne ob es einen Unterschied > macht ob der Kondensator ein Keramik-, Folien-, Entstörkondensator oder > was es da sonst noch gibt, ist. Das sind einfach unterschiedliche Arten von Kondensatoren mit jeweils (ganz) unterschiedlichen Eigenschaften in Bezug auf erreichbare Kapazität, Verhalten bei Temperatur, Genauigkeit bei der Produktion, Langlebigkeit usw. usf. Welcher Typ der geeignete ist, kommt in erster Linie auf den Verwendungszweck an. Zum Abpuffern schneller Schaltvorgänge von Mikrocontroller greift man i.d.R. zu Keramikkondensatoren. Die auf Seite 19 von o.g. Dokument empfohlenen 10 bzw. 100 nF Kondensatoren sind sicherlich auch als Keramik-Version angedacht. 4.7 uF hingegen ist eine typische Größenordnung von Elektrolytkondensatoren. Mit freundlichen Grüßen, Karol Babioch
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Karol Babioch schrieb: > Welcher Typ der geeignete ist, kommt in erster Linie auf den > Verwendungszweck an. Zum Abpuffern schneller Schaltvorgänge von > Mikrocontroller greift man i.d.R. zu Keramikkondensatoren. Die auf Seite > 19 von o.g. Dokument empfohlenen 10 bzw. 100 nF Kondensatoren sind > sicherlich auch als Keramik-Version angedacht. 4.7 uF hingegen ist eine > typische Größenordnung von Elektrolytkondensatoren. Vielen Dank hast mir sehr geholfen und die anderen natürlich auch :)
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